Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Serien & Filme => Thema gestartet von: Mr Ronsfield am 22.03.09, 15:26

Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Mr Ronsfield am 22.03.09, 15:26
http://www.serienjunkies.de/news/chance-fuer-21239.html

Ich finde man sollte erst mal abwarten ob der Film einschlägt! Und dann erst über eine Serie nachdenken!
Das schlimste wäre dabei ein GZSZ im Weltraum! Ich glaube wenn die zu sehr auf die Zwischnmenschlichen beziehungen eingehen und zu wenig auf den Trekigen Teil, dann wird die Serie noch schneller scheitern als Enterprise!

Was ich mir sehr gut vorstellen könnte wäre eine Serienfassung von Vannguard!  :D
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.03.09, 15:48
Was ich mir bei einen Erfolg von ST XI vorstellen könnte wäre eine Art TOS - Remake wie er im Film schon angefangen wurde.

Die indem artikel angdeutete Farbenpracht würde mich nicht mal stören (solange die Computersoielgeräusche wegblieben)

ansonsten würde ich mir eine Serie im \"alten\" Universum der nach nemsis ära wünschen. (Wobei hier die Frage ist, wie weit da die Ereignisse aus Film und Comic auswirkungen haben.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 22.03.09, 15:50
Ich bin auch der Meinung, dass wir erstmal den Film abwarten sollten und nicht so schnell danach eine Serie nachgeschossen werden sollte. Außerdem habe ich keine Lust, einen weiteren Reboot oder ein Prequel in Serie zu sehen. Ich würde eine Serie in dem uns bekannten Universum, nach dem Dominionkrieg vorziehen und befürworten. Vanguard mag als Buch funktionieren, aber irgendwie glaube ich nicht, dass es als Serie funktionieren würde. Und Die Kinocrew durch eine Seriencrew auszutauschen, sollte das Abrams Setting in einer Serie landen, halte ich für völligen Blödsinn. Die meisten Fans können so schon schwer genug akzeptieren, dass Pine jetzt Kirk ist und dann noch einen anderen Schauspieler als für die Rolle des Kirk auf den Serienkommandosessel zu setzen, halte ich für Selbstmord. Nein, ich bin immer noch davon überzeugt, dass Star Trek: Titan, die beste Lösung wäre. So ginge man allen Kontinuitätsproblemen mit dem Abramssetting aus dem Weg und würde sicher mehr Fans erreichen.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Mr Ronsfield am 22.03.09, 17:50
Titan wäre auch ne hervorragende Lösung! Ich denke aber schon das Vanguard als Serie Funktionieren würde! Im buch wird ja auch mehr wert auf verschiedenen Charaktere gelegt als auf die reine Komando Offiziere, und das wollen die doch scheinbar. Aber es wird auch gleichzeitig  viel wert darauf gelegt den TOS Cannon einzuhalten!
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Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 22.03.09, 17:52
Hmmm. Ich muss das echt mal lesen. Klingt jedenfalls sehr interessant.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.03.09, 18:08
\"Titan\" wäre auch mein Traumwunsch
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Lairis77 am 22.03.09, 18:14
Neue Serie wäre schön. Hauptsache, sie spielt nach dem Dominionkrieg und reitet nicht das J.J.-Abrams-Setting tot!
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 22.03.09, 18:14
Star Trek: Titan wäre durchaus eine gute Idee.

Funktioniert aber nur, wenn Frakes und Sirtis unterschreiben, sonst zieht das nicht.

Das Konzept für Titan ist ausbaufähig und bietet genug Platz für neue Wege im Star Trek Universum.

Aber es müsste auch vermieden werden, diesselben Fehler zu begehen, wie bei Voyager oder Enterprise.

Aber wenn Paramount das wirklich in Angriff nehmen würde, wäre ich sehr interessiert.

+++

Andererseits könnte ich mich auch für eine Serie \"Starfleet Academy\" erwärmen.  :baby:
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Mr Ronsfield am 22.03.09, 18:58
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Hmmm. Ich muss das echt mal lesen. Klingt jedenfalls sehr interessant.



Eine meiner Lieblingsstellen, ziemlich am ende als \"Vorspann\" zum nächsten Buch, ist:

Zitat

Kathami wandte sich an Mog \"Wie lange brauchen wir, um es auszugraben?\"
Der Tellaritische Chefingenieur verschränkte seine Arme und warf einen langen Blick auf den Gletscher. Dann sagte er : \"Ungefähr dreißig Sekunden.\"
Panik gehörte nicht zu Klisiewicz üblichen Reaktionen, aber er begriff sofort, was sein Freund vorgeschlagen wollte, und rief: \"Nein! Das ist viel zu...\"
\"Seht das ihr hinterdiesen Felsvorsprung kommt\", sagte Mog und öffnete seinen Komunikator. \"Mog an Endeavour. Laden Sie die Phaserbänke eins und zwei und warten sie auf weitere Instruktionen.\"
Kathami und der Rest der Gruppe liefen bereits in komischen Schritten mit ihren Schneeshuhen auf den Felsvorsprung zu, während Mog und Klisiewicz am Boden des Gletschers miteinander stritten. \"Mog, das ist verrückt! Du könntest es beschädigen! Was, wenn es Verteidigungseinrichtungen besitzt? Was, wenn ...\"
\"Enspann dich, Steve\", sagte Mog. \"Ich weiß was ich tue.
\"Dann benutz zumindest einen Trikorder, um die ...\"
\"Brauch ich nicht.\" Er hob die Schutzbrille und schielte auf den Gletscher, dann nahm er seine Atemmaske ab und grinste Klisiewicz an. \"Geh in Deckung. Ich bin direkt hinter dir.\"
Resigniert, weil Logik bei dem halsstarrigen Tellariten nichts ausrichten konnte, mühte sich Klisiewicz über den Schnee auf den Felsvorsprung zu, hinter dem der rest des Außenteams bereits in Deckung gegangen war. Mit seinen riesigen Schneeshuhen, die bei jedem Schritt hängen blieben, kam er sich wie ein rennender Zirkusclown vor.
Er war noch einige Meter von dem Vorsprung entfernt als Mog an ihm vorbei rannte. \"Lauf schneller, Junge, oder du erlebst ein Theater, das du nie wieder vergisst!\"
Sie sprangen zusammen über den Vorsprung in den Schützenden Schatten auf der anderen Seite. Einen halben Atemzug später wurde das Geräsch des Windes von dem Jaulen eines Phaserschusses übertönt, der so hell wie eine Morgendämmerung war.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 22.03.09, 19:03
Zitat
Original von Mr Ronsfield
http://www.serienjunkies.de/news/chance-fuer-21239.html

Kein sooo ergiebiger Artikel.

Wenn die einzige Chance auf eine neue ST-Serie vom Film abhängt (im doppelten Sinne, sie also auch den Stil und die Ausrichtung aufnehmen würde), dann sähe ich es gerne, wenn die Chance ungenutzt bliebe.

Ehrlich gesagt halte ich auch nichts von einer konventionellen Serie, die einfach (nahtlos) an TNG-DS9-VOY anschließt, denn auf Basis diese verfetteten Überhangs kann man keine frischen und neuen Geschichten erzählen.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 22.03.09, 19:47
@ Ronny
Ist ein netter und witziger Abschnitt. Er stärkt jedenfalls mein Interesse.

@ Max
Zitat
Ehrlich gesagt halte ich auch nichts von einer konventionellen Serie, die einfach (nahtlos) an TNG-DS9-VOY anschließt, denn auf Basis diese verfetteten Überhangs kann man keine frischen und neuen Geschichten erzählen.


Kann man nicht?
Dann frage ich mich, was Adriana, Star und ich die ganze Zeit machen. Ich könnte in der Ära des 24. JH eine Geschichte nach der anderen schreiben, ohne auch nur einmal die Phaser sprechen zu lassen. Wenn ich das kann, können das die Hollywoodautoren sicher auch.

@ All
Aber auch eine Serie, die sich mit der Reise in den Galaxiskern beschäftigt, würde mich sehr interessieren.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: TrekMan am 23.03.09, 12:49
Also ich würde mit eine gute Mischung aus Vaguard und Titan vorziehen.

Ich mag das was man bei Vaguard zeichnet eine nicht ganz so sterile Welt wie sie in TNG, besonders zu Beginn, gezeigt wurde. Sie ist Actionreich und der Stil ist erfrischend. Die perfekte Grauzione. Und obwohl ich ein Fan der TOPS-Ära bin, sollte es doch in der nach Nemesis-Ära spielen (vielleicht sogar nach dem es einen romulanischen Bürgerkrieg gab oder sogar nach der Zerstörung von Romulus)

Diese Periode bietet noch mehr Möglichkeiten als der kalte Krieg zwischen Föderation, Klingonen, Romulanern und dem Orion Syndikat. (Wobei Letztere sicherlich auch nach dem Dominionkrieg in einem zusätzlichen Interesse steht.)

Was weniger zuträglich ist, ist die Tatsache das die Nach-TNG-Ära nicht gerade wenig mit Superlativen gegeizt hat. Ob es nun gewaltige Dominionschiffe waren, der Multivektor-Angriffsmodus, Subraumwaffen, ewiges Leben oder eine remanische Riesenwaffe, die ganze Planeten vernichten konnte. Es wurde immer Größer, Schneller und Waffenstarrender. Schlimmstes Beispiel war die gepanzerte Voyager, die gleich mehrere BORG-Kuben erlegt hat. Da würde ich mir wünschen wieder Back to the Roots zu gehen und nicht mit Transwarp oder Hyperschilden durchs All zu reisen.

Wo ein Superschiff ist, benötigt man in der Regel einen Superschurken. Wenn der dann auftauscht fragte man sich automatisch: Wo war der vorher?
Was, denke ich, einer der Kardinalsfehler an STAR TREK XI sein wird.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 25.03.09, 11:33
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
@ Max
Zitat
Ehrlich gesagt halte ich auch nichts von einer konventionellen Serie, die einfach (nahtlos) an TNG-DS9-VOY anschließt, denn auf Basis diese verfetteten Überhangs kann man keine frischen und neuen Geschichten erzählen.


Kann man nicht?
Dann frage ich mich, was Adriana, Star und ich die ganze Zeit machen. Ich könnte in der Ära des 24. JH eine Geschichte nach der anderen schreiben, ohne auch nur einmal die Phaser sprechen zu lassen. Wenn ich das kann, können das die Hollywoodautoren sicher auch.

Das ist ja mal eine fiese Fangfrage :D

In erster Linie möchte ich mich jetzt eigentlich auf eine Fernsehserie beziehen. Der Erwartungsdruck der Zuschauer hat sich inzwischen erhöht. Der alte, nur behutsam überarbeitete Look hat sich zwar bewährt, aber er ist eben auch gewöhnlich geworden. Und eine Serie aus dem 24. Jahrhundert kann gar nicht anders, als die Grundlagen der Vor-Serien aufzugreifen und in das neue Konzept zu integrieren. Doch hier gibt es zu viel zu beachten, der Wissenskanon wurde zu groß, was auch bei Autoren der Serien hin und wieder zu Widersprüchen führte. Nicht umsonst soll man für den neuen ST-Film alles vergessen (können), was man vorher von bzw. über ST wusste. Doch ich denke, es bräuchte auch den Retro-Style nicht, mit unkonventioneller Optik und der ST-Essenz, die man in die fernere Zukunft versetzt, wäre es aber auch leicht möglich, die ST-Fans zu überzeugen (siehe TNG damals) und böte die Chance, neue Leute zu begeistern.
Und ich habe den Eindruck, dass sowohl Du als auch Adriana Auswege (neue Ausrichtungen, Erzählstile) suchen, um den gewaltigen Negativeffekten aus der Nachfolge von zwei Jahrzehnten 24. Jahrhundert etwas entgegensetzen zu können.


Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Aber auch eine Serie, die sich mit der Reise in den Galaxiskern beschäftigt, würde mich sehr interessieren.

Klingt sehr spannend, auf der anderen Seite ist selbst bei so einem Setting auch einfach die Umsetzung entscheidend. Will man was neues bringen, will man Fantasie einbringen, will man diesem Teil des Alls etwas besonderes zumessen? VOY hatte super Anlagen, einen geheimnisvollen Delta-Quadranten zu zeigen, aber man scheiterte leider grandios.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Maik am 03.05.09, 10:44
Bryan Fuller und eine neue Star Trek-Serie

http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/123978566727257.php

Auf jedenfall wäre es richtig geil, wenn ne neue Serie kommen würde. Bis ende des Jahres soll ja auch das neue Drehbuch fertig sein für den 12 Kino Film von Star Trek.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 03.05.09, 10:51
Die Filme können von mir aus gerne im J.J.A. Universum spielen. Aber doch bitte nicht auch noch eine Serie. Vielleicht wäre eine Serie nicht übel, die beide Universen behandelt.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Maik am 03.05.09, 10:58
Geil wäre auch, wenn 2 Serien kommen würden die aber in 2 verschieden Zeitlinien spielen würden. sagen wir ende 24Jahrhundert und ende 25 oder 26Jahrhundert.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 03.05.09, 11:15
Ich denke, das wird nichts mehr.
Star Trek in unserem Universum wird es wohl so bald nicht mehr geben. Aber ich würde mich freuen, wenn überhaupt irgendetwas auf den TV Schirm zum Thema Star Trek kommen würde.
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Beitrag von: Maik am 03.05.09, 11:18
Jepp das stimme ich dir auch wieder zu. Bin ja froh das sie es mal geschafft haben das jetzt wenigsten sein neuer Kino zusehen ist schon mal.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 03.05.09, 15:56
Zitat
Original von Maik
Bryan Fuller und eine neue Star Trek-Serie

http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/123978566727257.php

Da wäre ich ja mal gespannt, was das JJA-ST-Universum so auszeichnet, so hervorhebt, dass man daraus eine eigene Basis für eine ganze Serie machen kann. Oder geht es Fuller nur um Oberflächlichkeiten wie das Design?
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Maik am 04.05.09, 12:35
Habe mir auch gerade was überlegt wie es auch mal sein könnte in der Serie.

Ein Sonnensystem, wo auf einer der Planeten eine Sternbasis (Stadt gibt) mit einer Raumstation in Orbit mit Raumdocks vielleicht noch und eine stationiertes Forschungsraumschiff (wie die Nova-klasse).

Auf der Sternbasis und Raumstation könnte ja ein 4 Sterne Admiral als Kommandant sein und mit als Hauptdarsteller sein genauso wie ein 2 Sterne Admiral. Auf den Forschungsschiff auch ein Hauptdarsteller als Kommandant und mit Kapitän Rang.

Und eben noch paar anderen Hauptdarstellern mit verschieden aufgaben.

Dann könnten ja Geschichten auf den besiedelten Planeten geschehen wo sie in einer Wüste vielleicht was entdecken und wo sie mit den Forschungsschiff auch noch die anderen Planeten des Sonnensystems erforschen und vielleicht dann auch ein Volk oder was entdecken.

Sowas wäre mal nicht schlecht wenn es darum mal dreht. besonders durch die Raumdocks könnte man mal sehr viele verschiedene Schiffsklassen kennen lern könnte :D
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 04.05.09, 12:46
Wenn ich Dich recht verstehe: Einfach eine Serie mit breiter gefächertem \"Hauptperson\" und einer Mischung aus Planeten-, Raumbasis- und Weltraum-Setting. Jaoh, das böte sicher eine interessante Grundlage, auf die Dauer würde ich das aber wahrscheinlich nicht verfolgen wollen.
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Beitrag von: Maik am 04.05.09, 12:58
Naja auf den Planeten könnte es so ablaufen wie bei einer ausgedehnte Folge von Star Gate, wo sie auf ein Planeten von ein verschunden Volk was finden oder sogar das Volk und sie könnten ja dann am Anfang im Krieg stehen und später dann Freunde werden. Weil dann ein neuer großer Krieg statt findet oder sogar ein anderes Volk auf ein anderen Planeten in den Sonnensystem entdeckt wird wo sie dann mit den im Krieg stehen wo das Volk was auf den Sternbasis Planet wird wie Bezug besteht oder sie mal den Volk verwand waren oder irgend so eine Geschichte eben.
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Beitrag von: Max am 04.05.09, 13:12
Na ja, vielleicht bin ich deshalb nicht richtig Feuer und Flamme für dieses Konzept, weil ich mit Star Gate nichts anfangen kann und auch auf Kriegs-Geschichten gut verzichten kann.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Maik am 04.05.09, 13:27
War ja nur als Beispiel mit den Krieg, aber bei Star Gate untersuchen die ja auch immer ein Fremden Planeten und entdecken dann Ruinen von anderen Völkern ect. Die Serie müsste eben so in etwas wie die Geschichten von Deep Space Nine rum handeln.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 04.05.09, 14:18
Zitat
Original von Maik
Ein Sonnensystem, wo auf einer der Planeten eine Sternbasis (Stadt gibt) mit einer Raumstation in Orbit mit Raumdocks vielleicht noch und eine stationiertes Forschungsraumschiff (wie die Nova-klasse).


Ich gratuliere ihnen, Sir, sie haben eine hervorragende Raumschiff-Wahl getroffen.

Ahem.

Ich könnte für eine Weile mal auf eine Star Trek-Serie verzichten. Momentan gibt es ohnehin nur drei Serien-Kandidaten, die mir wirklich gefallen würden: Enterprise, Season 5, 6 und 7, New Frontier, oder diese eine Idee - hab leider den Namen vergessen -, mit einer Blondine mit Schwert... *hüstel* Nein ernsthaft, die sollen lieber mal noch 2-3 gute Kinofilme machen und die Kuh nicht direkt wieder ins Gras werfen, wo sie gerade erst auf die Beine zu kommen scheint.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.05.09, 14:46
Ich finde auch, wenn ST weitergehen sollte, sollte sich eher auf die Filme konzentriert werden und damit schauen ob sich eine \"neue\" Fanbase entwickelt. denn die alte ist ziemlich gespalten und wird zum gewissen Teil das Abrahmsverse nicht direkt untertützen, doer sich eine neue Serie ansehen.

@star
Du kannst ja mal JJ Abrahms dein cast Away schciken. Da es ja Elememnt aus Lost beinhaltet, wäre das doch ein projekt für ihn ;)
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 04.05.09, 14:50
Ne, Cast Away wäre ehrlich gesagt nicht unbedingt das, was ich gerne im Fernsehen unter dem Titel \"Star Trek\" sehen möchte. Dafür ist es dann doch etwas zu düster, brutal und depressiv. ;) Das bleibt mal schön als Experiment in der FF-Sparte. Aber Legend könnte ich mir prima vorstellen.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Maik am 04.05.09, 14:59
Problem sehe ich eher nur das mal wieder was produziert werden sollte. Eher die bringen jetzt ne Serie mal wieder an Start  oder jedes Jahr kommt ein neuer Kino Film raus, was ja ne passieren wird weil ja bis denne des Jahres erst das Drehbuch fertig werden soll zum 12 Film.

Ein richtig geiles Rollenspiel oder Ego-Shooter Spiel wäre eben auch mal ne schlecht ist eben auf allen Ebenen in den letzten 5 Jahren verdammt ruhig geworden.

Ausserdem sind die Serien nie wirklich schlecht gelaufen, nur Hollywood ist ein Verein die nur Millionen und Milliarden aus einen Film bzw. Serie haben wollen. Die 5 Serie lief doch auch ganz gut nur es hat eben sowenig Gewinn aber der 3 Staffel Hollywood beschert und nicht nicht wie an Anfang so viel und schon würde es abgesetzt.

Das lebe geschied zur Zeit mit Lost, nur mal so am Rande :D
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Tolayon am 12.06.09, 17:54
Nachdem Bryan Fuller zunächst nur seinen persönlichen Wunsch nach einer neuen StarTrek-Serie geäußert hat, ist er nun nach dem Erfolg des Films zuversichtlich, dass das Franchise in einigen Jahren tatsächlich auch ins Fernsehen zurückkehren könnte.
Die Serie soll seinem Wunsch entsprechend zur TOS-Zeit des neuen \"Abramsversums\" spielen, aber auf einem anderen Schiff und einer völlig neuen Mannschaft als der Enterprise.

(Siehe auch treknews.de (http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/124482402183322.php))
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Lairis77 am 12.06.09, 18:09
Bitte nicht :(.
Der Film hatte ja seine Momente - aber noch so ein Retro-Bullshit in dieser verkorksten Zeitline ... Neeee. :bash

Ich verstehe ja, dass sie mit diesem etwas oberflächlichen aber ganz nett anzusehenden Film neue Zuschauer anlocken wollten. Nur sehe ich das Problem, dass das Abramsverse im TV nicht funktioniert: Kein Tiefgang und dann nicht mal Geld für FX = Kann nicht gutgehen. :mist:

Warum nicht mal eine Serie in 25. Jh. oder wenigstens Post-Nemesis (oder direkt nach dem Dominion-Krieg)?
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Maik am 12.06.09, 18:14
Klingt ja schon mal sehr schön das man auf eine neue Serie hoffen kann jetzt einzigste was mich stört ist das es in der selben Zeit spielen soll wie schon mal die Enterprise gespielt hat.
Die Enterprise im Kino soll auch weiter fortgesetzt werden wie es scheint, was ich nicht gut finde man sollte Kinofilm fortsetzen, aber die Serie in ein anders Jahrhundert statt finden lassen.

Zitat
Original von Lairis77
Warum nicht mal eine Serie in 25. Jh. oder wenigstens Post-Nemesis (oder direkt nach dem Dominion-Krieg)?


Ja genau meine rede, die Zeitlinie kennen wir ja schon so viel wird sich da auch nicht mehr ändern.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Friedebarth am 12.06.09, 20:24
Ich war mal eine Zeit lang dafür, eine Serie irgendwann nach VOY (24C-27C) spielen zu lassen, aber dann fiel mir ein, dass das ja die ganzen Fanfictions über den Haufen werfen würde :(
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Tolayon am 12.06.09, 23:06
Also nur wegen der Fan-Fictions sollte man nicht aufhören, von einer möglichen Post-NEMESIS-Serie in der alten Zeitlinie zu träumen.
Viele FanFiction-Autoren würden sich ohnehin nicht vom Canon beeinflussen lassen bzw. biegen ihn sich einfach so zurecht wie es ihnen passt (bis hin zu einer schwulen Liebesbeziehung zwischen Kirk und Spock, was in den 70er Jahren ironischerweise auch die Wurzel aller Fan-Fiction und der kommerziellen StarTrek-Romane war).


Allerdings glaube ich nicht, dass man die alte Zeitlinie selbst in einer Serie jemals wiedersehen wird. Entweder spielt eine neue Serie im Abramsversum oder es gibt keine. Man will ja die neuen Fans bei Stange halten, und dafür wäre eine Serie die nur die \"Nerds\" zufriedenstellt definitiv der falscheste Weg.
Denn wozu haben Abrams und Co. sich sonst die Mühe gemacht, den alten Canon durch das Schwarze (Logik-)Loch runterzuspülen?

Alles, was es in Zukunft von STAR TREK im Fernsehen oder Kino geben wird, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Abramsversum angesiedelt sein.
Allenfalls in einigen Romanen, Comics oder eben Fan-Fictions wird die alte Zeitlinie noch weitergeführt werden.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 13.06.09, 09:39
So leid mir das tut, ich muss Toly in vollem Umfang recht geben. Es wird wohl keine Fortsetzungen in der uns bekannten Zeitlinie geben. Alles andere würde fast schon an ein Wunder grenzen.  ;(
aber für die FF Schreiber hat es den Vorteil, dass sie sich in der uns bekannten Zeitlinie nach Herzenslust austoben können, ohne den Canon verbiegen zu müssen.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 13.06.09, 13:09
Mein Hoffnung wäre halt, dass das Abrams-Star Trek auch möglichst bald wieder in der Versenkung verschwindet. Dass danach auch nicht unbedingt das späte 24. Jahrhundert wieder auf der Bildfläche auftaucht, schmerzt mich persönlich nicht so sehr. Zum einen hat man in der Zeit eben schon sehr sehr viele Geschichten erzählt bekommen und zum anderen haben alle Tendenzen, in die diese Zeit entwickelt wurde, mit \"Dunkelheit\" eher in eine Richtung geführt, die ich für die Welt des (frühen) TNGs gerne ausgeschlossen hätte.
VIelleicht floppt ja der nächste JJA-Film und seine Serie übersteht keine zwei Staffeln :D Dann noch eine Pause von zwei bis fünf Jahren und dann kann man ja wieder auf eine Serie, allgemein auf Konzept mit Gehalt hoffen.
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Polarus am 14.06.09, 08:45
Die Frage ist, nachdem nun der 11. Film schon so verrissen wurde, kann man überhaupt noch ein Konzept entwickeln, was alle Fans zufriedenstellen wird? Jeder will was anderes und jeder wird, wie bei ENT geschehen, alles erst mal zerreißen!
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 14.06.09, 10:56
Zitat
Original von Polarus
[...] was alle Fans zufriedenstellen wird?

Ich denke, selbst JJ Abrams war sich schon früh bei der Projektplanung darüber im Klaren, dass ihm das ohnehin nicht gelingen würde.
Diese berühmten \"Geschenke\" an die langjährigen Fans, die im Übrigen auch Baird unterzubringen versuchte, sind nicht viel mehr als eine publicity-Masche, denn die paar Anspielungen, die im Film auftauchen, werden die, die sie verstehen ganz bestimmt nicht so milde stimmen, dass sie den Rest an, nun, \"canon-Unannehmlichkeiten\" einfach so schlucken würden.
Es ist schon klar, dass man es nie allen recht machen kann. Vielleicht ist es für einen Regisseur, für einen Drehbuchautoren, für einen Produzenten gar nicht anders möglich, als auf seine Perspektive zu beharren.
Tatsache ist scheinbar, dass sich ST 11 an den Kinokassen wohl gelohnt hat. Das Gros der Kritiken in den Medien war auch nicht schlecht, wobei ich hier ganz ehrlich sagen muss, dass ich den Eindruck habe, die ein oder andere Feuilleton-Besprechung stünde auf einer derart Science-Fiction-fernen Basis, dass das Grundverständnis weder für Star Trek noch für das, was eine gute Geschichte auch in diesem Genre ausmacht, einfach nicht vorhanden war und der Film deshalb für die Dnyamik (selbst)mitleidig - weil dadurch alles kurzweilig und schnell vorüber ging - und für den Humor - weil er die Thematik schön lockerte - gelobt wurde. Und die ein oder andere Rezension im ein oder anderen Medium kann ohnehin kaum ernst genommen werden.
Eine Grundlage, nach der so ein JJA-Konzept als Serie funktionieren könnte, besteht in jedem Fall. Interessant wäre der neue Themenschwerpunkt zu sehen, denn die ganzen Blendeffekte mit Action und fanboy-Elementen lassen sich schwer in das Budget einer wöchentlichen Show pressen, denn das, was dann dabei rauskäme, würde wohl der Mehrheit als trash übel aufstoßen.
Und obwohl es XI gelang, den Mainstream ins Kino zu locken, weiß ich nicht ob das Konzept ausreicht, denn gelegenheits Sci-Fi-Kinogänger regelmäßig vor den Fernseher zu locken.
Ein Fazit könnte also sein: Man kann es ohnehin nie allen recht machen, aber vielleicht bräuchte man später gerade die, die man vergrault hat, als man die locken wollte, die später dann doch ausbleiben werden ;) :D
Titel: Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Maik am 14.06.09, 12:26
Man wird nie ein Konzept haben was jeden Fan gefällt nur was die meinsten Fans gefällt intersieert die Macher den jeden Fan kann nicht alles gefallen man sieht es ja an DS9 und TOS oder so einige wollen mehr Action , andere Mehr Weltenerkundung auf fremden Welten oder oder.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Tolayon am 18.05.11, 21:34
Jetzt wird wieder spekuliert, ob Orci und Kurtzman nicht eine animierte Serie mit den Helden des neuen Films machen könnten, da sie bereits an einer Transformers-Serie dran sind...

Could Roberto Orci & Alex Kurtzman Re-Animate Star Trek? (http://trekmovie.com/2011/05/13/could-roberto-orci-alex-kurtzman-animate-star-trek/)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 18.05.11, 21:41
tja, was soll man davon halten?
Prinzipiell wünsche ich mir auch eine neue TV-Serie, aber es wird schwierig, wirklich etwas Neues zu bringen um auch neue Zuschauer zu gewinnen, aber gleichzeitig dürfen die alt-eingesessenen Fans nicht wieder verprellt werden, wie es z.T. bei Enterprise passiert ist.

Ich würde ehrlich gesagt auch eine Animationsserie vorziehen.
Sie bietet viele Vorteile (keine überbezahlten Schauspieler, die gecastet werden müssen, zum Bleistift).

Die Frage ist, ob sich damit genügend Zuschauer gewinnen lassen, damit eine solche Serie mind. 5 Jahre übersteht -> sprich: Quoten.

Ansonsten wären meine Favoriten immer noch folgende Konzepte:

Ich wüsste im Moment sonst kaum eine gute Idee, die nicht von anderen Serien wie Lost oder Battlestar Galactica abgekupfert wirken würde und dass wollen wir doch wohl alle nicht.

Interessant wäre z.B. was in den vier Jahren an der Akademie zwischen den Hauptcharakteren aus dem letzten Star Trek Film passiert ist?
Auch an der Akademie lassen sich interessante Geschichten erzählen (Star hat's vorgemacht) und man hätte einen guten Grund junge unverbrauchte Darsteller zu nehmen und nicht wieder eine Generation 40+.

Und es sollte keine Serie sein, deren Inhalt wieder auf einen Krieg ausgerichtet ist, der dann 2-3 Staffeln tobt.
Es gibt doch sicher bessere Konzepte, die die Zuschauer erreichen, ohne Mord und Totschlag.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: deciever am 18.05.11, 21:42
woot, total egal. der st xi trailer mit der animated series ist viel cooler;)


ansonsten mache ich lieber meine eigene in comicformat :P
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 18.05.11, 21:46
Hä, es gibt einen Animated Trailer?
Gib ma den Link.

=A=

PS: Vor allem würde ich mir eine Crew wünschen, die multikultureller ist:
Caitianer, Andorianer, Vulkanier, Menschen und... vorausgesetzt, die Serie spielt in den 2380ern oder später, ein Klingone und ein Romulaner.

Die beiden Völker sind sich zwar nicht grün, aber man könnte das Thema Aussöhung und Abbau von Vorurteilen wieder einfügen.
Also - wie in ST-Titan - einen Cardassianer und einen Bajoraner (oder weiblich)

=A=

Auch das ist ein Punkt, den ich für wichtig halte:
Wieder mehr die moralischen Grundsätze von Star Trek verbreiten: Toleranz, Abenteuerlust, Gleichheit, etc.
Enterprise hat das mit dem Dreieck Menschen-Vulkanier-Andorianer IMO gut angefangen, aber man hätte das noch viel weiter ausbauen können.

=A=

Und vor allem: Nie wieder Aliens in Nazi-Uniformen!!! :Base :Base :Base
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: deciever am 18.05.11, 21:54
dem link von Tolayon folgen und einfach runter scrollen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 18.05.11, 21:57
Cool gemacht.
Die Stimmen und die Szenen passen fast perfekt zueinander.

Fast, da ich den Trailer und die Filmszenen im Kopf habe, aber hervorragend zusammengeschnitten.
Danke.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 18.05.11, 23:26
Och bitte nicht. Das darf doch nicht wahr sein.
Wenn eine Serie, dann bitte eine realverfilmte und bitte nichts aus dem Hause Kurtzman und Orci. Die bringen es echt fertig das gesamte Franchise und nicht nur die Filme (die sind wie die Borg und übernehmen alles) völlig über den Jordan zu kicken. Mehr als inhaltlose und vor Action strotzende Geschichten bekommen die sowieso nicht zusammen. Ich denke, auf die beiden zu setzen, bedeutet dass wir uns auch in einer animierten Serie nicht mit dem was Star Trek ausmacht auseinandersetzen dürfen, sondern Folgenweise mit "Transformers". Versteht mich nicht falsch, ich mag Transformers, wenn ich mein Hirn ausschalten will und einfach nur tolle Schlachten sehen will, und auch nur dann. Aber das kann nicht alles sein.

Nein, Freunde die Antwort liegt in der Realverfilmung, weg von Abrams' Superduperbrauereientrek und wieder zurück zu dem was über 40 Jahre gut war. Und nur so nebenbei, ich bin kein Gegner von neuem und mag Experimente, immer her damit. Ich gab Abrams eine Chance, den Film kann man sich ansehen und hat stellenweise tolle Action und Grafik, aber eben auf dem Hirnausmodus und das reicht mir für Star Trek nicht.

Desweiteren finde ich es immer Schade, wenn jeder sagt, bitte mal wieder eine Serie ohne Krieg. Dem stimme ich in Teilen zu. Aber 1. sollten wir uns bewusst sein, dass das das Thema Krieg schon immer ein Thema in Star Trek war und die Föderation immer an irgendeiner Front gekämpft hat und es seit ihrer Gründung nie eine Epoche des totalen Friedens gab. Einfach mal die Timeline anschauen, 2. gab es lediglich in DS9 mal einen Krieg (uiui, das ist aber seeeeeh viel bei 5 Serien) und das nur in 2 Staffeln und ich finde, das musste auch mal gezeigt werden und hat auch gezeigt, dass in Star Trek auch Ecken und Kanten nicht schlecht sind, im Gegenteil, mehr Tiefe geben und 3. würde ich mich als alteingesessen bezeichnen und mag dennoch ENTERPRISE. Ich bin ja auch für Forschung und Diplomatie wie in TNG für eine neue Serie, aber Action und Konflikte sollten sich mit den anderen beiden Zutaten abwechseln und die Waage halten, damit halt für jeden was dabei ist. Und eins steht für mich fest, da ich keine 5 mehr bin, werde ich eine animierte Serie von Kurtzman und Orci nicht anschauen. Da kann ich genausogut Clone Wars schauen. Mal ehrlich wollt ihr das?

Ich wollte schon immer mal eine Serie über die Excelsior sehen. Noch geht das, da Takei noch lebt und noch ziemlich fit ist. Oder etwas mehr über die Gründungsjahre und den romulanischen Konflikt sehen (was ja nicht möglich war, weil ENTERPRISE durch eine absolute Dummheit des studios gecanceled wurde) oder die TITAN wäre eine Option, oder Calhouns EXCALIBUR, die ENTERPRISE B, C und und und und.... Wo ist das Problem. Schaut euch mal Phase II von James Cawley an. Das sind Fans, die bekommen Stories hin, davon können Schmierer wie Kurtzman und Orci nur träumen, sowas fällt denen nichtmal ein. Ich verweise vorallem auf die letzten 4 Folgen.

http://www.startreknewvoyages.com/ (http://www.startreknewvoyages.com/)
http://www.startreknewvoyages.com/episodes.html (http://www.startreknewvoyages.com/episodes.html)

Ich komme zu dem Schluss, dass es noch wahnsinnig viele Geschichten zu erzählen gibt. Einiges davon erlebt ihr tagtäglich hier. Wenn wir soviel Fantasie haben, wie die meiner Meinung nach überbezahlten zwei "Profis", dann müsste das denen eigentlich reichen, um 9 Staffeln einer Realserie zu füllen und nicht nur 7. Wenn denen in Hollywood nichts einfällt, dann melde ich mich hier offiziell als ersten Freiwilligen zum aushelfen. Ich schätze mal Uli und die anderen wären auch dabei. Kurtzman und Orci gehören gefeuert und man sollte echte Trekkies, wie Fontana, Cawley und die anderen ranlassen, dann komt auch wieder Trek dabei heraus. Solange die beiden aber am Ruder sitzen, sehe ich schwarz.

Sorry, das geht gegen niemanden von euch. Aber wenn ich so einen Mist lese, wie in der News, dann sehe ich Rot und ärgere mich, wie man mit etwas, das mich mein ganzes Leben begleitet hat, so durch den Dreck gezogen wird, nur um Dollars zu machen. Ich kann verstehen, dass man Geld verdienen will, aber nicht um jeden Preis.

Roddenberry, deForrest Kelly, James Dohaan, Majel Barrett und die anderen geehrten Toten würden sich im Grab rumdrehen und ich behaupte mal, würde Gene noch leben, hätte er Abrams mit einem Ar...tritt aus seinem Büro befördert und ihn sicher nicht gebeamt.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 19.05.11, 07:30
@Belar: Ich stimme zum größten Teil zu.

Zu dem Transformers Trailer: Ich finde irgendwie, der sieht aus wie Transformers:Beast Wars aus den 90ern. Das spricht eigentlich dafür, das ich dieses Team nicht an eine animerte Star Trek Serie beteiligt haben wollen würde.

Also, im Allgemeinen würde ich bei animierten Star Trek Serien eine Renderserie bevorzugen, da US Renderserien mittlerweile doch um einiges besser aussehen als US Cartoon Serien. (Wo man häufig zur schnellen Computerkoloration den Detailgrad der Grafik arg runterschraubt. Bestes beispiel die "neue Turtles Serie". Ich finde, die alte Turtles Serie aus den 90ern sah mindestens 10 mal detailreicher aus. )
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Drake am 19.05.11, 13:53
Einer animierten Serie stehe ich persönlich nicht zwingend negativ gegenüber. Es gibt genug Beispiele, dass sich Zeichentrickserien nicht vor Realserien verstecken müssen:
"Gargoyles" ist bis heute in Sachen Vielschichtigkeit Live-Action-Serien überlegen.
"Justice League" und "Batman Beyond" (aka "Batman of the Future") (sowie der Rest des DC Animated Universe) haben für "Superheldenserien" teilweise unerwartet erwachsene Plots gehabt.
Bei "Avatar" und "Clone Wars" kann ich nur vom Hörensagen sprechen, aber ersteres soll sehr gut gewesen sein und zweiteres ist zumindest in den aktuellen Folgen anscheinend auf dem Weg der Besserung, nachdem der Anfang ziemlich Mau war.
Die aktuelleren Animationsfilme aus dem Hause DC und Marvel (vor allem "Batman: Under the Red Hood") waren auch für Erwachsene sehr gut geeignet.
Und was aus der fernöstlichen Ecke kam (speziell "Final Fantasy: Spirits Within" und "Advent Children"), das ist sowieso nochmal ein ganz anderes Kaliber.

Aber ich würde auch SEHR viel lieber etwas aus dem späten 24., 25. oder meinetwegen 26. Jahrhundert sehen. Der Fortlauf der Geschichte nach dem Ende von Nemesis (also allgemein, nichts speziell aus diesem Film) interessiert mich wesentlich mehr, als alles was man mit Kirk und Spock anstellen könnte. Rein theoretisch würde mir ja schon ein fiktives "Geschichtsbuch" und/oder "Technisches Handbuch" aus dieser Zeit reichen, das die Ereignisse, technischen Fortschritte und Schiffe (für mich extrem wichtig) grob anreißt.

Zudem haben wir bereits zwei potenzielle Zeitlinien für Post-Nemesis: Die Romane und STO (das sich eine Zeitlinie mit der Zukunft teilt, aus der der Spock im neuen Film kommt). Davon wäre zumindest das STO-Universum wegen des eh schon leicht comichaften Stils des Spiels für eine Animationsserie interessant. Aber meinetwegen kann da auch noch eine dritte Zeitlinie dazukommen, hauptsache es kommt IRGENDWAS.

Ich halte mich bis dahin mit STO, Romanen und Fanwerken über Wasser. Aber wenn das Hidden Frontier-Fan-Universum mit dem großen Finale irgendwann Mitte des Jahres zuende geht und von dem vielversprechenden "Phoenix" nicht bald was Neues kommt (oder von unity One *zu Belar schiel*), wird es zumindest in letzter Beziehung für mich eng.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 19.05.11, 14:20
Einer animierten Serie stehe ich persönlich nicht zwingend negativ gegenüber. Es gibt genug Beispiele, dass sich Zeichentrickserien nicht vor Realserien verstecken müssen:
"Gargoyles" ist bis heute in Sachen Vielschichtigkeit Live-Action-Serien überlegen.
"Justice League" und "Batman Beyond" (aka "Batman of the Future") (sowie der Rest des DC Animated Universe) haben für "Superheldenserien" teilweise unerwartet erwachsene Plots gehabt.
Bei "Avatar" und "Clone Wars" kann ich nur vom Hörensagen sprechen, aber ersteres soll sehr gut gewesen sein und zweiteres ist zumindest in den aktuellen Folgen anscheinend auf dem Weg der Besserung, nachdem der Anfang ziemlich Mau war.
Die aktuelleren Animationsfilme aus dem Hause DC und Marvel (vor allem "Batman: Under the Red Hood") waren auch für Erwachsene sehr gut geeignet.
Und was aus der fernöstlichen Ecke kam (speziell "Final Fantasy: Spirits Within" und "Advent Children"), das ist sowieso nochmal ein ganz anderes Kaliber.

Dem stimme ich zu. Eine Zeichentrickserie hätte auch den Vorteil, das man nicht immer in die "Steppe der Woche" reisen müsste, wie bei vielen Realserienfolgen. (Das Problem haben aber sehr viele Serien und teilweise sogar über Serien hinweg. Bestes Beispiel einige Sci Fi Channel Serien, wo auf jedem 3. Planeten exakt der gleiche Wald steht. ) Bei Animationsserien ist da viel mehr vielfalt zu erreichen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Drake am 19.05.11, 15:58
Nicht nur bei den Landschaften. Man vergleiche mal die Low-Budget-Aliens von Serien-Sci-Fi wie Star Trek oder Doctor Who mit dem, was Star Wars mit seinem fetten Budget (und später CGI-Integration) möglich war. Oder der Alienpalette von Mass Effect (ich mag das Universum zu sehr, um es nicht zu erwähnen). Oder den "Prawns" aus District 9.

