Autor Thema: Star Trek 11  (Gelesen 182327 mal)

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SSJKamui

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #900 am: 06.03.12, 16:20 »
Das hätte sicher ganz gut gepasst, und auch von jetzigen Film gibt es ja einige Spiele-Adaptionen, die ein wenig in diese Richtung zu gehen scheinen.

Ich hätte den Film übrigens nicht deshalb so gemacht, weil ich ihn genau so besser gefunden hätte, sondern weil es mehr dem "Zeitgeist" und wohl auch Paramounts Vorgaben entsprochen hätte.

Mein persönlicher Favorit wäre natürlich ein Prequel gewesen, das den bisherigen Canon eben nicht mal so schnell aufs Abstellgleis schiebt, sondern sich möglichst gut in das bestehende Originaluniversum einfügt.

Zum Teil würden mir deine Ideen  für einen Reboot Film sehr gut gefallen. Die Space Marines, na ja, das Problem ist, gerade in Amerika wurde dies teilweise für primitivste Macho Fantasien in Filmen und Games genutzt, aber wenn man es ein wenig normaler und nicht so stark auf "schaut mal den starken/coolen Badass an" ausrichtet kann dies sogar ganz gut funktionieren.  Deine Ideen zu den Geschlechtsumwandlungen von Figuren hörten sich aber irgendwie eher an wie ein Witz über Battlestar Galactica.

Max

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #901 am: 06.03.12, 16:57 »
Und jetzt zum Thema Reboot:
Ich hätte Paramount, wenn sie ausdrücklich ein solches verlangten eben auch ein solches serviert, und zwar mit aller Radikalität.
So hätte ich aus Uhura einen Mann gemacht (eine Art afrikanischer Daniel-Jackson-Typ mit ein bisschen Technik-Verständnis), während Scotty und Chekov Frauen geworden wären.
McCoy hätte ich zum Alkoholiker gemacht, nur Sulu, Kirk und Spock wären weitestgehend originalgetreu geblieben.
Sinnvoller fände ich aus Uhura (egal jetzt ob Mann oder Frau) eine muslimische Person zu machen; das ist doch eine Bevölkerungsgruppe, die heute im Fokus verschiedenster Arten von Aufmerksamkeit steht.
McCoy als Alkoholiker - joah, aber ich hätte damit ein bisschen zu viel Sorgen, dass das ganze zu sehr wie die Neuauflage von BSG wirken würde.


Als eigentliche Handlung hätte ich im Grunde alles, was hier bereits vorgeschlagen wurde genommen (natürlich nicht alles auf einmal!), nur mit dem Fokus auf fulminante Action - also im Grunde so, wie bereits geschehen.
Nur so einen Hammer wie mit der Blitzbeförderung Kirks hätte ich nicht gebracht, ich hätte den Kobayashi-Maru-Test nur in einer Rückblende gezeigt und Kirk am besten als von der Farragut gekommenen Lieutenant-Commander vorgestellt, der zuerst Taktischer Offizier unter Pike wird.
Hmm, also ehrlich gesagt: Die Blitzbeförderung macht das Kraut dann auch nicht mehr fett!
Klar, bei ST11 war das ein Puzzleteil, dass am Ende ein merkwürdiges Bild ergab, aber obwohl die Beförderung von Kirk nichts mit Realismus und Wahrscheinlichkeit zu tun hatte, ist sie nur ein weiterer Ausdruck der Ausrichtung Plot und Szenen zum Selbstzweck einfach so "reinzuwerfen" - und dazu gehört es irgendwie auch die Ausrichtung auf Action...


Ich hätte den Film übrigens nicht deshalb so gemacht, weil ich ihn genau so besser gefunden hätte, sondern weil es mehr dem "Zeitgeist" und wohl auch Paramounts Vorgaben entsprochen hätte.
Hmm, joah, aber so leicht lassen sich die Verhältnisse doch auch nicht verändern. Ich meine das so: Wenn Paramount Science Fiction-Muskelspiele ohne weitere inhaltliche "Belastungen" will, braucht man dazu nicht ST nehmen. Das funktioniert mit einem anderen Format wahrscheinlich besser.

