Autor Thema: 2x09 - Hide and Seek  (Gelesen 4437 mal)

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Max

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2x09 - Hide and Seek
« am: 29.04.22, 16:47 »
Es ist das neunte und damit vorletzte Kapitel in der zweiten Staffel von Star Trek: Picard - Hide and Seek!

In diesem Thread könnt Ihr über die Folge diskutieren, in der angeschlossenen Umfrage eine Note vergeben. Falls Ihr Euch später umentscheiden wollt, ist das möglich; man kann die Stimme neu vergeben.

Viel Spaß beim Diskutieren!


Notenschnitt, Stand 23.05.2022, 10 Teilnehmer*innen:
4,1
« Letzte Änderung: 22.05.22, 23:23 by Max »

drrobbi

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #1 am: 29.04.22, 20:28 »
Also ich geb dem Ding eine 4,
weil ich finde die Folge an sich ist gar nicht so schlecht, aber für die Vorletzte Folge einer Staffel einfach zu wenig um den Plot voran zu bringen.

Das einzige was jetzt wohl feststeht ist, das die Zukunft auf jeden Fall unwiederbringlich verändert wurde, nämlich indem Jurati-Borg in 2024 ein Schiff hat und damit jetzt die Zukunft der Borg verändern wird.

So einen Story Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gesehen, da war sogar die Staffel von DISCO mit Control logischer

Jetzt ist ja auch klar das wir in dern letzten Folge alles erklärt bekommen werden, na ja wenn man das erklären nenne darf, ich ahne schreckliches
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Max

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #2 am: 29.04.22, 22:40 »
Im Moment, ziemlich frisch nach dem Gucken, fühlt sich das wie eine wohlverdiente Fünf an.
Möglich, dass ich der Folge aber - vornehmlich wegen der Aspekte rund um die "neuen Borg" - in den nächsten Tagen noch eine Vier geben werde?

Nach vielen schleppenden Folgen passiert auch diesmal gar nicht so viel, aber irgendwie dachte man wohl vor dem Finale noch einmal richtig viel Action in eine Folge packen zu müssen; wobei ich mir nicht sicher bin, ob man dem Konzept 'Action' nicht unrecht tut, wenn man die Aneinanderreihung von dummen Brutalitäten damit in Verbindung bringt.
Elite-Soldaten, die sich mit grünen Lasern ankündigen, um abgeschlachtet zu werden... Elnor, der als Hologramm zurückkehrt, um das Einzige zu machen, was ihm die Serie zuzutrauen scheint, nämlich anderen mit einem Schwert das Leben zu nehmen... eine Borg-Königin, die Annika absticht... Natürlich dürfen auch Tallinn, Rios und Picard um sich feuern.
Das mögen manche furios finden, ich fand es dumpf und auf die Dauer auch nervig.

Es stört mich zunehmend, dass es praktisch keinen einzigen normalen Dialog mehr zu geben scheint. Alles wird in (pseudo)bedeutungsvoll aufgeladenen Aphorismen verpackt. Das wirkt immer wieder angewandt nicht nur unnatürlich, sondern ist einfach auch anstrengend.

Warum sich Picard seine Mutter in "Where No One Has Gone Before" als alte Frau vorstellte und "Hide and Seek" dabei trotzdem sogesehen dem Canon nicht widerspricht - nun ja, das kann ich akzeptieren.
Es ist schon hart, was man aus der Familie von Picard (BTW: dass Robert so konsequent ignoriert wird...) gemacht hat. Ich hätte es mir anders gewünscht, aber gut, wenn man so will wird hier mehr oder weniger sensibel ein bedeutsames Thema angesprochen. (Die Darstellung ist ein bisschen ungelenkt geraten. Nicht dass ein Selbstmord mit Tabletten "besser" gewesen wäre, aber die sich erhängende Yvette zu beobachten, muss nicht wirklich sein; oder glauben die Macher, dass die Zuschauer nur so in die Gefühlswelt der Figuren zu ziehen sind? Als Nitpicking darf man sich dann noch fragen, warum Maurice seine Frau einsperrt, aber ein herabhängedes Seil im Wintergarten bereithält; schon gut, schon gut, trotzdem ein merkwürdiger Teil der Inszenierung.) Es wirft ein seltsames Licht auf die Umstände, dass Yvette scheinbar keine wirkliche psychologische Betreuerung erhalten hat. Wenn man bereit sein will, das Schicksal der Picards als sozialrelevanten Teil dieser Folge zu nennen, dann wäre es eigentlich nötig gewesen, das Ganze mit der Perspektive eines Auswegs zu versehen. Das ist auch einer der Gründe, warum dieses "Wir legen den Finger in die Wunde", das ST-typisch sein kann, die Folge für mich nicht besser macht, obwohl wir eine im Grunde schon glaubwürdige Erklärung dafür bekommen, warum Picard so ist, wie er ist.

Auch noch ansprechen möchte ich die Optik der Folge. Da bin ich hin und her gerissen. Die so reduzierte Farbigkeit (und die freundliche Helligkeit am Ende) haben schon was. Und dennoch... Manche Kameraflüge über das Château sollten wohl imposant sein, auf mich wirkten sie eher künstlich und damit "falsch".

Das Zusammenspiel von Spiner und Stewart litt unter den schon angesprochenen, meist schlechten Dialogen.
Dass die Europa-Mission immer noch nicht auf dem Weg ist, immer noch ein Thema ist, obwohl nächste Woche so viel anderes noch aufgelöst werden müsste, gefällt mir auch nicht wirklich. Dass Queen Agnes den anderen noch ein kleines Quiz auf den Weg gibt, macht die Sache nur etwas spannender.