Man könnte da ohne einen Stilbruch zu haben (CGIs neben realen Schauspielern stechen halt noch etwas hervor) Alienrassen zeigen, die mit regulären Produktionsmittel teuer oder komplett undenkbar wären. Eine Crew wie die der Titan, in der sich auch Nonhumanoide tummeln, wäre so mit relativ geringen Kosten realisierbar. TAS und ST1 hatten da mit Rassen wie den Aurelianern, den Saurianern, den "Schildkröten"-Rigelianern, den Caitianern und den Kzinti schon nette Ansätze, die Bücher haben das noch massiv erweitert (z.B. die Pakhwa-Than, oder diesen einen kristallbasierten (!!!) Offizier, der in "Over A Torrent Sea" vorkam).

Bei ENT wirkten die Xindi-Insektoiden und -Aquarianer (?), der Tholianer und der Gorn noch ziemlich behelfsmäßig "eingefügt", bei einer Zeichentrickserie (klassisch oder CGI) hätte man dieses Problem nicht.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 19.05.11, 16:26
CGI-Zeichentrick wäre IMO das Optimale. Der Film VEXILLE hat beeindruckend gezeigt, was dadurch alles möglich ist... Ich glaube, zusammen mit einigen tollen Drehbüchern (Kurtzman und Orci erhalten Hausverbot) könnte das ein Knüller werden.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 19.05.11, 16:36
Nicht nur bei den Landschaften. Man vergleiche mal die Low-Budget-Aliens von Serien-Sci-Fi wie Star Trek oder Doctor Who mit dem, was Star Wars mit seinem fetten Budget (und später CGI-Integration) möglich war. Oder der Alienpalette von Mass Effect (ich mag das Universum zu sehr, um es nicht zu erwähnen). Oder den "Prawns" aus District 9.

Man könnte da ohne einen Stilbruch zu haben (CGIs neben realen Schauspielern stechen halt noch etwas hervor) Alienrassen zeigen, die mit regulären Produktionsmittel teuer oder komplett undenkbar wären. Eine Crew wie die der Titan, in der sich auch Nonhumanoide tummeln, wäre so mit relativ geringen Kosten realisierbar. TAS und ST1 hatten da mit Rassen wie den Aurelianern, den Saurianern, den "Schildkröten"-Rigelianern, den Caitianern und den Kzinti schon nette Ansätze, die Bücher haben das noch massiv erweitert (z.B. die Pakhwa-Than, oder diesen einen kristallbasierten (!!!) Offizier, der in "Over A Torrent Sea" vorkam).

Bei ENT wirkten die Xindi-Insektoiden und -Aquarianer (?), der Tholianer und der Gorn noch ziemlich behelfsmäßig "eingefügt", bei einer Zeichentrickserie (klassisch oder CGI) hätte man dieses Problem nicht.

Ja, das stimmt. Man könnte daraus echt sehr interessante Space Opera Elemente machen.

CGI-Zeichentrick wäre IMO das Optimale. Der Film VEXILLE hat beeindruckend gezeigt, was dadurch alles möglich ist... Ich glaube, zusammen mit einigen tollen Drehbüchern (Kurtzman und Orci erhalten Hausverbot) könnte das ein Knüller werden.

Das stimmt. Es sollte aber schon eine bessere Story haben, welche nicht so linear erzählt wird wie die von Vexille.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 19.05.11, 16:49
@SSJ
Natürlich kann eine solche Serie dann nicht so straight erzählt werden. Und Vexille merkt man eben auch die Herkunft der Story ( die ich famos fand ) an.
Überhaupt würde es einer solchen Serie gut tun, auch einige europäische Drehbuchautoren mit ins Boot zu holen. ( Die sich dann mit ST natürlich identifizieren sollten )
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 19.05.11, 16:59
Überhaupt würde es einer solchen Serie gut tun, auch einige europäische Drehbuchautoren mit ins Boot zu holen. ( Die sich dann mit ST natürlich identifizieren sollten )

Das fände ich auch ganz gut.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Drake am 19.05.11, 23:25
Überhaupt würde es einer solchen Serie gut tun, auch einige europäische Drehbuchautoren mit ins Boot zu holen. ( Die sich dann mit ST natürlich identifizieren sollten )

Als Fan von Doctor Who und nach den ersten paar Folgen der aktuell laufenden Staffel würde ich da mal den Namen Steven Moffat in den Topf werfen. Der gute Mann scheint nach allem was er bisher abgeliefert hat noch am ehesten in der Lage zu seinen, einen "Straczynski" durchzuziehen und einen Babylon-5-artigen, in sich konsistenten Storyarc konstruieren zu können. Zudem hat Moffat ein glückliches Händchen für Mystery und/oder sanften Horror, wovon zumindest das erste einer neuen Trek-Serie sehr gut tun würde.

Sein Vorgänger als Doctor-Who-Showrunner, Russel T. Davies, hat zwar selbst schonmal fallen gelassen, dass er während Enterprise noch lief spaßeshalber über ein Crossover nachgedacht hat (also Star Trek recht nahe stehen sollte), aber seine Plots waren selten so gut durchdacht. Zwar merkt man den ersten vier Staffeln an, dass irgendein Storybogen im Hintergrund von A bis Z vorhanden sein musste, aber das waren mehr lose verkettete Ideen mit einigen Logiklücken, wo bei Straczynsi und Moffat alles mehr oder minder sauber ineinander greift.

Aber auch die aktuellen Romanautoren könnten sich für Seriendrehbücher eignen. Wenn ich mal bedenke, dass Christopher L. Bennett der erste Autor ist, der es schafft Wissenschaft und Erforschung in Star Trek interessant und spannend rüberzubringen, wäre er eine echte Bereicherung für ein Autorenteam.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: The Lurkaholic am 31.05.11, 16:18
Und Jonathan Frakes bitte als Regisseur. Die von ihm geleiteten Folgen und Filme waren spitzenklasse!
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Mr Ronsfield am 25.08.11, 19:14
Es gibt tolle News und Reale Hoffnung auf eine Serie ohne JJ Abrams!!

http://www.serienjunkies.de/news/star-trek-produzent-neue-fernsehserie-34071.html (http://www.serienjunkies.de/news/star-trek-produzent-neue-fernsehserie-34071.html)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Astrid am 25.08.11, 19:22
Na das klingt doch schonmal sehr interessant.

Saj.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Oddys am 25.08.11, 19:24
Hoffen und Beten heißt die Devise. Mehr Abrams Star Trek will und braucht die Welt nicht.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 25.08.11, 22:52
Es gibt tolle News und Reale Hoffnung auf eine Serie ohne JJ Abrams!!

http://www.serienjunkies.de/news/star-trek-produzent-neue-fernsehserie-34071.html (http://www.serienjunkies.de/news/star-trek-produzent-neue-fernsehserie-34071.html)

Da der unsägliche JJA-Blödsinn ignoriert werden soll, bin ich guten Mutes, dass diese Serie etwas werden könnte - falls CBS mitspielt. (Wenn nicht kaufen wir den Laden auf und produzieren UNITY ONE... :andorian)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: caesar_andy am 26.08.11, 00:49
Ein Produzent von einer praktisch unbedeutenden Produktionsfirma geht also zum Inhaber der Rechte an StarTrek um ein Serienkonzept vorzuschlagen, das den erfolgreichsten StarTrek-Film aller Zeiten nicht blos einfach ignoriert, sondern ganz im Gegenteil den (Neu-)Trekkie auch noch dadurch verwirren will, dass es in eine vollkommen andere (und zuletzt nichtmehr funktinierende) Zeitline verlegt wird.

Da brauche ich nichtmal eine Kristallkugel um zu prophezeihen, dass das nichts wird.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ToVa am 26.08.11, 01:41
Ich vermute das so eine Serie nur eine Chance hat, wenn es ein kombiniertes Franchise mit STO geben wird, was als lohnend angesehen wird. Ich vermute die Entwicklung noch irgendeiner Serie wird deutlich davon abhängen wie sich STO entwickelt.

Sollte es eine neue Serie geben, wird die wohl deutlich billiger ausfallen als alles was bisher von ST kam UND vermutlich wird so eine Serie dann primär als Werbeträger fungieren für Artikel die manüber STO dann populär und bekannt machen will um sie zu verkaufen (Raumschiffmodelle, Waffen, Aliens, Uniformen).
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: caesar_andy am 26.08.11, 08:52
Sollte es eine neue Serie geben, wird die wohl deutlich billiger ausfallen als alles was bisher von ST kam UND vermutlich wird so eine Serie dann primär als Werbeträger fungieren für Artikel die manüber STO dann populär und bekannt machen will um sie zu verkaufen (Raumschiffmodelle, Waffen, Aliens, Uniformen).

Und warum sollte man ein MMO, das überhaupt nur von einem Bruchteil der Potentiellen Kundschaft genutzt wird, als Basis für eine neue Serie nutzen, statt einfach den erfolgreichsten StarTrek Film, den es gab? Nur weil eine Minderheit der Alt-Trekkies lieber beim ursprünglichen Universum bleiben will?

Die neue Zeitlinie ist bisher EINEN Film alt. Von dem Film mag man mit sicherheit denken, was man will, aber nur weil einem der Film nicht gefallen hat, bedeutet das im Umkehrschluss nicht automatisch, das alles, was mit dieser Zeitlinie zusammen hängt deshalb automatisch "Müll" sein muss. Ganz Ehrlich, mir wäre eine Serie über die U.S.S. Kelvin, oder vieleicht eine mit Pike in der Hauptrolle ebendso recht, wie jedes andere Konzept - und bei weiten wahrscheinlicher sind derartige Ideen auch.
Man denke doch nur einen Schritt in die Vergangenheit: Bitte was hatten die Kinofilme "First Contact", "Der Aufstand" oder "Nemesis" denn mit der TV-Serie TNG zu tun, einmal von den Namen der Charaktere abgesehen? Praktisch gar nichts. Die Kinofilme waren für das Kino optimierte Konzepte, eine TV-Serie wird auf das TV optimiert und daher vollkommen anders aussehen. Ein CGI-Action-Overkill wie StarTrek11 ist für eine TV-Serie gar nicht möglich, weil viel zu teuer.

Eine TV-Serie über die neue Enterprise-Crew wird es aufgrund des Casts sowieso nicht geben - Zoe Zaldana oder Carl Urban sind einfach zu große Nummern für eine lange TV-Serie.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 09:06
Sollte es eine neue Serie geben, wird die wohl deutlich billiger ausfallen als alles was bisher von ST kam UND vermutlich wird so eine Serie dann primär als Werbeträger fungieren für Artikel die manüber STO dann populär und bekannt machen will um sie zu verkaufen (Raumschiffmodelle, Waffen, Aliens, Uniformen).

Und warum sollte man ein MMO, das überhaupt nur von einem Bruchteil der Potentiellen Kundschaft genutzt wird, als Basis für eine neue Serie nutzen, statt einfach den erfolgreichsten StarTrek Film, den es gab? Nur weil eine Minderheit der Alt-Trekkies lieber beim ursprünglichen Universum bleiben will?

So sehr sehe ich diese Gruppe nicht in der Minderheit...
Und wenn "Alt-Trekkie" für eine sinnvolle Story, statt stupides Herumgeballer und seichtes Seifenoper-Gewäsch steht, dann lasse ich mich gerne so nennen

Die neue Zeitlinie ist bisher EINEN Film alt.

Und das ist IMO genau einer zu viel...

Von dem Film mag man mit sicherheit denken, was man will, aber nur weil einem der Film nicht gefallen hat, bedeutet das im Umkehrschluss nicht automatisch, das alles, was mit dieser Zeitlinie zusammen hängt deshalb automatisch "Müll" sein muss. Ganz Ehrlich, mir wäre eine Serie über die U.S.S. Kelvin, oder vieleicht eine mit Pike in der Hauptrolle ebendso recht, wie jedes andere Konzept - und bei weiten wahrscheinlicher sind derartige Ideen auch.

Wenn ich mir die anderen Machwerke ansehe, bei denen JJA/Kurtzman/Orci ihre Pfoten mit drin haben, dann befürchte ich, dass da nichts Besseres folgen wird/kann !!

Man denke doch nur einen Schritt in die Vergangenheit: Bitte was hatten die Kinofilme "First Contact", "Der Aufstand" oder "Nemesis" denn mit der TV-Serie TNG zu tun, einmal von den Namen der Charaktere abgesehen? Praktisch gar nichts. Die Kinofilme waren für das Kino optimierte Konzepte, eine TV-Serie wird auf das TV optimiert und daher vollkommen anders aussehen. Ein CGI-Action-Overkill wie StarTrek11 ist für eine TV-Serie gar nicht möglich, weil viel zu teuer.

Eine TV-Serie über die neue Enterprise-Crew wird es aufgrund des Casts sowieso nicht geben - Zoe Zaldana oder Carl Urban sind einfach zu große Nummern für eine lange TV-Serie.

Letzteres lässt mich irgendwie aufatmen.
Der Punkt an 11 ist nicht, dass allein die Geschichte völliger Unsinn ist, sondern dass das gesamte Setting, so wie es ist, nichts her gibt - da hat man schlicht einen Bock geschossen. Nur gibt es keiner zu und die verantwortlichen Schmierfinken wollen diese Story mit der Brechstange fortsetzen... :mist
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.08.11, 09:10
@caesar
Guter Punkt. ein kelvinserie hätte wirklich was.

btw: Immer mehr Filmschauspieler kehren ins TV Serien geschäft zurück.

Malcom McDowell (und der dürfte auch ordentlich verdienen)

Und wenn man sich großverdiener wie

Simon Baker (bekommt für ne Staffel "The Mentalist" mehrere Millionen.)
Charlie Sheen (hat pro Folge "TAAHM" zwei Millionen bekommen, keine Ahnung wieso)

ansieht dürften Schauspieler wie Saldana oder Urban durchaus bezahlbar sein. (wenn man das Risiko eingehen will.)

@Uli
Ich seh das anders. Star Trek 11 hat ein schweres erbe hinterlassen, aber man kann was daraus machen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 09:14
@Uli
Ich seh das anders. Star Trek 11 hat ein schweres erbe hinterlassen, aber man kann was daraus machen.

Kann man sicherlich - nur nicht die genannten drei Heinis. Die werden garantiert NICHTS draus machen...
Jede Wette !!
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.08.11, 09:16
Gut bei den drei Herren stimme ich dir sogar zu.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Tolayon am 26.08.11, 09:40
"Fringe" ist eigentlich eine ganz gute Serie, aber darüber kann man auch anderer Meinung sein; über "Lost" kann ich jetzt nichts sagen, aber dass Orci, Kurtzman und Abrams in dieser Hinsicht nichts hinkriegen, würde ich nicht so stehen lassen.

Was mich an dem hier angebotenen Konzept etwas verwirrt, ist der zeitliche Rahmen, in dem die neue Serie angesiedelt sein soll. Die Erwähnung von Khitomer und dem damit verbundenen Friedensvertrag scheint eher auf das frühe 24. Jahrhundert zu verweisen, während die neuen Uniformen und die zur Großmacht aufgestiegenen Ferengi eher auf die letzten Jahre desselben Jahrhunderts deuten.
Dass eine neue Serie entweder nur auf der Basis des neuen Films oder "Star Trek: Online" als Grundlage funktionieren würde, glaube ich und befürchte ich im gleichen Maße auch. Denn das Spiel hat einige neue Hintergründe und Schiffsdesigns, die ich lieber nicht kanonisiert sehen würde (mal ganz abgesehen von dem historischen Kuddelmuddel, das durch die gleichzeitige Verwendung aller Uniformen und Schiffstypen der Sternenflotten-Geschichte entstanden ist).
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: caesar_andy am 26.08.11, 09:44
So sehr sehe ich diese Gruppe nicht in der Minderheit...
So weit ich weiß hatte STO zu seiner Besten Zeit - kurz nach Release - weniger als 1.000.000 Kunden, mitte 2010 waren es noch grade 100.000. StarTrek11 hat aber in Amerika bereits am Startwochenende fast 80 Millionen eingespielt. Welche Zielgruppe ich als Produzent eher anvisieren würde, wäre da eine relativ leichte Entscheidung.
Zitat
Und wenn "Alt-Trekkie" für eine sinnvolle Story, statt stupides Herumgeballer und seichtes Seifenoper-Gewäsch steht, dann lasse ich mich gerne so nennen
Übersetze es am besten mit "Nicht in der Lage, den Unterschied zwischen Setting und Drehbuch zu erkennen" ;)

Ich verweise nur darauf, das auch das Storylastige TNG-Setting mit seinem letzten Film Nemesis nur noch "stupides Herumgeballer und seichtes Seifenoper Gewäsch" hervorgebracht hat. Das SETTING (Neue Zeitlinie / alte Zeitline) hat absolut NICHTS damit zu tun, wie das Drehbuch verfasst wird. Es beeinflust den Zeitrahmen in dem eine Serie spielt und das aussehen der Kulissen, aber nicht die Handlung.
Und hier liegt der Denkfehler viele Alt-Trekkies, die pauschal befürchten, jede Serie die im Abrahams Universum spielt, müsse automatisch genau so sein, wie es der Film war. Das ist aber gar nicht möglich, weil sich eine solche Serie überhaupt nicht finanzieren ließe.
Genau so, wie FirstContac anders war, als TNG, wird auch eine Serie in der neuen Zeitlinie anders sein, als der Film.

Zitat
Wenn ich mir die anderen Machwerke ansehe, bei denen JJA/Kurtzman/Orci ihre Pfoten mit drin haben, dann befürchte ich, dass da nichts Besseres folgen wird/kann !!
Tatsächlich? Zum einen Bedeutet eine Serie in der neuen Zeitline aber nicht zwingend, das Abrahams mit dran beteiligt wäre. Und zum anderen ... wenn ich z.B. Fringe mit Voyager vergleiche, sehe ich nicht unbedingt, warum letzteres jetzt irgendwie besser gewesen sein sollte.

Zitat
Letzteres lässt mich irgendwie aufatmen.
Der Punkt an 11 ist nicht, dass allein die Geschichte völliger Unsinn ist, sondern dass das gesamte Setting, so wie es ist, nichts her gibt - da hat man schlicht einen Bock geschossen. Nur gibt es keiner zu und die verantwortlichen Schmierfinken wollen diese Story mit der Brechstange fortsetzen... :mist
Das Setting ist genau so gut oder schlecht, bzw. ergiebig oder unergiebig, wie es ein Setting im 24 Jahrhundert auch wäre. Die Handlung spielt nur ein paar hundert Jahre früher und es gibt den Planeten Vulkan nicht mehr. Das sind die einzigen, relevanten Unterschiede.

btw: Immer mehr Filmschauspieler kehren ins TV Serien geschäft zurück.

...

ansieht dürften Schauspieler wie Saldana oder Urban durchaus bezahlbar sein. (wenn man das Risiko eingehen will.)
Zaldana hat zuletzt in mindestens 3 Blockbustern (Fluch der Karibik, StarTrek11, Avatar) mitgespielt. Ich denke nicht, dass sie sich in absehbarer Zeit an für mehrere Jahre an eine Fernsehserie binden lassen würde.
Tatsächlich würde hier sogar noch ein weiteres Problem bestehen bleiben: Was täte man, wenn man eine Enterprise-Serie dreht, und einer der Schauspieler steigt inmitten der Serie aus? Konsequent gedacht könnte man den Charakter dann auch in den folgenden Kinofilmen nicht mehr verwenden. Ob man das Risiko eingehen würde, wage ich zu bezweifeln.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 26.08.11, 10:05
Ich verweise nur darauf, das auch das Storylastige TNG-Setting mit seinem letzten Film Nemesis nur noch "stupides Herumgeballer und seichtes Seifenoper Gewäsch" hervorgebracht hat.
In "Nemesis" gab es wenigstens ein moralische Alibi-Thema mit der Gen-Problematik und der Frage, was eine Person ausmacht. Nicht gerade gut umgesetzt, zugegeben, aber JJAs Film besaß sowas nicht man ansatzweise.

Und hier liegt der Denkfehler viele Alt-Trekkies, die pauschal befürchten, jede Serie die im Abrahams Universum spielt, müsse automatisch genau so sein, wie es der Film war.
Je länger ich darüber nachdenke, desto skeptischer werde ich. Ich habe im Moment große Zweifel, dass die heutige Serienlandschaft etwas für Star Trek hergibt. Mit meinem Wunsch nach einer Utopie und einer Erfoschung der Weltalls stehe ich glaube ich allein auf weiter Flur.
Und ob das neue Setting jetzt auf Basis des JJA-Films sein wird oder nicht...

Die Handlung spielt nur ein paar hundert Jahre früher und es gibt den Planeten Vulkan nicht mehr. Das sind die einzigen, relevanten Unterschiede.
Inhaltlich gebe ich Dir Recht. Es hat viele gestört, dass Vulkan zerstört wurde. Ich kann mit dieser inhaltlichen Neuausrichtung leben, nur die Herangehensweise hat sich geändert. ST-Werte - ob es sie nun jemals gegeben hat oder nicht, ist lustiger Weise gar nicht entscheidend - werden nicht nur ignoriert, sondern zynisch verkehrt.


Zurück zur eigentlichen Meldung:
Zitat
Foster beschreibt den Hintergrund der Serie wie folgt: Nach dem wegen des Praxis-Vorfalls erzwungenen Friedensschluss werden die Klingonen langsam wieder unruhig, da ihnen die Abhängigkeit von der Föderation missfällt. Die Ferngi haben eine neue, gewaltige Rohstoffquelle aufgetan, die ihnen neben Reichtum auch gewaltigen Einfluss in der bekannten Galaxis verschafft hat.

Fosters Visionen für eine neue Serie liegen nach eigenen Aussagen recht nahe an Gene Roddenberrys ursprünglicher Version für „Star Trek“ - friedliche Erforschung des unbekannten Weltraums durch eine Mannschaft mit sehr gemischtem Hintergrund.
Aha.
Näher an Roddenberrys Vision einer friedlichen Erforschung des unbekannten Weltraums. Warum ist dann eine klingonische Unruhe und ein starkes Ferengi-reich der Hintergrund?
Um ehrlich zu sein: Ich kann Klingonen nicht mehr sehen ;) :D Und auf Ferengi könnte ich auch verzichten ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 10:31
So sehr sehe ich diese Gruppe nicht in der Minderheit...
So weit ich weiß hatte STO zu seiner Besten Zeit - kurz nach Release - weniger als 1.000.000 Kunden, mitte 2010 waren es noch grade 100.000. StarTrek11 hat aber in Amerika bereits am Startwochenende fast 80 Millionen eingespielt. Welche Zielgruppe ich als Produzent eher anvisieren würde, wäre da eine relativ leichte Entscheidung.
Zitat
Und wenn "Alt-Trekkie" für eine sinnvolle Story, statt stupides Herumgeballer und seichtes Seifenoper-Gewäsch steht, dann lasse ich mich gerne so nennen
Übersetze es am besten mit "Nicht in der Lage, den Unterschied zwischen Setting und Drehbuch zu erkennen" ;)

Dazu denke ich mir nur die Antwort... und vielleicht noch dies:  :bash
Ach ja... erkennen: Nicht die STO-Zocker unter den Alt-Trekkies waren gemeint, sondern die Alt-Trekkies schlechthin... ;)

Das SETTING (Neue Zeitlinie / alte Zeitline) hat absolut NICHTS damit zu tun, wie das Drehbuch verfasst wird. Es beeinflust den Zeitrahmen in dem eine Serie spielt und das aussehen der Kulissen, aber nicht die Handlung.

Das SETTING negiert die normale Zeitlinie, da es eine alternative beinhaltet - und hat damit unmittelbaren Einfluss auf die STORY, IMO... (Kein Einbinden des bisherigen Canon möglich...)

Und Danke ja - als FF-Autor kenne ich diesen Unterschied durchaus...

Zitat
Wenn ich mir die anderen Machwerke ansehe, bei denen JJA/Kurtzman/Orci ihre Pfoten mit drin haben, dann befürchte ich, dass da nichts Besseres folgen wird/kann !!
Tatsächlich? Zum einen Bedeutet eine Serie in der neuen Zeitline aber nicht zwingend, das Abrahams mit dran beteiligt wäre. Und zum anderen ... wenn ich z.B. Fringe mit Voyager vergleiche, sehe ich nicht unbedingt, warum letzteres jetzt irgendwie besser gewesen sein sollte.

Dann haben wir da wohl zwei verschiedene Sichtweisen.

Zitat
Letzteres lässt mich irgendwie aufatmen.
Der Punkt an 11 ist nicht, dass allein die Geschichte völliger Unsinn ist, sondern dass das gesamte Setting, so wie es ist, nichts her gibt - da hat man schlicht einen Bock geschossen. Nur gibt es keiner zu und die verantwortlichen Schmierfinken wollen diese Story mit der Brechstange fortsetzen... :mist
Das Setting ist genau so gut oder schlecht, bzw. ergiebig oder unergiebig, wie es ein Setting im 24 Jahrhundert auch wäre. Die Handlung spielt nur ein paar hundert Jahre früher und es gibt den Planeten Vulkan nicht mehr. Das sind die einzigen, relevanten Unterschiede.

Abgesehen davon, dass dieses SETTING auf einer derartigen Unlogik beruht, dass man am liebsten schreien möchte...
Mit dem Zeitindex der STORY habe ich kein Problem. Mit einem SETTING, in dem Technik, Völker, Entwicklung des bekannten Trek-Universums, Existenz/Nichtexistenz von Planeten, derartig verfälscht wird schon.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: caesar_andy am 26.08.11, 11:48
In "Nemesis" gab es wenigstens ein moralische Alibi-Thema mit der Gen-Problematik und der Frage, was eine Person ausmacht. Nicht gerade gut umgesetzt, zugegeben, aber JJAs Film besaß sowas nicht man ansatzweise.
Also wenn du Nemesis als Ode gegen die Gen-Problematik verstehst, dann kann man auch an StarTrek11 die Prämisse hervorheben, das Rachegelüste zur Selbstvernichtung führen. Besonders tiefsinnig war die Umsetzung in beiden Fällen nicht, aber genau das ist der Punkt: Nemesis war genau so ein inhaltsleerer Actionfilm wie StarTrek11. Es geht ja lediglich um die Unterstellung dass das neue Universum ebend schon prinzipiell nicht in der Lage wäre, tiefsinnige Storys hervorzubringen.

Und das ist nunmal Unsinn.

Zitat
Je länger ich darüber nachdenke, desto skeptischer werde ich. Ich habe im Moment große Zweifel, dass die heutige Serienlandschaft etwas für Star Trek hergibt. Mit meinem Wunsch nach einer Utopie und einer Erfoschung der Weltalls stehe ich glaube ich allein auf weiter Flur.
Und ob das neue Setting jetzt auf Basis des JJA-Films sein wird oder nicht...
Raumschiff Enterprise war seinerzeit ein Kind des Wirtschaftsbooms. Ein neues StarTrek wird aber ein Kind der Rezession, der Existenzängste und einer Ära der Ressourcenverknappung  sein. Eine Utopie ist damit eigentlich von vornherein nahezu ausgeschlossen.

Zitat
Inhaltlich gebe ich Dir Recht. Es hat viele gestört, dass Vulkan zerstört wurde. Ich kann mit dieser inhaltlichen Neuausrichtung leben, nur die Herangehensweise hat sich geändert. ST-Werte - ob es sie nun jemals gegeben hat oder nicht, ist lustiger Weise gar nicht entscheidend - werden nicht nur ignoriert, sondern zynisch verkehrt.
Das interessante an der Sache ist, dass diese "StarTrek-Werte" bis heute überhaupt nur in zwei Filmen eine Rolle gespielt haben - nämlich in ST6 und ST9. Und zumindest 9 ist bei den fans ja auch nicht wirklich beliebt. Beliebt sind aber - und hier muss man, wenn man deiner Argumentation folgt, sagen: "komischerweise" - ST2 und ST8, die BEIDE reine Actionfilme waren in denen die einstige ST-Ideologie durch enthemmte Gewalt ausgetauscht worden ist.
So ganz stimmen kann das Argument also nicht.



Dazu denke ich mir nur die Antwort... und vielleicht noch dies:  :bash
Ach ja... erkennen: Nicht die STO-Zocker unter den Alt-Trekkies waren gemeint, sondern die Alt-Trekkies schlechthin... ;)

Und Danke ja - als FF-Autor kenne ich diesen Unterschied durchaus...
Tut mir ja Leid Ulliman, aber welche Antwort erwartest du? Ich sage, das die "Alt Trekkies nach dem ursprünglichen Szenario gieren worauf hin du antwortest, dass es in dem alten Szenario ebend nicht nur rumgeballer gab. Das beides nichts miteinander zu tun hat, weil das eine Setting-. das andere Drehbuchabhänig ist, liegt aber nunmal auf der Hand.

Dazu, StarTrek11 nicht zu mögen, hast du alles Recht der Welt - der Film war unterhaltsam, wenn auch weitab davon entfernt, Perfekt zu sein.

Aber alleine die Inhaltlichen Mängel von StarTrek11 als Begründung dafür heranzuziehen, eine Serie in der neuen zeitlinie abzulehnen ist eine recht schwammige Argumentation.

Zitat
Das SETTING negiert die normale Zeitlinie, da es eine alternative beinhaltet - und hat damit unmittelbaren Einfluss auf die STORY, IMO... (Kein Einbinden des bisherigen Canon möglich...)
Das Setting negiert die normale Zeitlinie keineswegs. Zumindest meine DS9 DVD stehen nach wie vor in meinem DVD-Schrank und sind nicht von Paramount abgeholt worden, weil die Zeuitlinie jetzt nicht mehr existiert.
StarTrek ist eine Fernsehserie, mehr nicht. In sofern bleibt auch das erhalten, was bisher produziert worden ist. Nur neuere Produktionen werden das alles bis auf weiteres ebend IGNORIEREN ud stattdessen einen neuen Canon aufbauen. Wo muss das denn jetzt zwingend schlechter sein?

Ganz ehrlich - wenn ich nur sehe, wie viele Unnütze Diskussionen darüber geführt worden sind, dass in ST1 im Offizierskasino kein Bild der NX01 hing, oder ob Roman XY jetzt Canon, Semi-Caonon, Non-Canon oder Canon-Ball ist, dann denke ich auch jedes mal "Scheiß auf den Canon." StarTrek ist in erster Linie immer Unterhaltungsfernsehen gewesen. Und der gebotenen Unterhaltung schon im Vorfeld keine Chance zu geben, nur weil in der neuen Serie halt der Dominion-Krieg noch nicht stattgefunden hat, kann ja wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Ganz ehrlich, mich reizt die Idee viel mehr, zu sehen, was sich vieleicht anders entwickelt, als noch eine Serie drauf zu setzen, die in einem Universum spielt, in dem zuletzt sogar die Borg vernichtet worden sind ... zumindest Non-canonisch ... oder war's doch eher semi-canonisch?

Zitat
Abgesehen davon, dass dieses SETTING auf einer derartigen Unlogik beruht, dass man am liebsten schreien möchte...
Du meinst in etwa, dass das Setting von StarTrek11 ähnlich unlogisch ist, wie die tatsache, das das Dominion über wochen und Monate hinweg Schiffe in den Alpha-Quadranten verlegt und damit die Föderation leichtsinnig provoziert, statt einfach eine Flotte zu sammeln, und dann auf einen Schlag den Laden dicht zu machen?
Oder die Unlogig, das die Borg grundsätzlich immer und immer wieder die Föderation mit nur einem Schiff angreifen, obwohl Voyager gezeigt hat, dass es sogar ganze Flotten aus Borgkuben gibt?
Oder so unlogisch, wie die vielen Zeitreisen die die Föderation unternimmt, um sich selbst zu retten, und dabei grundsätzlich die Temporale direktive ignoriert, bzw. dass das Büro für temporale Aufklärung grundsätzlich nie eingreift, wenn eine Zeitreise zum Wohle der Menschheit erfolgt?

StarTrek ist von vorne bis hinten unlogisch.

Zitat
Mit dem Zeitindex der STORY habe ich kein Problem. Mit einem SETTING, in dem Technik, Völker, Entwicklung des bekannten Trek-Universums, Existenz/Nichtexistenz von Planeten, derartig verfälscht wird schon.
Es ist nicht verfälscht, sondern verändert. Das war ja grade der Sinn daran. ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 12:29
Zitat
Das SETTING negiert die normale Zeitlinie, da es eine alternative beinhaltet - und hat damit unmittelbaren Einfluss auf die STORY, IMO... (Kein Einbinden des bisherigen Canon möglich...)
Das Setting negiert die normale Zeitlinie keineswegs. Zumindest meine DS9 DVD stehen nach wie vor in meinem DVD-Schrank und sind nicht von Paramount abgeholt worden, weil die Zeuitlinie jetzt nicht mehr existiert.

Ich bin mir dessen bewusst, dass der Begriff "negieren" 8 Bedeutungen hat - darunter unter anderem die des "Verneinens" - und nicht nur die des "Leugnens", oder wie hier fälschlich ausgelegt, die des "Auslöschens"...

Trau mir bitte genug Intelligenz zu dieses Wort korrekt zu benutzen, so wie ich Dir zugestehe, dieses Wort richtig zu verstehen...!! Danke.

StarTrek ist eine Fernsehserie, mehr nicht. In sofern bleibt auch das erhalten, was bisher produziert worden ist.

Anm: Dass du es so auslegst bedeutet nicht, dass ich das auch so gepostet habe. Da hast du - bewusst oder unbewusst - das Wort negieren schlicht falsch interpretiert.

Nur neuere Produktionen werden das alles bis auf weiteres ebend IGNORIEREN ud stattdessen einen neuen Canon aufbauen. Wo muss das denn jetzt zwingend schlechter sein?

Muss nicht - aber das einzige Werk in dieser Hinsicht IST schlechter IMO. Viel schlechter...

Ganz ehrlich - wenn ich nur sehe, wie viele Unnütze Diskussionen darüber geführt worden sind, dass in ST1 im Offizierskasino kein Bild der NX01 hing, oder ob Roman XY jetzt Canon, Semi-Caonon, Non-Canon oder Canon-Ball ist, dann denke ich auch jedes mal "Scheiß auf den Canon."

Genau an diesem Punkt denke ich dann - mit Blick auf 11: "Warum nicht was Eigenständiges, abseits von ST (Ich weiß: der Name=Kohle u.s.w.) in einem neuen Universum?" Wenn schon neu, dann bitte auch konsequent. Meine Meinung.

Ganz ehrlich, mich reizt die Idee viel mehr, zu sehen, was sich vieleicht anders entwickelt, als noch eine Serie drauf zu setzen...

Mich reizt ein solches Verwursten eines Universums ehrlich gesagt überhaupt nicht. Dann lieber etwas Neues - oder aber eine Facette des Canons, OHNE ihn zu negieren. Es wäre durchaus möglich gewesen Kirks Jugendjahre zu zeigen, ohne sich einer (schon der Begriff ist absurd) "alternativen Zeitlinie" zu behelfen.

Zitat
Abgesehen davon, dass dieses SETTING auf einer derartigen Unlogik beruht, dass man am liebsten schreien möchte...
Du meinst in etwa, dass das Setting von StarTrek11 ähnlich unlogisch ist, wie die tatsache, das das Dominion über wochen und Monate hinweg Schiffe in den Alpha-Quadranten verlegt und damit die Föderation leichtsinnig provoziert, statt einfach eine Flotte zu sammeln, und dann auf einen Schlag den Laden dicht zu machen?
Oder die Unlogig, das die Borg grundsätzlich immer und immer wieder die Föderation mit nur einem Schiff angreifen, obwohl Voyager gezeigt hat, dass es sogar ganze Flotten aus Borgkuben gibt?

Nein! Bitte nochmal genau lesen.
Ich meinte tatsächlich die Unlogik, auf der dieses Setting beruht (oder zustande kam) - nämlich diese selten dämliche Idee der alternativen Zeitlinien... (die dieses Setting ermöglicht hat)

Auf keinen Fall meine ich damit die Schnitzer in den Drehbüchern des anderen Settings.
Ich sage nicht - es gab da keine.

StarTrek ist von vorne bis hinten unlogisch.
Jopp.

Zitat
Mit dem Zeitindex der STORY habe ich kein Problem. Mit einem SETTING, in dem Technik, Völker, Entwicklung des bekannten Trek-Universums, Existenz/Nichtexistenz von Planeten, derartig verfälscht wird schon.
Es ist nicht verfälscht, sondern verändert. Das war ja grade der Sinn daran. ;)

Besser gesagt: es war der Unsinn daran - bei dieser Bezeichnung würde ich bedenkenlos zustimmen... ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ToVa am 26.08.11, 12:32
So weit ich weiß hatte STO zu seiner Besten Zeit - kurz nach Release - weniger als 1.000.000 Kunden, mitte 2010 waren es noch grade 100.000. StarTrek11 hat aber in Amerika bereits am Startwochenende fast 80 Millionen eingespielt. Welche Zielgruppe ich als Produzent eher anvisieren würde, wäre da eine relativ leichte Entscheidung.


Ja, ist es auch. Warum sollte ich einem (in den Augen der meisten) erfolgreich wiederbelebten Kino-Franchise nun das Wasser abgraben in dem ich ein TV Serie in diesem Setting ansiedle?
Dieses neue Universum ist nun eh da und Uniformen, Modelle oder Poster lassen sich gut verkaufen... auch ohne eine Serie dazu. Wenn ich aber noch die STO Spieler und die "Alt-trekker" als Zielpublikum in der hinterhand habe, ist das beinahe ein Split des Franchises... Da wäre es schon sehr dumm dem Kinofilm-Universum das Wasser durch eine TV Serie abzugraben statt dieses im Kino zu belassen.

Was brächte denn eine neue "Kelvin" Serie oder sogar eine mit der Enterprise im neuen Universum? Nur die hohen Erwartungen das sie an Aussttatung und Action an den Kinofilm herankommt - gleichzeitig aber auf dessen Figuren verzichtet. Und das Kino Franchise manövriert sich damit erneut in die Zwangslage dass es direkt mit einer TV Serie konkuriert, diese also toppen und überbieten muss. Ich seh darin keinerlei Sinn. Kein Marketing Manager der etwas cleverer ist würde das für einen guten Plan halten.

Star Trek läuft nunmal als Franchise - damit muss man sich abfinden. Und jede neue Serie und Film wird dem Rechnung tragen, künftig wohl mehr denn je. Und ich bin sehr sicher dass es stark in Richtung Star Wars gehen wird, wo zB Lucas ja oft nur neue Modelle, Spezies, Waffen kreiert damit er sie dann als Spielzeug, Kostüm or whatever gut an den Fan bringen kann.

Am Ende geht es nicht um tiefsinnige Stories - sondern um Geld. Und das erbringt man heute kaum noch über Werbeeinnahmen einer TV Ausstrahlung sondern über Franchise.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 26.08.11, 12:35
In "Nemesis" gab es wenigstens ein moralische Alibi-Thema mit der Gen-Problematik und der Frage, was eine Person ausmacht. Nicht gerade gut umgesetzt, zugegeben, aber JJAs Film besaß sowas nicht man ansatzweise.
Also wenn du Nemesis als Ode gegen die Gen-Problematik verstehst, dann kann man auch an StarTrek11 die Prämisse hervorheben, das Rachegelüste zur Selbstvernichtung führen. Besonders tiefsinnig war die Umsetzung in beiden Fällen nicht, aber genau das ist der Punkt: Nemesis war genau so ein inhaltsleerer Actionfilm wie StarTrek11. Es geht ja lediglich um die Unterstellung dass das neue Universum ebend schon prinzipiell nicht in der Lage wäre, tiefsinnige Storys hervorzubringen.
"Ode an die Gen-Problematik" ist freilich übertrieben, ich schrieb ja von einer Alibi-Thematik.
Die Rezeption von JJAs ST - das gebe ich durchaus zu - war natürlich recht subjektiv und genauer analsysieren konnte ich JJAs ST dann irgendwann freilich nicht mehr, weil ich mir den Film nicht auf DVD zugelegt habe :D
Über das Universum an sich habe ich nicht geurteilt - dass es den Planet Vulkan etwa nicht mehr gibt, sagt nichts darüber aus, ob anspruchsvolle Stories möglich sind.

Raumschiff Enterprise war seinerzeit ein Kind des Wirtschaftsbooms. Ein neues StarTrek wird aber ein Kind der Rezession, der Existenzängste und einer Ära der Ressourcenverknappung  sein. Eine Utopie ist damit eigentlich von vornherein nahezu ausgeschlossen.
Eben darum habe ich keine große Hoffnung für die (nahe) ST-Serien-Zukunft. Was will ich mit noch einer Science Fiction-Serie, in der es ums nackte Überleben geht?
Gerade in so einer Zeit (der Rezession) müsste es eine Serie geben, die einen positiven Ausblick bietet. Übrigens passt das schon auch zu Star Trek, denn selbst wenn man die Entstehung von TOS aus dem Blickwinkel der Prosperität sieht, so gab es dennoch soziale und politische Probleme, die in die Serie nicht nur in Form von interstellaren Konflikten Einzug fanden; eine geeinte Menschheit und auch das Bemühen (allerdings durchaus mit Sendungsbewusstsein), Frieden und Toleranz auch im Weltraum zu suchen, war gelebter und nicht nur erhoffter Teil des Konzepts.