PercyKeys

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #902 am: 06.03.12, 17:13 »
Ich hätte den Film übrigens nicht deshalb so gemacht, [...] und wohl auch Paramounts Vorgaben entsprochen hätte.

Das vermutest du. ;)

Ich persönlich bezweifle allerdings, dass Paramount sich einen extremeren Reboot gewünscht hat. Das hätte man dem Herrn Abrams schon kommuniziert denke ich.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #903 am: 06.03.12, 17:29 »
Und jetzt zum Thema Reboot:
Ich hätte Paramount, wenn sie ausdrücklich ein solches verlangten eben auch ein solches serviert, und zwar mit aller Radikalität.
So hätte ich aus Uhura einen Mann gemacht (eine Art afrikanischer Daniel-Jackson-Typ mit ein bisschen Technik-Verständnis), während Scotty und Chekov Frauen geworden wären.
McCoy hätte ich zum Alkoholiker gemacht, nur Sulu, Kirk und Spock wären weitestgehend originalgetreu geblieben.
Sinnvoller fände ich aus Uhura (egal jetzt ob Mann oder Frau) eine muslimische Person zu machen; das ist doch eine Bevölkerungsgruppe, die heute im Fokus verschiedenster Arten von Aufmerksamkeit steht.

Dies würde zumindest dem typischen Roddenberry Schema entsprechen bei der Crew Zusammenstellung.

Mr Ronsfield

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #904 am: 05.01.13, 06:50 »
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SSJKamui

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #905 am: 05.01.13, 08:53 »
Picard müsste dann nur noch die Ereignisse aus dem Comic Countdown aus der Zeitlinie werfen.

David

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #906 am: 05.01.13, 11:37 »
Haha.
Genial gemacht.

Ich gebe zu, das wäre interessant gewesen.
Aber dann hätten wir keinen Film gehabt und Star Trek hätte immer noch keine Oscar Auszeichnung erhalten.

Max

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #907 am: 13.02.13, 18:29 »
Ob das der richtige Thread für den folgenden Hinweis ist? Na ja, es ist zumindest nicht der falsche... ;) :D

Nachdem ich meine Corsair jetzt fertig habe, war ich auf der Suche nach einem möglichen Nachfolgebausatz und habe dabei gesehen, dass nun auch Revell - auf dem Resin-Markt oder vielleicht auch bei anderen Herstellern ist das Modell wahrscheinlich schon zu erstehen - ab Mai eine JJA-Enterprise im Angebot haben wird:
Link
(Erstaunlich ist dabei, dass von der ST 12-Enterprise die Rede ist, wobei ich dann doch am Ende glaube, dass es sich nicht lohnt, aus diesem Text irgendwelche Design-Änderungen des Schiffs gegenüber dem Vor-Film abzuleiten).
« Letzte Änderung: 13.02.13, 18:31 by Max »

Trib

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #908 am: 13.02.13, 19:32 »
Das ist absicht vom Hersteller: Werbung zum aktuellen 12. Film = höherer Absatz

Sprich wer kauft spontan diese Enterprise wenn da Star Trek 11 dran steht. Das Schiff existiert seit 2009 im Handel als fertigbau.
Mit dem zusatz aus dem Film Star Trek 12, ist es doch viel interessanter.

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Max

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #909 am: 13.02.13, 19:38 »
Ja das ist anzunehmen.
Wobei es weiland bei der Ent-E schon so war, dass die "Nemesis"-Enterprise wirklich auch die "Nemesis"-Enterprise und nicht die aus "FC" war.

Trib

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #910 am: 13.02.13, 20:27 »
ja das lag zum andern am CGI-Modell von Paramount die Hülle wurde ab FC verändert. Um Diverse Details erweitert.
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Max

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #911 am: 13.02.13, 20:48 »
Genau.
Als damals von ich glaube "Polar Lights" der Bausatz mit der "Nemesis"-Enterprise rauskam, war ich wirklich positiv überrascht, dass das kein Etikettenschwindel war - mal sehen, was ST 12 so zu bieten hat, obwohl ich nach den ersten Trailer-Bildern wie gesagt nicht mit echten Veränderungen rechnen würde.