Positiv bleibt für mich festzuhalten, dass ich den Ansatz schon irgendwie mag, dass Jurati die Borg-Königin (die so gar nicht an die Borg erinnert) dazu zu überreden scheint, das Konzept der Borg neu zu denken. Und dass wir jetzt das ganze Familiengeheimnis von Picard kennen, bedeutet auch einen Fortschritt in der Staffel und würde es zum Beispiel mMn durchaus nachvollziehbar erscheinen lassen, dass er sich nur auf die Romulanerin (wie hieß sie doch gleich?) einlassen kann. (Man könnte hier sagen, dass er sich nur deswegen auf diese aufrührende Reise in die eigenen Vergangenheit wagte, weil Tallinn Laris - das war der Name! - ähnelt. Aber da wären wir wieder beim "Das Pferd von hinten aufzäumen".)
Jedoch reichen diese positiven Aspekte nicht aus, um eine Folge, die mich einfach nicht unterhalten konnte, gut zu bewerten.
« Letzte Änderung: 29.04.22, 22:48 by Max »

Kirk

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #3 am: 29.04.22, 23:00 »
Auch wenn mir die Art der Flash-Backs ein wenig auf den Zeiger geht, und naja das der Bruder von Picard nicht wirklich vorkommt... Finde ich die Darstellung der psychischen Probleme durchaus gut. Es zeigt das man mit psychischen Problemen nicht wirklich rational in Machen Sachen ist, auch die Angehörigen.

Richtig Witzig finde ich aber das hier Picards Vater durch denselben Schauspieler wie Baltar in NBSG dargestellt wird... Insbesondere mit Bezug Picard/die Borg... mir geistert seit der Staffel meine NBSG/Star Trek Crossover FF durch den Kopf, wo die ganzen sachen halt Wunderpaar Passen würden :D

Allgemein hat mir die Folge aber durchaus gut gefallen. Auch mit dem Ansatz der Motivation der Borg... ich finde, das wirft noch mal ein ganz anderes Licht auf die Borg. Auch die Idee mit "Die Borg zu etwas guten machen" ist irgendwie ein Star Trekiger Ansatz sein Feind zum Freund zu machen, wie man es bereits mit den Klingonen bsw. Gemacht hat...
« Letzte Änderung: 29.04.22, 23:02 by Kirk »
Star Trek: Starfleet: USS Galactica Status:
Kapitel 5 von 13 fertig
Star Trek: Starfleet: USS Dingo Status:
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drrobbi

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #4 am: 30.04.22, 06:51 »
Ich sehe nur ein Problem, denn durch die veränderten Borg wurde alles was wir aus TNG / VOY von den Borg gesehen haben und wissen über den Haufen geworfen.

Zu dem hab ich mal eine Frage
es geht in dieser Staffel um einen "komischen" Q  und eine Rene Picard die wichtig für die Zukunft der Menschen ist ... und ehm wo waren beide in dieser Folge? Bier holen? Pausen machen?

Also vom Storytelling her, absolut grauenhaft.
« Letzte Änderung: 30.04.22, 06:56 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Max

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #5 am: 30.04.22, 10:06 »
Auch wenn mir die Art der Flash-Backs ein wenig auf den Zeiger geht, und naja das der Bruder von Picard nicht wirklich vorkommt... Finde ich die Darstellung der psychischen Probleme durchaus gut. Es zeigt das man mit psychischen Problemen nicht wirklich rational in Machen Sachen ist, auch die Angehörigen.
Ja, da hast Du Recht und ich finde, thematisch hat die zweite Staffel damit mehr erreicht als die erste.

Nach dem, was ich im Netz so gelesen habe, scheint es so zu sein, dass Picards Familiengeschichte / Yvettes Krankheit nicht allen als ein bestimmendes Thema der Staffel genügt. Ich würde es so sagen: Wenn man das wirklich als zentralen Punkt rund um den Charaker Picard ansprechen wollte, hätte man es vielleicht noch ein bisschen besser aufziehen können, und es bleibt das Problem, dass eine ganze Staffel erst einmal mit guten Folgen gefüllt werden will. Aber an sich fand ich das als Story schon okay oder gar gut.

Lustig ist, wie unterschiedlich manche Story-Aspekte gewertet werden. Ich habe den Eindruck, dass im angloamerikanischen Raum die Darstellung des ICE immer noch ein Thema ist (obwohl diese Polizeiorganisation ja nur zu Beginn der Staffel auftauchte) - während wir hier über ganz andere Themen in der Staffel sprechen.



Ich sehe nur ein Problem, denn durch die veränderten Borg wurde alles was wir aus TNG / VOY von den Borg gesehen haben und wissen über den Haufen geworfen.
Na ja, zieht die Borg-Königin jetzt eigentlich los, um ihren Plan noch im 21. Jahrhundert umzusetzen oder sprechen wir von einer Veränderung der Borg im 25. Jahrhundert? Bleibt Agnes jetzt vierhundert Jahre lang die Königin, damit die "Stargazer" dann auf sie treffen wird?
Wie auch immer: Die Borg wurden ja immer wieder verändert. TNG selbst hat durch die Einführung der Borg-Queen in "First Contact" meiner Meinung nach den eigentlichen Kardinalfehler begangen.

es geht in dieser Staffel um einen "komischen" Q  und eine Rene Picard die wichtig für die Zukunft der Menschen ist ... und ehm wo waren beide in dieser Folge? Bier holen? Pausen machen?