Zitat
Inhaltlich gebe ich Dir Recht. Es hat viele gestört, dass Vulkan zerstört wurde. Ich kann mit dieser inhaltlichen Neuausrichtung leben, nur die Herangehensweise hat sich geändert. ST-Werte - ob es sie nun jemals gegeben hat oder nicht, ist lustiger Weise gar nicht entscheidend - werden nicht nur ignoriert, sondern zynisch verkehrt.
Das interessante an der Sache ist, dass diese "StarTrek-Werte" bis heute überhaupt nur in zwei Filmen eine Rolle gespielt haben - nämlich in ST6 und ST9. Und zumindest 9 ist bei den fans ja auch nicht wirklich beliebt. Beliebt sind aber - und hier muss man, wenn man deiner Argumentation folgt, sagen: "komischerweise" - ST2 und ST8, die BEIDE reine Actionfilme waren in denen die einstige ST-Ideologie durch enthemmte Gewalt ausgetauscht worden ist.
So ganz stimmen kann das Argument also nicht.
Es ist ein seltsames Phänomen, dass Star Trek durchaus mit Werten der Moral, des Humanismus, verbunden wird, ob das nun so konsequent stimmt oder nicht. Im Netz aber auch im persönlichen Umfeld bin ich diesem Argument gerade auch bei den Leuten begegnet, die ST nicht mögen, weil dort zu wenige Konflikte ausgetragen würden, zu viel im Gespräch geklärt würde und dergleichen mehr.
Schon in TOs gab es Kriege, TNG zeichnete sich durch teilweise verstörende Charakterdistanziertheit aus... Klar, die "perfekte Utopie" traf man hier nicht an, dennoch scheint es das Bemühen (Roddenberrys) gegeben zu haben, moralische Werte unterzuringen und obwohl man sie hinterfragen kann und muss, ist dieser Eindruck fest mit ST verknüpft (gewesen). Das zu nutzen, wäre mMn nicht verkehrt, weil das soetwas wie ein Alleinstellungsmerkmal darstellen könnte.
Das große Problem bleibt, dass sich niemand eine Serie - das gilt freilich auch für einen Film -  leisten will, die finanziell nicht das Maximale herausholt. Damit steht die Ausrichtung auf den Mainstream fest. Der Mainstream will wohl Action, der Mainstream will nicht nachdenken, der Mainstream will, das ist besonders traurig wie ich finde, auf dem Bildschirm keinen Frieden sehen.
Die Filme hat eine inhaltliche Ausrichtung auf mehr Action schon früh erreicht, eine Serie hat(te) noch ein wenig eigene Gesetze, vielleicht eben ironsicher Weise aus Budget-Gründen heraus.
ST:VI wird mMn überbewertet; das war auch schon ein Actionstreifen (wo wir nämlich wieder bei Alibi-Motiven wären). Der Wandel in Kirks Ansichten wird meiner Meinung nach überhaupt nicht adäquat beleuchtet. Beim Abendessen streitet er noch mit den Klingonen (durchaus polemisch), danach verfasst er seinen Logbuch-Eintrag; wenn sich Kirk dann nach dem Angriff auf den Klingonenkreuzer ergibt, geschieht das nicht aus Überzeugung, an einen Frieden mit den Klingonen zu glauben, denn dazu fehlt die Basis bei Kirk. Und nur weil er später einer Verschwörung auf die Spur kommt, entsteht doch nicht plötzlich ein neues Weltbild. Zwar zeigt der Film, dass es die Eintscheidung des Einzelnen zum Frieden braucht, wie es jedoch möglich ist, Vorurteile zu überwinden oder Toleranz zu entwickeln und Vertrauen zu schaffen, wird nicht angemessen vorgeführt.
Vergessen hast Du meiner Meinung nach ST:IV. Ein netter kleiner Film, der niemandem weh tut, im Gegenteil, erheiternd ist und kein eigentliches Feindbild als die Naturausbeutung der Gegenwart kennt.
Und ein Film ganz nach meinem Geschmack ist TMP! Viele schreien auf, wenn man über ihn spricht, ihn lobt. Aber ih finde ihn einfach gelungen, schon allein deswegen, weil man es hier mit einer Bedrohung zu tun hat, der mit Torpedos und Phaser nicht beizukommen ist.

Noch einmal zurück zu den moralischen Motiven: Man kann sie nicht unterbringen, ohne befürchten zu müssen, den Mainstream zu verschrecken. Ein anderer Weg ist die behutsame Einflechtung, die die Action nicht behindert. Die Tendenz bei JJA ist allerdings furchtbar, denn der ganze Zynismus trat zutage, als Kirk Nero ein unaufrichtes Angebot macht, ihn zu verschonen, falls sich Nero ergebe, um ihn dann, nach der Verständigung mit Spock, demzuliebe er das Angebot unterbreitete, zu vernichten.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 26.08.11, 13:19
Großmacht aufgestiegenen Ferengi eher auf die letzten Jahre desselben Jahrhunderts deuten.

Nicht unbedingt. Wir wissen jetzt nicht, was mit "Großmacht" gemeint ist. Bis zum 24. Jahrhundert waren die Ferengi fast gar nicht zu sehen. (Abgesehen von dem einen Vorfall mit Archer.) Obwohl laut den meisten Karten die Ferengi so nah an der Föderation liegen, dass man sich schon irgendwie begegnet sein musste. Außerdem waren Ferengi im 24. Jahrhundert fast überall aufgetaucht, nicht aber im 23. Jahrhundert.

Deshalb kann das mit dem "Großmachtstatus" auch gemeint sein, dass die Ferengi den Einfluss gewinnen, den sie bei TNG hatten und nicht, dass sie größeren Einfluss als bei TNG bekommen. Vielleicht waren die Ferengi laut diesem Entwurf ja zuerst viel, viel kleiner und hatten nur mit ein paar Welten handel getrieben, aber durch die Ereignisse dieser vorgeschlagenen Serie haben die Ferengi einen Wirtschaftsboom erlebt vergleichbar mit dem aktuellen Boom in China in der Realität.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ToVa am 26.08.11, 13:21
Zitat
Raumschiff Enterprise war seinerzeit ein Kind des Wirtschaftsbooms. Ein neues StarTrek wird aber ein Kind der Rezession, der Existenzängste und einer Ära der Ressourcenverknappung  sein. Eine Utopie ist damit eigentlich von vornherein nahezu ausgeschlossen.

Das sehe ich übrigens nicht ganz so. TOS ist in eine ziemlich "gefährliche" Zeit hineinkonzipiert und gedreht - der dritte Weltkrieg (Kubakrise) wurde eben verpasst, Kennedy erschossen, Vietnam weitet sich zum grossflächigen Krieg aus und der Kalte Krieg ist auf dem Höhepunkt. Die Russen führen (noch) in der Weltraumtechnik... bald steht die Hippibewegung vor der Tür. Die 60er sind keine ruhige oder gar existenzsichere Zeit, ganz im Gegenteil.

Genauso TNG - die ersten TNG Planungen stammen aus der ersten Hälfte der Reagan Ära... eine Zeit der Rezession, Anfang der 80er hat Amerika einen Tiefpunkt sondergleichen, Verarmung, Penner in den Strassen, vermüllte und verdreckte Grossstädte. Das wird sich erst in Reagans zweiter Amtsperiode umkehren. Ende der 80er wo es wirklich einen historisch als wohl auch wirtschaftlichen Break gibt läuft TNG schon... die Serie ist KEIN Kind dieses Aufschwungs.

Die einzigen zwei Serien die wohl wirklich in einen gute Zeit hineinkonzipiert wurden ist DS9 - das dann ausgerechnet sehr düster ausfällt, obwohl gerade diese Serie nach 1989 konzipiert wurde, also in eine Zeit des sehr hoffnungsvollen politischen, wirtschaftlichen und vor allem technischen Aufbruchs fällt - aber eben fast als Gegenentwurf dazu aufwartet. UND dann eben Voyager - dass von der Laufzeit her fast mit der kompletten und zu Ende technikgläubigen Vor-Millenium und Clinton Ära identisch ist. ENT fällt schon wieder in die Post 9/11 Zeit... und das spürt man deutlich.


Und weil Max es gerade anspricht: Wenn man wirklich genau hinsieht transportiert das ursprüngliche Star Trek auch keine primär humanistischen Werte - das sieht man allein in der Hauptfigur Kirk. Es transportiert "amerikanische" Werte - die einen gewissen Liberalismus und Humanitäre Ideen weitgehend als Ideal aufgreifen wollen, was aber deutlich nicht immer gelingt. Kirk zerstört hemmungslos jede Gesellschaftsordnung die nicht auf Freiheit des Individuums , Demokratie, Chancengleichheit und Freier wirtschaft basiert. Ist nur eines dieser Kriterien erfüllt leitet Kirk für sich daraus das Recht ab sie durch (s)ein besseres "Föderationsmodell" ersetzen zu dürfen.
Der "Rolling Stone" hat Kirk mal den "John Wayne der Raumfahrt" genannt. Eigentlich ein absolut zutreffender Vergleich.


Das wirklich humanistische Start Trek ist in meinen Augen maximal in den Staffel 2/3-7 der TNG verwirklicht worden. Dieses Credo als Grundmotiv auf  4 weitere Serien auszudehnen und damit als "Star Trek" Motto zu führen halte ich für fragwürdig. Vermutlich ist da Roddenberry aber nicht ganz unschuldig dran, da er gegen diese positive Zuspitzung und teils wohl auch leichte Umdeutung seiner Originalserie nie Einspruch erhoben, sondern sie selber mit betrieben hat.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 26.08.11, 13:32
Und ein Film ganz nach meinem Geschmack ist TMP! Viele schreien auf, wenn man über ihn spricht, ihn lobt. Aber ih finde ihn einfach gelungen, schon allein deswegen, weil man es hier mit einer Bedrohung zu tun hat, der mit Torpedos und Phaser nicht beizukommen ist.

Noch einmal zurück zu den moralischen Motiven: Man kann sie nicht unterbringen, ohne befürchten zu müssen, den Mainstream zu verschrecken. Ein anderer Weg ist die behutsame Einflechtung, die die Action nicht behindert. Die Tendenz bei JJA ist allerdings furchtbar, denn der ganze Zynismus trat zutage, als Kirk Nero ein unaufrichtes Angebot macht, ihn zu verschonen, falls sich Nero ergebe, um ihn dann, nach der Verständigung mit Spock, demzuliebe er das Angebot unterbreitete, zu vernichten.

Nun ja, mir gefällt TMP auch am Besten, aber unter Anderem deshalb, weil er nicht so viel mit dem Thema Ethik zu tun hat. Mit Philosophie ja, aber Philosophie besteht nicht nur aus Ethik. Und für mich waren die Hauptfragen des Films eher der Philosophie des Geistes (Was ist Intelligenz? Wie denkt V'Ger? Was unterscheidet V'Ger vom Menschlichen und vulkanischen Bewusstsein? Wie entwickelt sich Intelligenz im Bezug auf Computertechnik? Gibt es Wesen im Universum, die unsere Intelligenz nur schwer begreifen/verstehen kann?) zu tun als mit Ethik. Ethische Fragen währen eher, wie soll man mit V'Ger umgehen etc. und diese Fragen waren eher am Rand oder auch nur in Anspielungen vertreten. (Wie MCcoys Satz, der Mensch sieht alles was wir nicht verstehen als Ding an.)

Ich finde auch, solche Themen in Geschichten sind sowieso komplexer als teilweise relativ simpel gestrickte Ethikgeschichten, die Star Trek und viele andere Franchises häufig bieten.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: caesar_andy am 26.08.11, 13:49
@Ulliman
Ich wollte ganz sicher nicht deine Intelligenz in Frage stellen. Überhaupt halte ich die meisten leute die die Fähigkeit besitzen, selber zu schreiben - was auch immer - für weitaus itelligenter als den deutschen Durchschnitt.

ABER

Genau deshalb fällt es mir so schwer, zu begreifen, wie man sich derart gegen ein noch nichtmal gelegtes Ei wehren kann. Und das auf Basis von Argumenten, die genau genommen nichtmal welche sind weil sie aus der Kristallkugel negativer Befürchtungen kommen.

Bleibt man realistisch, muss man feststellen, dass es bei StarTrek sowohl bei den Serienepisoden als auch den Filmen eine Müll-Quote von annähernd 50% gibt. Wie hoch wäre also die Wahrscheinlichkeit gewesen, das StarTrek11 der Oberburner ist? Wenn auch StarTrek 12 und StarTrek13 weiterhin solche Drehbuchmängel aufweisen, wie StarTrek11, dann können wir gerne nochmal darüber Reden, ob "Abrahams es kann", oder nicht.

Aber so lange alles was die Zukunft angeht, nur spekulationen sind, bin ich optimistisch genug um zu erwarten, das Abrahams auf jeden fall eine StarTrek-Serie auf die Beine stellen könnte, die besser ist, als es Voyager war.

Zitat
Genau an diesem Punkt denke ich dann - mit Blick auf 11: "Warum nicht was Eigenständiges, abseits von ST (Ich weiß: der Name=Kohle u.s.w.) in einem neuen Universum?" Wenn schon neu, dann bitte auch konsequent. Meine Meinung.
Weil man einen StarTrek-Film machen wollte? Und vor allem, weil nichts falsches an dem ist, was man geamcht hat.

Ich mag den Film, ich mag das neue Universum. Die kritiker sind denen, die den Film mochten, gegenüber in der Minderheit.

Zitat
Mich reizt ein solches Verwursten eines Universums ehrlich gesagt überhaupt nicht. Dann lieber etwas Neues - oder aber eine Facette des Canons, OHNE ihn zu negieren. Es wäre durchaus möglich gewesen Kirks Jugendjahre zu zeigen, ohne sich einer (schon der Begriff ist absurd) "alternativen Zeitlinie" zu behelfen.
Der Canon musste aber Weg. So hart das klingt, aber darum ging es - und um nichts anderes.

StarTrek hatte zuletzt den Ruf, Nerd-TV ohne Unterhaltungswert zu sein, das sich in pseudophilosophischem Geschwafel ergeht, um eine inhaltliche Tiefe vorzuspielen, die aber trotzdem fast nie gegeben war. Der Sinn war es, StarTrek wieder zu dem zu machen, was es mal war, bevor Picard und Konsorten kamen: Eine unterhaltsame Abenteuer-Sendung. StarTrek11 ist der erste StarTrek-Film überhaupt, den ich mit meiner Familie gesehen habe. Und zwar genau deshalb ... weil man versprochen hatte, StarTrek grundlegend zu verändern

Und genau deshalb hat man sich dazu entschieden, einfach zu sagen: Wir werfen alles über Bord, was Bisher war, und fangen da wieder neu an, wo wir schonmal angefangen haben.



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Warum sollte ich einem (in den Augen der meisten) erfolgreich wiederbelebten Kino-Franchise nun das Wasser abgraben in dem ich ein TV Serie in diesem Setting ansiedle?
Die StarTrek Filme 1-10 und die Serien 1-5 haben sich deiner Argumentation zur Folge also gegenseitig geschadet und sich das Wasser abgegraben, weil sie im selben Setting spielten? Was ist das denn bitte für eine seltsame Argumentation?



Über das Universum an sich habe ich nicht geurteilt - dass es den Planet Vulkan etwa nicht mehr gibt, sagt nichts darüber aus, ob anspruchsvolle Stories möglich sind.
Und mehr als das wollte ich auch gar nicht sagen. ;)

Zitat
Es ist ein seltsames Phänomen, dass Star Trek durchaus mit Werten der Moral, des Humanismus, verbunden wird, ob das nun so konsequent stimmt oder nicht. Im Netz aber auch im persönlichen Umfeld bin ich diesem Argument gerade auch bei den Leuten begegnet, die ST nicht mögen, weil dort zu wenige Konflikte ausgetragen würden, zu viel im Gespräch geklärt würde und dergleichen mehr.
Viel seltsamer finde ich, dass der einzige, definitiv noch aus der Roddenberryschen Ära gebliebene Wert, nämlich derjenige von Tolleranz und Offenheit, für die meisten Trekkies plötzlich keine Rolle mehr spielt, wenn es StarTrek ist, das sich ändert. ;)

Zitat
Schon in TOs gab es Kriege, TNG zeichnete sich durch teilweise verstörende Charakterdistanziertheit aus... Klar, die "perfekte Utopie" traf man hier nicht an, dennoch scheint es das Bemühen (Roddenberrys) gegeben zu haben, moralische Werte unterzuringen und obwohl man sie hinterfragen kann und muss, ist dieser Eindruck fest mit ST verknüpft (gewesen). Das zu nutzen, wäre mMn nicht verkehrt, weil das soetwas wie ein Alleinstellungsmerkmal darstellen könnte.
Das Problem waren nicht die Werte als solche. In Raumschiff Enterprise hat man ja z.B. eine schwarze Frau auf die Brücke gesetzt. So kann man Indealismus unterbringen, ohne zu aufdringlich zu sein. Das Problem ist, dass dieser unterschwellige Idealismus mit TNG dann gegen aufdringliches, pseudophilosophisches Geschwafel ausgetauscht wurde und damit plötzlich zentrales Handlungselement war.

Zitat
Das große Problem bleibt, dass sich niemand eine Serie - das gilt freilich auch für einen Film -  leisten will, die finanziell nicht das Maximale herausholt. Damit steht die Ausrichtung auf den Mainstream fest. Der Mainstream will wohl Action, der Mainstream will nicht nachdenken, der Mainstream will, das ist besonders traurig wie ich finde, auf dem Bildschirm keinen Frieden sehen.
Das würde ch so nicht sagen. Der Mainstream will einfach nur "Konflikte" sehen ... die müssen aber auch nicht unbedingt mit Waffen ausgetragen werden.
Es ist halt ein Drahtseilakt. Ich kann dem Publikum nicht versprechen "Wir ändern StarTrek" und dann im Nächsten Film einen Kirk zeigen, der pausenlos mit Spock darüber diskutiert, ob seine Handlungen moralisch richtig sind. Im Falle von StarTrek11 hat man sich für einen Action-Film entschieden. Das muss nicht die richtige Wahl gewesen sein ... das muss aber auch nicht heißen, dass ab jetzt jeder StarTrek Film ein Action Film wird.

Ich kann nur immer wiederholen: Eine reine Action-Serie im StarTrek Setting, wäre einfach zu teuer.

Zitat
ST:VI wird mMn überbewertet; das war auch schon ein Actionstreifen (wo wir nämlich wieder bei Alibi-Motiven wären). Der Wandel in Kirks Ansichten wird meiner Meinung nach überhaupt nicht adäquat beleuchtet. Beim Abendessen streitet er noch mit den Klingonen (durchaus polemisch), danach verfasst er seinen Logbuch-Eintrag; wenn sich Kirk dann nach dem Angriff auf den Klingonenkreuzer ergibt, geschieht das nicht aus Überzeugung, an einen Frieden mit den Klingonen zu glauben, denn dazu fehlt die Basis bei Kirk. Und nur weil er später einer Verschwörung auf die Spur kommt, entsteht doch nicht plötzlich ein neues Weltbild. Zwar zeigt der Film, dass es die Eintscheidung des Einzelnen zum Frieden braucht, wie es jedoch möglich ist, Vorurteile zu überwinden oder Toleranz zu entwickeln und Vertrauen zu schaffen, wird nicht angemessen vorgeführt.
Mir ging es nur daraum, heraus zu arbeiten, wie wackelig diese ganzen scheinbaren Argumente sind. StarTrek11 vorzuwerfen, er sei scheiße, weil nur hirnloses geballer und im gegenzug StarTrek2 und StarTrek8, die ebendso hirnloses geballer waren, zu den besten aller Filme emporzuheben ist reichlich sinnlos.

Zitat
Vergessen hast Du meiner Meinung nach ST:IV. Ein netter kleiner Film, der niemandem weh tut, im Gegenteil, erheiternd ist und kein eigentliches Feindbild als die Naturausbeutung der Gegenwart kennt.
Und ein Film ganz nach meinem Geschmack ist TMP! Viele schreien auf, wenn man über ihn spricht, ihn lobt. Aber ih finde ihn einfach gelungen, schon allein deswegen, weil man es hier mit einer Bedrohung zu tun hat, der mit Torpedos und Phaser nicht beizukommen ist.
Naja, weder ST4 noch ST1 sid aber Action-Filme, in sofern wäre es wohl müßig, einen vergleich zu ST11 zu ziehen ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 26.08.11, 14:08
Zitat
Es ist ein seltsames Phänomen, dass Star Trek durchaus mit Werten der Moral, des Humanismus, verbunden wird, ob das nun so konsequent stimmt oder nicht. Im Netz aber auch im persönlichen Umfeld bin ich diesem Argument gerade auch bei den Leuten begegnet, die ST nicht mögen, weil dort zu wenige Konflikte ausgetragen würden, zu viel im Gespräch geklärt würde und dergleichen mehr.
Viel seltsamer finde ich, dass der einzige, definitiv noch aus der Roddenberryschen Ära gebliebene Wert, nämlich derjenige von Tolleranz und Offenheit, für die meisten Trekkies plötzlich keine Rolle mehr spielt, wenn es StarTrek ist, das sich ändert. ;)

Nun ja, das ist das Problem mit dem Gefühl "Ich muss mich vor der Verwässerung meiner Werte schützen", was manche Trekkies haben. Das selbe kann man auch bei Politikern etc. beobachten. Das Ganze gab es schon bei DS9, wo auch im deutschen Internet mal von einer Seite eine extrem üble Kritik in der Richtung rumgeisterte, wo auch alle die DS9 gut fanden als Idioten beschimpft wurden und nach Meinung des Autors ja Fans von TNG und Voyager ja so intelligentere und moralischere Menschen seien. Auch bei gewissen anderen Star Trek Reizthemen kann einem bei manchen Argumenten durchaus Schlecht werden. ( Bitte nicht falsch verstehen, ich kritisiere speziell die Abrams Richtung auch, aber es gibt Trekker, die bei ihrer Kritik bei vielen Sachen jedes Maß verlieren und sich fast zur "Kulturpolizei" aufspielen. )

Damit sind Trekker aber nicht alleine. Das gibt es sogar in der Politik, wie man deutlich an der Debatte zur Leitkultur sieht.

Zitat
Schon in TOs gab es Kriege, TNG zeichnete sich durch teilweise verstörende Charakterdistanziertheit aus... Klar, die "perfekte Utopie" traf man hier nicht an, dennoch scheint es das Bemühen (Roddenberrys) gegeben zu haben, moralische Werte unterzuringen und obwohl man sie hinterfragen kann und muss, ist dieser Eindruck fest mit ST verknüpft (gewesen). Das zu nutzen, wäre mMn nicht verkehrt, weil das soetwas wie ein Alleinstellungsmerkmal darstellen könnte.
Das Problem waren nicht die Werte als solche. In Raumschiff Enterprise hat man ja z.B. eine schwarze Frau auf die Brücke gesetzt. So kann man Indealismus unterbringen, ohne zu aufdringlich zu sein. Das Problem ist, dass dieser unterschwellige Idealismus mit TNG dann gegen aufdringliches, pseudophilosophisches Geschwafel ausgetauscht wurde und damit plötzlich zentrales Handlungselement war.

Genau meine Meinung. Da haben sich ja auch Autoren wie Ron Moore drüber beschwert.  Wie gesagt, es gibt durchaus gute Filme/Serien mit dem Thema Philosophie im Sci Fi Genre. Nur dieses "die Föderation hat immer Recht und bringt den unzivilisierten Wilden Ethik bei" Schema ist nun wirklich suboptimal und bewegte sich teilweise noch unter dem Niveau von einigen Kinderserien. (Welche teilweise durchaus sogar versuchten, auch moralische Konflikte und Meinungsverschiedenheiten bei den Protagonisten untereinander zu zeigen und denen manchmal auch sogar selbst moralisches Fehlverhalten erlaubten, was TNG bei seinen Protagonisten fast nie erlaubte. )

Zitat
Das große Problem bleibt, dass sich niemand eine Serie - das gilt freilich auch für einen Film -  leisten will, die finanziell nicht das Maximale herausholt. Damit steht die Ausrichtung auf den Mainstream fest. Der Mainstream will wohl Action, der Mainstream will nicht nachdenken, der Mainstream will, das ist besonders traurig wie ich finde, auf dem Bildschirm keinen Frieden sehen.
Das würde ch so nicht sagen. Der Mainstream will einfach nur "Konflikte" sehen ... die müssen aber auch nicht unbedingt mit Waffen ausgetragen werden.

Gab es wirklich jemals eine Episode ohne Konflikt bei Star Trek? Es gab doch immer irgendein Problem, was zu lösen war mit großen, gefährlichen Folgen für das Schiff..
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ToVa am 26.08.11, 14:10
Zitat
Die StarTrek Filme 1-10 und die Serien 1-5 haben sich deiner Argumentation zur Folge also gegenseitig geschadet und sich das Wasser abgegraben, weil sie im selben Setting spielten?

Oh... sie spielten im selben Setting? Ich wusste gar nicht das TOS und die Kinofilme der Originalcrew parallel liefen... hm... auch dachte ich mich zu erinnern das TNG eingestellt wurde BEVOR sie ins Kino wechselte. *grübel* ;)
Aber Dein (unzutreffender) Punkt  zeigt genau das was ich meinte: - es gab damals eine ähnliche Situation wie heute und die war für Paramount durchaus gewinnbringend: Von (ich bin mal grosszügig) 1986 - 1992 liefen das "alte" Star Trek (Originalcrew) im Kino und das neue Star Trek (TNG im TV) erfolgreich nebeneinander her. Es gab zwei Captains... zwei verschiedene Schiffe - zwei Crews die sich deutlich unterschieden.

Auch hier hast Du schon eine Art "Split" des Franchises... nur das man damals eben nicht über eine "neue" Zeitlinie ging, sondern die Serien zeitlich 100 Jahre auseinander legte. Plötzlich konntest Du die alte eckige 1701 A kaufen im Laden UND die schnittige Galaxy... oder beide.  Aber auch hier wurden teils zwei Klientel bedient. Die müssen sich nicht ausschliessen - habe ich auch nie behauptet. Aber die Kinofilme der alten Crew sind genauso wenig TNG TV wie die TNG-Movies was mit Voyager gemein hatten.
Die Situation heute ist kaum anders.



Zitat
Was ist das denn bitte für eine seltsame Argumentation?

Weiß nicht, sie stammt ja von Dir. Ich hatte eigentlich was anderes geschrieben... :-P



Zitat
Viel seltsamer finde ich, dass der einzige, definitiv noch aus der Roddenberryschen Ära gebliebene Wert, nämlich derjenige von Tolleranz und Offenheit, für die meisten Trekkies plötzlich keine Rolle mehr spielt, wenn es StarTrek ist, das sich ändert. ;)

Weiß gar nicht warum Du das auf mich beziehst (oh -> edit: Ich seh gerade Du beziehst es ja wohl gar nicht auf mich? Ich glaube ich bin in der Zeile verrutscht... also zieh ich das mal zurück. Wobei als Generellen Vorwurf fände ich es dennoch nicht nett. ;) ) ... ich habe mich hier bislang kein einziges Mal zu Star Trek 11 und dem was ich davon halte geäussert. Ich habe nur gesagt wie sich das Franchise unter Marktbedingungen maximieren lässt und gemutmasst das dies, bei jedweder Entscheidung für oder gegen einen neue Serie letztlich den Ausschlag geben wird... das scheint mir die realistischste Herangehensweise. Was das mit Toleranz und Offenheit zu tun haben soll und wieso ich da jetzt einen Vortrag drüber bekomme... da zitier ich mal Kirk; "Klären sie mich auf!" ;)




Zitat
Das Problem waren nicht die Werte als solche. In Raumschiff Enterprise hat man ja z.B. eine schwarze Frau auf die Brücke gesetzt. So kann man Indealismus unterbringen, ohne zu aufdringlich zu sein. Das Problem ist, dass dieser unterschwellige Idealismus mit TNG dann gegen aufdringliches, pseudophilosophisches Geschwafel ausgetauscht wurde und damit plötzlich zentrales Handlungselement war.


Das kann man so sehen. Ich mag TNG auch nicht so dolle das ich mir einen abbreche - aber wenn ich da an Kirk denke wie er ne amerikanische Flagge hisst, Abe Lincoln im Weltall trifft oder die amerikanische Verfassung auf nem anderen Planeten findet, da... ähm ja... isses mit Subtilität auch nicht so weit her. Roddenberrys "erste" Crewliste ist auch nicht sooo subtil - er hat einfach immer Minderheiten oder ehemalige und aktuelle Feinde integriert - im Pilot gab es da wohl einen Deutschen, später waren Japan udn die Russen mit im Boot - ebenso Minderheiten. So subtil finde ich das nicht, aber ok, ist sicher Ansichtssache.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 14:13
Genau deshalb fällt es mir so schwer, zu begreifen, wie man sich derart gegen ein noch nichtmal gelegtes Ei wehren kann. Und das auf Basis von Argumenten, die genau genommen nichtmal welche sind weil sie aus der Kristallkugel negativer Befürchtungen kommen.

Würdest du einem Handwerker, der bei Dir Daheim einmal Pfusch macht, noch ein weiteres Mal vertrauen...??
Ich nicht, muss ich sagen.
Nun gut - ich lasse mich gerne eines besseren überzeugen. Allerdings liegt das Setting fest (Diese hässlichen Fanboy-Raumschiffe allein tun mir in den Augen weh...) was mich nicht zu Optimismus veranlasst, dass diese Designs großartig besser werden. Und da dieselben Heinis auch für den nächsten Teil verantwortlich sind...

Bleibt man realistisch, muss man feststellen, dass es bei StarTrek sowohl bei den Serienepisoden als auch den Filmen eine Müll-Quote von annähernd 50% gibt. Wie hoch wäre also die Wahrscheinlichkeit gewesen, das StarTrek11 der Oberburner ist? Wenn auch StarTrek 12 und StarTrek13 weiterhin solche Drehbuchmängel aufweisen, wie StarTrek11, dann können wir gerne nochmal darüber Reden, ob "Abrahams es kann", oder nicht.

Aber so lange alles was die Zukunft angeht, nur spekulationen sind, bin ich optimistisch genug um zu erwarten, das Abrahams auf jeden fall eine StarTrek-Serie auf die Beine stellen könnte, die besser ist, als es Voyager war.

Da bewundere ich deinen Optimismus - was mich betrifft: Ich sehe da eher schwarz (Ich wäre aber der Erste der sich aufrichtig freuen würde, wenn ich eines Besseren belehrt würde...)

Zitat
Genau an diesem Punkt denke ich dann - mit Blick auf 11: "Warum nicht was Eigenständiges, abseits von ST (Ich weiß: der Name=Kohle u.s.w.) in einem neuen Universum?" Wenn schon neu, dann bitte auch konsequent. Meine Meinung.
Weil man einen StarTrek-Film machen wollte? Und vor allem, weil nichts falsches an dem ist, was man geamcht hat.

Ich mag den Film, ich mag das neue Universum. Die kritiker sind denen, die den Film mochten, gegenüber in der Minderheit.

Ich vertraue nur Statistiken, die ich selbst gefälscht habe...

Zitat
Mich reizt ein solches Verwursten eines Universums ehrlich gesagt überhaupt nicht. Dann lieber etwas Neues - oder aber eine Facette des Canons, OHNE ihn zu negieren. Es wäre durchaus möglich gewesen Kirks Jugendjahre zu zeigen, ohne sich einer (schon der Begriff ist absurd) "alternativen Zeitlinie" zu behelfen.
Der Canon musste aber Weg. So hart das klingt, aber darum ging es - und um nichts anderes.

StarTrek hatte zuletzt den Ruf, Nerd-TV ohne Unterhaltungswert zu sein, das sich in pseudophilosophischem Geschwafel ergeht, um eine inhaltliche Tiefe vorzuspielen, die aber trotzdem fast nie gegeben war. Der Sinn war es, StarTrek wieder zu dem zu machen, was es mal war, bevor Picard und Konsorten kamen: Eine unterhaltsame Abenteuer-Sendung. StarTrek11 ist der erste StarTrek-Film überhaupt, den ich mit meiner Familie gesehen habe. Und zwar genau deshalb ... weil man versprochen hatte, StarTrek grundlegend zu verändern

Und genau deshalb hat man sich dazu entschieden, einfach zu sagen: Wir werfen alles über Bord, was Bisher war, und fangen da wieder neu an, wo wir schonmal angefangen haben.

Das war IMO aber keine besonders gute Idee, sondern bestenfalls ein Tritt ins Gemächt der "Alt-Trekkies"
Und wenn man unbedingt den Canon loswerden wollte, warum kein Sprung um 300-400 Jahre nach vorne, wo genug Zeit dazwischen gewesen wäre für eine Entwicklung zu einem neuen, eigenen Setting. ST im Jahr 2800 - ich hätte das, und die Möglichkeiten eines solchen Settings, wirklich begrüßt.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.08.11, 14:17
weil bei eien solchen Sprung die etchnik zu "abgedreht" wäre um für den gelegenheitsfernsehzuschauer interessant zusein. und wir hätten den effekt, der lnadläufig bei Voyager immer gehasst wird, das ganze technobabble, noch weiter ausgebaut.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 26.08.11, 14:23
Zitat
Mich reizt ein solches Verwursten eines Universums ehrlich gesagt überhaupt nicht. Dann lieber etwas Neues - oder aber eine Facette des Canons, OHNE ihn zu negieren. Es wäre durchaus möglich gewesen Kirks Jugendjahre zu zeigen, ohne sich einer (schon der Begriff ist absurd) "alternativen Zeitlinie" zu behelfen.
Der Canon musste aber Weg. So hart das klingt, aber darum ging es - und um nichts anderes.

StarTrek hatte zuletzt den Ruf, Nerd-TV ohne Unterhaltungswert zu sein, das sich in pseudophilosophischem Geschwafel ergeht, um eine inhaltliche Tiefe vorzuspielen, die aber trotzdem fast nie gegeben war. Der Sinn war es, StarTrek wieder zu dem zu machen, was es mal war, bevor Picard und Konsorten kamen: Eine unterhaltsame Abenteuer-Sendung. StarTrek11 ist der erste StarTrek-Film überhaupt, den ich mit meiner Familie gesehen habe. Und zwar genau deshalb ... weil man versprochen hatte, StarTrek grundlegend zu verändern

Und genau deshalb hat man sich dazu entschieden, einfach zu sagen: Wir werfen alles über Bord, was Bisher war, und fangen da wieder neu an, wo wir schonmal angefangen haben.

Das war IMO aber keine besonders gute Idee, sondern bestenfalls ein Tritt ins Gemächt der "Alt-Trekkies"
Und wenn man unbedingt den Canon loswerden wollte, warum kein Sprung um 300-400 Jahre nach vorne, wo genug Zeit dazwischen gewesen wäre für eine Entwicklung zu einem neuen, eigenen Setting. ST im Jahr 2800 - ich hätte das, und die Möglichkeiten eines solchen Settings, wirklich begrüßt.

Nun ja, bei so einem Zeitsprung währe die Technologie der Föderation aber laut einigen Trek Andeutungen schon mehr als Extrem gewesen. Man hat es entweder schon oder man ist kurz davor, Zeitkommunikation (also in die Vergangenheit) in alltäglicher Basis zu entwickeln etc.. Das hätte für eine regelmäßige Basis, welche man für mehr als einen Film verwenden will möglicherweise Probleme bereitet. Andererseits hätte dies aber auch für einen Sci Fi Film eine extrem gute Basis für sehr unglaubliche Stories ermöglicht. (Vielleicht auch im Stil von 2001 oder anderen Werken von Arthur C. Clarke über die Entwicklung der Menschheit.) Deshalb bin ich da sehr zwiegespalten.

Möglicherweise hätte ein komplette Reboot, wie es JMS vorschlug vor einigen Jahren aber eine bessere Basis für viele  neue Serien/Filme ergeben. (Also nicht nur für ein Einzelwerk.)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ToVa am 26.08.11, 14:28
Zitat
Ich mag den Film, ich mag das neue Universum. Die kritiker sind denen, die den Film mochten, gegenüber in der Minderheit.

Das kann man so heute noch gar nicht sagen. Diese Aussage traf zB damals wohl auch aufs Motion Picture zu... da wurde der Film auch gelobt und die FX herausgestellt etc. Dennoch gilt er heute als einer der schlechtesten der Reihe. Die Betrachtung vieler Filme (nicht nur Star Trek) schwankt erheblich - und viele Filme die sich heute auf Must See Listen wiederfinden verschwinden in 2-3 Jahren sang und klanglos daraus. Das Abramsverse ist neu, hip und nett anzusehen... und viele Figuren wurden zumindest so gut getroffen das man mal zustimmend nicken kann - das haben viele erwartet und viele bekommen. Diese Filme gibt es aber jedes Jahr wieder... Die Story des Films an sich ist völlig albern und das wäre sie auch in jedem anderem Film.

Würde man so einen SF Film OHNE Star Trek Backround drehen würden die Kritiker ihn vermutlich gnadenlos zerlegen... und an der Stelle kann man die Bitterkeit vieler Fans schon etwas verstehen: ST XI zehrt deutlich vom alten Star Trek Mythos... nimmt sich aber zugleich das Recht raus ihn zu zerstören bzw. erhebt den Anspruch ihn neu machen zu wollen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 26.08.11, 14:34
@ caesar_andy:
Ich finde es nicht nur schön, sondern richtig gut, dass und wie Du hier diskutierst. Nur wenn man sich über die Positionen unterhält, macht ein Forum Sinn und Spaß :)


StarTrek hatte zuletzt den Ruf, Nerd-TV ohne Unterhaltungswert zu sein, das sich in pseudophilosophischem Geschwafel ergeht, um eine inhaltliche Tiefe vorzuspielen, die aber trotzdem fast nie gegeben war. Der Sinn war es, StarTrek wieder zu dem zu machen, was es mal war, bevor Picard und Konsorten kamen: Eine unterhaltsame Abenteuer-Sendung.
Das ist eine schwierige Sache. Wenn Du die TNG-Fans aus den späten 80ern und frühen 90ern fragen würdest, ob es Unterhaltung war oder nicht, Du bekämst eine positive Resonanz.
Klar, die Zeiten ändern sich und damit auch die Erwartungen der Zuschauer.
Dass es sich bei dem JJA-ST-Film nicht um eine Nerd-Sendung handelt... ja, diese Einschätzung Deinerseits kann ich nachvollziehen, allerdings besitzt das Label "Mainstream" auf dieser Basis für mich leider so ziemlich dieselbe pejorative Konnotation wie "Nerd-TV" :(

Der Canon musste aber Weg. So hart das klingt, aber darum ging es - und um nichts anderes.
Oh, wenn "canon muss weg" bedeutet, dass ich keine Klingonen oder Borg sehen muss, habe ich gar nichts dagegen ;)
Die Canon-Treue ist insofern subjektiv.
Ich sehe die Notwendigkeit, den Canon teilweise über Bord zu werfen oder zu ignorieren allein auch schon darin begründet, dass ST inzwischen durch die vielen Inhalte so verfettet ist, dass es nur noch Details zu entdecken gibt und das kann spannend sein, eng aber insgesamt zu sehr ein.

Viel seltsamer finde ich, dass der einzige, definitiv noch aus der Roddenberryschen Ära gebliebene Wert, nämlich derjenige von Tolleranz und Offenheit, für die meisten Trekkies plötzlich keine Rolle mehr spielt, wenn es StarTrek ist, das sich ändert. ;)
Joah, die Toleranz, die in ST so zu sehen war, galt eigentlich doch allem voran der fremden Lebenswelt, wobei ich die Einschränkung ToVa mehr als nur bemerkenswert finde. In der Föderation wurde ja nie darüber nachgedacht, ob fremde Lebenskonzepte gar besser und übernehmenswert waren, man hat stattdessen die anderen halt machen lassen.
Und Offenheit und Toleranz muss nicht mit Meinungslosigkeit und Unfähigkeit zu kritischem Denken gleichgesetzt werden. Ich finde, JJAs Film hat starke Schwächen, die man - wie die des "gewohnten" ST - durchaus offen legen darf. Und, ehrlich gesagt, betrachte ich das gar nicht mal nur mit der "Star Trek-Brille". Ich fand leider einfach, dass JJAs Star Trek-Film als Film handwerklich einfach nicht überzeugen konnte.

Das Problem waren nicht die Werte als solche. In Raumschiff Enterprise hat man ja z.B. eine schwarze Frau auf die Brücke gesetzt. So kann man Indealismus unterbringen, ohne zu aufdringlich zu sein. Das Problem ist, dass dieser unterschwellige Idealismus mit TNG dann gegen aufdringliches, pseudophilosophisches Geschwafel ausgetauscht wurde und damit plötzlich zentrales Handlungselement war.
Ob das ein Problem ist?...

Das würde ch so nicht sagen. Der Mainstream will einfach nur "Konflikte" sehen ... die müssen aber auch nicht unbedingt mit Waffen ausgetragen werden.
Wenn der Mainstream keine konventionellen Konflikte mit Waffen und "gewöhnlichen" Gegnern sehen will... Warum wird dann TMP nicht positiver bewertet? (Außer jetzt von SSJKamui :))

Mir ging es nur daraum, heraus zu arbeiten, wie wackelig diese ganzen scheinbaren Argumente sind. StarTrek11 vorzuwerfen, er sei scheiße, weil nur hirnloses geballer und im gegenzug StarTrek2 und StarTrek8, die ebendso hirnloses geballer waren, zu den besten aller Filme emporzuheben ist reichlich sinnlos.
Joah, das ist Ansichtssache. Star Trek II ist okay, aber ich schaue ihn mir recht selten an und "First Contact" ist für mich soetwas wie der Anfang vom Niedergang.
Wenn ich diese Filme mit JJAs ST-Film vergleiche, muss ich halt wieder auf den oben genannten Punkt zurückkommen, nämlich dass ST11 handwerklich so ungelenk, so unreif wirkte.
Vom "Lebensgefühl" her, das ich an ST so schätze, würde ich für einen DVD-Abend weder zu ST:II oder "FC" greifen.

Naja, weder ST4 noch ST1 sid aber Action-Filme, in sofern wäre es wohl müßig, einen vergleich zu ST11 zu ziehen ;)
Klar, unter der Schablone "Action" ist ein direkter Vergleich nicht sinnvoll, unter der zugegebenermaßen auch vagen Größe 'Werte Star Treks' hingegen schon.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 14:57
weil bei eien solchen Sprung die etchnik zu "abgedreht" wäre um für den gelegenheitsfernsehzuschauer interessant zusein. und wir hätten den effekt, der lnadläufig bei Voyager immer gehasst wird, das ganze technobabble, noch weiter ausgebaut.

Ich behaupte hingegen, dass eine weit fortgeschrittenere Technik nicht zwangsläufig in das Voy-Tech-Babble führen muss.
Es kann - aber es muss nicht.

Bei einem ersten Sprung über die galaktische Ebene hinaus - zum Beispiel nach Magellan (oder Fornax) - könnte man sich wieder auf die Forschung konzentrieren, und um die Probleme, wenn man allein in fremden Gefilden unterwegs ist. Technische Probleme könnte man als Randerscheinung abhandeln.
Und es gäbe - Max würde sich freuen - keine Klingons oder Ferengi...
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.08.11, 15:10
Möglicherweise hätte ein komplette Reboot, wie es JMS vorschlug vor einigen Jahren aber eine bessere Basis für viele  neue Serien/Filme ergeben. (Also nicht nur für ein Einzelwerk.)