Tolayon

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #912 am: 18.10.14, 08:17 »
Ich schreibe hier mal stellvertretend für die gesamte Reboot-Trilogie (inklusive des noch kommenden Films).

Wenn man genau darüber nachdenkt, passen die Abrams-Filme weitaus besser ins Kino als die diversen TNG-Adaptionen.
Nichts gegen "Der Erste Kontakt", der ist für mich nach wie vor der beste aller Filme überhaupt, aber gerade er weicht schon sehr stark von der Serie ab. Und spätestens wenn Captain Picard in "Nemesis" zum Rambo-Imitator mutiert, hat die Figur sich so weit von dem Serien-Charakter entfernt, dass man diesen praktisch gar nicht mehr wieder erkennt.

Zu Captain Kirk dagegen - egal welcher Generation - hätte das obige Verhalten weitaus besser gepasst.
TNG wiederum funktioniert(e) nur im Fernsehen, allein dort konnte Gene Roddenberry seine Vision halbwegs verwirklichen (gerade bei den letzten Folgen schwand sein Einfluss aber auch immer mehr).

TNG auf die große Leinwand zu bringen, war im Nachhinein betrachtet daher vielleicht doch nicht die allerbeste Idee.
TOS hingegen hat schon selbst als Original-Serie aus den 60er Jahren die Action-Gene in sich, die diesen Teil des Franchises für das Kino tauglich machen (ironischer Weise ist aber gerade der erste Kinofilm so frei von jeder Action, dass die meisten Fans ihn bis heute für das beste Schlafmittel der Reihe halten). Spätestens mit "Der Zorn des Khan" wurde dann deutlich, dass STAR TREK auch für das große Action-Abenteuer bereit ist - wenn auch nur wirklich mit der Original-Mannschaft.

Wäre es so gesehen vielleicht besser gewesen, statt "Treffen der Generationen" schon vor 20 Jahren einen TOS-Reboot zu entwickeln?

David

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #913 am: 18.10.14, 09:03 »
Nein, meines erachtens nicht, denn das hätte sich in einer Endlosschleife von Reboots fortgesetzt, das Franchise zerstört und die großartigen TV Serien "Deep Space Nine" und "Voyager" verhindert.

Es wäre alle 10 Jahre zu einem Reboot gekommen in Jar Jar Abrams Stil "Alles größer, toller, lensflariger" und das hätte letztendlich nur Fans vergrault.

Ich persönlich hätte es auch für interessant gehalten, hätte man Voyager 5-6 Folgen früher beendet und ihre Heimkehr noch bombastischer ausfallen lassen - und zwar als Kinofilm.

Max

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Antw:Star Trek 11
« Antwort #914 am: 18.10.14, 10:48 »
Wenn man genau darüber nachdenkt, passen die Abrams-Filme weitaus besser ins Kino als die diversen TNG-Adaptionen.
Nichts gegen "Der Erste Kontakt", der ist für mich nach wie vor der beste aller Filme überhaupt, aber gerade er weicht schon sehr stark von der Serie ab. Und spätestens wenn Captain Picard in "Nemesis" zum Rambo-Imitator mutiert, hat die Figur sich so weit von dem Serien-Charakter entfernt, dass man diesen praktisch gar nicht mehr wieder erkennt.
Also - das vorweg -, Deine kritische Haltung gegenüber den TNG-Filmen teile ich inzwischen zumindest ein Stückweit. Da mussten wir wirklich einen Picard erleben, der mit der Figur aus der Serie wirklich nur noch wenig gemein hatte.
Ich wäre aber nicht unbedingt bereit, daraus die Konsequenz zu ziehen, dass nur Filme wie die, die Abrams macht, etwas im Kino verloren haben. (Zunächst ist das natürlich auch ein Zeitphänomen: Vielleicht waren die Erwartungen in den 90ern dann ja doch noch andere). Die Frage ist nämlich, ob Science Fiction (auch im Kino) immer nur Action zu sein hat. Wohl vor allem das frühe TNG verkörpert für mich den Abenteuer-Aspekt sehr gut: Reisen ins Unbekannte, die natürlich nicht frei von Action waren, aber erst einmal durch die Faszination, etwas Neues zu erleben, geprägt waren. Diesen Aspekt hätte man durchaus stärken können.