Also vom Storytelling her, absolut grauenhaft.
Das ist, so wie ich das wahrgenommen habe, ganz typisch für die Staffel. Es war mit allen Figuren außerhalb der Stammcrew so: Q, Teresa, Guinan, Tallinn, Renée, Kore, Soong...
Die Folgen wären wohl zu vollgepackt, würde man versuchen, (fast) alle einzubauen. So wirkt das aber ein bisschen seltsam. Ich weiß nicht, ob man einen anderen Eindruck bekäme, wenn man noch mal alle Folgen der Staffel am Stück anschauen würde. Vielleicht kämen einem dann die Folgen wie überlange Szenen vor, wodurch es normal wäre, dass nicht immer alle zugegen sind.

Aber ich hätte es zum Beispiel ganz nett gefunden, wenn immer wieder dazwischen geschnitten worden wäre, wie sich Renée auf den Start vorbereitet. Das hätte man gar nicht groß erklären müssen; wir als Zuschauer hätten gar nicht wirklich "bei ihr sein" müssen; die anderen Figuren hätten aus dem Off kommentieren können.


Apropos Renée Picard: Mir ist aufgefallen, wie cool ich es gefunden hätte, wenn die Staffel die Europa-Mission gezeigt hätte. Ich meine, Budget war ja wohl vorhanden.
« Letzte Änderung: 30.04.22, 10:17 by Max »

TrekMan

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #6 am: 30.04.22, 19:56 »
Oberflächlich war diese Episode endlich mal wieder anhand eines roten Fadens erzählt, man hatte zumindest das Gefühl eine komplette Story vorgesetzt zu bekommen. Wenn man sich allerdings die Details ansieht, so muss ich mich fragen, was die Autoren geraucht haben.
Neben ein paar kaum nachvollziehbaren Wendungen mit Soong, der als "neuer" Locotus auftritt,, der eine Brog Kompanie anführt, versucht Jurati die Borg-Queen dazu zu überreden Assimilation als Heilmittel in der Galaxis anzuwenden, um Mitstreiter zu gewinnen, als zu okkupieren.
Seven, die von der Sternenflotte abgelehnt wurde, weil sie assimiliert wurde? Was war denn mit Icheb, der war doch bei der Sternenflotte?
Die Verantwortlichen, haben offensichtlich keine Qualitätsleute, die den Autoren auf die Finger sehen, ebenso wenig wie den Special-Effekt Leuten. Da ist so viel nur halb gar, dass es beinahe weh tut.
Nicht nur, dass sie alles was TNG, DS9, VOY & ENT über die BORG zu sagen wussten, nun ab absurdem geführt haben,  nein, man hat einfach das Werk von vielen kreativen Leuten über Bord gehen lassen. Ich finde es zu tiefst verstörend, dass man sich als Autor auf so etwas einlässt, anstatt etwas Eigenes zu kreieren.
Und wo ist Q, sowie Tante Renee? Die Screen-Time hätte für beide nicht gereicht, aber wenn man über alle Episoden hinweg sieht, so ist der prozentuale Antal von Q und Renee Picard fast gleich auf, nur dass man zu Beginn die Erwartungshaltung geschürt hat mit Q einen Hauptakteur erwarten zu können. Alles was wir bislang gesehen haben, deutet aber eher auf einen Nebenplot hin, der vermutlich in der letzten Episode mit einem Blumenstrauß an Überraschungen beendet wird?
Welche ein unnötiger Nonsens. Während ie ersten Episoden noch halbwegs eine inneren Logik folgend, selbst wenn sie verquer und unnütz war, sind die letzten Folgen, eine bittere Enttäuschung für mich geworden. Ich habe in den vergangenen 9 Episoden so viele anregende Ideen gesehen, die man alle samt, durch die Art der Umsetzung in den Gulli gegossen hat und zusammen mit  dem bestehenden Star Trek Canon.
Eine Verschwendung von Zeit, Geld und Talenten.  Was hätte man mit dem Stoff machen können, ohne diesen ganzen Background mit Zeitreise, Q und Soong. Eine vierer Episode mit den BORG, und vielleicht eine vierer Episode mit Q im Duell mit Picard. Dazu noch eine Doppelfolge, mit Seven, Raffi und Rios. Schön strukturiert und mit einer stringenten Erzählweise, nicht diesen Ausfluss aus dem Südpols eines nach Norden ziehen Dromedars.   
Sicherlich kommt in Kürze wieder eine ein Video auf YouTube heraus in dem die Macher alles erläutern möchten. Aber das macht es nur noch schlimmer, denn es bedeutet schließlich, dass all dies mit einer Absicht geschehen ist, die ihrs Gleichen sucht.
Ich hoffe, dass sich dies alles nur als ein  Albtraum und eine Bestrafung des Q-Kontinuums herausstellt und sich diese ganze Staffel mit einem Fingerschnippen eliminieren lässt. Aber ich befürchte dass dem nicht so ist.
Wenn das die Intension der Verantwortlichen ist, dann fürchte ich sowohl um den TNG Cast in Staffel 3, als auch um die Inhalte in Strange New Worlds.

Von mir gibt es eine 5+

Aber nur, weil mir die Erzählstruktur in dieser Episode näherungsweise zugesagt hat, aber nicht deren Inhalte.