Als solches Reboot sehe ich ST XI. auch wennes nicht so explizit gesagt wurde.

Und wenn die Jungs sich darauf festgelegt hätten und deswegen ein paar elemente hätten anders beschrieben oder ganz weggefallen (allen voran die "Zeitreise") würden vermutlich weitaus weniger Leute den dreien an die Gurgel gehen wollen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 26.08.11, 15:13
Möglicherweise hätte ein komplette Reboot, wie es JMS vorschlug vor einigen Jahren aber eine bessere Basis für viele  neue Serien/Filme ergeben. (Also nicht nur für ein Einzelwerk.)

Als solches Reboot sehe ich ST XI. auch wennes nicht so explizit gesagt wurde.

Und wenn die Jungs sich darauf festgelegt hätten und deswegen ein paar elemente hätten anders beschrieben oder ganz weggefallen (allen voran die "Zeitreise") würden vermutlich weitaus weniger Leute den dreien an die Gurgel gehen wollen.

Genau meine Meinung. Und dann hätte man sich zumindest den Blödsinn mit der Original Zeitlinie erspart. (Obwohl JMS Entwurf viel intellektueller/intelligenter war als Abrams Entwurf.)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: caesar_andy am 26.08.11, 15:13
Das sehe ich übrigens nicht ganz so. TOS ist in eine ziemlich "gefährliche" Zeit hineinkonzipiert und gedreht - der dritte Weltkrieg (Kubakrise) wurde eben verpasst, Kennedy erschossen, Vietnam weitet sich zum grossflächigen Krieg aus und der Kalte Krieg ist auf dem Höhepunkt. Die Russen führen (noch) in der Weltraumtechnik... bald steht die Hippibewegung vor der Tür. Die 60er sind keine ruhige oder gar existenzsichere Zeit, ganz im Gegenteil.
Die Menschen hingen damals aber einer Form von Technikgläubigkeit an, die heute so nicht mehr existiert.

Raumschiff Enterprise ist von 1966.

1954 gab es das erste zivile Atomkraftwerk
1958 kam mobile Telefonie auf
1967 gab es den ersten Taschenrechner
1968 gab es die ersten Programierbaren vorläufer des Computers

...in der Zeit glaubten die Menschen noch, die technologie und Wissenschaft sei früher oder später dazu in der Lage, jedes Problem der Welt zu lösen. Heute ist das genau gegenteil der Fall ... wir sehen, dass die Wissenschaft vieleicht nichtmal dazu imstande ist, unser Hauptproblem der nächsten Jahzehnte - die Energieknappheit - zu beheben. Wo wissenschaft einstmals dazu da war, das Wissen zu mehren, scheint sie heute nur noch da zu sein, um den persönlichen besitz zu mehren.

Das ganze ist ein Glaubensproblem. Wenn die Leute nicht daran glauben wollen, dass eine Utopie möglich ist, das glauben sie auch nicht daran. Das Träumen von einer Utopie hat einfach keinen Wert, wenn die Konsumenten vor ihrer Haustür eher eine Dystopie erwarten, weil die die Kraft, die bisher für Fortschritt und Gewinn stand, nicht mehr dazu in der Lage scheint, das leben zu verbessern.

Oh... sie spielten im selben Setting? Ich wusste gar nicht das TOS und die Kinofilme der Originalcrew parallel liefen... hm... auch dachte ich mich zu erinnern das TNG eingestellt wurde BEVOR sie ins Kino wechselte. *grübel* ;)
Aber Dein (unzutreffender) Punkt  zeigt genau das was ich meinte: - es gab damals eine ähnliche Situation wie heute und die war für Paramount durchaus gewinnbringend: Von (ich bin mal grosszügig) 1986 - 1992 liefen das "alte" Star Trek (Originalcrew) im Kino und das neue Star Trek (TNG im TV) erfolgreich nebeneinander her. Es gab zwei Captains... zwei verschiedene Schiffe - zwei Crews die sich deutlich unterschieden.
Ich halte eine Serie die sich mit der neuen Enterprise-Crew beschäftigt ebenfalls für ausgeschlossen - das sagte ich aber auch schon.

Für wahrscheinlich halte ich lediglich eine neue Serie, die in der selben Zeitlinie spielt, egal ob sie das jetzt 5, 10, oder 100 jahre später als StarTrek11 tut. Das ginge mit der bisherigen Konstellation zu 100% konform, der Film und die Serie müssten sich thematisch nicht überschneiden, nur weil sie in der selben zeitlinie spielen. In sofern liegt hier wohl ein Missverständniss mit dem Begriff "Setting" vor: Von einem "Raumschiff Enterprise 2.0" war zumindest von meiner Seite her niemals die Rede.

Zitat
Auch hier hast Du schon eine Art "Split" des Franchises... nur das man damals eben nicht über eine "neue" Zeitlinie ging, sondern die Serien zeitlich 100 Jahre auseinander legte. Plötzlich konntest Du die alte eckige 1701 A kaufen im Laden UND die schnittige Galaxy... oder beide.  Aber auch hier wurden teils zwei Klientel bedient. Die müssen sich nicht ausschliessen - habe ich auch nie behauptet. Aber die Kinofilme der alten Crew sind genauso wenig TNG TV wie die TNG-Movies was mit Voyager gemein hatten.
Die Situation heute ist kaum anders.
Das habe ich auch nie behauptet. Es ging immer nur um das beibehalten der neuen ZEITLINIE innerhalb der Serie. Um nichts anderes.

Zitat
Weiß gar nicht warum Du das auf mich beziehst (oh -> edit: Ich seh gerade Du beziehst es ja wohl gar nicht auf mich? Ich glaube ich bin in der Zeile verrutscht... also zieh ich das mal zurück. Wobei als Generellen Vorwurf fände ich es dennoch nicht nett. ;) ) ... ich habe mich hier bislang kein einziges Mal zu Star Trek 11 und dem was ich davon halte geäussert. Ich habe nur gesagt wie sich das Franchise unter Marktbedingungen maximieren lässt und gemutmasst das dies, bei jedweder Entscheidung für oder gegen einen neue Serie letztlich den Ausschlag geben wird... das scheint mir die realistischste Herangehensweise. Was das mit Toleranz und Offenheit zu tun haben soll und wieso ich da jetzt einen Vortrag drüber bekomme... da zitier ich mal Kirk; "Klären sie mich auf!" ;)
Du warst nicht zwingend gemeint, nein.

Und was die Maximierung des Ergebnisses angeht ... ich schaue StarTrek seit TNG, aber STO-Spiele ich nicht. Ich habe 5 Jahre lang WoW-gespielt, deshalb fange ich kein zusätzliches MMO-RPG an. Eine Serie, die auf ST-O aufbaut, interessiert mich daher auch nicht wirklich. Ich würde sie nicht bekämpfen, aber das ganze wäre jetzt kein Schlagwort, mit dem man mich unbedingt ködern könnte.
Geht man also vorsichtig davon aus, das eine ST-O-Serie in erster Linie auch nur die ST-O Spieler locken würde, blieben kaum mehr als 100.000 potentielle Zuschauer ... und das sind einfach zu wenige.

Zitat
Das kann man so sehen. Ich mag TNG auch nicht so dolle das ich mir einen abbreche - aber wenn ich da an Kirk denke wie er ne amerikanische Flagge hisst, Abe Lincoln im Weltall trifft oder die amerikanische Verfassung auf nem anderen Planeten findet, da... ähm ja... isses mit Subtilität auch nicht so weit her. Roddenberrys "erste" Crewliste ist auch nicht sooo subtil - er hat einfach immer Minderheiten oder ehemalige und aktuelle Feinde integriert - im Pilot gab es da wohl einen Deutschen, später waren Japan udn die Russen mit im Boot - ebenso Minderheiten. So subtil finde ich das nicht, aber ok, ist sicher Ansichtssache.
Das sind zwei unterschiedliche paar Schuhe. StarTrek ist eine US-Amerikanische Serie. Und der Ami mag es nunmal, wenn man ihm seinen patriotischen Bauch tätschelt. Das wir hier in deutschland sagen "Pfui-Bäh-Ammi-Pathos!" ist egal, denn der Ami will es ja sehen. Bei dem Pseudo-Ethik-Geschwurbel ist es halt anders ... denn das will (heute zumindest) niemand mehr sehen...außer den letzten paar TNG-Anhänmgern.

Würdest du einem Handwerker, der bei Dir Daheim einmal Pfusch macht, noch ein weiteres Mal vertrauen...??
Nein. Bei dem handwerker der Mist baut, entsteht für mich persönlich aber ein realer Schaden und möglicherweise viel, viel nervenaufreibender Ärger. Bei einer Fernseserie die mir nur einfach nicht gefällt, ist das anders. Die gucke ich dann halt nicht und habe dann auch kein Problem damit.

Zitat
Ich vertraue nur Statistiken, die ich selbst gefälscht habe...
Es ist doch zumindest recht offensichtlich, das fast alle nagativen Kritiken zum Film aus den Reihen der Trekkies kommen ... als genau aus den reihen, die schon zu Nemesis nicht mehr groß genug war, um den Film zumindest zu einer finanziellen Nullrunde werden zu lassen.

Das kann man so heute noch gar nicht sagen. Diese Aussage traf zB damals wohl auch aufs Motion Picture zu... da wurde der Film auch gelobt und die FX herausgestellt etc. Dennoch gilt er heute als einer der schlechtesten der Reihe.
Und genau deshalb sollte es wohl im Interesse aller sein, zuerst abzuwarten, wie sich das Francise entwickelt, statt im bereits im Vorfeld wieder den Todesstoß zu versetzen. Denn ich wage zu Prophezeihen, dass wenn Abrahamas StarTrek scheiterst, ist das das Ende vom Francise.
So lange das Francise lebt, ist eine Rückkehr in die alte Zeitlinie, irgendwann in 10, 15 Jahren vieleicht durchaus möglich. Aber das StarTrek von Heute ist das Abrahams-Trek. Und dieses ist der einzige Anker, der das Francise noch über Wasser hällt.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 15:20
Möglicherweise hätte ein komplette Reboot, wie es JMS vorschlug vor einigen Jahren aber eine bessere Basis für viele  neue Serien/Filme ergeben. (Also nicht nur für ein Einzelwerk.)

Als solches Reboot sehe ich ST XI. auch wennes nicht so explizit gesagt wurde.

Und wenn die Jungs sich darauf festgelegt hätten und deswegen ein paar elemente hätten anders beschrieben oder ganz weggefallen (allen voran die "Zeitreise") würden vermutlich weitaus weniger Leute den dreien an die Gurgel gehen wollen.

Das sehe ich ähnlich - aber DAZU fehlte den dreien der Schneid.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 26.08.11, 15:32
Das sehe ich übrigens nicht ganz so. TOS ist in eine ziemlich "gefährliche" Zeit hineinkonzipiert und gedreht - der dritte Weltkrieg (Kubakrise) wurde eben verpasst, Kennedy erschossen, Vietnam weitet sich zum grossflächigen Krieg aus und der Kalte Krieg ist auf dem Höhepunkt. Die Russen führen (noch) in der Weltraumtechnik... bald steht die Hippibewegung vor der Tür. Die 60er sind keine ruhige oder gar existenzsichere Zeit, ganz im Gegenteil.
Die Menschen hingen damals aber einer Form von Technikgläubigkeit an, die heute so nicht mehr existiert.

Raumschiff Enterprise ist von 1966.

1954 gab es das erste zivile Atomkraftwerk
1958 kam mobile Telefonie auf
1967 gab es den ersten Taschenrechner
1968 gab es die ersten Programierbaren vorläufer des Computers

...in der Zeit glaubten die Menschen noch, die technologie und Wissenschaft sei früher oder später dazu in der Lage, jedes Problem der Welt zu lösen. Heute ist das genau gegenteil der Fall ... wir sehen, dass die Wissenschaft vieleicht nichtmal dazu imstande ist, unser Hauptproblem der nächsten Jahzehnte - die Energieknappheit - zu beheben. Wo wissenschaft einstmals dazu da war, das Wissen zu mehren, scheint sie heute nur noch da zu sein, um den persönlichen besitz zu mehren.

Das ganze ist ein Glaubensproblem. Wenn die Leute nicht daran glauben wollen, dass eine Utopie möglich ist, das glauben sie auch nicht daran. Das Träumen von einer Utopie hat einfach keinen Wert, wenn die Konsumenten vor ihrer Haustür eher eine Dystopie erwarten, weil die die Kraft, die bisher für Fortschritt und Gewinn stand, nicht mehr dazu in der Lage scheint, das leben zu verbessern.

Na ja. Es stimmt, damals war man schon etwas extrem bei utopischen Zukunftsvisionen und hat sich nicht wirklich um Machbarkeit oder Gefahren gekümmert. Bestes Beispiel ist der Ford Nucleon, ein KFZ Konzept angetrieben von einem Atomreaktor. Trotzdem können auch solche extremen Konzepte heutzutage noch Begeistern, weil das auch eine Form von Karthasis ist, in ein Denkmodus zu kommen, wo man mal überlegen kann, ob die Gefahren wirklich so unlösbar schlimm sind und die Technologie nicht uns ermöglichen kann, diese Probleme zu überwinden.  Solche Gedanken sind gesünder als dieses ewige "Oh mein Gott, wir werden alle Sterben", was gerade einige Grüne dieses Jahr extrem abgezogen haben.


Zitat
Das kann man so sehen. Ich mag TNG auch nicht so dolle das ich mir einen abbreche - aber wenn ich da an Kirk denke wie er ne amerikanische Flagge hisst, Abe Lincoln im Weltall trifft oder die amerikanische Verfassung auf nem anderen Planeten findet, da... ähm ja... isses mit Subtilität auch nicht so weit her. Roddenberrys "erste" Crewliste ist auch nicht sooo subtil - er hat einfach immer Minderheiten oder ehemalige und aktuelle Feinde integriert - im Pilot gab es da wohl einen Deutschen, später waren Japan udn die Russen mit im Boot - ebenso Minderheiten. So subtil finde ich das nicht, aber ok, ist sicher Ansichtssache.
Das sind zwei unterschiedliche paar Schuhe. StarTrek ist eine US-Amerikanische Serie. Und der Ami mag es nunmal, wenn man ihm seinen patriotischen Bauch tätschelt. Das wir hier in deutschland sagen "Pfui-Bäh-Ammi-Pathos!" ist egal, denn der Ami will es ja sehen. Bei dem Pseudo-Ethik-Geschwurbel ist es halt anders ... denn das will (heute zumindest) niemand mehr sehen...außer den letzten paar TNG-Anhänmgern.

Nun ja, der US Patriotismus wird im Ausland aber teilweise auch als Nervig angesehen. Ein Grund warum die Captain Amerika Comics hier auch bisher nicht besonders gut liefen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ToVa am 26.08.11, 19:24
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Die Menschen hingen damals aber einer Form von Technikgläubigkeit an, die heute so nicht mehr existiert.

Hm, fällt mir schwer zu beurteilen. Ich nehme die 60er, gerade mit der Hippie Bewegung, eher genau umgedreht wahr (also eher mit starken "Back to nature" Tendenzen). Ich kenne auch eine Bilderserie aus dem Jahr 1900 die da lautet "Leben in 100 Jahren"... da sind einige Dinge drauf (Luftschiffe, Flugreisen) die sehr schnell Realität wurden, andere Dinge wie zB eine überdachte Stadt oder bewegliche Mietshäuser auf Rädern gibt es bis heute noch nicht.
Ich für mich sehe zu heute keine wirklich grossen Unterschiede... nur hat sich die Technische Entwicklung eher ins private verlagert. Das Internet wird wohl Rückblickend als einer der grössten Fortschritte der Menschheit gelten müssen... und im prinzip befinden wir uns noch in dieser digital-technischen Revolution. Also technische Entwicklung und damit einhergehend Erwartungen sehe ich auch heute noch.
 

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...in der Zeit glaubten die Menschen noch, die technologie und Wissenschaft sei früher oder später dazu in der Lage, jedes Problem der Welt zu lösen. Heute ist das genau gegenteil der Fall ... wir sehen, dass die Wissenschaft vieleicht nichtmal dazu imstande ist, unser Hauptproblem der nächsten Jahzehnte - die Energieknappheit - zu beheben. Wo wissenschaft einstmals dazu da war, das Wissen zu mehren, scheint sie heute nur noch da zu sein, um den persönlichen besitz zu mehren.

Hm, genau genommen ist das dann aber ein Gesellschaftliches Problem, oder?


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In sofern liegt hier wohl ein Missverständniss mit dem Begriff "Setting" vor: Von einem "Raumschiff Enterprise 2.0" war zumindest von meiner Seite her niemals die Rede.

Ja, offenbar haben wir uns da missverstanden. Eine Serie die zB hundert Jahre nach oder vor dem neuen Kinofilm spielt, wäre sicher denkbar und eben auch keine Konkurrenz zu diesem. Für mich wäre das eben dann schon etwas "anderes" - was ich meinte.

 
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Und was die Maximierung des Ergebnisses angeht ... ich schaue StarTrek seit TNG, aber STO-Spiele ich nicht. Ich habe 5 Jahre lang WoW-gespielt, deshalb fange ich kein zusätzliches MMO-RPG an. Eine Serie, die auf ST-O aufbaut, interessiert mich daher auch nicht wirklich. Ich würde sie nicht bekämpfen, aber das ganze wäre jetzt kein Schlagwort, mit dem man mich unbedingt ködern könnte.

Das geht mir ähnlich, ich spiele STO auch nicht. Ich schaus mir aber an und finde einige Entwicklungen darin gut, andere nicht so. Aber insgesamt hat STO eben das gemacht was eigentlich nach DS9 wieder nötig gewesen wäre - sie haben das Universum fortentwickelt. Unter dem Aspekt finde ich es schon reizvoll.


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Geht man also vorsichtig davon aus, das eine ST-O-Serie in erster Linie auch nur die ST-O Spieler locken würde, blieben kaum mehr als 100.000 potentielle Zuschauer ... und das sind einfach zu wenige.

Plus eben die Leute die mit dem neuen nix anfangen können. Aber wie ich schon schrieb, sind Zuschauerzahlen für mich sekundäre Argumente - der GEwinn einer neuen Serie wird in Franchise Produkten bestehen, und je breiter man sich da aufstellt desto mehr kann man Gewinn machen. Zudem greifen gewisse Synergien - wenn zB für eine Folgeserie die im STO Rahmen spiele ein neuer romulanischer Schlachtkreuzer designt würde - könnte man dieses Modell für die TV Folge rendern, dann wandert es zu STO und die stecken eine Light-version in ihren Shop. Auf die Art und Weise kann man Produktionsprozesse verknüpfen und Einnahmen mehren, ohne grossen zusätzlichen Aufwand. Selbst wenn die Verbindung STO und TV Serie schwach bliebe, würde das funktionieren.


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Das sind zwei unterschiedliche paar Schuhe. StarTrek ist eine US-Amerikanische Serie. Und der Ami mag es nunmal, wenn man ihm seinen patriotischen Bauch tätschelt. Das wir hier in deutschland sagen "Pfui-Bäh-Ammi-Pathos!" ist egal, denn der Ami will es ja sehen.

Naja, wir kamen ja über den Star Trek Humanismus hier her... und ich hatte behauptet das was heute häufig als Humanismus ausgelegt wird sind nur Teilaspekte eben jendes Amerikanismus/Patriotismus der in Star Trek immer vorhanden war, dann aber als "hervorstechendes" Element stilisiert wurde. Das übrigens das Zielpublikum von TOS damals sehen wollte wie Kirk ne USS Flagge hisst oder zusammen mit Lincoln den dumben Khaless verdrischt, scheint mir... zumindest hinterfragenswert. Wie dem aber auch seh, ich nehm das als Zeitgeschichtliche Entwicklung hin finde aber eben die Nachträgliche beinahe schon Umdeutung zum HUmanismus etwas... verfehlt.


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  Bei dem Pseudo-Ethik-Geschwurbel ist es halt anders ... denn das will (heute zumindest) niemand mehr sehen...außer den letzten paar TNG-Anhänmgern.

Keine Ahnung, ich weiß nicht genau was Du damit meinst...  aufgesetzt im Sinne einer Pseudo Moral, da fielen mir keine Beispiele ein. Natürlich waren Picard/Riker & Co zu Beginn sehr saubere Figuren und haben das auch raushängen lassen... aber alles andere?



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Es ist doch zumindest recht offensichtlich, das fast alle nagativen Kritiken zum Film aus den Reihen der Trekkies kommen ... als genau aus den reihen, die schon zu Nemesis nicht mehr groß genug war, um den Film zumindest zu einer finanziellen Nullrunde werden zu lassen.

Das Problem setzt aber weit früher an und ist auch hausgemacht. ST VI war in meinen Augen der letzte Star Trek Film der auch als SF Kinofilm konzipiert war... Generations war ein abrutschen ins TV Format, First Contact das letzte erfolgreiche Aufbäumen und danach gings nur noch bergab... keine Filmreihe von Star Trek über James Bond zu Alien, ja vielleicht nicht einmal Star Wars hat eine Fanbase die gross genug ist die Filme allein erfolgreich zu machen. Die Filme müssen also auch so ausgelegt sein dass sie gute SF Filme sind wo der Kinozuschauer der sonst eher kein Star Trek schaut sagt, "Warum nicht den?" und dann reingeht.

Diese Entwicklung hat Paramount ganz massiv in Richtung von Fanfilmen in den Sand gesetzt... Generations, Nemesis und Insurrection funktioneren so gut wie gar nicht wenn man die Figuren nicht kennt. Da hatte die "alte" Kinogeneration um Kirk und Co einen Mythischen Vorsprung den Picard nie aufholen konnte... wie auch? Die TNG ist ja vom TV fast sofort ins Kino gerutscht... eigentlich hätte man da auch 10 Jahre warten müssen.


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Denn ich wage zu Prophezeihen, dass wenn Abrahamas StarTrek scheitert, ist das das Ende vom Francise.

So schwarz seh ich da nicht. Die Figuren um Kirk & Co sind inzwischen ikonographisches Kulturgut - selbst wenn man jetzt das Franchise vor den Baum fährt ist das nicht das Ende. Es wäre nur erstmal eine Weile Ruhe. Es stellt sich sogar die Frage ob das Franchise nicht ab und zu mal so ne Pause braucht... Star Trek hatte sie von 69-79... Star Wars hatte sie von 85-99 usw. Ich denke kein Franchise kann durchgängig nur erfolgreich sein...

Kirk und Spock sind inzwischen Archetypische Figuren die sogar interpretierbar sind - sie unterliegen also einer ähnlichen Darstellung wie zB die ungezählten Superhelden Comic Reboots, wo Autoren/zeichner alte Figuren teils auf komplett neue Beine gestellt haben... und das ging. Genau das ist das was Abrams eben gemacht hat... es ist der Amazing Spiderman des Star Trek und fast jede bekanntere Kinofigur, von Superman, Batman, Spiderman hat das inzwischen - teils mehrfach über sich ergehen lassen - ohne das ein Franchise wirklich komplett gekippt wäre. Retten kann man sowas also immer - wenn man kreativ ist.


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So lange das Francise lebt, ist eine Rückkehr in die alte Zeitlinie, irgendwann in 10, 15 Jahren vieleicht durchaus möglich.


Das halte ich für nicht wirklich realistisch... je mehr Zeit zwischen alter und neuer Zeitlinie vergeht, desto unwahrscheinlicher ist eine Rückkehr... egal in welcher Form. Wer sollte Sinn darin sehen in 10-15 jahren eine Zeitline wieder zu beleben die so lange brach lag und vor allem die selbst auf ihrem Höhepunkt (Movie + DS9 + Voy) über eine schwindende Fanbase verfügte? Ne, das glaube ich nicht.... je mehr Zeit vergeht umso weniger wird von der alten Zeitlinie bleiben, bis auf vielleicht bei Hardcore Fans...
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Tolayon am 26.08.11, 21:27
Gerade weil Kirk und Co. solche zeitlosen Ikonen der Pop-Kultur sind, fürchte ich dass wir, bevor wir auch nur eine neue Fernseh-Serie zu sehen bekommen nach insgesamt drei Abrams-Filmen schon wieder die nächste TOS-Reboot-Reihe zu sehen bekämen. Je nachdem, wie lange man sich Zeit lässt könnte diese dann in 15 Jahren im Kino anlaufen, und dann werden vielleicht die Fans des jetzigen Abrams-Films aufheulen und sich beschweren, dass man ihre Lieblings-Zeitlinie zerstört hat ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 27.08.11, 10:29
weil bei eien solchen Sprung die etchnik zu "abgedreht" wäre um für den gelegenheitsfernsehzuschauer interessant zusein. und wir hätten den effekt, der lnadläufig bei Voyager immer gehasst wird, das ganze technobabble, noch weiter ausgebaut.

Ich behaupte hingegen, dass eine weit fortgeschrittenere Technik nicht zwangsläufig in das Voy-Tech-Babble führen muss.
Es kann - aber es muss nicht.

Bei einem ersten Sprung über die galaktische Ebene hinaus - zum Beispiel nach Magellan (oder Fornax) - könnte man sich wieder auf die Forschung konzentrieren, und um die Probleme, wenn man allein in fremden Gefilden unterwegs ist. Technische Probleme könnte man als Randerscheinung abhandeln.
Ich bin genau derselben Meinung.
Schritte in die (weite) Zukunft müssen nicht mit einer unglaublich überladenen Technik verbunden sein.
Für den Zuschauer entscheidend wäre eine neue Optik und es spricht auch nichts dagegen, neue Technologien einzuführen, die durchaus kompliziert und fast "zauberhaft" sein können, nur muss man sich vielleicht von dem Gedanken verabschieden, das die Technik Dreh- und Angelpunkt (der Story) zu sein hat, und: dass man sie, die Technik, restlos auserklären muss.


...in der Zeit glaubten die Menschen noch, die technologie und Wissenschaft sei früher oder später dazu in der Lage, jedes Problem der Welt zu lösen. Heute ist das genau gegenteil der Fall
Das ändert nichts daran, dass wir der Technik mehr denn je Raum in unserem Leben einräumen. Ist das keine Technikgläubigkeit? Der Umgang mit Technik ist kommerziell und mit Lifestyle vernknüpft und nicht mehr mit Hoffnungen in dem Sinne verbunden, insofern gebe ich Dir auch Recht.

Das ganze ist ein Glaubensproblem. Wenn die Leute nicht daran glauben wollen, dass eine Utopie möglich ist, das glauben sie auch nicht daran. Das Träumen von einer Utopie hat einfach keinen Wert, wenn die Konsumenten vor ihrer Haustür eher eine Dystopie erwarten, weil die die Kraft, die bisher für Fortschritt und Gewinn stand, nicht mehr dazu in der Lage scheint, das leben zu verbessern.
In Krisenzeiten ist die Hoffnung auf Verbesserung der Lage aber auch vorhanden.
Hier spielt es keine Rolle, ob die Technik das Vehikel dieser Hoffnung ist; eine utopische Serie könnte sich dennoch behaupten, weil sie die Leute bei einem Gefühl abholt, das sie wo anders nicht bekommen. Ist ja auch klar: Wenn ich im Alltag nichts als Probleme habe, möchte ich die nicht auch noch im Fernsehen vorgesetzt bekommen; das Bild gezeigt zu kriegen, dass man in vierhundert Jahren nicht immer noch so schlecht darsteht, ist nicht verkehrt.

Das wir hier in deutschland sagen "Pfui-Bäh-Ammi-Pathos!" ist egal, denn der Ami will es ja sehen. Bei dem Pseudo-Ethik-Geschwurbel ist es halt anders ... denn das will (heute zumindest) niemand mehr sehen...außer den letzten paar TNG-Anhänmgern.
Das halte ich für durchaus spekulativ.
Wir können nicht wissen, wie erfolgreich philosophischere Konzepte wären, weil sie derzeit fehlen.
Ein bisschen Hoffnung habe ich noch: Die Oberflächlichkeit der letzten Jahre kann sich wahrscheinlich nicht mehr als ein oder zwei Jahrzehnte steigern, ohne auch eine Gegenbewegung hervorzubringen.
Mit etwas Glück gibt es dann auch in der (Drehbuch)schreibenden Zunft Leute wie SSJKamui, die Ideen wahrer Philosophen verarbeiten und an den Mann bringen.

Aber das StarTrek von Heute ist das Abrahams-Trek. Und dieses ist der einzige Anker, der das Francise noch über Wasser hällt.
Tja, wie soll ich es sagen...
Man muss das Franchise auch nicht auf Teufel komm' raus am Leben halten. Star Trek nur damit es Star Trek gibt...? Muss ja nicht sein.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: ulimann644 am 27.08.11, 12:37
Aber das StarTrek von Heute ist das Abrahams-Trek. Und dieses ist der einzige Anker, der das Francise noch über Wasser hällt.
Tja, wie soll ich es sagen...
Man muss das Franchise auch nicht auf Teufel komm' raus am Leben halten. Star Trek nur damit es Star Trek gibt...? Muss ja nicht sein.

Ein gusseiserner Anker, der das Franchise über Wasser hält - der Vergleich passt IMO... ;)

@Max
Meine Meinung - bevor so etwas Unsägliches dabei herauskommt, wie 11, lebe ich lieber ohne, denn mit...
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 27.08.11, 14:54
Das wir hier in deutschland sagen "Pfui-Bäh-Ammi-Pathos!" ist egal, denn der Ami will es ja sehen. Bei dem Pseudo-Ethik-Geschwurbel ist es halt anders ... denn das will (heute zumindest) niemand mehr sehen...außer den letzten paar TNG-Anhänmgern.
Das halte ich für durchaus spekulativ.
Wir können nicht wissen, wie erfolgreich philosophischere Konzepte wären, weil sie derzeit fehlen.
Ein bisschen Hoffnung habe ich noch: Die Oberflächlichkeit der letzten Jahre kann sich wahrscheinlich nicht mehr als ein oder zwei Jahrzehnte steigern, ohne auch eine Gegenbewegung hervorzubringen.
Mit etwas Glück gibt es dann auch in der (Drehbuch)schreibenden Zunft Leute wie SSJKamui, die Ideen wahrer Philosophen verarbeiten und an den Mann bringen.

Danke für das Lob. Ich glaube aber, wenn ich meine Ideen im offiziellen Star Trek umsetzen könnte würde mindestens ein Teil der Folgen ab 18 eingestuft werden. ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: caesar_andy am 27.08.11, 21:08
Na ja. Es stimmt, damals war man schon etwas extrem bei utopischen Zukunftsvisionen und hat sich nicht wirklich um Machbarkeit oder Gefahren gekümmert. Bestes Beispiel ist der Ford Nucleon, ein KFZ Konzept angetrieben von einem Atomreaktor. Trotzdem können auch solche extremen Konzepte heutzutage noch Begeistern, weil das auch eine Form von Karthasis ist, in ein Denkmodus zu kommen, wo man mal überlegen kann, ob die Gefahren wirklich so unlösbar schlimm sind und die Technologie nicht uns ermöglichen kann, diese Probleme zu überwinden.  Solche Gedanken sind gesünder als dieses ewige "Oh mein Gott, wir werden alle Sterben", was gerade einige Grüne dieses Jahr extrem abgezogen haben.
Es geht weniger um die Angst vor neuen Technologien, als vielmehr um nicht zu verzeichnende Erfolge.

Im selben jahr, in dem StarTrek aufkam, landeten die Amerikaner auf dem Mond, vie jahre später war Skylab als erste langzeit-Raumstation ein halbes Jahr im Weltraum, 12 Jahre später revolutionierte das Spaceshuttle die Raumfahrt, und 3 Jahre drauf legten die Russen den Grundstein für die Mir.

Was ist heute? Seit 50(!) Jahren tüftelt man an der Kernfusion rum ohne nutzbare Ergebnisse zu liefern. Die ISS ist genau genommen nicht viel mehr als eine aufgemotzte MIR - da war die Pionierleistung eher politischer als technischer Natur. Das Spaceshuttle wurde grade erst eingemottet, womit die USA nun faktisch kein einsatzbereites Raumtransportmittel mehr hat denn die Entwicklung der Orion wurde eingestellt weil sie zu teuer war. Der letzte bemannte Mondflug ist 40(!) Jahre her, bemannte Marsflüge sind bis auf weiteres vertagt weil sie zu teuer sind. Anstatt dass sich die Staaten ein Rennen um das erreichen von neuen Pionierleistungen liefern, kürzen alle Nationen das Raumfahrt-Budget und erhöhen lieber die Diäten der Abgeordneten.

Wo man 1970 dachte, das die Kernspaltung alle Energieprobleme der Erde löst, kämpfen wir heute gegen steigende Erdölpreise, weil es IMMER NOCH keine flächendeckende Alternative dazu gibt. Wo man 1970 noch dachte "Es kann nur nach vorne gehen, weil unsere Nation alle anderen übertreffen muss", fürchtet sich heute die halbe Welt vor einer Staatspleite.

Man kann die Sache drehen und wenden wie man will - seit dem Internet vor 15 Jahren gab es keine wirklich technischen Revolutionen mehr, nur noch Weiterentwicklungen bestehender Technologien. Die Medien, die heute statt staatlicher Wohlfühl-Propaganda bevorzugt über Katastrophen und Skandale berichten, tun ihr übriges --- die Menschen wollen eigentlich gar nicht in die Zukunft, weil sie viel zuviel Angst vor der Zukunft haben, die ihnen als realistisch erscheint.

Meine persönliche Prognose wäre: Den nächstes Boom der Science-Fiction gibt es, wenn wir die Kernfusion unter Kontrolle haben und damit die irdische Energieproblematik auf Jahrhunderte hinaus lösen.

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Nun ja, der US Patriotismus wird im Ausland aber teilweise auch als Nervig angesehen. Ein Grund warum die Captain Amerika Comics hier auch bisher nicht besonders gut liefen.
Den amerikanischen Produzenten interessiert aber erstmal nur die Rezeption innerhalb des eigenen landes. Was irgendwer anders von Ami-Patriotismus denkt, ist da egal.




Ich für mich sehe zu heute keine wirklich grossen Unterschiede... nur hat sich die Technische Entwicklung eher ins private verlagert. Das Internet wird wohl Rückblickend als einer der grössten Fortschritte der Menschheit gelten müssen... und im prinzip befinden wir uns noch in dieser digital-technischen Revolution. Also technische Entwicklung und damit einhergehend Erwartungen sehe ich auch heute noch.
Das Internet ist aber auch schon 15 Jahre alt. Und sein wir mal ehrlich: Smartphones und Facebook lösen die Probleme der Welt nicht. 1970 erschien es vieleicht noch realistisch das man bis zum Jahr 2000 auf dem Mond Bergbau betreiben und Autos mit Atomkraft antreiben könnte. Heute sehen wir die Sache anders und müssen uns innerlich schonmal an den Gedanken gewöhnen, dass von uns heute vieleicht niemand mehr die erste Marslandung miterleben wird.
 
Zitat
Hm, genau genommen ist das dann aber ein Gesellschaftliches Problem, oder?
Wissenschaft, Gesellschaft, Geld ... such dir was aus ;)

Zitat
Plus eben die Leute die mit dem neuen nix anfangen können. Aber wie ich schon schrieb, sind Zuschauerzahlen für mich sekundäre Argumente - der GEwinn einer neuen Serie wird in Franchise Produkten bestehen, und je breiter man sich da aufstellt desto mehr kann man Gewinn machen.
Das ist bei dem amerikanischen Lizenz-Tohuwabohu leider nicht so einfach. CBS hat die StarTrek-Rechte ... produziert aber nicht selbst, sondern Lizensiert einen Produzenten, der das tut. Der Produzent behält dann aber meistens auch die Vertriebsrechte für das Ausland, so das CBS nur an der amerikanischen Ausstrahlung verdient.
Mechandising produziert CBS auch nicht selbst, sondern vergibt Aufträge an Lizenznehmer. Dafür kassiert der Lizenzgeber dann eine kleine Marge und der Lizenznehmer wirft seinen StarTrek-Artikel auf den Markt.
Der Ursprüngliche Lizenzhalter - der unterm Strich die Produktion der kompletten Serie vorfinanzieren muss - verdient also eigentlich nur an den Werbeeinnahmen innerhalb der USA.

Ob dieses Geschäftsmodell sinnvoll ist, darüber darf man gerne geteilter Meinung sein (ich halte es für Quatsch), aber die traurige Wahrheit ist, dass durch den Verkauf von Merchandising-Artikeln bei CBS sicher nicht annähernd genug Geld reinkommt um sagen zu können: "Scheiß auf die Quoten!".

Zitat
Wie dem aber auch seh, ich nehm das als Zeitgeschichtliche Entwicklung hin finde aber eben die Nachträgliche beinahe schon Umdeutung zum HUmanismus etwas... verfehlt.
Ich deute gar nichts um ;)
Ich sehe auf der Brücke der Enterprise einen Russen und eine schwarze Frau. Das ist ganz klar eine Vorwegnahme einer tolleranten und freien Gesellschaft, die 1970 so noch nicht existierte. Von irgendwelchem Amerikanismus der später zu Humanismus umgedeutet worden ist, habe ich nie geredet. Ganz im Gegenteil ist StarTrek meiner Meinung nach schon seit TNG nicht mehr sonderlich visionär.




Zitat von: Max
In Krisenzeiten ist die Hoffnung auf Verbesserung der Lage aber auch vorhanden.
Hier spielt es keine Rolle, ob die Technik das Vehikel dieser Hoffnung ist; eine utopische Serie könnte sich dennoch behaupten, weil sie die Leute bei einem Gefühl abholt, das sie wo anders nicht bekommen. Ist ja auch klar: Wenn ich im Alltag nichts als Probleme habe, möchte ich die nicht auch noch im Fernsehen vorgesetzt bekommen; das Bild gezeigt zu kriegen, dass man in vierhundert Jahren nicht immer noch so schlecht darsteht, ist nicht verkehrt.
Aus meiner Persönlichen Erfahrung kann ich sagen, das Menschen um so negativer auf positive Zukunftsbilder reagieren, je weniger wahrscheinlich diese für sie persönlich erscheinen. Eine Utopie ist ja nicht in erster Linie ein Unterhaltungsformat, sondern auch Ausdruck von Hoffnung und Glaube. Wenn diese Hoffnung und der Glaube an eine tatsächlich realisierbare "bessere" Zukunft durch die Angst vor einem weltweiten Kollaps verdrängt wird, verschließen sich die Leute gegenüber positiven Gedanken.

Das ist sogar ein wissenschaftlich erforschtes Phänomen: Negative, selbstbezogene Empfindundungen, wie Angst um das eigene Leben oder den eigenen Wohlstand genießen in der Gefühlswelt der meisten Menschen eine wesentlich höhere Priorität, als alles andere. Das ist zum Beispiel auch der Grund, weshalb sich schlechte Nachrichten in der Presse besser verkaufen als gute. Das das WWF 100.000 Hecktar Urwald rettet, erscheint den meisten Menschen als abstrakt und unbedeutend. Die Hiobsbotschaften einer Steuererhöhung, oder steigender Erdölpreise brennen sich aber so fest in den Verstand, das kaum noch Platz für was anderes bleibt.

Und da liegt das Psychologische Problem: Die meisten Menschen können sich einfach mental nur sehr schwer auf positive Dinge einlassen, wenn ihr Verstand von unmittelbarer Existenzangst kontrolliert wird.

Zitat
Wir können nicht wissen, wie erfolgreich philosophischere Konzepte wären, weil sie derzeit fehlen.
Ein Philosophisches "Konzept" muss nicht unbedingt ein Problem sein. Hauptsache die Umsetzung stimmt. Der Zuschauer muss vor allem Emotional an das Thema gebunden werden. Bestes Beispiel hierbei ist wohl AVATAR. Fast Ausnahmslos alle Leute, die ich kenne, denen AVATAR gefiel, hatten im Verlauf der Handlung eine positive, mentale Beziehung zu den Navi. Ich kenne mehrere Leute (mich übrigens eingeschlossen) denen bei der Zerstörung des Heimatbaues im Kino die Tränen kamen.
Umgekehrt fanden fast alle Leute den Film scheiße, denen diese Mentale Beziehung zu den "komischen blauen Dingern" fehlte.

Und sö MÜSSTE auch StarTrek funktionieren. Nur hat das AVATAR-Ähnlichste Konzept, StarTrek9 hat aber leider gar nicht funktioniert - wären die Ba'ku am Ende ausgelöscht worden wäre es mir als Zuschauer leider vollkommen egal gewesen. Ebendso, wie mir als Zuschauer auch Shinzons Schicksal aus Nemesis total egal war. Wenn ich Philosophie und Ethik thematisieren will, geht das leider nur auf emotionaler Ebene. Und das konnte das beermannsche StarTrek leider nicht.

Zitat
Ein bisschen Hoffnung habe ich noch: Die Oberflächlichkeit der letzten Jahre kann sich wahrscheinlich nicht mehr als ein oder zwei Jahrzehnte steigern, ohne auch eine Gegenbewegung hervorzubringen.
Da würde ich nicht sooo viel Hoffen. Man muss sich ja nur mal das sogenannte Indipendent-Projekt "Nidenyon" ansehen - mit deren Budget hätte man einen genialen Sci-Fi Film mit Story und Tiefgang produzieren können. Und was macht man stattdessen? Einen Action-Streifen mit Raumschiff-Geballer und schlechter CGI.




Meine Meinung - bevor so etwas Unsägliches dabei herauskommt, wie 11, lebe ich lieber ohne, denn mit...
Wenn dir KEIN StarTrek lieber ist, als ABRAHMAS StarTrek, verstehe ich noch weniger, was dieses Aufbäumen gegen die neue Zeitleinie soll.

