Von mir gab es eine Vier.
Die einzelnen Elemente sind an sich okay, manche sogar ganz nett. Vielleicht würde ich das Ganze auch anders, positiver beurteilen, wenn alles in einen besseren Gesamtplot integriert wäre, oder wenn wir eine Staffel mit 26 Episoden hätten. So aber ist es einfach zu wenig, zu uninteressant.
Es ist nicht so, dass ich die Ansätze, die in Gesprächen zum Beispiel zwischen Rios und Teresa gefunden wurden, nichts abgewinnen könnte; von mir aus erweitere ich diese Aussage sogar auf Raffi und Annika. Aber zu viel kommt aus dem Zusammenhang gerissen - und das, obwohl sich der Plot wie in Zeitlupe bewegt. Außerdem merke ich dabei, dass mich die Figuren im Grunde gar nicht interessieren.
Ulkig, dass es nur noch zwei Folgen gibt.
Das Ende dieser Folge - gleichzeitig ein Tiefpunkt der Folge - lässt Übles erwarten. Eine Art Ringen um die "La Sirena"? Falls ja, dann hoffe ich, dass das nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch nimmt.
PS: Was wollten die Vulkanier da eigentlich auf der Erde?
Soll das noch mit den Ereignissen von Carbon Creek in Verbindung stehen?
- Raffiis mini-Rückblende mit Elenor hatte warscheinlich nur den Zeck das er ein wenig Screentime bekommt, echt armselig
Na ja, ich finde, es war schon gut, um zu veranschaulichen, dass Raffi zum Manipulieren neigt. Aber hier wurde das Pferd von hinten aufgezäumt, denn der Rückblick hat mich mehr überzeugt als der Vorwurf Annikas, der in diesem Moment ziemlich aus dem Nichts kam: Es war nicht manipulativ von Raffi, dass sie von Annika forderte, sich in die Borg-Königin hineinzuversetzen, sondern es war takt- und empathielos.
Übrigens... "Rückblende". Das war eine beliebte Methode in dieser Folge.
- Seven und Raffis "jag den Bösen Borg - Tour" war schwach
Für mich fühlte sich das ein bisschen nach "Terminator" an.
- Q als sterbenden der verzweifelt ist weil er nicht genau weiss warum er stirbt und irgendwie damit nicht klar kommen will, war ja sowas von gedrungen...Theater Stück in der 3. Klasse lässt grüßen
In Szenen wie diesen wäre weniger mehr. Es schadet, dass Q pseudo-poetisch etwas von einem wärmenden Licht oder so daherschwafelt. Das ist gekünstelt, wo man lieber auf eine schlichte Schilderung echter Gefühle setzen sollte. Aber okay, vielleicht ist die Idee, dass sich Q hinter solchen Sprüchen versteckt.
Eindrucksvoller fand ich jedenfalls, wie er ein paar Mal hintereinander schnippt, ohne dass etwas geschieht.
- Guainens Auftritt, fand ich fast schon das beste an dieser Folge
Mal abgesehen davon, dass sie 'Guinan' geschrieben wird
Wirklich? Ich fand sie zu flapsig, zu bemüht-cool. Am schlimmsten vielleicht sogar ihre Geisterstunden samt Nasenbluten.
- FBI Agent ala Akte-X na ja fand ich doch schon ziemlich interessant, mit Guainen zusammen das beste an der Folge, nur ein bisschen kitschig in szene gesetzt
Ja, ein bisschen kitschig war das schon. Aber der Teil rund um Agent Mul... Agent Wells gefiel mir auch mit am besten.
Insgesamt finde ich aber eine Folge bei der es um eine Pilotin geht die entscheident für die Zunkunft der Welt ist, irgendwie zu wenig Pilotin :-) Insgesamt kommt mir Rene Picard zu wenig vor.
Dass Renée wieder nicht vorkam, zeigt für mich, dass die Macher ihrem merkwürdigen Muster für die Folgen treu bleiben. Diesmal durften wieder Soong und Kore auftauchen, nächstes Mal darf Renée wahrscheinlich endlich starten - hoffentlich. Ich habe die Befürchtung, dass wir am Ende der Staffel einen Cliffhanger bekommen.
- Picard und Guinan in einem düsteren Keller von einem FBI Agend auf einer persönlichen Tour. Welch ein überflüssiger Plott.
Das war halt wieder eine der mehreren kleinen Seitengeschichten, die wir in dieser Staffel präsentiert bekommen, die eigentlich weder schaden noch nutzen würden, wären sie nicht zu... "klein" und zu wahllos. Ich meine, dass Picard daran gehindert wird, voranzukommen - da könnte es noch Dutzende Extrastories geben. Das nächste Mal muss man einem Kind helfen, seine Mutter zu finden, danach wird Guinan von einer rassistischen Ganovenbande entführt und muss befreit werden, danach muss der alkoholkranke Fahrer, der die Astronauten im NASA-Bus zur Rakete bringt, auf den richtigen Weg geführt werden, damit besagter Bus nicht verunfallt... (Alles, na ja, hehre Missionen, aber man muss sich eben fragen, ob das zu einer ganzen Episode taugt.) Dem ist keine Grenze gesetzt, außer eben, dass wir das nächste Mal schon in Folge 9 von 10 sind.
- Q besucht Guinan im FBI gefängnis aber nicht Picard?
Ja, wirklich ein bisschen seltsam.
Aber vielleicht wusste der angeschlagene Q in dem Moment gar nicht, dass Picard auch dort war.
Es ist sowieso eigenartig: Woher hat Q ein Heilmittel für Kore? Er konnte es ja wohl herbeiwünschen. Wenn seine Kräfte ab und an funktionieren, warum dann so oft der indirekte Weg? Und wenn sie gar nicht mehr wirken, woher dann seine großen Einflussmöglichkeiten?
- Rios flirtet weiter. Die Doktorin fühlt sich völlig normal auf dem Schiff.
Tja, ein Mensch des Jahres 2024 scheint sich wohl über gar nichts mehr zu wundern
Wenn das die Zukunft von Star Trek sein wird, sollte Strange New Worlds nicht besser werden.
Ich hoffe einfach mal, dass der episodenhafte Ansatz SNW helfen wird.