« Letzte Änderung: 30.04.22, 20:05 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

drrobbi

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #7 am: 30.04.22, 21:11 »
Ich frag mich ersthaft wie man das wieder "reparieren" will

zum einen haben wir eine Borg-Königin die jetzt unterwegs in den Delta quadranten ist und einen 400jahre Vorsprung hat, damit wären sie im 25.jahundert quasi unbesigbar, aber die lassen sie ziehen weil sie Seven gerettet hat und versprochen hat sich zu ändern? WTF ?

Q ist krank und wird warscheinlich am Ende der letzten Folge sterben, hmmm schade, mehr nicht

Und die verkorkste Vergangenheit beleibt so, prima

Soong ist jetzt durchgeknallt, ehm ja passt zu den anderen Soongs die wir kannten, fällt also nicht weiter auf
« Letzte Änderung: 30.04.22, 21:14 by drrobbi »
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Max

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #8 am: 30.04.22, 21:19 »
Oberflächlich war diese Episode endlich mal wieder anhand eines roten Fadens erzählt, man hatte zumindest das Gefühl eine komplette Story vorgesetzt zu bekommen.
Joah, wobei das doch auch eher dünn war. Dass ein Schiff rückerobert wird, kennen wir aus ST zu genüge, aber selten war da so wenig dahinter. Denn diesmal ging es hauptsächlich darum, sich eben dumpf durchzukämpfen.

Neben ein paar kaum nachvollziehbaren Wendungen mit Soong, der als "neuer" Locotus auftritt,, der eine Brog Kompanie anführt, versucht Jurati die Borg-Queen dazu zu überreden Assimilation als Heilmittel in der Galaxis anzuwenden, um Mitstreiter zu gewinnen, als zu okkupieren.
Ich habe im Netz auch den Kommentar gelesen, dass jemand enttäuscht war, dass diese borgifizierten Soldaten im Grunde nichts Borghaftes an sich hatten. Das waren bloße "Killermaschinen", aber im Wissen, dass "dahinter" doch Menschen standen, war ihr Abschlachten doch auch fragwürdig.

Detail am Rande: Die in die Wand gebeamten Soldaten... Mal abgesehen von der ganzen Idee... Falls wir annehmen sollen, dass die Zeitlinie von der Crew nun gerettet wird, muss man weiter annehmen, dass die Picards Jahrhunderte lang tote Soldaten im Keller hatten und der kleine Jean-Luc und auch seine Mutter und vielleicht auch sein Vater an ihnen vorbeigewandert sind?

Seven, die von der Sternenflotte abgelehnt wurde, weil sie assimiliert wurde? Was war denn mit Icheb, der war doch bei der Sternenflotte?
Ich weiß nicht, ob explizit gesagt wurde, dass Seven überhaupt abgelehnt wurde; ich hatte es aber eher so verstanden, dass sie für die Kommandolaufbahn, für das Amt des Captains kategorisch abgelehnt wurde.
An sich könnte man sagen, dass das zur Darstellung der Sternenflotte aus der ersten Staffel passt, die wenig freundlich gezeigt wurde.

Nicht nur, dass sie alles was TNG, DS9, VOY & ENT über die BORG zu sagen wussten, nun ab absurdem geführt haben,  nein, man hat einfach das Werk von vielen kreativen Leuten über Bord gehen lassen. Ich finde es zu tiefst verstörend, dass man sich als Autor auf so etwas einlässt, anstatt etwas Eigenes zu kreieren.
Na ja, wenn man so will, haben sie etwas Eigenes aus der Grundlage kreiert. Die Grundfragen lauten halt, ob man die Borg wiedereinmal in eine Story bringen will und ob man sie dann, falls die Antwort auf die erste Frage "ja" lautet, unverändert lassen will oder nicht.

Ich bleibe aber dabei: Den größten Fehler in Bezug auf die Borg hat man mit "First Contact" begangen, indem man überhaupt erst eine Borg-Königin eingeführt hat. Das war einfach falsch.

Und wo ist Q, sowie Tante Renee? Die Screen-Time hätte für beide nicht gereicht, aber wenn man über alle Episoden hinweg sieht, so ist der prozentuale Antal von Q und Renee Picard fast gleich auf, nur dass man zu Beginn die Erwartungshaltung geschürt hat mit Q einen Hauptakteur erwarten zu können. Alles was wir bislang gesehen haben, deutet aber eher auf einen Nebenplot hin, der vermutlich in der letzten Episode mit einem Blumenstrauß an Überraschungen beendet wird?
Nun, also in Sachen Q würde ich die Macher fast in Schutz nehmen wollen: Dass Q am Anfang auftaucht und Picard / der Crew eine Art "Aufgabe" stellt, um dann zu verschwinden und höchstens zwischendurch einmal zum Kommentieren auftaucht, war in TNG auch schon so.
Hier ist allerdings der Unterschied, dass man uns ja zeigen will, dass irgendwas mit Q nicht stimmt, und da wäre es (auch der Tradition von TNG und VOY entsprechend) schon besser gewesen, wenn Q öfter aufgetaucht wäre.

Tja, und Renée... schon alles ziemlich verschenkt.

Und an ihr merkt man finde ich auch, dass es der Staffel zu selten gelungen ist, wirklich ein Gefühl der Bedrohung zu schaffen. Okay, in "Hide and Seek" war das schon anders, aber ansonsten fand ich das nicht so überzeugend und ich glaube, dass Renées Rolle im Ganzen so schwammig geblieben ist, schadete mehr, als dass es half.