Zu Captain Kirk dagegen - egal welcher Generation - hätte das obige Verhalten weitaus besser gepasst.
TNG wiederum funktioniert(e) nur im Fernsehen, allein dort konnte Gene Roddenberry seine Vision halbwegs verwirklichen (gerade bei den letzten Folgen schwand sein Einfluss aber auch immer mehr).

TNG auf die große Leinwand zu bringen, war im Nachhinein betrachtet daher vielleicht doch nicht die allerbeste Idee.
TOS hingegen hat schon selbst als Original-Serie aus den 60er Jahren die Action-Gene in sich, die diesen Teil des Franchises für das Kino tauglich machen (ironischer Weise ist aber gerade der erste Kinofilm so frei von jeder Action, dass die meisten Fans ihn bis heute für das beste Schlafmittel der Reihe halten). Spätestens mit "Der Zorn des Khan" wurde dann deutlich, dass STAR TREK auch für das große Action-Abenteuer bereit ist - wenn auch nur wirklich mit der Original-Mannschaft.
Klar gibt es vieles, was viele TMP vorwerfen, aber ist mal ehrlich, gibt es auch bei den TOS-Kinofilmen wenig, was die Serie optimal weiterführt. So unbeliebt auch er ist, so halte ich ST:V in dieser Hinsicht für den besten TOS-Film, denn er hat genau das leicht trashige Auftreten in Darstellung und Plot, den wir aus der Serie kannten.
ST:II ist eigentlich sehr untypisch, weil die Kontrahenten sich überhaupt nicht begegnen. Den Leuten gefielen halt die Raumschlachten, aber nicht, weil sie sich gesagt haben, dass das das ist, was sie von der Serie herkommend erwartet hätten, sondern gerade weil solche Raumschlachten für ST eher neu waren (denn das, was man in TOS hierzu zu sehen bekam, war vollkommen schlicht und statisch: die Enterprise, die bewegungslos im All hängend nach rechts feuerte). Das ging halt zu Zeiten von "Insurrection" und "Nemesis" nicht mehr auf.
Was TOS ausmachte, funktionierte auf der Leinwand nicht mehr richtig... Unbekannte Energieformen (sowas wie ein Standardsatz Spocks in der Serie) findet man nur in TMP und ST:V, auf faszinierend-skurrile Weltraumwesen und -phänomene trifft man nur in TMP, ST:V, vielleicht noch IV, prügeln durfte sich Kirk immerhin in ST:III, V und VI, aber hier zeigt sich schon ein Problem, weshalb ein anderer Aspekt aus der Serie auch schon weggelassen wurde, denn wohl auch altersbedingt schien es vielleicht nicht mehr glaubwürdig, wenn Kirk Mädchen aufreißt.

Der letzte Punkt spräche natürlich immer für ein Reboot mit einem ewig jungen Kirk. Interessanter Weise spielen romantische Eroberungen bei JJA aber praktisch überhaupt keine Rolle, wahrscheinlich auch, weil es nicht mehr wirklich zeitgemäß ist, sie zum zentralen Element des Plots zu erheben, während der Serien-Kirk jedes zweite Mal die Föderation oder die Enterprise rettete, indem er sich an eine Außerirdische rannschmiss und bzw. oder einen Außerirdischen (damit) eifersüchtig machte ;)

Wäre es so gesehen vielleicht besser gewesen, statt "Treffen der Generationen" schon vor 20 Jahren einen TOS-Reboot zu entwickeln?
Das ist natürlich schwer zu beantworten.
Grundsätzlich kann man verbittert-sarkastisch sagen, dass sich hirnloses Popkorn-Kino halt auf die jeweilige Zeit zugeschnitten immer funktioniert bzw. funktioniert hätte. Das hat in meinen Augen dann aber gar nicht mehr so viel damit zu tun, ob man einen Reboot zu TOS oder zu TNG ins Rennen schickt.
« Letzte Änderung: 18.10.14, 10:50 by Max »

 

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