Die zweite Staffel neigt sich dem Ende entgegen.
Hier ist der Thread für den ersten Teil der abschließenden Doppelfolge - natürlich wieder samt Umfrage, bei der Ihr Eure Stimme auch wieder neu vergeben könnt, falls Ihr Eure Meinung ändern solltet.
Die Folge ist geprägt von Abschiedszenen, von Angesicht zu Angesicht oder in Briefform. Das ist natürlich auch rührend, kommt aber zu gehäuft. Eine Szene zeigt, dass die Führungsoffiziere entscheiden, bei Michael zu bleiben, also den Sprung in die Zukunft mitzuvollziehen. So weit, so schön. Aber im Folgenden wird der Eindruck vermittelt, dass viele, viele aus der gesamten Crew diesem Beispiel folgen. Liegt wirklich so vielen Leuten nichts daran, in ihrer Zeit - in der Zeit, die sie kennen und in der sie letztlich Freunde und Familie haben - zu bleiben?
Ansonsten gibt es viel Technobabble, bei dem ich mich früh schon nicht mehr anstrengt habe, aufzupassen. Klar, zukünftige Technologie und deren Eigenheiten und Komplexität sind Teil der Science Fiction. Aber wenn es zu abstrus, zu undurchsichtig wird, dann bekommt man schnell das Gefühl, dass alles nur zum Vehikel wird, eine bestimmte dramaturgische Ausgangslage zu konstruieren. Die Schwelle, bis zu der man so etwas akzeptieren kann, ist subjektiv. DSC im Allgemeinen, aber auch diese Folge selbst, überreizen hier für meinen Geschmack.
Noch einmal kurz zurück zu den Abschieden:
Dieses Anstarren zur Verabschiedung, das uns die Folge vorführt, finde ich ein wenig geglücktes Ritual. Aber gut.
Pike war eigentlich wirklich ein guter Captain. Er hat eine interessante Mischung aus Eigenschaften und Eigenheiten mitgebracht und ich kann mir an sich schon vorstellen, dass SNW mit dieser Figur funktioniert.
Eigentlich gab es ein paar schöne Momente - ich denke dabei aber weniger an das Zwischenmenschliche, als vielmehr an Visuelles wie den Planeten (dessen Herrscherin kolossal nervt).
Alles in allem finde ich aber das Prädikat "mangelhaft" schon leider passend.