Welche ein unnötiger Nonsens. Während ie ersten Episoden noch halbwegs eine inneren Logik folgend, selbst wenn sie verquer und unnütz war, sind die letzten Folgen, eine bittere Enttäuschung für mich geworden. Ich habe in den vergangenen 9 Episoden so viele anregende Ideen gesehen, die man alle samt, durch die Art der Umsetzung in den Gulli gegossen hat und zusammen mit  dem bestehenden Star Trek Canon.
Wenn Ansätze vorhanden sind, ist das immerhin etwas, weil man dann selber dazu angeregt wird, sich Gedanken zu machen und sie auszubauen. Nur habe ich in dieser Staffel davon nicht viel gesehen.
Die Macher haben mMn oft auch zu klein gedacht. Damit meine ich nicht, dass jede Folge die Galaxie gerettet werden muss. Aber wenn man eine Geschichte wie die aus "Mercy" hat, in der es um ein prägendes Kindheitserlebnis eines FBI-Agenten geht, dann muss man das eigentlich anders aufziehen, wenn man möchte, dass es eine ganze Folge füllt. Bei einer Staffel von zehn Folgen ist die Zeit eigentlich zu kostbar für so etwas.

Eine vierer Episode mit den BORG, und vielleicht eine vierer Episode mit Q im Duell mit Picard. Dazu noch eine Doppelfolge, mit Seven, Raffi und Rios. Schön strukturiert und mit einer stringenten Erzählweise
Ja, es halt echt schade, dass man die Entscheidung für einen durchgängigen Faden in der Staffel getroffen hatte, ohne in der Lage zu sein, so einen Bogen ansprechend zu konzipieren.

Wenn das die Intension der Verantwortlichen ist, dann fürchte ich sowohl um den TNG Cast in Staffel 3, als auch um die Inhalte in Strange New Worlds.
SNW hat immerhin eine bessere Ausgangslage.



Ich frag mich ersthaft wie man das wieder "reparieren" will
Leider wird ihnen das nicht richtig gelingen; ich fürchte, da kann man sich jetzt schon ziemlich sicher sein - und sei es nur, weil selbst coole, schlüssige Erklärungen in nur einer Folge unter einem schlechten Pacing leiden würden.

zum einen haben wir eine Borg-Königin die jetzt unterwegs in den Delta quadranten ist und einen 400jahre Vorsprung hat, damit wären sie im 25.jahundert quasi unbesigbar, aber die lassen sie ziehen weil sie Seven gerettet hat und versprochen hat sich zu ändern? WTF ?
Ja, es war schon sehr fair, die Borg-Königin ziehen zu lassen ;)

Du schreibst "unbesiegbar"... Das Lustige ist, dass die Borg in der ersten Folge ja eher so wirkten oder wirken sollten, als hätten sie arge Probleme, also quasi das Gegenteil von unbesiegbar.

Q ist krank und wird warscheinlich am Ende der letzten Folge sterben, hmmm schade, mehr nicht
Falls das so kommen sollte, wäre das auch kein guter Ansatz, finde ich. PIC hat nicht die Aufgabe, TNG in dem Sinne abzuschließen, dass tragende Figuren sterben müssen.

Soong ist jetzt durchgeknallt, ehm ja passt zu den anderen Soongs die wir kannten, fällt also nicht weiter auf
Ich finde es sehr schade, dass ST (ENT ja auch schon) so etwas etablieren muss; alle Soongs sehen gleich aus und nur weil der Soong, der Data konsrtuiert hat, seiner Arbeit so viel untergeordnet hat und von anderen oft als seltsam empfunden wurde, muss seine Familie quasi kriminalisiert werden?

« Letzte Änderung: 30.04.22, 21:40 by Max »

drrobbi

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #9 am: 30.04.22, 21:24 »
gerade den teaser zum Staffelfinale gefunden

https://www.youtube.com/watch?v=VTqCeSOfF9s

Ehm, ich glaube unsere schlimmsten Befürchtungen werden noch übertroffen, echt schade, weil PIC hatte eigentlich viel Potenzial
« Letzte Änderung: 01.05.22, 14:02 by drrobbi »
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N Tasha Dax

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #10 am: 02.05.22, 19:12 »
Eine der bisher besten Folgen, da viel Action und endlich Seven und Rafi mehr tiefe bekommen haben. Das Notfall Kampfhole mit unserem Space-Elf war OMG so überflüssig. War einfach nur deswegen da um Elnor nochmal auftreten lassen zu können. Dann hat er auch noch ein Mobilen Holo-Emitter. Frage unterschiedet sich die Conföderation La Serena so sehr von der Originalen, da wo überall Holo Emitter auf dem Schiff verbaut sind??!!!

Jurati als Borg Königin hat mich positiv überrascht. Auch wenn ich persönlich gehofft habe, Renee Picard oder Soj wird die neue Königin.

Schreibe gerade an einem Script für Folge neun und da Frage ich mich, hab so das Gefühl nach dieser Folge das Rios im 21. Jahrundert bleibt, Jurati wie gesagt die Borg Königin aus Folge 1 ist am Schluss Q mit den Fingern schnippt und alle wieder ins 25 Jahrhundert bringt und die Zeitlinie ist wie gehabt.

Ansonsten fand ich wie gesagt die Folge gut, die Borg, Adam Soong, Seven…. Und Picard natürlich. Das alles hat schon spass gemacht anzusehen. Auch wenn stellenweise zu viel Tempo aus der Folge genommen wurde.

