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Raumpatrouille Orion

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David:
In dem Punkt muss ich leider zustimmen.
Gerade Villa (?) und Jagellovsk kamen mir vor, als wären sie mal bei der Gestapo gewesen.
Sorry für den Vergleich, aber die Gesellschaft in der Serie kam mir zu kontrolliert und der Obrigkeit ergeben vor.

In einem Remake (wenn denn je eines kommen würde) muss das in jedem Falle geändert werden

Alexander_Maclean:
Ja in der serie war auf den ersten blick alles sehr kontrolliert. aber das war ja immer der Kontradt. McLane konnte sich mit seiner "Cowboy Diplomatie " gegen seine Gouvernante durchsetzen .

und man darf auch nicht vergessen, dass die serie zur Hochzeit des Kalten Krieges entstand.

daher
kontrolliert ja. Faschistoid / tolitär nein
Letztere Zeichenen sich ja IMO auch dadurch aus, dass sie auf das Privatleben ihrer Bürger Einfluss nehmen wollen. Und das hat man bei Orion nicht gesehen .

Tolayon:
Das passt aber perfekt zum politischen Gesamtbild des Kalten Kriegs. Die USA haben ja auch in Südamerika die Etablierung von Militärdiktaturen zumindest geduldet, da sie diese gegenüber den Kommunisten immer noch als bessere Alternative ansahen.

Und die "Frogs" dann natürlich als ultimative Bösewichte (vergleichbar Kommunisten) in der Serie.
Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wurden sie am Ende ausgelöscht oder kam es doch zu einem Friedensvertrag?

Max:
Ich glaube, die Frogs bleiben bis zum Schluss Gegner / Feinde. Es kommt ja auch gar kein richtiger Kontakt zustande.


Was die Gesellschaft in "RO" anbelangt, bin ich mir noch so ein wenig unschlüssig, denn ich finde auch, dass wir ja eigentlich nur einen sehr kleinen Ausschnitt zu sehen bekommen. Das "wirklich wahre" Leben lernen wir nicht kennen, weil wir von ein paar Gastauftritten abgesehen ja in erster Linie Militärangehörige bei ihrer Arbeit beobachten.

David:
Um das Thema mal auszugraben.
Ich kenne - außer Perry Rhodan - keine SciFi die aus Deutschland kommt, wie "Orion".

Ich finde, die Serie ist absolut Kult wobei ich der Background des "Universums" auch sehr kritisch sehe.
Der Vorspann stellt eine Utopie vor, aber ist Orion das?

Ich finde nicht.
Eher eine - nach meiner Vorstellung - Dysoptie.

Wie Tolayon hier im letzten Jahr richtig erkannt hat, muss natürlich bei dieser Beurteilung die Zeit berücksichtigen, in der Orion entstand; dies aber als "Entschuldigung" gelten lassen, kann ich nicht.
Denn Star Trek entstand fast zur selben Zeit und schaffte es, den Kalten Krieg zu berücksichtigen, aber dennoch eine Utopie zu zeichnen, die uns ja bis heute fasziniert und begeistert.

Auch ich finde, dass Orion viel zu militaristisch daher kommt und die Gesellschaft schon durchaus Parallelen mit einem Militärstaat hat ("Diktatur" finde ich hier zu hart und ein wenig... unpassend).
Besonders der GSD scheint wie ein "Staat im Staate" daher zu kommen, wobei ich einen Vergleich mit der Stasi oder Schlimmeren aber nicht ziehen möchte.

Ich frage mich, wie die Serie wohl aussehen würde, würde man bei Bavaria sich zu einem Remake - also "Raumpatrouille - The Next Generation" - entscheiden?
Sicherlich würde man Einiges Ändern.

Die Frage wäre allerdings, wie würde das aussehen?
Eine sehr "starke" Utopie, wie in TNG oder ein eher "realistisches Bild" einer Zukunft, wie in DS9?

Was denkt ihr?

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