Guck eine entsprechende Serie einfach nicht, und alle sind glücklich. ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 28.08.11, 08:59
Zitat von: Max
In Krisenzeiten ist die Hoffnung auf Verbesserung der Lage aber auch vorhanden.
Hier spielt es keine Rolle, ob die Technik das Vehikel dieser Hoffnung ist; eine utopische Serie könnte sich dennoch behaupten, weil sie die Leute bei einem Gefühl abholt, das sie wo anders nicht bekommen. Ist ja auch klar: Wenn ich im Alltag nichts als Probleme habe, möchte ich die nicht auch noch im Fernsehen vorgesetzt bekommen; das Bild gezeigt zu kriegen, dass man in vierhundert Jahren nicht immer noch so schlecht darsteht, ist nicht verkehrt.
Aus meiner Persönlichen Erfahrung kann ich sagen, das Menschen um so negativer auf positive Zukunftsbilder reagieren, je weniger wahrscheinlich diese für sie persönlich erscheinen. Eine Utopie ist ja nicht in erster Linie ein Unterhaltungsformat, sondern auch Ausdruck von Hoffnung und Glaube. Wenn diese Hoffnung und der Glaube an eine tatsächlich realisierbare "bessere" Zukunft durch die Angst vor einem weltweiten Kollaps verdrängt wird, verschließen sich die Leute gegenüber positiven Gedanken.

Das ist sogar ein wissenschaftlich erforschtes Phänomen: Negative, selbstbezogene Empfindundungen, wie Angst um das eigene Leben oder den eigenen Wohlstand genießen in der Gefühlswelt der meisten Menschen eine wesentlich höhere Priorität, als alles andere. Das ist zum Beispiel auch der Grund, weshalb sich schlechte Nachrichten in der Presse besser verkaufen als gute. Das das WWF 100.000 Hecktar Urwald rettet, erscheint den meisten Menschen als abstrakt und unbedeutend. Die Hiobsbotschaften einer Steuererhöhung, oder steigender Erdölpreise brennen sich aber so fest in den Verstand, das kaum noch Platz für was anderes bleibt.

Und da liegt das Psychologische Problem: Die meisten Menschen können sich einfach mental nur sehr schwer auf positive Dinge einlassen, wenn ihr Verstand von unmittelbarer Existenzangst kontrolliert wird.

Nun ja, dazu muss man auch anmerken, Utopie ist sowieso eigentlich kein klassisches Unterhaltungsgenre in dem Sinn. Utopie ist ein Philosophisches Argument "Wir können das Leben der Menschheit grundlegend verbessern, wenn wir X tun". Das sieht man auch daran, das viele moderne "Unterhaltungs Utopie" Geschichten beim Utopie Aspekt schwächeln. Beispielsweise Star Trek, dessen nichterklärung der Utopie schon stark diskutiert wurde hier im Forum oder Appleseed, wo man zwar eine Utopie als Hintergrund hat aber zumindest in den Filmen sehr stark den Focus auf Action und den Bösewichtern legt und nur am Rand die Utopie behandelt. (Sich dafür aber durchaus kritischer damit auseinandersetzen kann als Star Trek, ohne die Utopie gleich ganz abzulehnen.) Die richtig klassischen Utopie Bücher wie Walden 2 und Utopia haben fast gar keine Action/Handlung. Da ist hauptsächlich eine Art Stadtführung, wo Reisenden erklärt wird, wie die Utopie funktioniert.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 28.08.11, 10:31
Aus meiner Persönlichen Erfahrung kann ich sagen, das Menschen um so negativer auf positive Zukunftsbilder reagieren, je weniger wahrscheinlich diese für sie persönlich erscheinen. Eine Utopie ist ja nicht in erster Linie ein Unterhaltungsformat, sondern auch Ausdruck von Hoffnung und Glaube. Wenn diese Hoffnung und der Glaube an eine tatsächlich realisierbare "bessere" Zukunft durch die Angst vor einem weltweiten Kollaps verdrängt wird, verschließen sich die Leute gegenüber positiven Gedanken.
Eine Utopie (neuerer Prägung) trägt das Siegel der Unmöglichkeit aber auch gleich mit sich. Hoffnung und Glaube spielen hiermit eine große Rolle, echte Antworten können im utopischen Konzept aber so gut wie nicht gefunden werden. Das bedeutet, dass die Utopie die Leute eher emotional abholen kann, denn rational beietet sie keine praktikablen Auswege.
Und gerade bei der Furcht vor einem weltweiten Kollaps hat doch niemand was davon, dieses Ende der Welt auch noch ausgemalt zu bekommen, oder?


Das ist sogar ein wissenschaftlich erforschtes Phänomen: Negative, selbstbezogene Empfindundungen, wie Angst um das eigene Leben oder den eigenen Wohlstand genießen in der Gefühlswelt der meisten Menschen eine wesentlich höhere Priorität, als alles andere. Das ist zum Beispiel auch der Grund, weshalb sich schlechte Nachrichten in der Presse besser verkaufen als gute. Das das WWF 100.000 Hecktar Urwald rettet, erscheint den meisten Menschen als abstrakt und unbedeutend. Die Hiobsbotschaften einer Steuererhöhung, oder steigender Erdölpreise brennen sich aber so fest in den Verstand, das kaum noch Platz für was anderes bleibt.

Und da liegt das Psychologische Problem: Die meisten Menschen können sich einfach mental nur sehr schwer auf positive Dinge einlassen, wenn ihr Verstand von unmittelbarer Existenzangst kontrolliert wird.
Den wissenschaftlichen Background kann ich insofern unterstützen: Es wurde durch Untersuchungen festgestellt, dass es "neuro-chemisch" drei positive Erfahrungen braucht, um eine negative zu kompesieren.
Das heißt aber nicht, dass es besonders sinnvoll ist, sich nur mit Negativem zu umgeben. Denn am persönlichen Empfinden verbessert man nichts, wenn man sich bei allem Schlimmen in der Welt, das einen tatsächlich widerfährt oder via Medien erreicht einen Gefallen tut, wenn man sich selbst dann auch noch Leid als Unterhaltung verkaufen will.

Eine utopische Serie muss attraktiv über das Zeigen einer positiven Zukunft hinaus sein, das glaube ich auch, denn davon, etwas schönes allein zu zeigen, werden sich die Leute von ihrem von Dir beschriebenen negativen Teufelskreis nicht abbringen lassen.

Ein Philosophisches "Konzept" muss nicht unbedingt ein Problem sein. Hauptsache die Umsetzung stimmt. Der Zuschauer muss vor allem Emotional an das Thema gebunden werden. Bestes Beispiel hierbei ist wohl AVATAR. Fast Ausnahmslos alle Leute, die ich kenne, denen AVATAR gefiel, hatten im Verlauf der Handlung eine positive, mentale Beziehung zu den Navi. Ich kenne mehrere Leute (mich übrigens eingeschlossen) denen bei der Zerstörung des Heimatbaues im Kino die Tränen kamen.
Umgekehrt fanden fast alle Leute den Film scheiße, denen diese Mentale Beziehung zu den "komischen blauen Dingern" fehlte.

Und sö MÜSSTE auch StarTrek funktionieren. Nur hat das AVATAR-Ähnlichste Konzept, StarTrek9 hat aber leider gar nicht funktioniert - wären die Ba'ku am Ende ausgelöscht worden wäre es mir als Zuschauer leider vollkommen egal gewesen. Ebendso, wie mir als Zuschauer auch Shinzons Schicksal aus Nemesis total egal war. Wenn ich Philosophie und Ethik thematisieren will, geht das leider nur auf emotionaler Ebene. Und das konnte das beermannsche StarTrek leider nicht.
Das, was Du ansprichst, ist die Emotionalisierung des Publikums. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann bräuchte man sie, um philosphische Konzepte überhaupt erst an den Mann bringen zu können.
Will man ein Konzept also einem breiteren Publikum zugänglich machen, ist diese Herangehensweise sicher nicht schlecht.
Das müsste man mal umgesetzt sehen, denn ehrlich gesagt erkenne ich bei "Avatar" nur die Umsetzung von Emotionalisierung und nicht die der Einflechtung eigentlicher philosophischer Gedanken.
Ich überlege gerade, wie erfolgreich Soderberghs "Solaris" hier wohl war...

BTW: Die Szene mit Picard und Shinzon im Besprechungsraum hat mich übrigens ganz gut erreicht. Da wurde einem die Gedanken- und Lebenswelt beider Figuren schon klar. Sicher, es stand von vornherein fest, dass die Sache nur im Kampf enden kann.


Nun ja, dazu muss man auch anmerken, Utopie ist sowieso eigentlich kein klassisches Unterhaltungsgenre in dem Sinn. Utopie ist ein Philosophisches Argument "Wir können das Leben der Menschheit grundlegend verbessern, wenn wir X tun". Das sieht man auch daran, das viele moderne "Unterhaltungs Utopie" Geschichten beim Utopie Aspekt schwächeln. Beispielsweise Star Trek, dessen nichterklärung der Utopie schon stark diskutiert wurde hier im Forum oder Appleseed, wo man zwar eine Utopie als Hintergrund hat aber zumindest in den Filmen sehr stark den Focus auf Action und den Bösewichtern legt und nur am Rand die Utopie behandelt. (Sich dafür aber durchaus kritischer damit auseinandersetzen kann als Star Trek, ohne die Utopie gleich ganz abzulehnen.) Die richtig klassischen Utopie Bücher wie Walden 2 und Utopia haben fast gar keine Action/Handlung. Da ist hauptsächlich eine Art Stadtführung, wo Reisenden erklärt wird, wie die Utopie funktioniert.
Stimmt, in den Ursprüngen sieht das bei der Utopie, so vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wirklich so aus, dass ein Reisender von seiner - besser könnte ich es auch nicht auf einen Nenner bringen - Stadtführung erzählt. Und interessanter Weise arbeitete das Genre damals gerade mit dem Prinzip, möglichst viele Einzelheiten und Gewährsmänner zu nennen, damit die Erzählung realistisch ist.
Spannend ist auch der Umgang mit dem tatsächlichen Ort: Gerade in der polynesischen Inselwelt glaubte man im 18., in der Rezeption v.a. im 19. Jahrhundert ein Stückweit das Paradies entdeckt zu haben, wobei die Tahitianer etwa "das Problem hatten", dass sie es mit ihrer Naturverbundenheit nur aus Instikt und nicht aus Einsichtig richtig machten. Und davor und zeitgleich suchte man nicht nur nach der Terra Australis Incognita als Ort der Utopie, sondern projizierte die Utopie auch auf dieses unbekannte Land.
Nur Star Trek scheint den Worturprung eher hochzuhalten: Der "Un-Ort" und insofern finde ich es gar nicht so schlimm, dass dort nur Hinweise darauf gegeben wurden - Technologie, Kontakt zu Vulkaniern - warum es besser wird - wichtig ist, dass es besser wird.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 28.08.11, 10:57
Ein Philosophisches "Konzept" muss nicht unbedingt ein Problem sein. Hauptsache die Umsetzung stimmt. Der Zuschauer muss vor allem Emotional an das Thema gebunden werden. Bestes Beispiel hierbei ist wohl AVATAR. Fast Ausnahmslos alle Leute, die ich kenne, denen AVATAR gefiel, hatten im Verlauf der Handlung eine positive, mentale Beziehung zu den Navi. Ich kenne mehrere Leute (mich übrigens eingeschlossen) denen bei der Zerstörung des Heimatbaues im Kino die Tränen kamen.
Umgekehrt fanden fast alle Leute den Film scheiße, denen diese Mentale Beziehung zu den "komischen blauen Dingern" fehlte.

Und sö MÜSSTE auch StarTrek funktionieren. Nur hat das AVATAR-Ähnlichste Konzept, StarTrek9 hat aber leider gar nicht funktioniert - wären die Ba'ku am Ende ausgelöscht worden wäre es mir als Zuschauer leider vollkommen egal gewesen. Ebendso, wie mir als Zuschauer auch Shinzons Schicksal aus Nemesis total egal war. Wenn ich Philosophie und Ethik thematisieren will, geht das leider nur auf emotionaler Ebene. Und das konnte das beermannsche StarTrek leider nicht.
Das, was Du ansprichst, ist die Emotionalisierung des Publikums. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann bräuchte man sie, um philosphische Konzepte überhaupt erst an den Mann bringen zu können.
Will man ein Konzept also einem breiteren Publikum zugänglich machen, ist diese Herangehensweise sicher nicht schlecht.
Das müsste man mal umgesetzt sehen, denn ehrlich gesagt erkenne ich bei "Avatar" nur die Umsetzung von Emotionalisierung und nicht die der Einflechtung eigentlicher philosophischer Gedanken.
Ich überlege gerade, wie erfolgreich Soderberghs "Solaris" hier wohl war...

An der Emotionalisierung ist schon in sofern was dran, das es schon um etwas in der Geschichte gehen muss/sollte und das Thema schon in einer gewissen Tragweite dargebracht sein sollte und nicht zu trivial werden sollte.

Am Besten ist es, wenn der Plot die Leser zum Mitdenken anregt und die philosophische Frage mit dem Rätsel des Plots verbunden ist. (Bestes Beispiel Serial Experiments Lain, wo die philosophischen Fragen in einen Mystery Plot um Verschwörungen etc. verbunden sind.) Deshalb denke ich sind Plots im Krimi/Detektiv, Mystery/Verschwörung und dem klassischen Horror Schema (Also Monster greift an und um sich vor dem Monster zu schützen muss man erstmal herausfinden, was das Monster ist und woher es kommt und dazu auch zum Beispiel alte Dokumente suchen etc. ) irgendwie am Besten geeignet für Philosophie, meiner Meinung nach.


Nun ja, dazu muss man auch anmerken, Utopie ist sowieso eigentlich kein klassisches Unterhaltungsgenre in dem Sinn. Utopie ist ein Philosophisches Argument "Wir können das Leben der Menschheit grundlegend verbessern, wenn wir X tun". Das sieht man auch daran, das viele moderne "Unterhaltungs Utopie" Geschichten beim Utopie Aspekt schwächeln. Beispielsweise Star Trek, dessen nichterklärung der Utopie schon stark diskutiert wurde hier im Forum oder Appleseed, wo man zwar eine Utopie als Hintergrund hat aber zumindest in den Filmen sehr stark den Focus auf Action und den Bösewichtern legt und nur am Rand die Utopie behandelt. (Sich dafür aber durchaus kritischer damit auseinandersetzen kann als Star Trek, ohne die Utopie gleich ganz abzulehnen.) Die richtig klassischen Utopie Bücher wie Walden 2 und Utopia haben fast gar keine Action/Handlung. Da ist hauptsächlich eine Art Stadtführung, wo Reisenden erklärt wird, wie die Utopie funktioniert.
Stimmt, in den Ursprüngen sieht das bei der Utopie, so vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wirklich so aus, dass ein Reisender von seiner - besser könnte ich es auch nicht auf einen Nenner bringen - Stadtführung erzählt. Und interessanter Weise arbeitete das Genre damals gerade mit dem Prinzip, möglichst viele Einzelheiten und Gewährsmänner zu nennen, damit die Erzählung realistisch ist.
Spannend ist auch der Umgang mit dem tatsächlichen Ort: Gerade in der polynesischen Inselwelt glaubte man im 18., in der Rezeption v.a. im 19. Jahrhundert ein Stückweit das Paradies entdeckt zu haben, wobei die Tahitianer etwa "das Problem hatten", dass sie es mit ihrer Naturverbundenheit nur aus Instikt und nicht aus Einsichtig richtig machten. Und davor und zeitgleich suchte man nicht nur nach der Terra Australis Incognita als Ort der Utopie, sondern projizierte die Utopie auch auf dieses unbekannte Land.

Ja, dieses Element trifft in veränderter Form heutzutage ab und zu noch auf. In Appleseed zum Beispiel geht es zuerst darum, wie eine Söldnerin in einem Bürgerkrieg plötzlich in die Utopie gebracht wird und diese Gesellschaft erstmal kennen lernt. (Dieser Plot ist gleichzeitig die Umkehrung des klassischen Neuromancer Plots, wo jemand vom Dienst in der Geselllschaft absteigt in ein Leben als halb legaler Söldner. )
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 28.08.11, 11:10
An der Emotionalisierung ist schon in sofern was dran, das es schon um etwas in der Geschichte gehen muss/sollte und das Thema schon in einer gewissen Tragweite dargebracht sein sollte und nicht zu trivial werden sollte.
Auf der anderen Seite bin ich davon überzeugt, dass die Qualität des Rätsels, des, wenn man so will, "philosophischen Problems" durchaus auch ausreichen kann, um den Rezipienten genug zu fesseln, ohne dass er emotional völlig in die Situation hineingezogen wird. Ich denke da beispielsweise an Lems Roman "Eden", der es rein vom Standpunkt der Sympathielenkung, Identifikation und Emotionalisierung dem Leser nicht gerade leicht macht, so einen Zugang zum Geschehen zu finden. Dafür ist aber die Auseinandersetzung mit dem Fremden, der Versuch der Enträtselung der außerirdischen Zivilisation so einnehmend, dass man die emotionale Aufladung nicht unbedingt braucht, sie vielleicht, je nach Umsetzung, sogar als störend emfände. Aber das ist dann auch schon Geschmackssache.

Am Besten ist es, wenn der Plot die Leser zum Mitdenken anregt und die philosophische Frage mit dem Rätsel des Plots verbunden ist. (Bestes Beispiel Serial Experiments Lain, wo die philosophischen Fragen in einen Mystery Plot um Verschwörungen etc. verbunden sind.) Deshalb denke ich sind Plots im Krimi/Detektiv, Mystery/Verschwörung und dem klassischen Horror Schema (Also Monster greift an und um sich vor dem Monster zu schützen muss man erstmal herausfinden, was das Monster ist und woher es kommt und dazu auch zum Beispiel alte Dokumente suchen etc. ) irgendwie am Besten geeignet für Philosophie, meiner Meinung nach.
Bei dem Beispiel mit dem Monster musste ich spontan an "Forbidden Planet" denken. Die durchaus (auch für die Entstehungszeit) nicht unabstrakte Auflösung und die Anleihen am "Sturm" Shakespeares zeigen u.a. die Qualitäten des Films auf.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 28.08.11, 11:28
Eine Emotionalisierung kann auch eine mögliche Gefahr bedeuten. (Wie zum Beispiel beim Film Stalker vom selben Regisseur wie der erste Solaris Film, wo die Protagonisten quasi durch eine verseuchte Zone durch mussten um das philosophische Problem zu lösen. Natürlich ist speziell dabei auch ein Wirkungsfaktor des Films, dass einige Jahre nach seiner Veröffentlichung die Tschernobyl Katastrophe passierte, die eine ähnliche Zone wie im Film in der Realität erzeugte, weshalb die Leute sich sehr viel besser vorstellen konnten, was für ein Problem es wohl sein mag, durch so eine Zone zu gehen. )

Auch möglich ist natürlich im Allgemeinen eine gewisse Drastik. (Beispiel X-1999, von wegen "Du bist in der Konzeption deines Lebensweges total frei. Wir können dir nicht helfen dabei und auch nicht bestimmen, wohin dein Weg geht. Es ist deine eigene entscheidung ob du die Menschheit umbringen willst oder nicht. Du bist völlig auf dich allein gestellt das zu wählen, frei von jeder Form von äußeren Richtlinie.")

Eine weitere Möglichkeit ist natürlich auch, das Ganze mit dem Selbstkonzept des Protagonisten zu verbinden. Wie bei Serial Experiments Lain, wo am Ende herauskommt, Lain selbst ist das Produkt der Bemühungen, das philosophische Ereignis der Serie auszulösen.

Am Besten ist es, wenn der Plot die Leser zum Mitdenken anregt und die philosophische Frage mit dem Rätsel des Plots verbunden ist. (Bestes Beispiel Serial Experiments Lain, wo die philosophischen Fragen in einen Mystery Plot um Verschwörungen etc. verbunden sind.) Deshalb denke ich sind Plots im Krimi/Detektiv, Mystery/Verschwörung und dem klassischen Horror Schema (Also Monster greift an und um sich vor dem Monster zu schützen muss man erstmal herausfinden, was das Monster ist und woher es kommt und dazu auch zum Beispiel alte Dokumente suchen etc. ) irgendwie am Besten geeignet für Philosophie, meiner Meinung nach.
Bei dem Beispiel mit dem Monster musste ich spontan an "Forbidden Planet" denken. Die durchaus (auch für die Entstehungszeit) nicht unabstrakte Auflösung und die Anleihen am "Sturm" Shakespeares zeigen u.a. die Qualitäten des Films auf.

Ja, da ist auch was dran. Ich weiß, für sowas ist der Film Teilweise auch bei Psychologen beliebt. Sowas hat auch den Vorteil, man koppelt das Interesse des Zuschauers, die Auflösung des Films zu erfahren direkt mit dem Rätsel und kann so ein Interesse für das philosophische Thema wecken.

 (Eine Variante von solchen Rätseln kann auch sein die unabsichtliche Lösung des Rätsels, wobei aber die eigene Theorie falsch war und man versehentlich trotzdem das richtige tat, aber ein Anderer, der das nicht tat ins Verderben gerannt ist. Viele japanische Horror Filme lieben diese zynischere Art der Rätselslösung.)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 11.10.12, 11:21
Hm,... es geht auch auf Treknews immer wieder weiter mit Spekulationen über eine neue Serie.

Es ist die Frage, wie eine neue Serie an die alten Erfolge anknüpfen kann, sich dabei frisch und neu präsentiert und sich gleichzeitig nicht total verbiegt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es schon mal gepostet habe, aber ich bin der Meinung, dass das, was so einige Star Trek Fans in anderen Foren (trekNews, etc.) posten, anspruchslos ist.
Ich meine, wenn ich Unterhaltung ohne Anspruch sehen will, kann ich Stargate, Tatort oder irgendwelchen TV-Nonsens einschalten.
An Star Trek setze ich höhere Maßstäbe.

Vor allem bin ich der Meinung, dass man in jedem Falle weg von dem Gedanken muss, nur mit Bedrohungen und Krieg kann man eine interessante Geschichte erzählen.
Dass das vielen nicht aus dem Kopf zu ziehen ist, ist mir ein Rätsel.
Man kann Konflikte ja zeigen - ist schließlich Teil unseres Lebens - aber was ist daran weniger Unterhaltsam - bevor es knallt eine friedliche Lösung zu finden.

Ein wenig altes, ein wenig neues, das wäre eine gute Lösung.
Ich stelle es mir allerdings schwierig vor, eine neue TV-Serie zu produzieren, die den "ethischen Ansprüchen" von Star Trek gerecht wird, dennoch aber eine breite Masse anspricht.

Ich selbst wüsste da nicht ein Konzept, das auf Dauer (6-7 Jahre) bestehen könnte.
Denn wenn es eine neue TV-Serie gibt, dann erwarte ich, dass sie nicht wieder nach 4 Staffeln gehetzt beendet werden muss.

Und vor Allem wünsch ich mir:
Denn das scheint das einzige zu sein, wenn den Autoren Intelligenz fehlt oder ihnen die Schablonen-Ideen ausgehen.

Es gibt genug andere Dinge, die man einbauen kann, um diese grenzenlose Idiotie darzustellen:
zumindest muss man nicht alte, nationale Rollenklischees aufgreifen, in dieser typisch amerikanischen verdrehten Form der Selbsterhöhung.

Vor allem wäre mit eine multikulturelle Besetzung in den Hauptcharakteren wichtig:

Mich würde es wirklich reizen, vielleicht auch mal zwei "Nationalitäten" zu zeigen, die in unserer Zeit Probleme miteinander haben oder hatten, in der Zukunft von Star Trek das alles Vergangenheit ist.

Chekov und Sulu (Russland und Japan), waren dafür ein gutes Beispiel.
So kann und sollte man es wieder machen.
Im krassesten Falle vielleicht mal mit einer jüdischen Person und einer muslimischen Person.

Perfekt geeignet um zu zeigen: Leute da unten, ihr solltet euch endlich mal die Hand geben, anstatt diesem unsinnigen Hass zu fröhnen.
Oder wie wäre es mit einem deutschstämmigen Charakter.

Ich finde, das wären sinnvolle verbesserungen an einer neuen TV-Serie.

Nicht alles eitel Sonnenschein, aber endlich wieder Optimismus.
Aufgreifen aktueller Themen: Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit, Umweltschutz.

Der Weltraum ist unvorstellbar groß, ebenso wie die menschliche Fantasie.
Da sollte es doch möglich sein, eine neue Serie auf die Beine zu stellen, die wieder dem Anspruch des Titels "Star Trek" nachkommen kann, ohne dass von überall von außen wieder "Nerd-Trash" gebrüllt wird und von innen kein "Canon!" auf die Prostestschilder geschrieben wird.

Sollte so etwas nicht möglich sein, so sollte man vielleicht wirklich mal überlegen, ob es für Star Trek noch einen Bedarf gibt.
Denn hirnlose SciFi kann man bis zum abwinken bekommen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: sven1310 am 11.10.12, 11:56
Ich meine, wenn ich Unterhaltung ohne Anspruch sehen will, kann ich Stargate, Tatort oder irgendwelchen TV-Nonsens einschalten.
An Star Trek setze ich höhere Maßstäbe.

AMEN  :cheers

Einer der Gründe warum ich Star Trek 11 so schlecht finde.
So ein Mainstream Müll. Hauptsache es knallt und ist schön Bunt und tritt alles was vorher war mit Füßen.........

Du hast auf deiner Liste noch "- keine Zeitreisen" vergessen. ;)
Einzelne Zeitreise Episoden können ja ganz gut sein aber dieser ganze Temporale Kalte Krieg, Zeitpolizei und Zeitschiff Unsinn haben doch mehr geschadet als das sie genutzt haben.

Ich glaube schon das eine gut gemachte Star Trek Serie über mehrere Jahre laufen kann. Auch heute noch.
BSG und Doctor Who (jetzt in der 7.ten Staffel) zeigen ja das es geht.
Gerade jetzt wo die Konkurrenz so dünn gesäht ist.

Was ich mir auch Gut Vorstellen könnte, oder vielmehr wünsche, währen Mini Serien (Mehrzahl! Bitte beachten! :D ).
Ich glaube ich hatte das hier irgendwo schon mal gesagt....?
Also ähnlich wie Taken oder Children of Dune.
Drei bis zehn zusammenhängenden Filme mit je 90 Minuten Spielzeit und einer Komplett eigenen Storyline.
So könnte man einen drei Teiler machen vom Romulanischen Krieg bis hin zu allem was das Herz begehrt.
Der Vorteil:
-man hätte endlich wieder Star Trek in der Glotze :D
-ich glaube das Risiko ist für die Produzenten währe geringer als bei einer Serie
-man kann sich Komplett auf die Story und Charaktäre konzentrieren ohne Staffellang keinen Plan zu haben und sich von einer zur nächsten Episode zu hechten
-der Zuschauer könnte Einblicke in das Star Trek Universum bekommen wie nie zuvor
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 11.10.12, 12:23
Oh ja, das klingt cool.
Mir würde das Prinzip einer TV-Filmreihe gefallen.
Drei bis vier 120 min. Teile über ein halbes Jahr verteilt.

Eine zusammenhängende, in sich geschlossene Haupthandlung und jeder Film hat noch zusätzlich eine Nebenhandlung für sich.
Wie in Herr der Ringe.

Das könnte mit Star Trek gut funzen, zumindest wenn es um anspruchsvolle Stories geht.

Der vorteil, man würde regelmäßig neue Geschichten bekommen, aber es besteht nicht Gefahr, in den Mainstream abzurutschen und man würde diese "Anomaly of the Week" - Epsioden völlig loswerden.

ich denke, das könnte wirklich eine gute Idee sein, Star Trek wieder in unterhaltsamer Weise auf die Mattscheibe zu bekommen.

Einziger Nachteil:
- kann man mit diesem Konzept Sympathien bei den Zuschauern für die Charaktere gewinnen?

Das stelle ich mir schwer vor.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: sven1310 am 11.10.12, 12:39
Wieso sollte man keine Sympathien für die Charaktere entwickeln können?

Du kannst auch bei Doctor Who folgen oder Outer Limits Episoden in 45 Minuten zu Charakteren die nur Gastauftritte haben mitfiebern. ;)
Man muss es nur richtig machen und nicht wie bei Voyager z.b. plötzlich Leute aus dem Hut zaubern die angeblich zur Besatzung gehören, ganz dolle wichtig sind (schon die ganze Zeit) und dann dramatisch sterben etc......sowar kratzt keinen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 11.10.12, 12:47
Das ist wahr sven.
Ich denke, wenn man es wie z.B. in "Quantum Leap" oder so macht, könnte das durchaus funktionieren.

Eine Reihe aus MIniserien (4 oder 5-Teiler) hat IMO großes Potenzial.
Man könnte viel erzählen und muss Gelegenheitszuschauern nicht einen großen Erzählrahmen zumuten, der sich über mehrere Staffeln hinzieht.

Vielleicht wäre das wirklich mal ein originelles Konzept, dass sich bewähren könnte.
Mal könnte es ein Schiff auf DeepSpace Exploration Mission sein, dann eine Gruppe von Forschern auf einer Marsbasis, eine Eliteheinheit im Stil des Hazard Teams, Diplomaten, die einen Konflikt friedlich beenden wollen, Kadetten an der Akademie der Sternenflotte *yae*, etc., etc., etc.

Da wäre ein so großes Potenzial drin, ohne dass man auf "Anomaly of the Week"-Handlungen zurückgreifen müsste, um fehlende Ideen für langfristige Charakterentwicklungen auszugleichen.

Ich denke, das könnte wirklich interessant sein.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 11.10.12, 13:43
Was eine neue Serie anbelangt, so wäre ich natürlich auch für eher anspruchsvolle Themen zu haben.
Es kann gut sein, dass ST vielleicht etwas mehr auf Lifestyle setzen müsste.
Ein Vorschlag für eine neue Serie wäre dafür immer noch, in eine fernere Zukunft zu springen. Im 27. Jahrhundert oder so könnte man eine neue Optik installieren.
Tja, und dann bleibt natürlich immer noch mein Ansatz, dass es nötig wäre, ST zu verschlanken. Viele Völker kennt man inzwischen so gut, dass nur wirklich eingefleischte Fans mehr erfahren wollen, Neueinsteiger aber nicht gleich mitkommen können.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 11.10.12, 15:14
Hm,... genau diesen Weg war ja Voyager einst gegangen.
Allerdings war es da sehr kompliziert, viel über neue Völker zu efahren.

Funktioniert hatte das einigermaßen mit den Hirogen, Malonen und Talaxianern.
Aber als es dann zu den Borg kam, wurde gemault... sie würden an Mystik und gefährlichkeit verlieren,.. bla bla yada yada.

Das Problem ist, dass man es nie allen Recht machen kann.
Ich hatte mich bei Enterprise immer sehr gefreut, wenn man mehr über die Andorianer und ihren berühmtesten Vertreter -> Shran erfahren konnte.
Immerhin sind die Andorianer Gründungsmitglieder der Föderation und sie kamen in TNG, DS9 und Voyager praktisch gar nicht vor.

Da hatte Enterprise wirklich seine Glanzmomente, da man speziell über die Andorianer so viel erfahren konnte.
Da hätte ich mir noch viel mehr von gewünscht.

Man bräuchte also keine völlig neuen Völker, um was neues zu erfahren.
Die Föderation besteht aus 150 Welten und mehr, und locker 90-100 verschiedenen Spezies und die meisten hat man gar nicht richtig kennengelernt, bis auf den einen oder anderen Kurzauftritt.
Ich denke da an die teilkybernetischen Bynären, die von Religion faszinierten Saurianer, die insektoiden Kaferianer, die Spezialisten in Genetik sind...

ich will diese Liste jetzt nicht noch ausdehnen, aber zweifellos haben diese Völker noch viel Potenzial, das man zeigen könnte und sollte.
Okay, wenn man gute Star trek ROmane oder auch gute FanFictions liest, erfährt man auch unglaublich viel.

Oder - letztes Beispiel - Star Trek Titan, die Romanreihe.
Rikers Schiff besteht aus einer unglaublich multikulturellen Crew, von Arachnoiden bis hin zu dem schrulligen aber mir irgendwie sympathischen Dino Arzt von der Spezies Pahkwa-thanh, deren Mitgleider zwar fast furchteinflößend aussehen, aber über einen tollen Humor und große WArmherzigkeit verfügt.

Auch diese kleinen Details - Vorurteile abbauen, etc.
Das sind Dinge, die Star Trek groß gemacht haben und in Anbetracht der Intoleranz die heutzutage immernoch in unserer Gesellschaft herrscht, könnte Star Trek viel tun, hier mit gutem Beispiel voranzugehen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 11.10.12, 15:32
Das ist wahr sven.
Ich denke, wenn man es wie z.B. in "Quantum Leap" oder so macht, könnte das durchaus funktionieren.

Eine Reihe aus MIniserien (4 oder 5-Teiler) hat IMO großes Potenzial.
Man könnte viel erzählen und muss Gelegenheitszuschauern nicht einen großen Erzählrahmen zumuten, der sich über mehrere Staffeln hinzieht.

Vielleicht wäre das wirklich mal ein originelles Konzept, dass sich bewähren könnte.
Mal könnte es ein Schiff auf DeepSpace Exploration Mission sein, dann eine Gruppe von Forschern auf einer Marsbasis, eine Eliteheinheit im Stil des Hazard Teams, Diplomaten, die einen Konflikt friedlich beenden wollen, Kadetten an der Akademie der Sternenflotte *yae*, etc., etc., etc.

Da wäre ein so großes Potenzial drin, ohne dass man auf "Anomaly of the Week"-Handlungen zurückgreifen müsste, um fehlende Ideen für langfristige Charakterentwicklungen auszugleichen.

Ich denke, das könnte wirklich interessant sein.

Genau dafür bin ich sowieso schon seit Jahren. Bei Miniserien könnte man auch ein paar andere Autoren abseits des Hauptteams einsetzen und mehr Experimente wagen. Am Beginn der nächsten Miniserie ist ja alles sowieso schon wieder ganz anders.

-ich glaube das Risiko ist für die Produzenten währe geringer als bei einer Serie

Dafür müsste man fast jeden Monat alle Kulissen niederreissen und von Grund auf neu bauen. Dies wären auch üble Kosten.

Was eine neue Serie anbelangt, so wäre ich natürlich auch für eher anspruchsvolle Themen zu haben.
Es kann gut sein, dass ST vielleicht etwas mehr auf Lifestyle setzen müsste.
Ein Vorschlag für eine neue Serie wäre dafür immer noch, in eine fernere Zukunft zu springen. Im 27. Jahrhundert oder so könnte man eine neue Optik installieren.
Tja, und dann bleibt natürlich immer noch mein Ansatz, dass es nötig wäre, ST zu verschlanken. Viele Völker kennt man inzwischen so gut, dass nur wirklich eingefleischte Fans mehr erfahren wollen, Neueinsteiger aber nicht gleich mitkommen können.

Im 27. Jahrhundert, sofern die Föderation nicht zwischenzeitlich totalst zerstört und wieder aufgebaut wurde, wäre die Technik so extremst automatisiert, dass eine Crew fast nichts mehr zu tun haben würde.

Oder - letztes Beispiel - Star Trek Titan, die Romanreihe.
Rikers Schiff besteht aus einer unglaublich multikulturellen Crew, von Arachnoiden bis hin zu dem schrulligen aber mir irgendwie sympathischen Dino Arzt von der Spezies Pahkwa-thanh, deren Mitgleider zwar fast furchteinflößend aussehen, aber über einen tollen Humor und große WArmherzigkeit verfügt.

Auch diese kleinen Details - Vorurteile abbauen, etc.
Das sind Dinge, die Star Trek groß gemacht haben und in Anbetracht der Intoleranz die heutzutage immernoch in unserer Gesellschaft herrscht, könnte Star Trek viel tun, hier mit gutem Beispiel voranzugehen.

Nun ja. zum Thema Funny Aliens bin ich mittlerweile extremst gespalten. Zu viel kann entweder zur reinen Staffage verkommen, oder zu einem bunten "Zoo", der vom eigentlichen Ziel des Plots ablenkt. Und irgendwie nehmen viele Leute Geschichten nicht mehr richtig ernst, wenn zu viele Aliencrewmitglieder der Marke "Unterschiedlich aussehend, aber vom Verhalten her quasi menschlich" auftauchen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: CptJones am 11.10.12, 18:25
Aufgrunddessen, dass ST 11 mit seiner höflich ausgedrückt Mainstreammigen (was für eine Wortkonstruktion!^^) schwammigen Art finanziell Erfolgreich war, würde eine neue Serie in der gleichen Art aufkommen, unter Beteiligung von Jar Jar Abrams und dem KLO Team. Und in dem Fall halte ich es mit folgenden Sprichwort.

"Wenn dass die Lösung sein soll.........Kann ich das Problem wieder haben?"

Von Daher ist diese Diskussion so gesehen Überflüssig. Denn was man hier sich vorstellt, überfordert den Mainstream Geistig derartig, dass es schon an Körperverletzung grenzen muss.. Zugegeben, die Formulierung, die ich benutze ist alles andere als Knigge es empfiehlt. Aber so ist nun mal meine Meinung zu diesem Thema.

Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 11.10.12, 19:32
Das denke ich auch.
Natürlich würde ich mich über eine neue Star Trek Serie fürs TV freuen (ganz besonders, wenn es Starfleet Academy wäre ;)), aber man darf den Qualitätsaspekt nicht aus den Augen verlieren.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: CptJones am 11.10.12, 19:37
Naja, Starfleet Academy hätte was von GZSZ/ Beverly Hills 90210 im Scifi Look^^. Aber wenn es wieder in der alten Zeitlinie ohne Auswirkungen des Abrams Werkes spielt, dann würde ich es akzeptieren.*g*
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 11.10.12, 19:57
Das kommt immer ganz darauf an, was man erzählen will.
Immerhin gäbe das die Chance, auch verstärkt ein jüngeres Publikum anzusprechen.

Ich für meinen Teil habe ehrlich gesagt genug von abgetakelten Recken, die den Tag retten, während junge Charaktere als schwächlich oder kriminell dargestellt werden.

Endlich mal was anderes, als diese Klischees.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 11.10.12, 20:00
Hm,... genau diesen Weg war ja Voyager einst gegangen.
Allerdings war es da sehr kompliziert, viel über neue Völker zu efahren.

Funktioniert hatte das einigermaßen mit den Hirogen, Malonen und Talaxianern.
Aber als es dann zu den Borg kam, wurde gemault... sie würden an Mystik und gefährlichkeit verlieren,.. bla bla yada yada.
Na ja, was heißt "gemault"? Ich kann mich an keinen Fan der Borg unter den Zuschauern erinnern, der mit der Entwicklung der Borg in VOY wirklich zufrieden war. Gut, für die, die Borg nicht durch TNG (oder DS9) kannten, war der Auftritt in VOY vielleicht weniger ein Manko.

Die Basis von VOY - die neue Umgebung mit Unbekannten - war eine super Basis. Aber ehrlich gesagt wurde daraus nichts von Interesse gemacht. Ich meine das auf folgende Weise: Alles Fremde, wurde auf herrkömmliche Weise präsentiert. Nicht von Ungefähr nannten viele die Kazon einfach die Klingonen des Delta-Quadranten. Ich finde es schade, dass da mit so wenig mit Phantasie vorgegangen wurde. Ob jetzt Alpha- oder Delta-Quadrant - ein echter Unterschied war da nicht spürbar. An sich ist das schon zu erklären, und, wenn man so will, zu entschuldigen. VOY stammt noch aus der Hochzeit ST. Ein echter Grund zur Erneuerung war wohl in den Augen der Macher nicht nötig.

Bei ENT war das am Anfang besser - insofern jedenfalls, dass ich ein Beispiel geben kann: Das Volk der Xyrillianer war durchaus mal ein wenig anders, weil ihr Umfeld (SChiffsinneres) etwas anders war und die Crew auf diese Bedingungen auch anders reagiert hat. Aber ansonsten wurde auch bei ENT recht lieblos mit den Aliens of the weeks umgegangen.

Das Problem ist, dass man es nie allen Recht machen kann.
Klar ist das das Problem. Die Lösung ist leider nur allzu oft die, dass man dann eben kein Risiko eingeht, also alles nach gleichem Schema macht (da es sich bewährt zu haben scheint) bzw. nach dem Mainstream ausrichtet (JJA).

Ich hatte mich bei Enterprise immer sehr gefreut, wenn man mehr über die Andorianer und ihren berühmtesten Vertreter -> Shran erfahren konnte.
Immerhin sind die Andorianer Gründungsmitglieder der Föderation und sie kamen in TNG, DS9 und Voyager praktisch gar nicht vor.

Da hatte Enterprise wirklich seine Glanzmomente, da man speziell über die Andorianer so viel erfahren konnte.
Da hätte ich mir noch viel mehr von gewünscht.

Man bräuchte also keine völlig neuen Völker, um was neues zu erfahren.
Das finde ich sehr interessant, denn hier scheinen wir uns sehr zu unterscheiden.
Ich fühle mich von diesem "Lexikon-Effekt" von ST nicht wirklich unterhalten. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sind die Antworten, die man bekommt, recht, nun, "eindimensional". Nach der Lektüre von Büchern wie Lems "Eden" mit der Beschreibung der fremden Zivilisation konnten mich Einzelheiten über die Andorianer nicht mehr wirklich faszinieren. Gut, hätten sie drei Geschlechter bekommen, das wäre was interessantes, neues gewesen. Aber so? Zum anderen werden die ST-Völker durch nähere Beleuchtung leider nur allzu oft auf etwas festgelegt: Andorianer haben was stures, militärisches (Darauf wäre ich nach TOS nie gekommen), Bolianer sind geschwätzig, manchmal sogar Trottel. Tja, zuletzt geht das Zauberhafte verloren und das finde ich dann schade, wenn man dafür nicht außergewöhnliches zum Tausch bekommt.