Sg Trooper

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #11 am: 02.05.22, 20:47 »
Also ich enthalte mich einer Bewertung der Episode, da mal wieder nicht persönlich gesehen. Diese zweifelhafte Vergnügen überlasse ich den Reviewern auf Youtube.
Was ich herausgefiltert habe aus dem Netz sind folgende Probleme
Unterlassene Hilfeleistung durch eine nahestehende Person (wird auch wohl in der Zukunft strafbar sein)
Borgdrohnen die sich nicht wie Borgdrohnen verhalten
Elite Soldaten/Borgdrohnen die sich ziemlich dämlich verhalten (wohl zu viele Borg Naniten geschnupft)
Raffi und Seven die wohl eine extra Portion Plot Armor verpasst bekamen.
https://youtu.be/IcmHt1eAWBk
Die wohl unpassendste Darstellung von einer psychischen Krankheit und die wohl unpassendste Behandlung die es überhaupt für so etwas geben kann. Siehe unterlassene Hilfeleistung.
Die absolut hoffnungslose Konsequenz des ganzen. (Anmerkung meiner Meinung nach nur wegen des dramatischen Effekts mit reingebracht) 
Flashbacks von Picard in sehr ungünstigen Momenten.
Die Ausser acht lassung von zumindestens einer TNG Folge. Nämlich Parralels. Jurarti versucht der Borg Quenn klar zu machen das die Borg immer verlieren egal in wlchen Parallel Universum. In einem haben sie aber anscheinend schon gewonnen.
Riker: "Don't send us back! The Borg are every where!" Ich kann die Folge fast schon mitsprechen. Mit einer meiner TNG Favoriten.
Aber immer noch das grösste Problem habe ich mit der Darstellung von psychischen Problemen in dieser Folge. Ich meine es wird nie drüber gesprochen in der Folge an was Yvette Picard eigentlich leidet.
Ist es eine Belastungs Störung, Schizophrenie, Wahnvorstellungen keiner der Rezensenten hat da ein Wort drüber verloren. Und deßhalb gehe ich davon aus das dies in der Folge einfach mal unter den Tisch gefallen lassen wurde. Aber egal was es jetzt war, das schlimmste was man in einem solchen Fall machen kann ist die Isolation des Patienten.
Step 1 die medikamentöse Behandlung
Step 2 wenn der Patient auf einem "normalen" ansprechbaren Level ist, Beginn einer Gesprächstherapie, bei schweren Fällen tiefen Psychologisch teilweise auch verbunden mit Hypnose
Von einem Pychiater/Psycho Therapeuten!!!
Und das ist Stand 2022
Wir sprechen hier von 2300 schiessmichtot.
Da sollte die Behandlung ein leichtes sein.
Aber das Problem ist siehe oben. Sie wird einfach weg geschlossen. Das sind Mittelalter Methoden. Das der Vater keinen Scheiterhaufen für seine Frau entzündet hat wundert mich. Rote Haare hatte sie ja schon mal. Ich hätte beim schauen der Episode einen kleinen Wutanfall bekommen. Irgendwas wäre zu bruch gegangen. Und wenn es der Bilder Rahmen meines Patrick Stewart Autogramms gewesen wäre. Das hängt übrigens in Griff Reichweite hinter meinem Computer Monitor wo ich gerade diese Zeilen tippe. Und 2 Autogramme weiter James Callis. Ironie des Schicksals.
Und als indirekt Betroffener von Psychologischen Problemen ist das alles noch mehr ärgerlich. Das müssen Leute geschrieben haben die von tuten und blasen keine Ahnung haben.
Ach ja und wir schreiben mal die Geschichte der Borg rigoros um. Sie haben nur ganze Völker assimiliert, weil sich ihre Königin einsam fühlte.
AAAARRRGGGHHHH wer schreibt so einen Stuss??
Ist das noch Star Trek oder GZSZ mit mehr Budget und ein paar netten CGI Effekten? Ein Niveau sehe ich hier nicht eher das Gegenteil davon.
Und hätte ich sie wohl gesehen wäre sie gnadenlos durchgefallen Glatte 6...
Edit: Ergänzung                                   
« Letzte Änderung: 02.05.22, 21:11 by Sg Trooper »

PercyKeys

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« Antwort #12 am: 02.05.22, 21:36 »
@Sg Trooper: Du suchst Logik und Sinn beim Schreiben von Geschichten sowie Respekt gegenüber Star Trek von Leuten, die sich nicht nur einen Scheiß für Star Trek interessieren, sondern auch offensichtlich entweder inkompetent sind oder absichtlich Schrott abliefern.

Zu dem Schund ist doch echt Alles gesagt.... egal ob Robert Meyer Burnett, Nitpicking Nerd/Major Grin, Nerdrotic, Red Letter Media/Mr. Plinkett, Moviebrain oder ScifiNewsDE und zuletzt Steve Shives... Crap Trek ist entlarvt und wer sich jetzt immernoch Hoffnungen durch SNW macht, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Edit: ... und weil es so schön zu PIC passt - Kurtzman, Goldsman, Chabon und Co. gehören zusammen mit Patrick Stewart, der wie kein anderer Star Trek verraten hat - so wie sie es mit Maman Picard gemacht haben - in einen Raum eingesperrt und der Schlüssel in den Weltraum gebeamt!
« Letzte Änderung: 02.05.22, 21:50 by PercyKeys »

drrobbi

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« Antwort #13 am: 03.05.22, 06:29 »
Also ich habe in den letzten Tagen oft gehört das diese Fehler der Macher daher kommen würden weil das ST Universum so gross sei und mit TOS,ENT,TNG,DS9,VOY und den Filmen es ja wohl kaum möglich wäre das jemand alle Folgen kennt und demnach jemand was sagen könnte wenn was nicht stimmig ist.

