Das war eine richtig gute Folge!
Besonder gut gefiel mir, dass neben Späßen und Anspielungen hier auch mal spannende Fragen zur Identität einer Figur aufgeworfen wurde. Ich finde nicht ohne, was hier passiert. Der alte Rutherford unterscheidet sich ja erheblich vom neuen und macht anfangs ja gar keinen Hehl daraus, dass er den Sternenflottenansatz des Rutherfords, den wir kennen, nicht eben schätzt.
Die Veränderung ist aber nicht auf einen "Reifungsprozess" oder etwas dergleichen zurückzuführen, sondern wir müssen ja wirklich annehmen, dass da was manipuliert wurde. Dass das alte Ich von Rutherford sich trotzdem mit dem neuen Ich versöhnt, ist zwar auch rührend. Aber es ist vor dem Hintergrund, dass Rutherfords Charakter offensichtlich so umgebildet wurde, schon bemerkenswert: Rutherford mag ja offensichtlich sein, sogar sein altes, rebellisches Ich segnet es ob zum Beispiel der Freundschaften mit den anderen ab. Und dennoch muss sich Rutherford ja wie das Produkt und Instrument anderer vorkommen, deren Motive ihm ja auch nicht mal klar sind.
Das ist jedenfalls sehr spannend.
Das Rennen hat mich an die Wettbewerb-Kurzgschichte "Alles ist möglich" von Konti erinnert

Der zweite Teil mit Boimler und Mariner war da schwächer, aber okay. Ein paar Kommentare waren nett und treffend. Aber Boimlers Verhalten am Ende ist doch etwas zu viel des Guten. Das ist halt wieder so eine Überzeichnung, die bei LOW passieren kann.
Von mir gab es die Note Zwei, vor allem eben, weil die Folge aus mehr als nur Gags und Anspielungen bestand.
Aber hätte dann nicht seine alte persönlichkeit übernehmen müssen, als Shaxs das Implanatat entfernte um das Pakledschiff hochzujagen.
Ja, ich denke, da hast Du Recht.
Bonuspunkte gibt es für den Einsatz meines Lieblingsshuttles, den Delta Flyer. Rutherford ist eben ein Mann der Kultur. 
Der "Delta Flyer" war richtig schön umgesetzt. Nach den ersten Bildern von DS9 aus der nächsten Folge zu urteilen...: LOW hat es richtig gut drauf, Schiffe und Stationen trotz des Comic-Looks schön darzustellen.
Allerdings muss ich sagen, dass ich dem früheren Rutherford beipflichten muss: Rutherford hatte in seiner Fantasie alle Möglichkeiten und dass er dann - als Techniker und Ingenieur - nicht den Drang verspürt, etwas Eigenes, zumindest aber etwas Neues zu kreiieren, hat mich schon überrascht. Aber erstens bot sich so wieder die Gelegenheit zum Fan-Service und zweitens drückt es vielleicht eben auch wieder aus, dass die Charakterveränderung ihn auch ein bisschen einschränkt.
Zeigt er doch auch, wie sehr sich Boimler und mariner gegenseitig beeinflusst haben.
Interessanter Punkt!