Es war eine ganz nette Folge, aber irgendwie reichte es für mich nicht für mehr als Drei.
Der Hauptgrund ist wahrscheinlich, dass mich der Mangel an echter Geschichte ein wenig gestört hat. Dass Freeman und die Ingenieure ausspannen sollen und die Lower Decks für eine Manipulation durchs Schiff kriechen, um einen Raum zu bekommen, war eigentlich ein bisschen zu wenig.
Vielleicht ist das ein wenig zu hart, denn obwohl sie kaum Sinn ergibt (da bin ich Alex' Meinung) ist die Reise durch die "Cerritos" schon ganz lustig mitanzusehen. Mir gefällt auch, dass man ein bisschen rumrotiert, was die Zusammenstellung der Figuren anbelangt.
Der zweite Teil... Na ja. Es ist seltsam. Meiner Beobachtung zufolge ist das Klischee, dass Ingenieure stets emsig sind und auch in der Freizeit nicht davon lassen können, etwas, womit sie sich sehr gerne brüsten. Das ist so, als wollten sie nach außen auf einen kleinen Makel hinweisen, nur um sich eigentlich besser als andere vorzukommen. Es ist natürlich unfair, das so zu verallgemeinern; und es ist auch schon, wenn man stolz auf seinen Beruf ist. Aber trotzdem war es halt auch wieder so ein Klischee in der Folge - diesmal eben nicht nur ein ST-Klischee; und das wird auf Dauer als Basis für eine Serie dann doch eher nervig.
Einfach die Jungs und Mädels aus der technik machen lassen. Wenn man das tut was man liebt istes eben keine Arbeit.
Die Ingenieure wirkten doch von ihrer Arbeit an Bord echt erschöpft. Das passt dann nicht dazu, dass sie sich auf der der "Dove" mit Techniküberlegungen entspannen.
Aber ich finde Mariner übertreibt, wenn sie glaubt, das Boimler wegen seiner neuen Einstellung drauf geht.
Na ja

Obwohl, okay, man könnte sagen, dass er auch so in Schwierigkeiten kommen kann.
Wenigstens wurde der offensichtliche Elefant im raum, dass man zusätzliche Betten reinstellt, angesprochen.
Was meinst Du damit?
Also gut, klar, ich bin mit der Redensart vertraut, auch wenn ich sie nicht sonderlich mag.
Aber ich fand den Ansatz, dass man vier Betten in den Raum stellt, nicht unbedingt naheliegend und auch nicht so sinnvoll. Ein eigenes Quartier zu haben, bedeutet ja Privatsphäre genießen zu können. Klar, es reduziert sich auch die Zahl derer, mit denen man sich zum Beispiel das Badezimmer teilt. Wenn es nun eine WG statt ein Schlafsaal auf dem Gang wäre - okay. Aber die Möglichkeiten wird man nicht haben. Beeindruckend fand ich die Lösung jedenfalls nicht.