Ehm, ich glaube alleine hier gibt es min 3 Leute (mich eingeschlossen) die sofort erkennen würden wenn man ihnen das Drehbuch von PIC gezeigt hätte, das einge Sachen nicht stimmig sind und angepasst werden müssen. Viele der Dinge aus PIC die nicht so ganz in das bisherige ST Universum passen wollen, sind zudem auch noch offensichtliche Sachen und keine Details.

Wie z.b. die Sache mit den Borg, das die jetzt veränderten Borg alles absurdum führen was wir bisher gesehen haben ist sogar meiner Tochter aufgefallen und die kennt nur einen Bruchteil der Serien-Episoden. Sie sagte "hä? wenn die Jurati jetzt die Borg verändert dann sind die doch 400 jahre später ganz anders und was ist mit Janeway"... also ich glaube ich bewerbe meine Tochter mal als Beraterin bei CBS  :lol

Aber wie auch schon oft gelesen hier, befürchte ich das das ganze im Finale "korrigiert" wird und zwar im Stiel von DISCO. Also entweder werden alle erschossen oder man verbigt die zeit so dermassen das am Ende nix passiert ist, toll und dafür mussten wir uns diesen Quatsch antun...

BTW: es ist vieleicht nicht Jedermans Sache, aber ich liebe NCIS und da gerade ein neuer ableger gestartet ist (NCIS:Hawaii) kann man an diesen Beispiel sehen wie es richtig geht. Klar hier braucht man keine Rücksicht auf Technologie zu nehmen und sie spielen alle in einem Zeitraum von wenigen Jahren, aber bis auf ein paar kleine Logiklöcher (und die sind wirklich winzig und liegen oft ganz tief im Details) sind bisher alle NCIS Ableger schlüssig und passen zur Mutterserie NCIS mit Onkel Gibbs. Zudem zeigen div. Crossover Folgen, das man richtig guten Fan Service liefern kann wenn man sich in dem Universum auskennt in dem man sich bewegt.
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Max

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Antw:2x09 - Hide and Seek
« Antwort #14 am: 03.05.22, 10:53 »
Schreibe gerade an einem Script für Folge neun und da Frage ich mich, hab so das Gefühl nach dieser Folge das Rios im 21. Jahrundert bleibt, Jurati wie gesagt die Borg Königin aus Folge 1 ist am Schluss Q mit den Fingern schnippt und alle wieder ins 25 Jahrhundert bringt und die Zeitlinie ist wie gehabt.
Das ist schon gut möglich. Wenn die TNG-Crew in der nächhsten Staffel viel Raum bekommen sollte, muss das zwangsläufig auf Kosten der bisherigen Crew gehen und Rios und Jurati dafür "loszuwerden", wäre nicht unlogisch. Von mir aus dürfen Raffi und Seven dann auch gleich gehen ;)
Q könnte schon dafür sorgen, dass man zurück ins 25. Jahrhundert kommt. Für die Story könnte es schon irgendwie Sinn ergeben, wenn man auch noch am Ende der letzten Folge im 21. Jahrhundert wäre - es würde mich dennoch enttäuschen.



Die wohl unpassendste Darstellung von einer psychischen Krankheit und die wohl unpassendste Behandlung die es überhaupt für so etwas geben kann. Siehe unterlassene Hilfeleistung.
Die absolut hoffnungslose Konsequenz des ganzen. (Anmerkung meiner Meinung nach nur wegen des dramatischen Effekts mit reingebracht) 
[...]
Aber immer noch das grösste Problem habe ich mit der Darstellung von psychischen Problemen in dieser Folge. Ich meine es wird nie drüber gesprochen in der Folge an was Yvette Picard eigentlich leidet.
Ist es eine Belastungs Störung, Schizophrenie, Wahnvorstellungen keiner der Rezensenten hat da ein Wort drüber verloren. Und deßhalb gehe ich davon aus das dies in der Folge einfach mal unter den Tisch gefallen lassen wurde. Aber egal was es jetzt war, das schlimmste was man in einem solchen Fall machen kann ist die Isolation des Patienten.
Step 1 die medikamentöse Behandlung
Step 2 wenn der Patient auf einem "normalen" ansprechbaren Level ist, Beginn einer Gesprächstherapie, bei schweren Fällen tiefen Psychologisch teilweise auch verbunden mit Hypnose
Von einem Pychiater/Psycho Therapeuten!!!
Und das ist Stand 2022
Wir sprechen hier von 2300 schiessmichtot.
Da sollte die Behandlung ein leichtes sein.
Aber das Problem ist siehe oben. Sie wird einfach weg geschlossen. Das sind Mittelalter Methoden.
Ja, das ist wirklich enttäuschend. Wie schon geschrieben, finde ich es gut und wichtig, dass ein Thema wie psychische Probleme angesprochen wird, nur genügt das alleine eben nicht. Bei ST erwarte ich dann eben immer noch, dass man mit dem Gefühl der Hoffnung, mit dem Gefühl, dass es Auswege gibt (auch wenn sie einem aus der heutigen Sicht manchmal nicht umsetzbar erscheinen mögen), aus einer Folge entlassen wird.

Es ist auch ein bisschen billig, dass man nicht zeigt, ob bei Yvette noch andere Maßnahmen ergriffen wurden, um ihr zu helfen, und warum sie gescheitert sein sollen.
Man kann es sich mMn nicht so leicht machen, und Maurices Hang dazu, sich Technik zu verschließen, so auszuweiten, dass er gleichzeitig auch von Psychotherapie nichts hält.