Im 27. Jahrhundert, sofern die Föderation nicht zwischenzeitlich totalst zerstört und wieder aufgebaut wurde, wäre die Technik so extremst automatisiert, dass eine Crew fast nichts mehr zu tun haben würde.
Hmm, na ja, das ist ein allgemeines Problem. Schaut man sich die Entwicklung an, die die Technik bzw. ihre Verwendung im Alltag von 1960 bis sagen wir 2010 genommen hat, merkt man doch stark, wie sehr TOS ein Produkt seiner Zeit ist. Das gilt für die Nachfolgeserien auch und eigentlich müsste man doch ganz leicht den Eindruck haben, dass man schon im 24. Jahrhundert alles über ein paar Stimmbefehle alles regeln können müsste.
Gut, selbst wenn die Automatisierung extrem hoch ist, so bietet das dennoch Handlungsspielräume für viele wichtige und spannende Geschichte - denn Entscheidungen treffen und Abenteuer bestehen müsste immer noch die Crew. Ich sehe also keine Probleme, sondern eher die Chance auf eine neue, richtigsweise Optik und vielleicht würden die Zuschauer genau auch sowas wollen.

Ich für meinen Teil habe ehrlich gesagt genug von abgetakelten Recken, die den Tag retten, während junge Charaktere als schwächlich oder kriminell dargestellt werden.

Endlich mal was anderes, als diese Klischees.
Ich fürchte, viele würden zu schnell darauf verfallen, das ganze zu einer ST-Soap verkommen zu lassen - und das wäre auch ein Klischee.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 11.10.12, 22:39
Ich für meinen Teil habe ehrlich gesagt genug von abgetakelten Recken, die den Tag retten, während junge Charaktere als schwächlich oder kriminell dargestellt werden.

Endlich mal was anderes, als diese Klischees.
Ich fürchte, viele würden zu schnell darauf verfallen, das ganze zu einer ST-Soap verkommen zu lassen - und das wäre auch ein Klischee.

Das kommt darauf an, was man sich vorstellt und/oder erwartet.
Wir kennen Sternenflottenoffiziere, die zwar auch beruflichen Wettbewerb mal zu spüren bekamen, aber alles in allem voll ausgebildet waren und kaum Fehler machten.
Bei allen Ehren für eine sicherlich gute Erziehung, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass in jungen Jahren eher noch mal Vorurteile herrschen könnten, selbst an der Akademie, das wachsen daran und das ausräumen/überwinden dieser Vorurteile, die Faszination der Begegnung mit dem Fremden in einer vertrauten Umgebung, und das Wachsen an Erfahrungen, Erfolgen und Fehlern, ist IMO das größte Abenteuer, dass einem Menschen im Leben durchlebt.

Man käme so auch weg von den idealisierten Alleskönnern, die erfahrenen Sternenflottenoffiziere aus TNG und DS9 (mit einigen Fehlern, die ich hier mal übersehe).

Ich denke auch nicht, dass so eine Storyline / Serie zu einer Soap verkommen muss.
Noch mal: Das größte Abenteuer des Menschen ist das Erwachsenwerden, mit allen Erfolgen und Fehlern.

Wie ich es schon zu Star Trek XI gesagt habe, wiederhole ich meinen Wunsch hier gern noch mal: Zeit für frisches Blut.
Desweiteren würde man endlich mal Abwechselung vom TV-Mainstream-Müll bekommen, der einem hierzulande aufgetischt wird.

Schau dir doch nur mal das Programm an - von Tatort über Lindenstraße bis Landarzt.
Man bekommt nur total stereotype junge Charakter  vorgesetzt: unerfahren, voller Fehler, zumeist asozial, faul, etc.
Und das geht mir schon lange auf den Zeiger.

Star Trek wäre prädestiniert, hier anzusetzen und mal ein realistisches Bild vom größten Teil der Jugend zu zeigen:
Vielleicht nicht besonders erfahren (wie auch), aber nicht alles schlechte Leute, die sich nur (angeblich und man bekommt es z.T. so ja auch vorgesetzt) für Partys, Drogen, Gewalt und sonst was interessieren.

Persönlich fand ich die Idee der "Red Squad" gar nicht schlecht. Auch die DS9 Episode "Valiant" fand ich originell.
Doch sowohl diese Elitegruppe, als auch die Folge wurde lediglich dazu benutzt, junge Leute als total beeinflussbar, unvernünftig, etc. darzustellen und diese ganzen Klischees zu durchbrechen und auch mal die positiven Seiten der Jugend und ihrer Talente zu zeigen, ist ganz im Sinne von Star Trek.

Hör dich mal auf der Straße oder im Bus um.
Genauso oft wie ich zu hören bekomme, wie sich ältere Leute über Ausländer aufregen, so tun sie das auch über junge Leute.
Is ja auch bequem: sich von Vorurteilen beeinflussen lassen, anstatt jede Person für sich zu sehen.

Hier wäre Star Trek genau richtig, diese Vorurteile mal abzubauen

Fehler machen gehört zum Erwachsenwerden dazu.
Aber man kann nur aus seinen Fehlern lernen, wenn man die Chance bekommt, es besesr zu machen, anstatt diese Fehler immer wieder vorgehalten zu bekommen.

Also. Ich würde mich über eine "Cadets" oder "Starfleet Academy"- Serie sehr freuen.
Nicht nur, weil ich selbst "Cadets" schreibe
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 12.10.12, 17:45
Das finde ich sehr interessant, denn hier scheinen wir uns sehr zu unterscheiden.
Ich fühle mich von diesem "Lexikon-Effekt" von ST nicht wirklich unterhalten. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sind die Antworten, die man bekommt, recht, nun, "eindimensional". Nach der Lektüre von Büchern wie Lems "Eden" mit der Beschreibung der fremden Zivilisation konnten mich Einzelheiten über die Andorianer nicht mehr wirklich faszinieren. Gut, hätten sie drei Geschlechter bekommen, das wäre was interessantes, neues gewesen. Aber so? Zum anderen werden die ST-Völker durch nähere Beleuchtung leider nur allzu oft auf etwas festgelegt: Andorianer haben was stures, militärisches (Darauf wäre ich nach TOS nie gekommen), Bolianer sind geschwätzig, manchmal sogar Trottel. Tja, zuletzt geht das Zauberhafte verloren und das finde ich dann schade, wenn man dafür nicht außergewöhnliches zum Tausch bekommt.

Zustimmung. Genau das hatte ich mit "Funny Aliens, die keiner mehr ernst nimmt" gemeint.  Das kann ich sogar auch aus eigener Erfahrung sagen. Als ich in einem Projekt die typischen "Menschlichen" Aliens rausgeworfen hatte und die einzig verbliebene Spezies zu einer Spezies in Richtung "So Fremd, dass jeder Versuch, diese zu verstehen Gefährlich für den eigenen Verstand sein kann" entwickelt habe, wurde dies mein erfolgreichstes Projekt bisher. (Vorher hat das keiner ernst genommen.)


Ich für meinen Teil habe ehrlich gesagt genug von abgetakelten Recken, die den Tag retten, während junge Charaktere als schwächlich oder kriminell dargestellt werden.

Endlich mal was anderes, als diese Klischees.
Ich fürchte, viele würden zu schnell darauf verfallen, das ganze zu einer ST-Soap verkommen zu lassen - und das wäre auch ein Klischee.

Das kommt darauf an, was man sich vorstellt und/oder erwartet.
Wir kennen Sternenflottenoffiziere, die zwar auch beruflichen Wettbewerb mal zu spüren bekamen, aber alles in allem voll ausgebildet waren und kaum Fehler machten.
Bei allen Ehren für eine sicherlich gute Erziehung, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass in jungen Jahren eher noch mal Vorurteile herrschen könnten, selbst an der Akademie, das wachsen daran und das ausräumen/überwinden dieser Vorurteile, die Faszination der Begegnung mit dem Fremden in einer vertrauten Umgebung, und das Wachsen an Erfahrungen, Erfolgen und Fehlern, ist IMO das größte Abenteuer, dass einem Menschen im Leben durchlebt.

Man käme so auch weg von den idealisierten Alleskönnern, die erfahrenen Sternenflottenoffiziere aus TNG und DS9 (mit einigen Fehlern, die ich hier mal übersehe).

Ich denke auch nicht, dass so eine Storyline / Serie zu einer Soap verkommen muss.
Noch mal: Das größte Abenteuer des Menschen ist das Erwachsenwerden, mit allen Erfolgen und Fehlern.

Wie ich es schon zu Star Trek XI gesagt habe, wiederhole ich meinen Wunsch hier gern noch mal: Zeit für frisches Blut.
Desweiteren würde man endlich mal Abwechselung vom TV-Mainstream-Müll bekommen, der einem hierzulande aufgetischt wird.

Schau dir doch nur mal das Programm an - von Tatort über Lindenstraße bis Landarzt.
Man bekommt nur total stereotype junge Charakter  vorgesetzt: unerfahren, voller Fehler, zumeist asozial, faul, etc.
Und das geht mir schon lange auf den Zeiger.

Star Trek wäre prädestiniert, hier anzusetzen und mal ein realistisches Bild vom größten Teil der Jugend zu zeigen:
Vielleicht nicht besonders erfahren (wie auch), aber nicht alles schlechte Leute, die sich nur (angeblich und man bekommt es z.T. so ja auch vorgesetzt) für Partys, Drogen, Gewalt und sonst was interessieren.

Persönlich fand ich die Idee der "Red Squad" gar nicht schlecht. Auch die DS9 Episode "Valiant" fand ich originell.
Doch sowohl diese Elitegruppe, als auch die Folge wurde lediglich dazu benutzt, junge Leute als total beeinflussbar, unvernünftig, etc. darzustellen und diese ganzen Klischees zu durchbrechen und auch mal die positiven Seiten der Jugend und ihrer Talente zu zeigen, ist ganz im Sinne von Star Trek.

Hör dich mal auf der Straße oder im Bus um.
Genauso oft wie ich zu hören bekomme, wie sich ältere Leute über Ausländer aufregen, so tun sie das auch über junge Leute.
Is ja auch bequem: sich von Vorurteilen beeinflussen lassen, anstatt jede Person für sich zu sehen.

Hier wäre Star Trek genau richtig, diese Vorurteile mal abzubauen

Fehler machen gehört zum Erwachsenwerden dazu.
Aber man kann nur aus seinen Fehlern lernen, wenn man die Chance bekommt, es besesr zu machen, anstatt diese Fehler immer wieder vorgehalten zu bekommen.

Also. Ich würde mich über eine "Cadets" oder "Starfleet Academy"- Serie sehr freuen.
Nicht nur, weil ich selbst "Cadets" schreibe

Zum Thema Toleranz schaffen gegenüber jungen Leuten. Die meisten älteren, die auf die Jugend schimpfen werden auch niemals eine Star Trek Serie gucken.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 14.10.12, 11:36
Zitat
Hör dich mal auf der Straße oder im Bus um.
Genauso oft wie ich zu hören bekomme, wie sich ältere Leute über Ausländer aufregen, so tun sie das auch über junge Leute.
Is ja auch bequem: sich von Vorurteilen beeinflussen lassen, anstatt jede Person für sich zu sehen.

Hier wäre Star Trek genau richtig, diese Vorurteile mal abzubauen

Ein gutes Geschichtsbuch wäre vielleicht angemessener. So fand man bereits auf einer der ältesten Keilschriften das Zitat "Unsere Jugend ist heruntergekommen und Zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern." Das war etwa 2000 vor Christus.

Aristoteles hat geschrieben "Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen."

Und selbst Sokrates schlug in dieselbe Kerbe. "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." Das war etwa 400 vor Christus.

Du siehst, das rumhacken auf der nächsten Generation zieht sich durch die Menschheitsgeschichte. Um sich selbst besser zu fühlen, müssen manche nun einmal andere herunterziehen, das hat einfache psychologische Ursachen, die tief in manchen von uns verwurzelt sind. Auch eine noch so gute Star Trek-Serie wird daran nicht viel ändern. Andererseits zeigt das aber auch, dass überhaupt kein Grund zur Sorge oder Aufregung besteht. Wir sind schließlich immer noch hier (und machen genau dasselbe wie eh und je) ;)

Wer weiß. ICH sitze in dreißig oder vierzig Jahren vielleicht auch auf der Veranda und beschwere mich über die Jugend. "Guckt euch mal an, was die für hässliche Hüte tragen! Zu MEINER Zeit hatten die noch eine breite Krempe! Pack!" ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Leela am 14.10.12, 12:38
Also... ich frage mich manchmal ob das wirklich alles so ist, wie man es heute gerne sieht.

Ich meine, Star Trek und Anspruch... naja.
Meine Lieblingsfolge von TOS dreht sich darum das eine Alienfrau, die leicht bekleidet ist versucht Kirk, McCoy und Sulu durch Handauflegen zu töten. In der ersten Staffel der Next Generation lässt Q die Enterprise Besatzung gegen hundgesichtige Napoleonische Soldaten kämpfen... um Riker zu beeinflussen damit er in ein höhergelegendes Kontinuum wechselt. Und wenn ich mich umschaue sehe ich viel mehr Episoden von Star Trek die an solcher völlig überdrehten und Anspruchslosen Unterhaltung dran sind als welche die echten "Anspruch" aufweisen.

Vorgestern bin ich zufällig in der Tele5 Wiederholung der Next Generation gelandet, also wirklich vollkommen zufällig. Es war die Folge wo die Picard mit Wesley zur Sternebasis Gedächtnislücke fliegt um sein Herz wechseln zu lassen, während die Enterprise unter Riker auf die Pakleds trifft. Der eine Plotstrang um Picard/Wesley ist völlig langweilig und belanglos - man sieht Picard im Prinzip dabei zu wie er ein Sandwich mampft und Wesley wie er Picard anhimmelt. Der andere Plotstrang ist einfach nur dumm. Das Wesen wie die Pakleds die Raumfahrt entwickeln und dann betreiben, dabei aber nicht mal einen normalen Satz bilden können ist sehr unwahrscheinlich. Man könnte sogar soweit gehen zu sagen, das ihre überzogen plumpe und primitive Darstellung rassistisch ist. Das diese Leute dann auch noch Geordi gefangen nehmen können ist sogar schon peinlich. Und die Artund Weise... ist oberpeinlich.
Troi (kommt auf die Brücke, sieht zu Riker): "Ich spüre des die Pakleds böses im Schild führen, sie sind nicht so hilflos wie sie uns glauben machen."
Riker: "Ui... sowas spüren sie?"
Troi: guckt böse
Riker ruft Geordi auf dem Pakled Schiff: "Geordi, gehts ihnen gut da drüben?"
Geordi "Jop, alles spitze."
Riker: "Schön, kommen sie bal zurück."

1 Minute später schiesst einer den Pakleds Geordie über den Haufen. Am schlimmsten wird es wenn Worf und Riker darüber diskutieren wie man mit den Pakleds fertig wird.
Worf "Wir könnten einen Torpedeo auf sie abschiessen"
Riker "Dabei geht aber Geordie mit drauf... vielleicht."
Worf  "Oh, das ist aber schlecht."

Davon das man die Wirkungsweise von Torpedos abschwächen oder streuen kann... oder vielleicht mal nicht gleich die Keule benutzt, sondern die Phaser... denkt keiner dran. Schilde mit den Phaser durchschlagen und ein Enterkommando? Noch nie gehört! Niemand hier würde so schwache und grossteil unlogische oder langweilige eine Story als Fanfic abliefern.... aber das sind die Drehbücher der Next Generation.

Klar hat die Serie Highlights. Aber selbst diese sind heute... nicht immer so gut gealtert wie mancher Fans das verklärt.

Kurz darauf lief die Folge wo Q die Enterprise mit den Borg bekannt macht... eigentlich eine sehr gute Folge, die sowohl Q gut darstellt als auch die beste Star Trek TNG Spezies einführt. Dennoch ist auch die Folge ... durchwachsen. Am Anfang entführt Q Picard von der Enterprise... es folgen langweilige Dialoge und der Versuch Qs Mitglied in der Crew von Picard zu werden (lächerlich und vorhersehbar). Dann treffen Q und Guinan aufeinander... was als Art Treffen der Jedi gezeigt wird. Guinan nimmt eine Art K(r)ampfkranich Haltung ein... gegenüber einen Wesen wie Q? Und am schlimmsten: Als man dann auf die Borg triff... schneiden die Borg mal eben nen Stück aus der Enterprise raus. 18 Leute sterben. Daraufhin sprengt Picard mit den Phasern(!) ein gutes Stück des Borgkubus weg... stellt aber fest das dieser sich regeniert. Und was macht die Enterprise? Statt abzuhauen mit Warp 9,9999 ... liegen die fröhlich vor dem Kubus und gucken erstmal zu, wie der sich repariert.


So anspruchsvoll ist das nicht.... es ist unterhaltsam und zugunsten der Unterhaltung wird die Logik gebogen bis es knirscht. Und ich glaube deswegen sollte Star Trek auch mal diesen ganzen "Wir machen die Welt nun Richtig" Ballast über Bord werfen... klar dürfen weiterhin Metaphern gebraucht werden wie die bösen Klingonen (Russen) oder die verschlagenen Romulanern (Chinesen). Aber ich finde das man nicht gleich mit diesem überladeen Anspruchsdenken antreten muss... deswegen bin ich inzwischen auch ziemlich ausgesöhnt mit dem Abramsfilm. Das Ding ist eben eine TOS Folge... Genausoviel Action um der Action willen, Bunt, Grell und die Logik kann man eh vergessen. Ich hab trotzdem Spass wenn ich ihn schaue... als das was er ist... pure Unterhaltung auf TOS Niveau. Und damit hat Star Trek schliesslich mal angefangen! ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 14.10.12, 12:59
@Leela: Zustimmung. Sowas ähnliches wollte ich auch sagen. So Anspruchsvoll ist Star Trek fast nie gewesen, trotz Ethikthematisierung. (Und selbst die ist auch nicht wirklich komplex. Babylon 5 und andere Serien sind da schon um ein vielfaches komplexer und anspruchsvoller und setzen nicht so stark auf "einfache Problemlösung" und simple Bösewichte.)

Im Allgemeinen finde ich TNG sowieso nicht so Anspruchsvoll. Star Trek: The Motion Picture und Deep Space Nine finde ich da um einiges Anspruchsvoller. (Die Kommunikation mit einer fremden Lebensform in TMP und die politischen Verwicklungen von DS9 sind schon deutlichst komplexer als die einfache "Ethikproblem der Woche" Plots von TNG.)

(Und im Allgemeinen ist Ethik sowieso ein Thema, was von jedem Philosophen/Kollumnisten/Autoren behandelt werden kann und auch wird. Deshalb ist dieser Bereich im Allgemeinen auch nicht so anspruchsvoll wie andere Themen, zum Beispiel Menschlichkeit, Kommunikation etc.)

Damit meine ich nicht, TNG sei schlecht, ganz im Gegenteil. Nur irgendwie habe ich auch das Gefühl, Star Trek Fans überhöhen das Franchise und TNG im Speziellen sehr stark. Star Trek hat durchaus auch einen großen Anspruch, aber man kann deshalb auch nicht einfach so tun, als sei Star Trek das Non Plus Ultra an Philosophie und Anspruch und alles Andere im Vergleich dazu nur Mist.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 14.10.12, 13:10
Man käme so auch weg von den idealisierten Alleskönnern, die erfahrenen Sternenflottenoffiziere aus TNG und DS9 (mit einigen Fehlern, die ich hier mal übersehe).
Das stimmt, das wäre schon ein lohnenswertes Vorhaben.
Nur habe ich ein ganz grundsätzliches Problem mit Akademie-Geschichten: Sie sind sehr auf ein ganz bestimmtes Umfeld begrenzt. Irgendwann werden einem die plausiblen Ausnahmesituationen ausgehen, in denen die Protagonisten (a) im Weltraum neues erfahren dürfen und (b) am Puls der Zeit sind was die Entscheidungen und Erlebnisse angeht. Sprich: Kadetten bekommen nur sehr wenig wichtiges zu tun und verbringen die meiste Zeit nicht bei der Erforschung von Neuem, sondern beim Erlernen des nötigen wissens. Das ist alles andere als schlecht, aber das Faszinierendste an der SciFi bleiben für mich die "Wunder des Universums".


Wer weiß. ICH sitze in dreißig oder vierzig Jahren vielleicht auch auf der Veranda und beschwere mich über die Jugend. "Guckt euch mal an, was die für hässliche Hüte tragen! Zu MEINER Zeit hatten die noch eine breite Krempe! Pack!" ;)
Wie hat mein Lateindozent mal so nett mit einem Augenzwinkern gesagt:
"Seit Jahrtausenden regt sich die ältere Generation über die junge auf. Das ist einfach so. Und das schlimmste daran: Sie hatten immer recht damit" ;) :D ;) :D


Ich meine, Star Trek und Anspruch... naja.
Meine Lieblingsfolge von TOS dreht sich darum das eine Alienfrau, die leicht bekleidet ist versucht Kirk, McCoy und Sulu durch Handauflegen zu töten.
Na die TOS-Folge ist natürlich wirklich ein Highlight ;) :D

Star Trek und Anspruch - das ist ein eigentartiges Thema. Schaut man sich viele Folgen quer durch die Serien an, kommt man nicht zwangsläufig auf diese Verbindung (um es mal vorsichtig auszudrücken ;)). Dennich glaube ich nicht, dass es ein reiner Mythos ist. Es ist schon merkwürdig, dass diese Verbindung immer wieder herausgestrichen wird.


Kurz darauf lief die Folge wo Q die Enterprise mit den Borg bekannt macht... eigentlich eine sehr gute Folge, die sowohl Q gut darstellt als auch die beste Star Trek TNG Spezies einführt. Dennoch ist auch die Folge ... durchwachsen. Am Anfang entführt Q Picard von der Enterprise... es folgen langweilige Dialoge und der Versuch Qs Mitglied in der Crew von Picard zu werden (lächerlich und vorhersehbar). Dann treffen Q und Guinan aufeinander... was als Art Treffen der Jedi gezeigt wird. Guinan nimmt eine Art K(r)ampfkranich Haltung ein... gegenüber einen Wesen wie Q? Und am schlimmsten: Als man dann auf die Borg triff... schneiden die Borg mal eben nen Stück aus der Enterprise raus. 18 Leute sterben. Daraufhin sprengt Picard mit den Phasern(!) ein gutes Stück des Borgkubus weg... stellt aber fest das dieser sich regeniert. Und was macht die Enterprise? Statt abzuhauen mit Warp 9,9999 ... liegen die fröhlich vor dem Kubus und gucken erstmal zu, wie der sich repariert.
Ja gut, die Folge hat hier vielleicht die ein oder andere Schwäche.
Aber ich bin der Ansicht, dass Du bei der Beschreibung den mMn wichtigsten Teil der Folge unterschlägst: Am Ende muss Picard die Unzulänglichkeit eingestehen - dieser Ansatz hat mich bei der Folge sehr überzeugt, weil das sozusagen nicht die einfache Lösung ist (wie eine technische Wunderlösung à la VOY oder "Wir kämpfen bis zum Schluss" à la DS9).
Und viele Folgen praktisch aller ST-Serien bieten ähnlich Aussagekräftiges an.
Und selbst wenn es in ST noch nicht viel Anspruch gab, wäre es doch nicht verkehrt, einer neuen Serien diesen Ansatz mit auf den Weg zu geben :D


(Die Kommunikation mit einer fremden Lebensform in TMP und die politischen Verwicklungen von DS9 sind schon deutlichst komplexer als die einfache "Ethikproblem der Woche" Plots von TNG.)
Wobei ich Komplexität nicht unbedingt mit Anspruch gleichsetzen würde.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 14.10.12, 13:16
Ich meine, Star Trek und Anspruch... naja.
Meine Lieblingsfolge von TOS dreht sich darum das eine Alienfrau, die leicht bekleidet ist versucht Kirk, McCoy und Sulu durch Handauflegen zu töten.
Na die TOS-Folge ist natürlich wirklich ein Highlight ;) :D

Star Trek und Anspruch - das ist ein eigentartiges Thema. Schaut man sich viele Folgen quer durch die Serien an, kommt man nicht zwangsläufig auf diese Verbindung (um es mal vorsichtig auszudrücken ;)). Dennich glaube ich nicht, dass es ein reiner Mythos ist. Es ist schon merkwürdig, dass diese Verbindung immer wieder herausgestrichen wird.



Wie bei jeder Serie. Man kann ja auch schwer Folgen wie "Das Standgericht" mit "Spocks Gehirn" gleichsetzen. Bei jeder Serie gibt es Highlights und Katastrophen.

Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.10.12, 13:17
Das Problem ist aber folgendes:

Die Leute die eine solche Serie produzieren wollen damit auch geld verdienen.

Und so schmerzlich das ist,d er durchschnittliche fernsehzuseher will keinen Anspruch. Nicht mal Komplexität.

Ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 14.10.12, 13:24
@ Kamui:
Da gebe ich Dir Recht; wobei es Serien geben kann, bei denen ich alle Folgen schlecht finde und sie deswegen nicht sehe ;) :D ;) Geschmackssache :D

Das Problem ist aber folgendes:

Die Leute die eine solche Serie produzieren wollen damit auch geld verdienen.

Und so schmerzlich das ist,d er durchschnittliche fernsehzuseher will keinen Anspruch. Nicht mal Komplexität.

Ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.
Joah, wobei sich Erfolg ja nicht planen läßt. Es gibt ja immer wieder Überraschungserfolge und solange es immer noch andere "Zutaten" gibt (Liebe, Spezialeffekte, Action & Co. müssen ja nicht gleich aus einer potenziellen Serie gestrichen werden), könnten die Entscheidungstärger doch vielleicht ja doch etwas mehr in Richtung Anspruch wagen - schon allein deswegen, weil Originalität und Alleinstellungsmerkmale auf dem Markt ja auch von Bedeutung sind.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Leela am 14.10.12, 13:28
Zitat
Ja gut, die Folge hat hier vielleicht die ein oder andere Schwäche. Aber ich bin der Ansicht, dass Du bei der Beschreibung den mMn wichtigsten Teil der Folge unterschlägst: Am Ende muss Picard die Unzulänglichkeit eingestehen - dieser Ansatz hat mich bei der Folge sehr überzeugt, weil das sozusagen nicht die einfache Lösung ist (wie eine technische Wunderlösung à la VOY oder "Wir kämpfen bis zum Schluss" à la DS9). Und viele Folgen praktisch aller ST-Serien bieten ähnlich Aussagekräftiges an.


Ja, das stimmt natürlich... Picard räumt am Ende die eigene Unzulänglichkeit ein und das hebt die Folge nochmal um einiges heraus.
Aber letztlich ist das auch sehr vorhersehbar... weil... das ein allmächtiges Wesen wie Q die Enterprise jederzeit in eine Aussichtslose Lage bringen kann, so dass Picard um Hilfe bitten muss, dürfte wohl klar sein. Also das Picard hier verlieren musste... war irgendwie absehbar zumindest wenn man die Figur des Q nicht ruinieren wollte.
Aber selbst dann, so oder so... ist das eine der besten TNG Folgen. Daran gibts wohl nichts zu rütteln. =)

Ich überlege üpbrigens schon die ganze Zeit welche Folgen denn als Anspruchsvoll und damit Beispielhaft durchgehen... also bei TOS fällt mir spontan "City on the ddge of forever" ein und bei TNG "Inner Light"... mit Abstand. Aber danach käme ich schon etwas ins Grübeln und müsste genauer nachforschen, muss ich zugeben...





Um auf das Topic zurückzukommen... Was ich mir vor Jahren schon einmal gewünscht hätte wäre eine Art "Star Trek Universe" Serie... Seit Next Generation hatten die Serien ja mit sinkenden Einschaltquoten zu kämpfen... und haben oft versucht das durch Gastauftritte von Original TOS oder TNG Chars wettzumachen. Ich hätte so ein Konzept gerne in Serie gesehen... da es sehr aufwendig gewesen wäre vielleicht sogar nur als 12er Staffel statt 24er.

Aber ein Konzept in dem es eben nicht um eine bestimmte Crew geht oder ein bestimmtes Schiff, sondern das lose Enden aus allen Star Trek Serien aufgreift, ebenso Charaktere und diese in verschiedensten thematischen Episoden noch einmal anbringt. ZB hätte ich mir gerne mal eine komplette Episode mit Sulu und der Excelsior gewünscht. Die Woche darauf dann eine die Worf und Marthok auf Qonos bei der Jagd zeigt, die Woche danach vielleicht wie Tom und Belana samt Kind... 10 Jahre nach Rückkehr der Voyager leben... Was Jake Siskos Schriftstellerkarriere macht. Ein Abenteuer von Curzon Dax. Eine Episode die den Klingonischen Tribble Krieg thematisiert. Eine TOS-Horror Redshirt Folge. Es wäre sogar denkbar gleichzeitig zum neuen Star Trek Film in den selben Kulissen der 'neuen' Enterprise eine Lower-Deck Appetizer Folge für den neuen Kinofilm zu drehen... auf Kinoniveau usw.

Also eine Serie die sich aus allen bisherigen Serien und Figuren - und deren Settings - und, da sie recht frei ist was die Figuren angeht, auch aus den besten Drehbüchern bedienen könnte. Die Serie könnte sich auch beliebig durch die Star Trek Zeit vor und zurück bewegen... das einzige Konzept ist eben, bekannte Figuren oder Plätze nochmal zu besuchen, ein weiteres Abenteuer oder eine Entwicklung zu zeigen.

Gastdarsteller aus allen Serien stünden wohl zur Genüge zur Auswahl... durch die thematische Vielfalt glaub ich auch das so eine Serie erfolgreich sein könnte, zumal sie völlig unvorhersehbar wäre - was in der nächsten Woche für Figur und für Abenteuer kommt. Einziges Problem wären wohl die zu aufwendigen Kulissen, Kostüme und Settings (immerhin müsste man Settings auf 5 Serien und dutzend Filmen bereithalten oder erzeugen
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 14.10.12, 13:36
Ich überlege üpbrigens schon die ganze Zeit welche Folgen denn als Anspruchsvoll und damit Beispielhaft durchgehen... also bei TOS fällt mir spontan "City on the ddge of forever" ein und bei TNG "Inner Light"... mit Abstand. Aber danach käme ich schon etwas ins Grübeln und müsste genauer nachforschen, muss ich zugeben...

Meine Gedanken dazu:
TNG:
Ich bin Hugh
All Good Things
Das Standgericht
Inner Light


DS9
Far Beyond the Stars (Ich hoffe, ich hab den Namen richtig in Erinnerung. Die Folge mit dem Sci Fi Autor in den 50ern)
In the Pale Moonlight





Um auf das Topic zurückzukommen... Was ich mir vor Jahren schon einmal gewünscht hätte wäre eine Art "Star Trek Universe" Serie... Seit Next Generation hatten die Serien ja mit sinkenden Einschaltquoten zu kämpfen... und haben oft versucht das durch Gastauftritte von Original TOS oder TNG Chars wettzumachen. Ich hätte so ein Konzept gerne in Serie gesehen... da es sehr aufwendig gewesen wäre vielleicht sogar nur als 12er Staffel statt 24er.

Aber ein Konzept in dem es eben nicht um eine bestimmte Crew geht oder ein bestimmtes Schiff, sondern das lose Enden aus allen Star Trek Serien aufgreift, ebenso Charaktere und diese in verschiedensten thematischen Episoden noch einmal anbringt. ZB hätte ich mir gerne mal eine komplette Episode mit Sulu und der Excelsior gewünscht. Die Woche darauf dann eine die Worf und Marthok auf Qonos bei der Jagd zeigt, die Woche danach vielleicht wie Tom und Belana samt Kind... 10 Jahre nach Rückkehr der Voyager leben... Was Jake Siskos Schriftstellerkarriere macht. Ein Abenteuer von Curzon Dax. Eine Episode die den Klingonischen Tribble Krieg thematisiert. Eine TOS-Horror Redshirt Folge. Es wäre sogar denkbar gleichzeitig zum neuen Star Trek Film in den selben Kulissen der 'neuen' Enterprise eine Lower-Deck Appetizer Folge für den neuen Kinofilm zu drehen... auf Kinoniveau usw.

Also eine Serie die sich aus allen bisherigen Serien und Figuren - und deren Settings - und, da sie recht frei ist was die Figuren angeht, auch aus den besten Drehbüchern bedienen könnte. Die Serie könnte sich auch beliebig durch die Star Trek Zeit vor und zurück bewegen... das einzige Konzept ist eben, bekannte Figuren oder Plätze nochmal zu besuchen, ein weiteres Abenteuer oder eine Entwicklung zu zeigen.

Gastdarsteller aus allen Serien stünden wohl zur Genüge zur Auswahl... durch die thematische Vielfalt glaub ich auch das so eine Serie erfolgreich sein könnte, zumal sie völlig unvorhersehbar wäre - was in der nächsten Woche für Figur und für Abenteuer kommt. Einziges Problem wären wohl die zu aufwendigen Kulissen, Kostüme und Settings (immerhin müsste man Settings auf 5 Serien und dutzend Filmen bereithalten oder erzeugen

Das habe ich mir auch gewünscht. Das hier vorher diskutierte Miniserien Konzept geht ja auch ein wenig in die Richtung.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Leela am 14.10.12, 13:51
TNG:
Ich bin Hugh
All Good Things
Das Standgericht
Inner Light


DS9
Far Beyond the Stars (Ich hoffe, ich hab den Namen richtig in Erinnerung. Die Folge mit dem Sci Fi Autor in den 50ern)
In the Pale Moonlight


DS9, da immer so runtergemacht, zählt nicht *lach* Nein... also bei DS9 fielen mir wirklich einige mehr ein... zb die "Maritza" Folge oder auch "In the Cards", "The Visitor", "Rocks and Shoals" oder "Children of time"(?)... also da fände ich viele. Wobei Pale Moonlight wohl... die Episode schlechthin ist.
Aber DS9 gilt eben für Star Trek ja nicht als stilbildend, leider. Und man muss fairerweise zugeben das sie es auch gar nicht so selten übertrieben haben mit dem Versuch einen auf Anspruch zu machen... zb "Muliboks Mond", "Strafzyklen" oder die "Belagerung von AR-5XY" und einige Bajor-Besetzungsfolgen wie "Mütter und Töchter(?)" oder "Dunkelheit und Licht", "Wert des Lebens" wirkten dann sehr bemüht und haben arg die Moralkeule geschwungen. Also es gibt auch einige sehr sehr schlechte DS9 "Anspruchsfolgen", wie ich finde.


"Standgericht" bei TNG ist auch herausragend. Das stimmt. Hugh... wahrscheinlich auch, ich mag die Episode nicht weil mir dieses "Lasst uns alle Freunde sein" etwas auf die Nerven ging, und dann TNG ja auch bis heute nachhängt. Vielleicht ist Hugh das sogar die TNG-Stil-Episode par excellence...
Bei All Good Things... bin ich skeptisch. Es ist eine Super unterhaltende Folge, aber wirklich anspruchsvoll finde ich sie nicht. Es ist gute Sci Fi. Welche Episode vielleicht noch mit reinsollte, die mir eben einfällt ist "Wem gehört Data"
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Leela am 26.12.12, 15:30
Hm, habe ich das nur übersehen oder hat das niemand mitbekommen?
http://screenrant.com/star-trek-captain-worf-tv-show-michael-dorn/?utm_source=zergnet.com&utm_medium=referral&utm_campaign=zergnet_30196 (http://screenrant.com/star-trek-captain-worf-tv-show-michael-dorn/?utm_source=zergnet.com&utm_medium=referral&utm_campaign=zergnet_30196)

Wobei ich selber gerade etwas überrascht war das zu lesen. =)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 15:32
Hm,... na ich weis nicht.
Kann mir nicht so recht vorstellen, was daraus werden sollte, wenn man es tatsächlich verfilmen würde.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: deciever am 26.12.12, 15:58
schon öfters gesehen. Aber ich denke das wird da ein wenig zu viel gepusht. Abwarten und Tee trinken. Cool wäre es dennoch. Wäre mir lieber als die andere Star Trek Serie mit Tuvok und co.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 16:07
Neben Starfleet Academy wäre immer noch eine neue animierte Serie ein Wunsch.
Da könnte man IMO viel mehr draus machen.

Vorteile:
-- keine teuren Sets
-- keine überbezahlten Schauspieler

Nachteile:
-- evtl. fehlene Bindung der Charaktere an die Zuschauer
-- könnte zu kindisch wirken

Allerdings haben die Vorteile etwas für sich.
Die Budgets würden nicht ausufern und man kann jeden Ort, den man sich nur vorstellen kann, erzeugen, ohne Geld für teure Kulissen rauszuwerfen.

Durchaus also immer noch eine Überlegung wert.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: deciever am 26.12.12, 16:18
Nein, keine Animierte bitte :|
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 16:24
Warum nicht ?  :(
Wäre doch mal ne Abwechselung.

Von "Clone Wars" wurde doch auch so überall geschwärmt
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: deciever am 26.12.12, 16:34
Von den anderen, nicht von mir :|

Clone Wars ist zu stressig und für eine Zielgruppe unter 16.

LiveAction FTW
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Leela am 26.12.12, 16:39
.... immer noch eine neue animierte Serie ein Wunsch.

Ich bin eigentlich recht sicher das gerade Leute die auf eine neue Serie warten... damit so gut wie gar nicht warm werden würden. Die Quadratur des Kreises hat schon Lucas mit seinen Clone Wars versucht. Das Medium "animiert" als auch "Comic" werden nach wie vor als Jugend- bis Junge Erwachsenen Domänen definiert. Muss man sich auch nicht wundern, Kids gucken immer früher immer "härtere" Sachen. Ich bin mir sicher das sich auch heute 13-14 jährige bereits über Filme wie "Expendables" austauschen... das war zu meiner Zeit auch nicht anders, da hiessen die Filme nur "Predator", "Phantom Kommando" oder "Terminator". Dagegen kannst Du mit Animationsserien schlecht ankommen auf Dauer... älter werdenden Kids steigen also hier um, was wiederum bedeutet das sich das medium an noch jüngere richten muss.

Natürlich gibts auch gewisse Szenen in den grossen Animationsfilmen die sich eher an Erwachsene richten, was Humor und Verständnis anbelangt. Ist auch klar... die Eltern bezahlen schliesslich die Tickets und werden sich "Madagascar 19" nur ansehen wenn sie auch mit lachen können... aber selbst dann bezweifle ich, das sie mit ihren Kids dann jede Woche in einen Animationsfilm gehen.
Eine Serie würde und müsste sich also speziell an Jüngere richten...

... und damit sind die meisten "Älteren" wieder raus. Oder man verschiebt die Serie in ein Zwischending, wie die Clone Wars... die meiner Meinung nach durch das Kriegssetting einen immens hohen Gewaltanteil haben. Dann gehen wieder einige ältere rein... aber die lassen sicher ihre Kinder dann nicht mitgucken. So verliert man immer bei der ein oder anderen Zielgruppe und hat keine ganz. Eine Animationsserie muss also immer auf ne Menge vom eigentlichen Zielpublikum verzichten.


Und mit Clone Wars bist Du nicht gut infomiert... die meisten alten Star Wars Fans betrachten diese Serie meines Wissens nach als den endgültigen Niedergang ihres Franchises.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 17:06
Und mit Clone Wars bist Du nicht gut infomiert... die meisten alten Star Wars Fans betrachten diese Serie meines Wissens nach als den endgültigen Niedergang ihres Franchises.

Oh, das war mir nicht bekannt.
Ich fand die Serie nicht schlecht.
Aber ich bin auch nicht so der Star Wars Fan.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Leela am 26.12.12, 17:34
Naja... hast Du wirklich erwartet das Fans die drauf stehen das Han so ein harter Hund ist und Leia so smart, sich angucken wollen wie die animierte Kind-Jedi Ahsoka durchs Bild flitzt?
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 17:36
Keine Ahnung.
Ich keine keine so "extremen" Star Wars Fans.

Ich persönlich hätte nix gegen eine animierte Serie, sei es in dem visualisierten Format von Final Fantasy oder wie in Ice Age.

Beides wäre nett.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Leela am 26.12.12, 19:05
zählst Du denn TAS zum Canon.. und kaufst sie auch auf DVD? Also bei mir wäre die Antwort zweimal Nein, obwohl ich TOS sehr mag...
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: sven1310 am 26.12.12, 19:39
Das komische ist ich liebe Animes aber Star Trek möchte ich nicht als Anime sehen.........?
(schon garnicht im Format Ice Age)
Ich sehe zwar die Vorteile aber Irgendwie......ich weiß nicht. Gerade hier würde mir was fehlen.
Da nehme ich lieber etwas in Richtung Battlestar Galactica oder Firefly.

Und Clone Wars ist zwar -noch- o.k. aber verfehlt meiner Meinung nach sein Publikum.
Ich habe meiner Schwester jedenfalls gesagt das sich ihr Junge das nicht angucken sollte.
Eine Serie die nur Krieg als Thema hat und bei der Wehrlose Leute Hingerichtet werden.......sorry für Kinder ein No Go.


Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 26.12.12, 19:50
Keine Ahnung.
Ich keine keine so "extremen" Star Wars Fans.

Ich persönlich hätte nix gegen eine animierte Serie, sei es in dem visualisierten Format von Final Fantasy oder wie in Ice Age.

Beides wäre nett.

Du weißt hoffentlich, der erste Final Fantasy Film war so Teuer, dass dieser Squaresoft beinahe Pleite gemacht hat und Advent Children war ebenfalls eine riesige Investition. Eine Serie mit 30 Folgen pro Jahr ist so kaum finanzierbar. Um diese Kosten zu umgehen hat Star Wars The Clone Wars bei den meisten Charakteren auch diesen "Puppenartigen Look", da so weniger Geld für Modellierung und Animation ausgegeben werden muss.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 20:01
zählst Du denn TAS zum Canon.. und kaufst sie auch auf DVD? Also bei mir wäre die Antwort zweimal Nein, obwohl ich TOS sehr mag...

Zu Frage 1: Ja. Ich sehe keinen Grund, diese Serie auszuklammern, besonders nicht unter dem Vorwand, es sei nur eine Trickserie.

Zu Frage 2: Nein, ein Kauf der DVD's ist nicht geplant, ebenso wie TNG.
Nach Voyager is finito.

Keine Ahnung.
Ich keine keine so "extremen" Star Wars Fans.

Ich persönlich hätte nix gegen eine animierte Serie, sei es in dem visualisierten Format von Final Fantasy oder wie in Ice Age.

Beides wäre nett.

Du weißt hoffentlich, der erste Final Fantasy Film war so Teuer, dass dieser Squaresoft beinahe Pleite gemacht hat und Advent Children war ebenfalls eine riesige Investition. Eine Serie mit 30 Folgen pro Jahr ist so kaum finanzierbar. Um diese Kosten zu umgehen hat Star Wars The Clone Wars bei den meisten Charakteren auch diesen "Puppenartigen Look", da so weniger Geld für Modellierung und Animation ausgegeben werden muss.

Das ist mir klar.
Daher hätte ich auch kein Problem mit "Oldschool-Look", sprich, einer Zeichentrickserie.
Das wäre zwar Retro-Look aber gleichzeitig auch ein Stück Nostalgie.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Leela am 26.12.12, 20:27
Daher hätte ich auch kein Problem mit "Oldschool-Look", sprich, einer Zeichentrickserie.
Das wäre zwar Retro-Look aber gleichzeitig auch ein Stück Nostalgie.


Hast Du denn die Online schon geguckt? Also es gibt da jemand der neue TAS Fogen herstellt, genau im Stil der Alten... nur eben nicht mit den Originalstimmen. Die stehen im Netz.
http://www.danhausertrek.com/AnimatedSeries/Main.html (http://www.danhausertrek.com/AnimatedSeries/Main.html)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 20:30
Cool.
Ich werde mir die Seite gleich mal "bookmarken".

Vielen Dank für diesen Link.
Da würde es mich glatt reizen, noch mal bei deciever anzuklopfen, um mich als Sprecher für seine Filme zu bewerben  :andorian
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 26.12.12, 22:26
Sofern die Umsetzung denn stimmt hätte ich weder etwas gegen einen Worf-Film noch gegen eine animierte/zeichentrick-Serie. Muss halt ordentlich gemacht sein, dann spielt das Format auch keine so große Rolle.

An der Stelle würde ich euch auch gerne auf ein kleines Projekt namens "Final Frontier" aufmerksam machen. Das wurde mit dem Gedanken ins Leben gerufen, eine Cartoonserie zu entwerfen und an einen entsprechenden Sender zu verkaufen. Hat leider nicht geklappt, aber die Macher betreiben das Projekt jetzt einfach in ihrer Freizeit und als reine Scriptgeschichten (mit Storyboards) weiter. Die dortige Enterprise ist zwar ultra-hässlich, aber dafür finde ich alles andere wirklich nett gemacht. Hier der Link: http://www.startrekff.com/overview/ (http://www.startrekff.com/overview/)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 22:33
Schön gemacht.
Die Charaktere sehen auch toll aus.

Aber... uh... schon wieder nur Anglizismennamen >> wenig bis keine kulturelle Vielfalt in der Crew.
Ist zwar eigentlich Nebensache aber für mich schon mal ein Negativpunkt.

Hast du die ein oder andere Geschichte davon schon mal gelesen/angeschaut?
Dein Eindruck?
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 26.12.12, 22:41
Ja, habe ich, sowohl die "Pilotfolge" als auch die erste reguläre Geschichte. Haben mir beide gut gefallen. Ist sicher kein Shakespear und klar auf Zeichentrick getrimmt, aber ich finde es ist eine gute Übertragung von Star Trek in dieses Kurzepisodenformat. Die Geschichten sind actionreicher und erinnern wieder mehr an TOS, die "Botschaft" geht dennoch nicht verloren, im Gegenteil - stellenweise ist sie vielleicht sogar etwas zu knüppeldick aufgetragen. Unterm Strich gefällt es mir aber ziemlich gut. Ich hoffe, dass da noch sehr viel mehr kommt .)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 26.12.12, 22:43
Ich denke, ich werde die Seite auch mal bookmarken und im Auge behalten.

Nochmals danke für diesen wirklich kreativen Link.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 29.12.12, 12:57
Hm, habe ich das nur übersehen oder hat das niemand mitbekommen?
http://screenrant.com/star-trek-captain-worf-tv-show-michael-dorn/?utm_source=zergnet.com&utm_medium=referral&utm_campaign=zergnet_30196 (http://screenrant.com/star-trek-captain-worf-tv-show-michael-dorn/?utm_source=zergnet.com&utm_medium=referral&utm_campaign=zergnet_30196)

Wobei ich selber gerade etwas überrascht war das zu lesen. =)
Na ja, Gerüchte gab es in der Vergangenheit schon öfter. Bisher hat sich noch keines bewahrheitet. Deswegen habe ich mir abgewöhnt, mich zu früh zu freuen :(

Eine Worf-Serie bräuhte ich nicht, weil ich zum einen der Ansicht bin, dass die Figur durchaus schon sehr "durcherzählt" (wenn auch nicht auserzählt) ist und zum anderen, weil der Aufwand, eine neue Serie zu konzipieren, dann doch ernst genommen werden und nicht dazu führen sollte, dass Altes wieder aufgewärmt wird.

Was eine Animationsserie betrifft: Den größten Vorteil dieses Formats würde ich darin sehen, dass da optisch viel mehr aufgefahren werden kann...
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 15.06.13, 00:25
Es gibt neue Meldungen zu diesem Thema.

Laut TrekNews hat man bei Paramount über eine neue TV-Serie nachgedacht, diese Gedanken dann aber nicht weiter verfolgt, um sich weiter auf die Filme zu konzentrieren.
Natürlich gab es dazu auch wieder Diskussionen auf TrekNews.de

Ich persönlich halte den Zeitpunkt für viel zu früh, um darüber ernsthaft nachzudenken.
Auch die Frage, ob in der neuen Timeline oder nicht - ist derzeit völlig obsolet.
Jetzt wieder zurück zum alten zu gehen, wäre IMO auch völlig unlogisch, da dann wieder der Bezug fehlt.

Einen Vorschlag fand ich allerdings Interessant:

In der neuen Timeline eine Serie über die Excelsior und Captain Sulu.
Das würde mich auch reizen, hat aber - realistisch gesehen - wenig Erfolgspotenzial für eine langlebige Serie.

Es ist ohnehin fraglich, ob es sich aus finanziellen Gründen lohnt, eine neue TV Serie zu beginnen.
JEtzt einfach das Rad zurückdrehen und die JJA-Timeline wieder aus dem Fenster zu werfen wird nicht viel bringen - das würde sicher genau so enden, wie bei "Enterprise".
Ob aber eine Serie, basierend auf den JJA-Filmen erfolgversprechend ist, halte ich ebenfalls für fragwürdig.

Nebenbei, wollen wir jede Woche in einer neuen Woche mit Lensflares der Blindheit noch schneller nahe kommen (Spaß muss sein ;))

Ich stehe einer neuen Serie zwar prinzipiell als Befürworter gegenüber, aber ob dass in dieser "alles muss schneller, dynamischer, actionreicher, bombastischer werden-Machart" a la JJA, überhaupt umsetzbar ist, wage ich doch ernsthaft zu bezweifeln.
Da werden wir dann im schlimmsten Falle jede Woche ein neues Super-Duper-Schiff mit 1 Km Länge auf dem Schirm haben.
-> nein, danke.

Eure Meinung.
=A=

Originalmeldung : http://collider.com/bryan-burk-star-trek-into-darkness-star-wars-interview/ (http://collider.com/bryan-burk-star-trek-into-darkness-star-wars-interview/)
Artikel auf TrekNews : http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/137083506040910.php (http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/137083506040910.php)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: sven1310 am 15.06.13, 10:04
Es gibt neue Meldungen zu diesem Thema.

Laut TrekNews hat man bei Paramount über eine neue TV-Serie nachgedacht, diese Gedanken dann aber nicht weiter verfolgt, um sich weiter auf die Filme zu konzentrieren.
Natürlich gab es dazu auch wieder Diskussionen auf TrekNews.de

Wann "denkt" man denn da mal nicht darüber nach?
Eine wirklich interessante News währe es wenn sie sagen eine neues Serie währe in Planung.

Ich persönlich halte den Zeitpunkt für viel zu früh, um darüber ernsthaft nachzudenken.
Auch die Frage, ob in der neuen Timeline oder nicht - ist derzeit völlig obsolet.
Jetzt wieder zurück zum alten zu gehen, wäre IMO auch völlig unlogisch, da dann wieder der Bezug fehlt.

Ich halte den Vorschlag nicht für zu früh.
Die Leute (jedenfalls die Fans) hätten gerne wieder eine neue Trek Serie. Die Serie ist durch die Kinofilme jetzt auch etwas in der breiten Öffentlichkeit vertreten.
Außerdem ist der Markt in dem Segment Praktisch leer. Da gibt es keine direkte Kojnkurenz mehr und man darf nicht vergessen das NX-01 auch schon ein paar Jährchen her ist.

Allerdings möchte ich mein gutes altes Star Trek zurück und nicht JJA auf dem TV Schirm sehen.

Es ist ohnehin fraglich, ob es sich aus finanziellen Gründen lohnt, eine neue TV Serie zu beginnen.
JEtzt einfach das Rad zurückdrehen und die JJA-Timeline wieder aus dem Fenster zu werfen wird nicht viel bringen - das würde sicher genau so enden, wie bei "Enterprise".
Ob aber eine Serie, basierend auf den JJA-Filmen erfolgversprechend ist, halte ich ebenfalls für fragwürdig.

Ich habe nichts dagegen das Rad zurückzudrehen. :D
Mir währe ein neues DS9 oder eine (bessere) NX-01 Version tausend mal lieber und wenn es nicht funktioniert hat man es wenigstens versucht.
Man kann sich ja mal umschauen wieviele Fan Projekte rund um Star Trek immer noch Aktiv sind.
Von Rollenspielen über 2D/3D Modellen bis hin zu FanFictions/FanFilmen. Bedarf ist da. Da können die sich auch gerne mal angucken wieviele davon im JJA Universe spielen.

Ich stehe einer neuen Serie zwar prinzipiell als Befürworter gegenüber, aber ob dass in dieser "alles muss schneller, dynamischer, actionreicher, bombastischer werden-Machart" a la JJA, überhaupt umsetzbar ist, wage ich doch ernsthaft zu bezweifeln.
Da werden wir dann im schlimmsten Falle jede Woche ein neues Super-Duper-Schiff mit 1 Km Länge auf dem Schirm haben.
-> nein, danke.

Also mit anderen Worten das Modell Stargate.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 15.06.13, 10:33
Ich würde mich über eine neue Star Trek Serie sehr freuen. Die Filme sind immer nette Schmankerl, da kann man sich mal ordentlich austoben. Aber zuhause ist Star Trek nur im TV.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.06.13, 10:36
Also auch ich, bin mehr als scharf auf eine neue Star Trek Serie und würde mich tierisch drüber freuen. Aber ich sehe es genauso wie Sven, bitte lasst das JJA Verse im Kino und kehrt auf dem Schirm dahin zurück, wo wir herkommen. Was aber nicht gegen Neuerungen spricht. Dafür bin ich immer. Ganz spontan fallen mir ein halbes Duzend Themen und Settings ein, die mir gefallen würden.

1. Die Abenteuer, der Enterprise F.
2. Die Abenteuer der TITAN.
3. DS9 S8
4. Ent S5
5. UNITY ONE  ;)
6. Irgendwas mit Schwerpunkt auf den Galaxiskern.

Ihr seht also, ich brenne darauf zu erfahren, was nach dem Dominionkrieg geschehen ist.

Eine Serie über Sulu war bereits 92 in Planung und es gab viele Gerüchte. Die damalige SPACE VIEW Zeitschrift hat damals einen Artikel nach dem anderen darüber rausgebracht und George Takei wäre dafür bereitgestanden. Aber die Serie wurde gecancelled zugunsten von VOYAGER. Ich war damals ein starker Befürworter für Sulus Abenteuer und nachdem ich damals ein Buch gelesen habe, das ihn zur Hauprperson machte, ich glaube es war "Sulus Tochter", wollte ich das nochmehr und war dann recht enttäuscht, als ich erfuhr, dass VOYAGER den Vorzug bekam.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 15.06.13, 10:38
1. Die Abenteuer, der Enterprise F.

Du meinst wohl... der Enterprise-G oder? ;) :P
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.06.13, 11:13
Nach E, kommt F und somit meinte ich schon das F. Aber eine G mit Captain Data darfs ruhig auch sein.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 15.06.13, 11:18
Ich meinte eher die G aus meinem Infinity-Projekt :) http://fc06.deviantart.net/fs70/f/2013/074/a/0/star_trek_infinity_bibel_by_damon1984-d5vi2gv.pdf (http://fc06.deviantart.net/fs70/f/2013/074/a/0/star_trek_infinity_bibel_by_damon1984-d5vi2gv.pdf)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 15.06.13, 11:24
Mir stellt sich in Bezug auf eine neue Serie wirklich erst einmal die Frage, was man überhaupt erzählen will!
Ein "weiter wie bisher" kann es eigentlich nach, wieviel? über 700 Episoden (!) Star Trek eigentlich nicht mehr geben! Wenn sich am Setting nicht fundamental etwas ändert, würden sich die Geschichte fast schon automatisch wiederholen. Ich muss auch gestehen, dass mich die Entwicklungen nach dem DK nicht in dem Sinne so großartig interessieren, als dass ich wirklich eine Fernsehserie bräuchte, die mir das visualisiert. (Da finde ich FF für den Bereich dann schon passender). Noch weniger Sinn ergibt es in meinen Augen, eine "Füllserie! zu lancieren, die die Abenteuer von Captain Sulu an Bord der "Excelsior" zeigt; schon ENT hat es oft nicht gut getan, durch Vorgaben ihrer Zukunft eingeengt zu werden.
Ich weiß auch nicht, ob die Ausrichtung auf die JJA-Machart da viel nützt. Die Optik ist frisch, aber was für Geschichten könnte eine solche Serie schon erzählen?

Ich glaube deswegen (weiterhin), dass man in eine entferntere Zukunft gehen müsste, viele der bekannten und "verfetteten" Strukturen über Bord zu werfen. Klar gibt es dann auch den ein oder anderen Aufschrei à la "Hey, wo sind die Klingonen? Wo ihre BoPs, die das Feuer auf das Sternenflottenschiff eröffnen?" ;) :D Aber dafür könnte man eine neue Gesellschaft zeigen, die unter anderen Regeln funktioniert (so wie unsere Gesellschaft auch anders funktioniert wie die im 19. Jahrhundert).
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.06.13, 11:41
@ Star

Ach, die. Na die muss unbedingt verfilmt werden.

@ Max

Auch das wäre eine Möglichkeit, ST in ferne Zukunft zu legen, um zu sehen wie sich alles entwickelt und geändert hat. Das stelle ich mir sehr interessant vor.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 15.06.13, 11:56
@ Max

Auch das wäre eine Möglichkeit, ST in ferne Zukunft zu legen, um zu sehen wie sich alles entwickelt und geändert hat. Das stelle ich mir sehr interessant vor.
Das könnte auch einen Reiz für beide Zielgruppen darstellen: Die Nicht-Fans bekommen eine Welt gezeigt, in die sie eintauchen können, eben ohne 700 alte ST-Folgen zu kennen, und die Fans werden anch und nach und immer wieder die Veränderungen vermittelt bekommen, durch die ihr gewohntes ST die nuancierte neue Ausrichtung erhalten hat.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: sven1310 am 15.06.13, 12:34
Ich kann mich ehrlichgesagt mit der Idee nicht anfreunden. Star Trek hat den Fehler begangen Zeitreisen mit einzubauen.
Die Zeitpolizei, Temporaler kalter Krieg, Zeitschiff Relativity usw. Das hat in meinen Augen Extrem viel verhunzt, speziell für ein Zukunftssetting. Von der Übertechnisierung die damit einherziehen würde ganz zu schweigen.
Außerdem so viel hat man nun wirklich nicht in TNG/DS9/Voyager von der Gesellschaft gesehen. Das war ja gerade ein Problem.
Es wirkte immer so isoliert, steril und dadurch etwas unrealistisch. Zugegeben das lag am Budget. Man konnte schlecht damals ein vernünftiges Erd-Setting aufbauen für eine TV Show. Ich persönlich finde das 24. Jahundert bis jetzt trotzdem am Reizvollsten und glaube das man da noch viel mit anstellen kann.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 15.06.13, 12:51
Ich denke nicht, dass man weit in die Zukunft gehen müsste. Frühes 25. Jahrhundert würde völlig reichen. Allerdings sollte man den Alpha-Quadranten etwas aufmischen, um ihn wieder interessant zu machen, den Status Quo verändern. Politische Spielchen mit den Romulanern oder Klingonen laufen inzwischen nämlich alle nach dem gleichen Schema ab. Irgendeine Intrige, alles wird aufgedeckt, Föderation geht als Sieger hervor, keine Konsequenzen. Schalten sie nächste Woche wieder ein.

Bei Infinity hatte ich ja die Idee mit dem Fraktalraums. Inzwischen bin ich dazu übergegangen, das eher als Aufhänger zu sehen. Was, wenn sich der Fraktalraum am Ende einer Pilotgeschichte entfaltet? Man muss sich das vorstellen, wie wenn man eine zerknüllte, durchsichtige Sternenkarte entfaltet und bereits auf eine existierende drüberlegt, wodurch ein völlig neues Bild entsteht. Also keine neuen Nachbarn, sondern Zimmergenossen. Warum nicht dem Sol-Sektor eine neue Welt geben? Dem klingonischen Heimatsystem? Alle neuen stellaren Körper bringen ganz neue Wunder und Gefahren, das politische und wirtschaftliche Bild könnte sich komplett ändern. Und dann ein Schiff mit Forschern/Abenteuern/Diplomaten raus, um irgendwie Ordnung ins Chaos zuschicken. Man könnte diese neuen Welten erforschen, aber man muss auch nicht auf das vertraue verzichten.

Aber letztendlich ist es auch egal, für welche Art GEschichte man sich entscheidet. Das Wie, wo und wann spielt keine Rolle, solange die Drehbücher gut sind. Mir würde auch eine Animationsserie gefallen. Ach, von mir aus könnte man mehrere Sachen auf einmal auf den Weg schicken. Warum auch nicht? Von CSI gibt es doch auch gefühlte hundert Ableger und die drehen sich alle um denselben Scheiß (Morde?). Wenn man es richtig angeht, klappt das auch bei Star Trek.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 16.06.13, 14:09
Ich kann mich ehrlichgesagt mit der Idee nicht anfreunden. Star Trek hat den Fehler begangen Zeitreisen mit einzubauen.
Die Zeitpolizei, Temporaler kalter Krieg, Zeitschiff Relativity usw. Das hat in meinen Augen Extrem viel verhunzt, speziell für ein Zukunftssetting.
Ja, es gab ein paar Folgen, die in die Zukunft geschaut haben, aber sie waren doch so vereinzelt, dass man sich davon nicht beeindrucken und auch nicht beeinträchtigen lassen müsste. Man müsste sich nur ein anderes Jahrhundert (als das 29. oder 31.) suchen oder notfalls die paar Folgen (wie die zwei aus VOY) ignorieren; ich denke, das wäre besser, als zu akzeptieren, dass ein paar Infos eine mögliche ferne Zukunft schon determiniert haben sollen.

Von der Übertechnisierung die damit einherziehen würde ganz zu schweigen.
Das müsste man auf einem vernünftigen Niveau halten. Entweder man nimmt den bekannten technischen Stand und erweitert ihn (neben der allgemeinen Optik, die zu verändern schon viel ausmacht) um nicht mehr als eine Handvoll neuer, nicht unbedeutender Technologien; oder aber man geht einen neuen Weg: nicht immer muss der Fortschritt kontinuierlich verlaufen, vielleicht kommt es ja im 32. Jahrhundert zu einem Umkehreffekt, vielleicht stand die die Föderation ja vor de Phänomen, dass ihre Technologie ihr nur die Wahl ließ, sich in Richtung Borg zu entwickeln, oder vom gewohnten Umgang mit Technik abzulassen. Ist sie aber schon so radikal in den Alltag gewandert, würde diese Entscheidung zu mehr führen als einem heutigen "Okay, verzichte ich auf meinen Tablet-PC und benutze halt nur einen Desktop-Rechner". So eine Reduzierung würde also dazu führen, dass Raumschiffe alles andere als übertrieben fortschrittlich, sondern vielleicht fast auf dem Stand vom späten 24. Jahrhundert wären. Sie wären kaum fortschrittlicher - sie wären schlicht anders. Das stelle ich mir spannend vor!

Außerdem so viel hat man nun wirklich nicht in TNG/DS9/Voyager von der Gesellschaft gesehen. Das war ja gerade ein Problem.
Es wirkte immer so isoliert, steril und dadurch etwas unrealistisch. Zugegeben das lag am Budget. Man konnte schlecht damals ein vernünftiges Erd-Setting aufbauen für eine TV Show.
Ob eine Gesellschaft dargestellt wird, hat mMn nicht wirklich etwas mit dem Budget zu tun, sondern eher mit der Geisteshaltung und den Handlungen, die man den Figuren ins Drehbuch schreibt. Bei (TOS ein wenig auch, vor allem aber bei) TNG waren Anklänge an eine veränderte Mentalität in der Gesellschaft meiner Wahrnehmung nach zumindest angedeutet, wobei dieser Darstellung ja oft der Vorwurf gemacht wurde, die Personen würden irgendwie blutleer oder distanziert agieren und das sei unrealistisch. Unrealistisch ist das nicht, nur hat sich TNG zum Beispiel auch nicht die Mühe gemacht, diese "Art des Menschseins" zu beschreiben, damit der Zuschauer wirklich ein Gefühl dafür bekommen kann, wie die Gesellschaft zu diesem Punkt gelangt ist. DS9, VOY und ENT wirkten auf mich aber dann wieder so, als hätte man einfach ein paar Amis unserer Gegenwart in den Weltraum in ein Raumschiff gepackt. Klar, so fällt es (zumindest US-amerikanischen) Zuschauern mitunter leichter, sich mit den Figuren zu identifizieren. Originell war das aber nicht und in diesem Punkt könnte eine neue Serie wirklich mal etwas neues zeigen.

Ich persönlich finde das 24. Jahundert bis jetzt trotzdem am Reizvollsten und glaube das man da noch viel mit anstellen kann.
Ich denke nicht, dass man weit in die Zukunft gehen müsste. Frühes 25. Jahrhundert würde völlig reichen.
In Bezug auf eine neue Darstellung der Gesellschaft würde ich wirklich mal ein wenig auf Konzepte hoffen, die mit gewohntem brechen.
Ich bin hier auch wieder bei meinem andernorts schon genannten Beispiel, wonach die Menschheit bzw. die Föderation auf eine Invasion zum Beispiel auch reagieren könnte, indem man sich zurückzieht oder aufgibt.
Das ist etwas, das man im 24. und wohl auch im frühen 25. Jahrhundert nur schwer besonders glaubwürdig erzählen könnte. Zwar könnte man auf die Kriegsmüdigkeit setzen, aber wenn man DS9 angeschaut hat, musste man den Eindruck gewinnen, dass weite Kreise der Gesellschaft dann doch auf eine Aggression mit blutiger Kampfmoral und Pathos reagieren.

Allerdings sollte man den Alpha-Quadranten etwas aufmischen, um ihn wieder interessant zu machen, den Status Quo verändern. Politische Spielchen mit den Romulanern oder Klingonen laufen inzwischen nämlich alle nach dem gleichen Schema ab. Irgendeine Intrige, alles wird aufgedeckt, Föderation geht als Sieger hervor, keine Konsequenzen. Schalten sie nächste Woche wieder ein.

Bei Infinity hatte ich ja die Idee mit dem Fraktalraums. Inzwischen bin ich dazu übergegangen, das eher als Aufhänger zu sehen. Was, wenn sich der Fraktalraum am Ende einer Pilotgeschichte entfaltet? Man muss sich das vorstellen, wie wenn man eine zerknüllte, durchsichtige Sternenkarte entfaltet und bereits auf eine existierende drüberlegt, wodurch ein völlig neues Bild entsteht. Also keine neuen Nachbarn, sondern Zimmergenossen. Warum nicht dem Sol-Sektor eine neue Welt geben? Dem klingonischen Heimatsystem? Alle neuen stellaren Körper bringen ganz neue Wunder und Gefahren, das politische und wirtschaftliche Bild könnte sich komplett ändern. Und dann ein Schiff mit Forschern/Abenteuern/Diplomaten raus, um irgendwie Ordnung ins Chaos zuschicken.
Stimmt, mit solchen vollkommen neuen Gegebenheiten ließe sich dann wirklich viel anfangen.
(Wobei das Chaos natürlich auch astronophysikalische Folgen hätte, weil so ein Planet natürlich nur innerhalb eines einigermaßen stabilen Gefüges bewohnbar sein kann. Auf der anderen Seite weiß man ja auch nicht, wie der Fraktalraum da vielleicht auch "hilfreich" eingreifen kann).

Aber letztendlich ist es auch egal, für welche Art GEschichte man sich entscheidet. Das Wie, wo und wann spielt keine Rolle, solange die Drehbücher gut sind.
Nur frage ich mich halt, welche Drehbücher für die Autoren noch möglich sind, wenn der Rahmen nicht grundsätzlich neu abgesteckt wird. ENT hatte da meiner Wahrnehmung nach doch auch ziemliche Probleme...

Von CSI gibt es doch auch gefühlte hundert Ableger und die drehen sich alle um denselben Scheiß (Morde?).
Ich finde, es gibt sowieso viel zu viele Krimis ;) :D Im Ernst: Zwar haben alle diese Serien von "Tatort", "CSI", bis "SOKO" ihre Eigenheiten, aber wenn es um die eigentlichen Mordfälle geht, sind sie prinzipiell doch arg limitiert.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Seba am 16.06.13, 15:33
Was ich gern in einer neuen Star Trek Serie sehen würde, wär mal keine Sternenflotte..... Es gibt auch ein Star Trek auf anderen Schiffen. Da gibt es Frachtschiffe, die auf ihren Reisen das unglaublichste sehen. Ja, eine Star Trek Serie über ein Frachtschiff klingt jetzt auf anhieb nicht so spannend aber wenn man gute Charaktere hat (z.B. unehrenhaft entlassener SF-Captain, Piraten, Drogenschmuggler, Abenteurer) und dazu eine gute Rahmenhandlung, kann man da etwas frisches, neues erschaffen und das bekannte Star Trek Universum nur ab und an zu Besuch kommen lassen, wenn die Crew von Sternenflottenschiffen gejagt wird, weil sie der Vorladung zum Gericht nicht gefolgt sind....
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 16.06.13, 19:17
Ich finde, es gibt sowieso viel zu viele Krimis ;) :D Im Ernst: Zwar haben alle diese Serien von "Tatort", "CSI", bis "SOKO" ihre Eigenheiten, aber wenn es um die eigentlichen Mordfälle geht, sind sie prinzipiell doch arg limitiert.

Eben. Und doch freuen sich diese Serien ziemlicher Beliebtheit. Also woran liegt das? Ich bin absoluter Krimi-Laie - ist einfach nicht mein Genre -, aber ich würde mal vermuten, dass man eher wegen der Ermittler einschaltet und nicht wegen der Kriminalfälle.

Und hier ist Star Trek bequem geworden. TOS hatte eine richtungsweisende Zusammenstellung von Charakteren. TNG auch. DS9 ebenso. Voyager ebenfalls, auch wenn man nichts draus gemacht hat. ENT hingegen war schon sehr unkreativ. Und jetzt sind wir wieder beim Anfang, bei fünfzig Jahre alten Charakteren.

Wenn Krimis schon trotz arg beschränkter Geschichtenvielfalt überleben können - guten Charakteren sei dank -, dann braucht man sich bei Star Trek eigentlich gar nicht erst die Frage zu stellen, welche Art Geschichte man noch erzählen kann. Man kann mit dem richtigen Mix aus Leuten in schlicht jede Richtung gehen. Dann stellt man halt den Cast ein bisschen anders zusammen, wie beispielsweise bei der Romanreihe "Vanguard". Da hatten wir einen Commodore, einen Arzt, einen Reporter, einen JAG-Officer, einen Diplomaten, einen Zivilisten, einen A&A-Officer. Das waren die Hauptcharaktere. Damit kann man dann schon mal was politisches, was medizinisches, was journalistisches, was rechtliches und was wissenschaftliches machen. Alle Bereiche innerhalb einer Serie abgedeckt. Und von den Nebencharakteren will ich gar nicht erst anfangen. Also Möglichkeiten für Geschichten gibt es meiner Meinung nach noch mehr als genug - den richtigen Mix aus Helden vorausgesetzt.

Am besten wären natürlich noch ein paar umstrittene Sachen, damit Star Trek wieder aktuell wird (auch wenn das nicht passieren wird, denn Sci-Fi Serien sind teuer, da wird man auf Nummer Sicher gehen). In den neunzigern wäre ein schwuler Charakter vielleicht wichtig gewesen. Heute könnte Star Trek damit keine Preise mehr gewinnen. Also warum nicht einen Syrier auf den Chefsessel bringen?
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Seba am 16.06.13, 19:27
Also warum nicht einen Syrier auf den Chefsessel bringen?

In Star Trek 11 gabs wenigsten schonmal einen pakistanischen Captain.....
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 16.06.13, 19:35
Ich meinte eher als Hauptcharakter :)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 17.06.13, 10:56
Und doch freuen sich diese Serien ziemlicher Beliebtheit. Also woran liegt das? Ich bin absoluter Krimi-Laie - ist einfach nicht mein Genre -, aber ich würde mal vermuten, dass man eher wegen der Ermittler einschaltet und nicht wegen der Kriminalfälle.
Ich bin geneigt, Dir zuzustimmen (auch wenn die Kriminalfälle schon irgendwie eine für die Zuschauer wichtige Zutat sein wird. Aber wie gesagt: Ich glaube, Du hast Recht).
Ich weiß allerdings nicht, ob das sozusagen alles ist, worauf man sich verlassen sollte... Interessante Figuren sind wichtig, aber ich habe da halt auch enen spezielleren Blick auf die Dinge und kann auf das intesive Beleuchten der Figuren verzichten, wenn mich die Story mitreißt.

Ich bin absoluter Krimi-Laie - ist einfach nicht mein Genre -, aber ich würde mal vermuten, dass man eher wegen der Ermittler einschaltet und nicht wegen der Kriminalfälle.

Und hier ist Star Trek bequem geworden.
Joah, wie man es nimmt. Ich hatte eben so ein wenig den Eindruck, die Serie sei durchaus auf das Publikum in der Hinsicht zugeschnitten wurden, dass man auf für die Zuschauer möglichst angenehme Figuren zurückgriff, eben auf Personen, mit denen nicht zuletzt eben die amerikanischen Zuseher etwas anfangen können. Exoten wie Phlox eckten ja auch nicht an, sondern dienten eher der Erheiterung.

Und hier ist Star Trek bequem geworden. TOS hatte eine richtungsweisende Zusammenstellung von Charakteren. TNG auch. DS9 ebenso. Voyager ebenfalls, auch wenn man nichts draus gemacht hat. ENT hingegen war schon sehr unkreativ. Und jetzt sind wir wieder beim Anfang, bei fünfzig Jahre alten Charakteren.

Wenn Krimis schon trotz arg beschränkter Geschichtenvielfalt überleben können - guten Charakteren sei dank -, dann braucht man sich bei Star Trek eigentlich gar nicht erst die Frage zu stellen, welche Art Geschichte man noch erzählen kann. Man kann mit dem richtigen Mix aus Leuten in schlicht jede Richtung gehen. Dann stellt man halt den Cast ein bisschen anders zusammen, wie beispielsweise bei der Romanreihe "Vanguard". Da hatten wir einen Commodore, einen Arzt, einen Reporter, einen JAG-Officer, einen Diplomaten, einen Zivilisten, einen A&A-Officer. Das waren die Hauptcharaktere. Damit kann man dann schon mal was politisches, was medizinisches, was journalistisches, was rechtliches und was wissenschaftliches machen. Alle Bereiche innerhalb einer Serie abgedeckt. Und von den Nebencharakteren will ich gar nicht erst anfangen. Also Möglichkeiten für Geschichten gibt es meiner Meinung nach noch mehr als genug - den richtigen Mix aus Helden vorausgesetzt.

Am besten wären natürlich noch ein paar umstrittene Sachen, damit Star Trek wieder aktuell wird (auch wenn das nicht passieren wird, denn Sci-Fi Serien sind teuer, da wird man auf Nummer Sicher gehen).
Ich sähe es lieber, wenn die Figuren mal etwas umstrittener wären, als dass sie möglichst viele Bereiche abdecken, denn es dürfte vielleicht weniger eine Bandbreite als vielmehr eine Eigenheit sein, die für die Zuseher ansprechend ist: Caine bei CSI gilt glaube ich in Fan-Kreisen als cool, Monks psychische Einschränken sorgen für skurrile Situationen und so weiter.
Bei ST könnte der Science Ficition-Hintergrund dafür sorgen, dass eine Hauptfigur auf den Betrachter verstörend (andersartig) wirkt. Sympathielenkung durch Entziehung all der Methoden zu Sympathielenkung also.

Am besten wären natürlich noch ein paar umstrittene Sachen, damit Star Trek wieder aktuell wird (auch wenn das nicht passieren wird, denn Sci-Fi Serien sind teuer, da wird man auf Nummer Sicher gehen). In den neunzigern wäre ein schwuler Charakter vielleicht wichtig gewesen. Heute könnte Star Trek damit keine Preise mehr gewinnen. Also warum nicht einen Syrier auf den Chefsessel bringen?
Ja, die Frage wäre bloß wirklilch, wer da die geeignete Wahl wäre. Die Syrer sind ja eher Opfer als Täter und das gilt für so ziemlich jeden Staat, dessen politische oder militärische Spitze Unheil über die eigene Bevölkerung oder andere Länder bringt. Natürlich kann man eine Figur nach einem schlechten Image wählen, und für eine amerikanische Serie wäre es wahrscheinlich nicht verkehrt, einen Muslim als Captain zu zeigen. An sich würde ich aber wirklich etwas noch gewagteres toll finden, leider wirst Du aber mit Deiner Einschätzung recht haben, dass Risiken aufgrund des zu verteidigenden Budgets nicht eingegangen werden :(

In Star Trek 11 gabs wenigsten schonmal einen pakistanischen Captain.....
Der hatte irgendwie auch deutlich mehr Ausstrahlung als Kirk (oder Pike) ;) :( Schade, dass wir ihn nicht länger zu Gesicht bekamen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 24.06.13, 21:04
Ich bin geneigt, Dir zuzustimmen (auch wenn die Kriminalfälle schon irgendwie eine für die Zuschauer wichtige Zutat sein wird. Aber wie gesagt: Ich glaube, Du hast Recht).
Ich weiß allerdings nicht, ob das sozusagen alles ist, worauf man sich verlassen sollte...

Nein, natürlich sollte man sich nicht nur auf die Figuren verlassen. Allerdings muss man ja auch keine "Entweder Oder"-Sache draus machen. Im Idealfall hat man ein gutes Ensemble und eine gute Story. Ich denke nur, dass mit Facettrenreichen Charakteren das Schreiben guter Geschichten etwas leichter fällt. :)

Zitat
Joah, wie man es nimmt. Ich hatte eben so ein wenig den Eindruck, die Serie sei durchaus auf das Publikum in der Hinsicht zugeschnitten wurden, dass man auf für die Zuschauer möglichst angenehme Figuren zurückgriff, eben auf Personen, mit denen nicht zuletzt eben die amerikanischen Zuseher etwas anfangen können. Exoten wie Phlox eckten ja auch nicht an, sondern dienten eher der Erheiterung.

Genau das hat die Serie aber vielleicht schon wieder zu gewöhnlich gemacht. Die Charaktere wirkten schon recht schablonenhaft, also auf den Massenmarkt zugeschnitten und konnten dadurch vielleicht nicht herausstechen. Mir haben die Figuren im Endeffekt gefallen, aber es war auch keiner dabei, mit dem man einen Nicht-Trekkie hätte überzeugen können, mal einzuschalten.

Zitat
Ich sähe es lieber, wenn die Figuren mal etwas umstrittener wären, als dass sie möglichst viele Bereiche abdecken, denn es dürfte vielleicht weniger eine Bandbreite als vielmehr eine Eigenheit sein, die für die Zuseher ansprechend ist: Caine bei CSI gilt glaube ich in Fan-Kreisen als cool, Monks psychische Einschränken sorgen für skurrile Situationen und so weiter.

Joa, da hast du recht. Ich wollte auch nur zeigen, dass man auch fernab der üblichen Rollen etwas experimentieren könnte.

Zitat
An sich würde ich aber wirklich etwas noch gewagteres toll finden, leider wirst Du aber mit Deiner Einschätzung recht haben, dass Risiken aufgrund des zu verteidigenden Budgets nicht eingegangen werden :(

Was meinst du denn mit "noch gewagter"?

Zitat
In Bezug auf eine neue Darstellung der Gesellschaft würde ich wirklich mal ein wenig auf Konzepte hoffen, die mit gewohntem brechen.
Ich bin hier auch wieder bei meinem andernorts schon genannten Beispiel, wonach die Menschheit bzw. die Föderation auf eine Invasion zum Beispiel auch reagieren könnte, indem man sich zurückzieht oder aufgibt.

Das ist etwas, das man im 24. und wohl auch im frühen 25. Jahrhundert nur schwer besonders glaubwürdig erzählen könnte. Zwar könnte man auf die Kriegsmüdigkeit setzen, aber wenn man DS9 angeschaut hat, musste man den Eindruck gewinnen, dass weite Kreise der Gesellschaft dann doch auf eine Aggression mit blutiger Kampfmoral und Pathos reagieren.

Och, ich weiß nicht, ob das so unglaubwürdig wäre. Eine Invasion muss sich ja nicht unbedingt ankündigen. Die Föderation könnte auch von einer anderne, noch größeren Macht "geschluckt" werden, oder in einer anderen Gesellschaft aufgehen. Beispielsweise wenn die erste Föderation zurückkäme, oder so etwas. Hast du eigentlich schon eine konkrete Idee zu diesem Kapitulationskonzept? Ich finde das klingt sehr spannend, da kann man viel draus machen. :)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 25.06.13, 11:33
Nein, natürlich sollte man sich nicht nur auf die Figuren verlassen. Allerdings muss man ja auch keine "Entweder Oder"-Sache draus machen. Im Idealfall hat man ein gutes Ensemble und eine gute Story. Ich denke nur, dass mit Facettrenreichen Charakteren das Schreiben guter Geschichten etwas leichter fällt. :)
Da hast Du Recht: Ein "entweder oder" sollte es nicht sein und eine Serie und ihre Geschichten können von gut konzipierten Charakteren nur profitieren.
Es gibt Stories, deren Aufhänger die Figuren sind - daran ist nicht verkehrt, nur aus meiner persönlichen Sicht sind das nicht die Geschichten, die mich im Rückblick besonders interessiert haben. Ich weiß, dass ich hier eine Ausnahme darstelle (und ich will damit auch nicht sagen, dass ich platte Figuren haben will, nur bin ich eben nicht so gut davon zu begeistern, wenn sich alles nur um eine Figur dreht, vielleicht, weil dieses Konzept meiner Wahrnehmung nach zuletzt in ST zu keinen guten Ergebnissen führte).
Bei mir ist es oft so, dass ein Thema auftaucht und nicht ein Charakter; erst nachdem sich das Thema klar abzeichnet, bietet sich dann eine Figur an, die die Behandlung dieses Themas durch ihre Natur auf die ein oder andere Weise unterstützt. Natürlich bin ich dann dadurch eher geneigt, anzunehmen, dass so eine Herangehensweise in einer Serie wahrscheinlicher zu Folgen führen würde, die mich unterhalten würde... Aber wie gesagt, ich bin da sicherlich eher ein Ausnahme.

Genau das hat die Serie aber vielleicht schon wieder zu gewöhnlich gemacht. Die Charaktere wirkten schon recht schablonenhaft, also auf den Massenmarkt zugeschnitten und konnten dadurch vielleicht nicht herausstechen. Mir haben die Figuren im Endeffekt gefallen, aber es war auch keiner dabei, mit dem man einen Nicht-Trekkie hätte überzeugen können, mal einzuschalten.
Das ist glaube ich immer eine schwierige Sache: Auf der einen Seite will man die Figuren auf mainstream bürsten, um es allen recht zu machen, auf der anderen Seite lässt sich der Erfolg so nicht sozusagne an Statistiken entlang planen, aber man weiß halt eben nie, welches Risiko (etwa einer ganz ungewöhnlichen Figur) sich am Ende wirklich lohnen würde.
Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wie da die US-Sicht (also des dortigen Publikums) auf die Verhältnisse ist und, einen Schritt vorher, ob es (aus der Warte des Studios betrachtet) wirklich in erster Linie entscheidend ist, wie die Quoten in den USA sind. Ich hielte es sonst für nicht undenkbar, dass die US-Zuschauer mit der Crewaufteilung und dem angloamerikanischen Fokus durchaus zufrieden waren; dass sie also gerade so eine Crew brauchten, um an sich Nicht-Fans zum Anschauen zu bewegen.