Die Ausser acht lassung von zumindestens einer TNG Folge. Nämlich Parralels. Jurarti versucht der Borg Quenn klar zu machen das die Borg immer verlieren egal in wlchen Parallel Universum. In einem haben sie aber anscheinend schon gewonnen.
Riker: "Don't send us back! The Borg are every where!" Ich kann die Folge fast schon mitsprechen. Mit einer meiner TNG Favoriten.
Nun ja, zum einen weiß man nicht, wie sich die Sache selbst dort entwickelt hat; es ist eine spannende Frage, ob das Borg-System von innen heraus kollabieren könnte, wenn es zu groß geworden oder einer vermeintlichen Perfektion zu nahe gekommen ist.
Zum anderen ist die Frage, ob es der Borg-Königin genügt, wenn das Kollektiv in ein, zwei, drei von Millionen Zeitlinien einen gewissen Erfolg hat. Denn eine so geringe Quote würde ja auch zeigen, dass da irgendwas nicht stimmt.

Ich sehe es auch so, dass man den Canon respektieren sollte. Aber wenn die Grundidee gut ist, muss man nicht unbedingt jede Szene jeder Folge auf die Goldwaage legen; das haben die früheren Serien auch weder hinbekommen noch gewollt.
Natürlich ist es aber auch so, dass man sich mit nicht viel Mühe viele der Probleme, die man sich durch Widersprüche mit anderen Folgen und Filmen macht, ersparen würde.

Ach ja und wir schreiben mal die Geschichte der Borg rigoros um. Sie haben nur ganze Völker assimiliert, weil sich ihre Königin einsam fühlte.             
Da sieht man halt wieder, was für verdorbene Früchte es nun trägt, dass in FC die Borg-Königin eingeführt wurde. Vom ersten Moment an hat das das Grundkonzept der Borg hintertrieben und wir mussten ja schon damals und später in VOY beobachten, dass die Persönlichkeit der Borg-Königin viel zu viel in den Vordergrund rückt.



Also ich habe in den letzten Tagen oft gehört das diese Fehler der Macher daher kommen würden weil das ST Universum so gross sei und mit TOS,ENT,TNG,DS9,VOY und den Filmen es ja wohl kaum möglich wäre das jemand alle Folgen kennt und demnach jemand was sagen könnte wenn was nicht stimmig ist.
Das ist sicherlich ein Problem der Macher.
Das weitaus größere Probleme sehe ich aber woanders. Wie schon erwähnt: Widersprüche zwischen ST-Serien und sogar innerhalb von ST-Serien gab es immer wieder; auch Neuinterpretationen.  (Nur ein Beispiel: Darüber, dass Wes Picard gegenüber mal erwähnt, dass die Klingonen in der Föderation sind, und nicht von Picard verbessert wird - darüber schmunzelt man heute beim Anschauen der Folge, verfällt aber nicht wirklich in einen Rant.)
Schlimmer finde ich, dass die Macher keine wirkliche Idee für die Staffeln haben, die stark genug wäre, um die Figuren in interessante, sinnvolle und spannende Abenteuer zu schicken. Sie können auch die Art der Science Fiction, die ST groß machte, nicht richtig erfassen, obwohl sie eigentlich ziemlich vielfältig ist. Das merkt man daran, dass praktisch die ganze Staffel im 21. Jahrhundert spielt und vieles, was die Staffel betrifft, anachronistisch daher kommt oder mehr einer Marvel- oder DC-Verfilmung zu entspringen scheint.
Die Macher sind an der selbst gewählten Prämisse gescheitert, einen staffelübergreifenden Bogen zu konzipieren, der den Figuren eine Entwicklung und darüber hinaus noch eine eigene Handlung für die Episoden erlaubt.

Ich war nie ein Freund der dritten Staffel von ENT, wobei mich im Gegensatz zu anderen weniger die gewisse Herausforderung des bisherigen Canons gestört hat, den die Xindi mit sich brauchten. Ich mochte die Terror- und Krieg-Thematik nicht, bei der gleichzeitig auch wieder das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel steht. Aber wenn man sich mal überlegt, wie damals der Plot vorangetrieben werden konnte und es gleichzeitig noch Einzelfolgen mit eigener Thematik gab, dann könnte man die dritte ENT-Staffel doch fast wieder als positive Referenz heranziehen.

Wie z.b. die Sache mit den Borg, das die jetzt veränderten Borg alles absurdum führen was wir bisher gesehen haben
Na ja, wir wissen nicht genau, was passiert ist. Jurati ist unterwegs, ja, aber sogesehen gibt es ja zwei Kollektive: Das, was sich schon im 21. Jahrhundert im Deltaquadranten entwickelt, und das, was Jurati nun aufzubauen beginnt. Ich würde nicht per se sagen, dass Letzteres das Original-Kollektiv gleich schluckt.
Die Lösung, dass die Zeitlinie eben doch nicht wieder hergestellt wurde, sondern zu einer neuen Zeitlinie führte, wäre nicht mal schlecht. Das könnte auch erklären, warum die erste Staffel von PIC eine Welt zeigte, die einfach nicht zu TNG passen wollte.

Dass sich das Kollektiv zu etwas anderem entwickelt, finde ich als Idee nicht uninteressant. Aber die ganze Staffel ging seltsam mit den Borg um, was - und da muss ich mich leider wiederholen, weil ich es für einen zentralen Punkt halte - daran liegt, dass man sich auf die Borg-Königin reduziert hat und das ist ein alter Fehler, mit dem FC den Borg mehr geschadet hat als PIC.
« Letzte Änderung: 03.05.22, 11:06 by Max »

 

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