Joa, da hast du recht. Ich wollte auch nur zeigen, dass man auch fernab der üblichen Rollen etwas experimentieren könnte.
Das sehe ich ja auch so wie Du :)

Zitat
An sich würde ich aber wirklich etwas noch gewagteres toll finden, leider wirst Du aber mit Deiner Einschätzung recht haben, dass Risiken aufgrund des zu verteidigenden Budgets nicht eingegangen werden :(

Was meinst du denn mit "noch gewagter"?
Na ja, das wären die angesprochenen "Experimente": Figuren etwa, die nach heutiger Wahrnehmung umstritten, jedenfalls nicht die typischen (netten oder schrulligen) Sympathieträger wären (wobei ich eben der Meinung wäre, dass ein Muslim als Captain nach ST-Philosophie der letzten Jahrzehnte eben nichts gewagtes sein dürfte); oder eben Stories, die das Potenzial haben, im Publikum zu Diskussionen zu führen, weil sie durch einen unverbrauchten Blick polarisieren. Deswegen mein Beispiel mit der "Niederlage bei einer Invasion": Gerade in den Zeiten nach 9/11 können nur die Idealisten sagen, man wolle keine Sci-Fi-Serie sehen, in der auf einen Angriff mit der notwendigen Gewalt reagiert wird. Eine gegenteilige Darstellung wäre eben radikal und eine Basis, eine Gesellschaft zu zeigen, die auf "Reize" von außen anders als die gegenwärtige reagiert, wobei das auch durchaus wertfrei sein kann, also weder die Anwendung von Gewalt heute dann doch rechtfertigt, noch die andere Lösung als ideal anpreist. Das Problem ist aber wie wir ja festgestellt haben, dass die Produktionskosten an sich so hoch sein dürften, dass man eben keine Risiken eingehen will.

Och, ich weiß nicht, ob das so unglaubwürdig wäre. Eine Invasion muss sich ja nicht unbedingt ankündigen. Die Föderation könnte auch von einer anderne, noch größeren Macht "geschluckt" werden, oder in einer anderen Gesellschaft aufgehen. Beispielsweise wenn die erste Föderation zurückkäme, oder so etwas.
Das stimmt. Das ist auch ein guter Einfall: Diese Form der Invasion käme als eine interessante Mischform aus Angst vor der Veränderung, durch die Übernahme durch das Fremde einerseits und etwaigen Verheißungen andererseits. Das könnte man sicherlich sehr sehr schön vielschichtig beschreiben: In Form der Gefühle der vielen Beteiligten, und in Form einer Darstellung der schleichenden Veränderungen, deren Ausmaße und Bedeutung gleich ja gar nicht klar wären. Ich glaube, das wäre auch ein Konzept, dass SSJKamui spannend fände.

Hast du eigentlich schon eine konkrete Idee zu diesem Kapitulationskonzept? Ich finde das klingt sehr spannend, da kann man viel draus machen. :)
Nein, etwas konkretes gibt es dazu (leider) noch nicht. Aber die Idee blitzt halt immer wieder auf und wenn sowas der Fall ist, bedeutet das doch eigentlich, dass sie mit Nachdruck aufs (digitale) Papier gebracht werden will, oder? ;) :D
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 25.06.13, 14:39

Och, ich weiß nicht, ob das so unglaubwürdig wäre. Eine Invasion muss sich ja nicht unbedingt ankündigen. Die Föderation könnte auch von einer anderne, noch größeren Macht "geschluckt" werden, oder in einer anderen Gesellschaft aufgehen. Beispielsweise wenn die erste Föderation zurückkäme, oder so etwas.
Das stimmt. Das ist auch ein guter Einfall: Diese Form der Invasion käme als eine interessante Mischform aus Angst vor der Veränderung, durch die Übernahme durch das Fremde einerseits und etwaigen Verheißungen andererseits. Das könnte man sicherlich sehr sehr schön vielschichtig beschreiben: In Form der Gefühle der vielen Beteiligten, und in Form einer Darstellung der schleichenden Veränderungen, deren Ausmaße und Bedeutung gleich ja gar nicht klar wären. Ich glaube, das wäre auch ein Konzept, dass SSJKamui spannend fände.

Hört sich auf mich ein wenig nach Arthur C.Clarkes "Die Letzte Generation" an, was ich für eines der faszinierendsten Sci Fi Bücher überhaupt halte. (Was mich dort aber besonders begeisterte war die "lange Sicht auf die Menschheit" und dass die Menschheit am Ende sich wirklich veränderte und zu etwas Anderem wurde. (Und das man die biologische Veränderung auch früh bemerkt hatte.))

Die versteckte Invasion erinnert mich stark an UFO Verschwörungstheorien, die besagen, dass wir jetzt schon von irgendwelchen Aliens im Hintergrund gelenkt werden.

Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 25.06.13, 21:03
Hört sich auf mich ein wenig nach Arthur C.Clarkes "Die Letzte Generation" an, was ich für eines der faszinierendsten Sci Fi Bücher überhaupt halte. (Was mich dort aber besonders begeisterte war die "lange Sicht auf die Menschheit" und dass die Menschheit am Ende sich wirklich veränderte und zu etwas Anderem wurde. (Und das man die biologische Veränderung auch früh bemerkt hatte.))
Es ist eine Weile her, dass ich "Die letzte Generation" gelesen haben. Die Idee war sehr genial (obwohl ich die Optik der Außerirdischen fast ein wenig zu plakativ fand; als ich das Buch nochmal zur Hand genommen habe, gefiel mit Clarkes Sprache - oder die Übersetzung - nicht mehr so wirklich). Aber die Story hatte neben ihrem, nun, vielleicht wirklich als episch zu bezeichnenden Ansatz eben auch ein sehr spannendes, kreatives Konzept zum Thema Gesellschaftsentwicklung, auch wenn das in dem Sinne radikal war, dass es, wenn ich mich richtig erinnere, den aus unserer Warte völligen Stillstand bedeutete.

Die versteckte Invasion erinnert mich stark an UFO Verschwörungstheorien, die besagen, dass wir jetzt schon von irgendwelchen Aliens im Hintergrund gelenkt werden.
...Wobei das schon wieder sehr ein sehr "hintergründiger" Verlauf einer Invasion wäre. Das hat dann was von "Akte X", wenn die Übernahme, oder, wenn man so will, das Aufgehen in eine andere Gesellschaftsform quasi überhaupt nicht gemerkt, überhaupt nicht öffentlich gemacht wird. Das hat natürlich auch seinen Reiz, nur hätte man dann nicht die breite Auseinandersetzung mit der Veränderung.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 26.06.13, 10:16
Hört sich auf mich ein wenig nach Arthur C.Clarkes "Die Letzte Generation" an, was ich für eines der faszinierendsten Sci Fi Bücher überhaupt halte. (Was mich dort aber besonders begeisterte war die "lange Sicht auf die Menschheit" und dass die Menschheit am Ende sich wirklich veränderte und zu etwas Anderem wurde. (Und das man die biologische Veränderung auch früh bemerkt hatte.))
Es ist eine Weile her, dass ich "Die letzte Generation" gelesen haben. Die Idee war sehr genial (obwohl ich die Optik der Außerirdischen fast ein wenig zu plakativ fand; als ich das Buch nochmal zur Hand genommen habe, gefiel mit Clarkes Sprache - oder die Übersetzung - nicht mehr so wirklich). Aber die Story hatte neben ihrem, nun, vielleicht wirklich als episch zu bezeichnenden Ansatz eben auch ein sehr spannendes, kreatives Konzept zum Thema Gesellschaftsentwicklung, auch wenn das in dem Sinne radikal war, dass es, wenn ich mich richtig erinnere, den aus unserer Warte völligen Stillstand bedeutete.

Teilweise sind Sci Fi Stories der großen 3 wirklich auf einen "Epischen Zeitraum" ausgelegt. Asimovs Foundation war ja auch über mehrere Jahrtausende ausgelegt.
Titel: Serie Nr. 6. Was würdet ihr machen?
Beitrag von: Star am 05.03.14, 19:47
Klingeling.
"Ja, Hallo?"
"Guten Tag. Sind sie XY?"
"Ja."
"Aus dem Internet?"
"Ja."
"Prima. Dann bin ich ja hier an der richtigen Adresse. Dürfte ich einen Moment ihrer Zeit in Anspruch nehmen?"
"Worum... geht es denn?"
"Erlauben sie mir, mich vorzustellen. Ich bin Mister Money von Paramount Pictures. Sie wissen das vielleicht nicht, aber wir sind mit ihrer Arbeit sehr vertraut."
"Meiner Arbeit?"
"Ja. Ihr Engagement. Im Internet. Diese Star Trek Sache."
"Oh. Bin... ich in Schwierigkeiten?"
"Aber nicht doch. Nein nein. Sehen sie, die Sache ist so. Sie haben ein gutes Gefühl für den Zeitgeist. Das ist gut. Das ist sehr sehr gut. Wir haben auch ein gutes Gespür dafür und wir glauben, dass die Zeit reif ist für eine neue Serie. Eine Star Trek Serie. Eine neue Star Trek Serie. Eine Star Trek Serie des neuen Jahrtausends. Und wir wollen, dass sie sie entwickeln."
"Ich?!"
"Aber ja doch. Wegen dieser Sache da. Im Internet. Sie sind wie geschaffen dafür. Doch doch, vertrauen sie uns. Sie haben das nötige Fachwissen. Sie kennen das Franchise. Die Materie. Und die Antimaterie - ha. Kleiner Kalauer. Habe ich mir selbst ausgedacht. Na jedenfalls... Sie haben konstant Dinge an den alten Serien kritisiert - und wir gehen hier mit ihrer Meinung konform - und zeitgleich neue, interessante Aspekte zu Tage gefördert. Wir glauben, sie wissen wie der Hase läuft. Sie sind ideal. Hier, passen sie auf. Wir haben ein stattliches Sümmchen zusammengetragen." Raschelraschel "Ein angemessenes Budged. Wir besorgen ihnen was sie brauchen - Produzenten, Drehbuchautoren... überlassen sie das uns. Sie besorgen uns dafür eine Idee. Ganz recht, eine Idee. Wir wollen dass sie sich hinsetzen, und für uns ein Konzept entwickeln. Was sagen sie?"


Ja, was würdet ihr sagen? Was denkt ihr, wie eine neue Star Trek-Serie aussehen sollte? Was wollt ihr sehen? Wann würde sie spielen? Wo würde sie spielen? In welchem Universum? Altes? Neues? Welche Charaktere? Kirk und Spock? Doch lieber was neues? Oder gar ein Mix? Was würde sie thematisieren? Einzelstories? Handlungsbögen? Eine Mischung aus beidem? Wie würde sie aussehen? Animiert? Real? Nun liegt es in einem Forum voller FF-Autoren natürlich nahe, dass jeder seine eigene FF ins Rennen schickt, aber... glaubt ihr wirklich, die wären geeignet ein Publikum zu finden? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Was sollte man anders machen? Welche Szenarien haltet ihr für wahrscheinlich? Oder... hat sich die Sache totgerannt und am besten lässt man die Finger von Star Trek? Bin neugierig :)




Edit: Whaaa, so einen Thread gibt es schon. Sorry, ich hab den bei der ersten Suche übersehen -.- Vergesst den hier. Kann geschlossen werden. Ich bin doof. -.-

Edit by Mr Ronsfield: Themen zusammengefügt!
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 05.03.14, 23:51
Bezugnehmend auf Stars humorvollen Post.

Ich persönlich würde mich immer noch für eine Starfleet Academy Serie interessieren.
Das Star Trek Universum aus der Sicht von Anfängern, die fehler machen dürfen, die aber nicht so herablassend behandelt werden, wie in x-Serien, mit denen man tagtäglich im TV zugek**** wird.

Etwas frischer, weil es das Universum mal aus anderer Sicht zeigen würde.
Mehr von den Föderationswelten.
Den Weltraum wieder als Abenteuerspielplatz nutzen, Interaktion mit bekannten und neuen Völkern.

Mir wäre es wichtig - besonders in der heutigen Zeit - dass vor Allem die Werte des Humanismus wieder in den Fokus rücken.
Schluss mit Bedrohung hier, Krieg da.
Das braucht es alles nicht, dafür gibt's geug B- und C-Ware bis zum Abwinken.

Fehler machen okay, aber kein Bevormunden von Altklugen Fast-Rentnern, die ständig auf dem sprichwörtlichen Weißen Ross dahergeritten kommen und den Tag retten. > SChnee von Gestern.

Wenn Star Trek und das Franchise die nächsten Generationen überdauern soll (und zwar nicht nur durch WIederholungen) muss man auch die jungen Generationen ansprechen.
Also nicht nur Hauptfiguren Alter 35+X

Und was Bezüge zur Realität angeht, denen man den Spiegel vorhalten kann... gibt es in Hülle und Fülle.
Angefangen bei Rassismus, Überwachungswahn, Krisen, Leistungsdruck, etc.

DIE Serie, würde ich einschalten.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 06.03.14, 11:41
Ja, was würdet ihr sagen? Was denkt ihr, wie eine neue Star Trek-Serie aussehen sollte? Was wollt ihr sehen? Wann würde sie spielen? Wo würde sie spielen? In welchem Universum? Altes? Neues? Welche Charaktere? Kirk und Spock? Doch lieber was neues? Oder gar ein Mix? Was würde sie thematisieren? Einzelstories? Handlungsbögen? Eine Mischung aus beidem? Wie würde sie aussehen? Animiert? Real? Nun liegt es in einem Forum voller FF-Autoren natürlich nahe, dass jeder seine eigene FF ins Rennen schickt, aber... glaubt ihr wirklich, die wären geeignet ein Publikum zu finden? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Was sollte man anders machen? Welche Szenarien haltet ihr für wahrscheinlich? Oder... hat sich die Sache totgerannt und am besten lässt man die Finger von Star Trek? Bin neugierig :)
Eine neue Serie sollte gedanklich mMn schon das Alte abschütteln. Als Basis würde ich das Konzept eines Raumschiffs im All lassen. Ich bin immer noch der Meinung, dass man auf all die alten Spezies so weit wie möglich verzichten sollte, auch wenn ich das nicht mehr so absolut wie früher sehe. (Gut, für viele gehört dieser Lexikon-Ansatz wohl aber auch ST dazu).
Ich würde glaube ich immer noch in eine entfernte Zukunft gehen, Minimum 25., besser aber noch 26. oder 27. Jahrhundert. Da würde sich dann wahrscheinlich gar nicht mehr die Frage stellen, ob das ein "altes" oder "neues" ST-Universum ist.
(Die Satyr-Reihe würde ich nicht unbedingt als Serie vorschlagen, dazu ist das Format zu nahe an den Aufmachungen der Serien. Aber inhaltliche Ideen wie die aus "Neochrom"oder "Weinrot" könnten in so einer Serie schon auftauchen).
Was ich schön fände, wäre, wenn man der Serie auch anmerkt, dass sie in der Zukunft spielt. Damit meine ich nicht nur die Sets, nein, vor allem die Darstellung der Gesellschaft. Da müsste man sich halt einfach mal trauen, eine etwas andere Gesellschaft als die gegenwärtige zu zeigen, auch wenn es da den Mut braucht, etwas an Identifikationspotenzial verloren zu geben.
Titel: Antw:Serie Nr. 6. Was würdet ihr machen?
Beitrag von: Leela am 06.03.14, 15:35
Ich antworte trotzdem mal hier, am Ende werden die Threads ja wohl eh zusammen geschoben. :)
Zunächst: Ich bin nicht so sicher ob ich mir derzeit eine neue Sci Fi Serie unbedingt anschauen würde. (Trifft auch auf Fantasy zu). Ich verfolge aktuell da sehr wenig, von Game of Thrones abgesehen (was übrigens eine interessante Vorlage wäre).

Ich könnte primär also erstmal nur "Wünsche" zusammentragen, bzw. Dinge die mich an einer neuen Serie reizen würden.
Das wären in etwa;

a) Locations I
mehr zu sehen von alten/bekannten Star Trek Welten; Andor, Vulcan, Bajor... und zwar auf eine wirklich ansprechende neue Weise, nicht so CGI&Ikea Lastig wie Zb das Vulcan in "Enterprise". Hier würde ich mir einfach mehr "alte" und dabei kreative Arbeit wünschen, was das ganze an sich schon im Rahmen einer Serie zu teuer macht.

b) Locations II
Ebenso würde ich gerne mal "echte" Fremden Planeten sehen, die erforscht werden. Ein bischen mehr "Avatar" auf allen Ebenen... Hier hätte ich nicht einmal was gegen den unvermeidlichen CGI einsatz, weil sich die "neuen" Welten nicht unbedingt so handgemacht und altehrwürdig wie die aus dem Star Trek Canon anfühlen müssen.

c) Locations III
ich würde zudem gerne viel mehr von den Kolonialwelten der Föderation sehen. Besonders neue Kolonien an entlegenen Orten... also sozusagen die "Ränder" der Föderation.

d) Kulturen I
was Kulturen angeht würde ich es spannend finden sich eher auf kleinere Randvölker zu konzentrieren und diese zu entdecken/Auszubauen und zu erforschen. Viele die man nur 1-2 Mal gesehen hat in den Serien bieten da noch Potential. Wenn nicht so etwas, dann eher sehr fremdartige Spezies.

e) Kulturen II
Was ich sehr reizvoll fände wäre, eine Art Star Trek Archäologie... es gibt einige alte Spezies die sehr mächtig waren und wo es viele Welten mit vielen Rätseln zu entdecken gäben könnte.... das T'Kon Empire, die Iconiander... oder die kriegerischen Hurq.

f) Realismus
Insgesamt würde ich mir in den Settings mehr Realismus wünschen - also weg von dem "Wir sind alles Freunde" oder "Unsere Technologie macht Euch eh platt" hin zu tieferen Stories. Ebenso mehr Realismus im Umgang mit Planeten und stellaren Objekten... das "Luft" eben nicht immer Selbstverständlich ist... und ein Quasar nichts was man sich ins heimische Aquarium stellt.

g) Figuren
Inbesondere bei den Figuren würde ich mir ähnliche Dinge wünschen wie in BSG.. gerade der Konflikt zwischen Militär und Zivil, so etwas würde ich gerne öfter sehen - auch wenn das gesamte Set sicher nicht so aufgeladen sein muss wie BSG. Aber auch hier sollte es Kanten und Ecken geben  und vor allem Entwicklungspotential.

h) Technik
Hier bin ich hin und her gerissen... Einserseits glaube ich, dass eine Star Trek Serie nur wieder ähnlichen Erfolg haben kann, wenn sie technisch ähnlich Visionär ist wie TNG. Das problem: Durch Computereffekte und generell viele Sci Fi Blockbuster kann eine Serie hier kaum noch eine Spitzenrolle einnehmen... also selbst wenn man einen weiten Sprung ins 25 und 26 Jahrhundert machen würde, die Technik dort so darzustellen das es ähnlich visionär wird wie bei TNG, man es also auch noch nicht gesehen hat - halte ich für schwer machbar. Daher würde ich eher in die Umgekherte Richtung gehen und lieber die technischen Aspekte einschränken... und bewusst auf zuviel Technologie verzichten (ein berechtigter Kritikpunkt an Star Trek und ein Plot-Hinderniss sondergleichen.

i) Arks
Ich würde mir sinnvolle längere Plotplanungen insbesondere mit der Einbindung der Figuren wünschen - auch hier kann man die ersten 3 Staffeln von BSG vorbildlich heranziehen.





Aus all diesen eine Serie zu machen oder auch nur ein Serienkonzept ist wohl ennorm schwierig. Mal schauen,

Name: Star Trek Recovery
Schiff: Nova II Class (mit Tarnvorichtung)
Jahr: offen / tenendenziel post Nemesis (nicht zwangsläufig post Romulus_Ex)

Crew: Ich kann natürlich keine Crew aus dem Ärmel ziehen, insgesamt wäre ich aber sicher das ich die Hauptcharaktere auf 5 beschränke. Also eine Figurenzentrierte Ausrichtung an einem kleinen Crewkern ähnlich wie TOS. Eventuell würde ich als Gegengewicht eine Lower Deck Abteilung von 3-4 Mann etablieren - die hier einen Gegenpol bilden können und auf die man ab und zu erzählerische Schwerpunkte legt. Auf zu exotische Aliens würde ich wohl eher verzichten. Ein Trill wäre wohl dabei. ;)

Auftrag: Der Auftrag der Recovery wäre Forschung. Allerdings Forschung der besonderen Art.... nach besonderen Artefakten und besonderen Technologien. Es könnte vorkommen das man zB heimlich und getarnt die Klingonen anfliegt um auf einem ihrer Planeten etwas altes zu finden.... was vielleicht auch die Romulaner haben wollen (Raiders Szenario). Ausgrabungen auf alten Welten wären denkbar. Ebenso die Erforschung neuer Welten. Ebenso Bergungsmissionen... alter Raumschiffe.... uralte Raumschiffe. Bergung und Analyse von Technik... Sicherung eigener alter Wracks und deren Zerstörung. Das Aufgabengebiet wäre also sehr umfangreich und oft sehr.. ernst.

Crew II: Um diesen Auftrag zu erfüllen und zum Leidwesen der Crew an Bord verfügt die Recovery über ein ganzes Deck voll.. ekliger, eitler Zivilisten. Da ist ein Arroganter Botschafter der Zugang zu Planeten verschaffen soll wo man nicht so einfach hin gelassen wird... da ist das Technikgenie das neue Technologien analysiert auch wenn das Schiff dabei explodiert.... da ist der versteckte Geheimdienstman, da sind 2-3 Archäologen und Wissenschaftler die sich alle auf den Tod nicht leiden können und sich nur in einem einig sind wen sie noch weniger Mögen: Nämlich den Captain uns seine Crew. Dumm nur das man aufeinander angewiesen ist. Hier gäbe es also bei mir eine ganze Palette wiederkehrender Charaktere - je von Mission zu Mission und diese sind alle mehr oder weniger... erstmal sehr unerfreulich für den Rest des Schiffes....

Ürbigens muss man vor allem und jedem die Tarnfähigkeit des Schiffes verstecken... da das eigentlich nicht erlaubt ist. Dies erschwert das ganze noch mehr.


Die Feinde: Natürlich ist eine Crew nichts ohne ihre Feinde... da gibt es zum einen den vulkanischen Admiral auf der Erde... der die gesamte Mission für einen Witz hält und im Stillen (vor allen möglichen geheimen Gremien) versucht die Reise zu stoppen. Da ist der Geheimndienst - der immer wieder versucht die Recovery auf (eigentlich) Geheimdienst und Spionage Missionen anzusetzen... ganz zu schweigend davon das regelmässig versucht wird gefunde Artefakte als Waffen einzusetzen. Dann gibt es einen reicheren Ferengi der an den Wertvollen Artefakten interessiert ist und regelmässig die Wege der Recovery belauert, um als erster am Ziel zu sein - oder wenn das nicht klappt zumindest hinterher die Sachen abzugreifen. Und da gibt es noch ein mysteriöse Geheimorganisation die verhindern will das bestimmte Dinge gefunden werden. Ach ja, und der Hauptfeind - die Presse lauert überall.
Und einen Spion an Bord muss es natürlich auch geben... damit der auch richtig schön bösartig ist würde ich hier zu einem Betazoiden tendieren. Der kann ja Gedanken lesen und drüfte eher schwer zu entdecken sein deswegen.

Habe ich was vergessen? Selbst wenn... es gibt ja pro Folge auch noch den Bösewicht der Woche.


So in etwa sähe mein sehr improvisiertes Konzept aus... man würde entlegene Winkel von Vulcan, Andor oder Kronos sehen... wie auch völlig leere Planeten.. Ruinen.. bewacht von fremden bösartigen (nichtintelligenten) Spezies... Man würde neue Planeten kennen lernen; Wüsten, Eiswüsten.. Wasserwüsten.. Methanlabyrinthe... Monde die aussehen wie Robby Williams. Gasriesen und Zwergsterne.

Man würde in neue Kolonien der Föderation gelangen, wo ahnungslose Siedler auf "etwas" seltsames gestossen sind beim Aufbau der Kolonie.

Regelmässig gäbe es Wracks in gefährlichen Gegenden zu bergen... Asteroidenfelder.... Tektonisch instabile Planeten... und was mitunter als Wrack gemeldet wurde... ist manchmal nur ein dumm gefromter Eiszapfen. Besonder heikel wird es natürlich wenn man anfängt heimlich in fremden Territorien zu graben... Nicht das das etwa unser Technikgenie abhäölt fleissig via Subraum nach Hause zu telefonieren... wodurch man ... ach soweit war ich doch noch gar nicht. XD
Zudem gäbe es da noch den Captain der ohne das andere das wissen nach einem ganz bestimmten Hinweis zu einem ganz bestimmten Artefakt sucht... (Story Ark)... leider wiess unser Spion das schon. XD

So in etwa würde es also werden.
Titel: Antw:Serie Nr. 6. Was würdet ihr machen?
Beitrag von: Star am 06.03.14, 15:48
Du solltest die "Star Trek: Vanguard"-Romane lesen. Die bieten so ziemlich genau das, was du gerade beschrieben hast - nur, dass die Geschichte(n) von einer Raumstation ausgehen, die Raumschiffe wie die Recovery ausschickt. Und es gibt keine Tarnvorrichtung. Ansonsten genau das gleiche. Konflikt zwischen Militär und Zivilisten, zwischen den Wissenschaftlern, zwischen der Admiralität, Spione... dürfte dir also sehr gefallen.
Titel: Antw:Serie Nr. 6. Was würdet ihr machen?
Beitrag von: Leela am 06.03.14, 15:51
Hate ich vor langer Zeit mal vor, aber ich komme an Star Trek Romane derzeit nicht wirklich ran... Bücher in dem gesamten Kontext reizen mich nicht wirklich. Leider. Ich habs immer mal wieder probiert und bin immer wieder stecken geblieben....
Titel: Antw:Serie Nr. 6. Was würdet ihr machen?
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.03.14, 19:38
Ich denke Vanguard wäre ne gute Grundlage für ne neue Serie. Da könnte man das ganze dann auch leicht ins Neue Universum verlegen, ohne die anderen Serien anzugreifen.
Die ganze Geschichte passt auch besser ins heutige Fernsehprogramm, mit Verrat, Spionage und Drama.

Vielleicht sollten wir mal ne Online Petition starten.
Titel: Antw:Serie Nr. 6. Was würdet ihr machen?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 06.03.14, 20:23
also muss ich mir doch Vanguard zulegen.

Wobei ich bei Beschreibung gedacht habe: Stargate, nur eben mit einen Raumschiff ;)

********************************

Natürlich könnte ich jetzt sagen "Monrning Star". ;)

Aber spätestens bei meienr Besetzungsliste würden die sagen 10 Millionen Pro Folge, das geht nun wirklich nicht.

Titel: Antw:Serie Nr. 6. Was würdet ihr machen?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 07.03.14, 19:27
Wie ich bereits in dem ein oder anderen ähnlich angehauchten Thema gepostet habe, interessieren mich vorallem die Entwicklungen nach dem Dominionkrieg und dem Shinzon Putsch. Ich stelle mir hier eine Föderation vor, die sich die Wunden lecken und neu aufstellen muss und sich im Alphaquadranten die Machtverhältnisse signifikant verschoben haben und erstmal ein neuer Status Quo gefunden werden muss. Das birgt zum einen Konfliktstoff, aber auch Chancen. Man hätte eigentlich alles was man braucht und was auch Leela vielleicht sehen müssen. Es wird die eine oder andere kriegerische Auseinandersetzung für die Actionliebhaber möglich machen, es bestehen diplomatische Chancen und Herausforderungen, Bereiche des AQ, die durch die Besetzung des ehemaligen Feindes unzugänglich für die Erforschung waren, können nun erforscht werden, so auch neue Welten und Spezies und die eine oder andere archäologische Entdeckung. Aber auch ich bin sehr dafür, dass auch die kleinen Nebenvölker wie die Tholians und die Gorn etwas mehr Profil erhalten und man viel mehr von den Welten sieht. Auch interessieren mich sehr die Abläufe im SFC und generell in den Führungsetagen der einzelnen Imperien und eben die damit verbundene Politik. Aber auch ich würde weniger auf das alles Freunde und Saubermann Setting setzen und mich ein wenig mehr dem Ralismus annähern.

Der geneigte Leser könnte jetzt meinen, ich schlage UO vor. Aber dem ist nicht so, ich wäre für jede andere Serie dankbar, die meine Interessen abdeckt und da es die noch nicht gibt, habe ich UO entwickelt.  ;)

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 23.04.15, 12:25
Auf treknews gibt's mal wieder News über ein Gerücht.
Angeblich war/ist Paramount interessiert an einer alten Idee zu Star Trek, die so aber wohl nur aus "Bermanga"-Köpfen stammen kann.

Ich hoffe, das kommt nie auf den Tisch

http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/142781457470548.php (http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/142781457470548.php)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 23.04.15, 12:32
Auf treknews gibt's mal wieder News über ein Gerücht.
Angeblich war/ist Paramount interessiert an einer alten Idee zu Star Trek, die so aber wohl nur aus "Bermanga"-Köpfen stammen kann.

Ich hoffe, das kommt nie auf den Tisch

http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/142781457470548.php (http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/142781457470548.php)

Das Konzept geistert seit Monaten durch die Star Trek Seiten und wurde auch vor einigen Jahren hier in diesem Forum, in unserem Utopie Thread diskutiert.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 23.04.15, 18:32
Also das ist wirklich eine erstaunliche Neuigkeit: Treknews gibt es noch?!
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: PercyKeys am 23.04.15, 19:22
....die so aber wohl nur aus "Bermanga"-Köpfen stammen kann.

Ich hoffe, das kommt nie auf den Tisch....
http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/142781457470548.php (http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/142781457470548.php)

Dir kann man es aber auch garnicht recht machen, oder? ;)

Die alten Star Trek-Macher magst du nicht ("Bermanga-Köpfe"), und woanders bezeichnest du den Macher der neuen Star Trek-Filme spöttisch als "Jar Jar" Abrams.

@ Topic: Ich hätte gerne eine neue Serie
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.04.15, 20:42
Also das ist wirklich eine erstaunliche Neuigkeit: Treknews gibt es noch?!
Ja, aber in deren Forum ist sehr wenig los. Beträchtlich weniger als bei uns und nur ein gewisse blauhäitiges B5 Forum hat noch weniger aktivität.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 23.04.15, 20:50
Ich prinzipiell auch.

Es wäre sehr interessant, was sich aus den Ereignissen der TNG-Episode "Das fehlende Fragment" entwickeln könnte.
Da steckt Potenzial drin.

Es ging dabei um die sog. "Ersten-" oder "Ur-Humanoiden" und das könnte spannend sein.

Ein Gedankenspiel:
Die Ur-Humanoiden waren die Vorfahren aller humanoiden Völker der Galaxis und wahrscheinlich dann auch die ersten, die warpfähig waren.
Die Großmächte der "Gegenwart" werden mit einem großen Problem konfrontiert, was man auch aus TNG aufgreifen kann:

Durch die jahrhundertelange Nutzung des Warpantriebs hat der Subraum (wie in TNG beschrieben) schweren Schaden genommen.
Mehr und mehr Raumgebiete eignen sich nicht mehr für interstellare Reisen und die Föderation - wie auch die anderen Mächte - müssen erkennen, dass der unbedachte Umgang mit Warpantrieben nun eine große Gefahr darstellt.
In Anbetracht dieser Tatsache sind alle gezwungen, zusammenzuarbeiten, was natürlich nicht überall positiv aufgenommen wird (Ausnahme vielleicht die Föderation und die Romulaner, die seit der Hobus-Nova ihr Imperium reformieren wollen und sich vorsichtig der Föderation in Frieden annähern; wenn nicht Freundschaft, dann zumindest ein "friedliches Nebeneinander").

Aber ohne Warpantrieb sind die interstellaren Zivilisationen nicht zukunftsfähig.

Ein Forscherteam stößt schließlich auf die mögliche Rettung:
Die Ersten Humanoiden wussten viel mehr über den Subraum, vielleicht kannten sie sogar einen Weg, diesen zu "heilen".

In Anbetracht der Tatsache, dass kein Volk, ohne den Subraum überleben kann, legen die größeren Mächte des Quadranten (Föderation, Klingonen, Romulaner, Gorn, Tholianer und Breen) ihre Differenzen zumindest bis auf Weiteres ad acta und ein Team aus den klügsten Köpfen soll nun Hinweisen nachgehen, dass die "Ersten" irgendwo im Quadranten eine Basis hatten, wo sie ihr gesamtes Wissen über den Subraum horteten, in der sich der Schlüssel zur Rettung befindet.

Interessant wäre dabei der Weg, wie man "Alle unter einen Hut" bekommt, wie Romulaner und Klingonen vielleicht einen Weg zur Aussöhnung finden könnten und, ob nicht vielleicht doch irgendein Mitglied dieser "Koalition" heimlich ganz eigene Absichten verfolgt.
Gerade die Romulaner könnten nach dem Zerfall ihres Imperiums daran interessiert sein, ihren zaghaft eingeschlagenen Weg der Erneuerung zu beschreiten, alte Feindschaften zu beenden und sich das Vertrauen ihrer alten "Erzfeinde" zu erarbeiten.
Und die Föderation könnte der Vermittler zwischen den verschiedenen Parteien spielen, die sich sicher nicht sofort freundlich gesinnt sind, sondern (zuerst) eher aus Mittel zum Zweck kooperieren, in Anbetracht der Tatsache, was wirklich auf dem Spiel steht.

Das wäre ein abenteuerliches Konzept, ganz ohne Kriege, Invasoren oder sonst welchen Quatsch und würde perfekt die Ideale von Star Trek ganz im Sinne aufgreifen, wonach Kooperation immer besser ist, als Krieg und Feindschaft und ganz nebenbei würde Star Trek sich dem Thema "Umweltschutz" neu widmen und damit ist Platz für frischen Wind.

Und man bräuchte sich nicht irgendeine neue Rasse ausdenken, die urplötzlich auftaucht wie die Xindi, die Undinen oder sonst wen.

Denn was ich nicht will, ist die Totalplattmachung von Roddenberry's Vision einer interstellaren Gemeinschaft.
Das im Netz aufgetauchte Konzept, das hier der Auslöser für die Diskussion war/ist, klingt für mich zu sehr nach Star Wars und den Zerfall der Republik -> Dysoptie.

Also: Nein, man kann es mir schon Recht machen, nur nicht, wenn man in Star Wars Manier, jetzt Hand an die Föderation legen will und damit alles kaputt macht, was mit Star Trek in fast 50 Jahren mühsam aufgebaut wurde.
Das ist ein zu einfaches Konzept "och, wir machen mal alles kaputt, dann haben wir freie Hand, unsere Ideen durchzuboxen oder wir erfinden einfach ne neue Zeitlinie, in der alles so ist, wie wir' haben wollen".

PS: ich hatte nix gegen Bermaga, aber man merkte es spät. mit Nemesis... die Zeiten haben sich geändert und Star Trek geriet in Gefahr, diese "Reformation" zu verpennen, was dann auf dem TV Markt wohl endgültig zum Aus geführt hätte.
Schließlich mag ich DS9 und Voyager sehr, durchaus auch - mit Abstrichen - Enterprise.

Was mich ärgerte, war die schleichende... nennen wir es mal "Weckentwicklung von der Utopie", einer Zukunft, von der man sagen konnte "es wäre toll, wenn wir dahin kommen könnten - irgendwann, zu einer Dysoptie, wo jedes mal ein neuer Schurke/Schurkenrasse aus dem dunkel gekrochen kam, weil man offenbar denkt, nur damit lässt sich Quote machen, in dem man "Star Trek" dunkler macht.
Ich habe nix gegen Bedrohungen in SciFi, aber wenn einem das nur noch vorgesetzt wird, ist es langweilig.

Gerade das hatte Star Trek einzigartig gemacht - es gab eben nicht nur die bösen Aliens, sondern man hatte den Mut, letztlich sogar "Totfeinde" zu freunden zu machen (erst die Klingonen, dann die Romulaner) und ihnen ein Gesicht zu geben, ohne, dass dadurch gleich alles "eitel Sonnenschein" sein muss, was von Kritikern dann ja immer gleich bemängelt wird (mimimimi,... wir ham uns alle lieb).

Gerade in der heutigen Zeit, ist Star Trek prädestiniert, wie einst in den 60ern, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten und zu zeigen, das wir es besser machen können, wenn wir es wollen und uns nur richtig anstrengen müssen.
JETZT wäre die Zeit, genau dieses Erbe anzunehmen, anstatt sich im Kino mit "Star Wars" Spezialeffekte-Materialschlachten zu liefern, die man offenbar ohnehin nicht gewinnen kann, vor Allem, weil "Star Trek" im Gegensatz zu "Star Wars" nun mal für's TV gedacht war und erst später auf den "Big Screen" wechselte.

Das Star Trek Universum ist groß genug, um neue Geschichten zu erzählen und dabei das, was bis jetzt aufgebaut wurde und existiert trotzdem würdevoll zu ehren.

Also, ich schätze, ich habe hinreichend erklärt, dass man es mir sehr wohl recht machen kann, nämlich dann, wenn man den Mut hat, das Alte in Einklang mit der Moderne zu bringen, ohne sich damit herauszureden, "man hätte wegen der langen Geschichte von Star Trek zu wenig Möglichkeiten, da macht man dann lieber einen Radikalschnitt -> neue Zeitlinie".
Denn das ist einfach nur eine Ausrede aus Bequemlichkeit
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 23.04.15, 20:53
Ich prinzipiell auch.

Es wäre sehr interessant, was sich aus den Ereignissen der TNG-Episode "Das fehlende Fragment" entwickeln könnte.
Da steckt Potenzial drin.

Es ging dabei um die sog. "Ersten-" oder "Ur-Humanoiden" und das könnte spannend sein.

Ein Gedankenspiel:
Die Ur-Humanoiden waren die Vorfahren aller humanoiden Völker der Galaxis und wahrscheinlich dann auch die ersten, die warpfähig waren.
Die Großmächte der "Gegenwart" werden mit einem großen Problem konfrontiert, was man auch aus TNG aufgreifen kann:

Durch die jahrhundertelange Nutzung des Warpantriebs hat der Subraum (wie in TNG beschrieben) schweren Schaden genommen.
Mehr und mehr Raumgebiete eignen sich nicht mehr für interstellare Reisen und die Föderation - wie auch die anderen Mächte - müssen erkennen, dass der unbedachte Umgang mit Warpantrieben nun eine große Gefahr darstellt.
In Anbetracht dieser Tatsache sind alle gezwungen, zusammenzuarbeiten, was natürlich nicht überall positiv aufgenommen wird (Ausnahme vielleicht die Föderation und die Romulaner, die seit der Hobus-Nova ihr Imperium reformieren wollen und sich vorsichtig der Föderation in Frieden annähern; wenn nicht Freundschaft, dann zumindest ein "friedliches Nebeneinander").

Aber ohne Warpantrieb sind die interstellaren Zivilisationen nicht zukunftsfähig.

Ein Forscherteam stößt schließlich auf die mögliche Rettung:
Die Ersten Humanoiden wussten viel mehr über den Subraum, vielleicht kannten sie sogar einen Weg, diesen zu "heilen".

In Anbetracht der Tatsache, dass kein Volk, ohne den Subraum überleben kann, legen die größeren Mächte des Quadranten (Föderation, Klingonen, Romulaner, Gorn, Tholianer und Breen) ihre Differenzen zumindest bis auf Weiteres ad acta und ein Team aus den klügsten Köpfen soll nun Hinweisen nachgehen, dass die "Ersten" irgendwo im Quadranten eine Basis hatten, wo sie ihr gesamtes Wissen über den Subraum horteten, in der sich der Schlüssel zur Rettung befindet.

Interessant wäre dabei der Weg, wie man "Alle unter einen Hut" bekommt, wie Romulaner und Klingonen vielleicht einen Weg zur Aussöhnung finden könnten und, ob nicht vielleicht doch irgendein Mitglied dieser "Koalition" heimlich ganz eigene Absichten verfolgt.
Gerade die Romulaner könnten nach dem Zerfall ihres Imperiums daran interessiert sein, ihren zaghaft eingeschlagenen Weg der Erneuerung zu beschreiten, alte Feindschaften zu beenden und sich das Vertrauen ihrer alten "Erzfeinde" zu erarbeiten.
Und die Föderation könnte der Vermittler zwischen den verschiedenen Parteien spielen, die sich sicher nicht sofort freundlich gesinnt sind, sondern (zuerst) eher aus Mittel zum Zweck kooperieren, in Anbetracht der Tatsache, was wirklich auf dem Spiel steht.

Das wäre ein abenteuerliches Konzept, ganz ohne Kriege, Invasoren oder sonst welchen Quatsch und würde perfekt die Ideale von Star Trek ganz im Sinne aufgreifen, wonach Kooperation immer besser ist, als Krieg und Feindschaft und ganz nebenbei würde Star Trek sich dem Thema "Umweltschutz" neu widmen und damit ist Platz für frischen Wind.

Und man bräuchte sich nicht irgendeine neue Rasse ausdenken, die urplötzlich auftaucht wie die Xindi, die Undinen oder sonst wen.

Denn was ich nicht will, ist die Totalplattmachung von Roddenberry's Vision einer interstellaren Gemeinschaft.
Das im Netz aufgetauchte Konzept, das hier der Auslöser für die Diskussion war/ist, klingt für mich zu sehr nach Star Wars und den Zerfall der Republik -> Dysoptie.

Also: Nein, man kann es mir schon Recht machen, nur nicht, wenn man in Star Wars Manier, jetzt Hand an die Föderation legen will und damit alles kaputt macht, was mit Star Trek in fast 50 Jahren mühsam aufgebaut wurde.
Das ist ein zu einfaches Konzept "och, wir machen mal alles kaputt, dann haben wir freie Hand, unsere Ideen durchzuboxen oder wir erfinden einfach ne neue Zeitlinie, in der alles so ist, wie wir' haben wollen".

PS: ich hatte nix gegen Bermaga, aber man merkte es spät. mit Nemesis... die Zeiten haben sich geändert und Star Trek geriet in Gefahr, diese "Reformation" zu verpennen, was dann auf dem TV Markt wohl endgültig zum Aus geführt hätte.
Schließlich mag ich DS9 und Voyager sehr, durchaus auch - mit Abstrichen - Enterprise.

Was mich ärgerte, war die schleichende... nennen wir es mal "Weckentwicklung von der Utopie", einer Zukunft, von der man sagen konnte "es wäre toll, wenn wir dahin kommen könnten - irgendwann, zu einer Dysoptie, wo jedes mal ein neuer Schurke/Schurkenrasse aus dem dunkel gekrochen kam, weil man offenbar denkt, nur damit lässt sich Quote machen, in dem man "Star Trek" dunkler macht.
Ich habe nix gegen Bedrohungen in SciFi, aber wenn einem das nur noch vorgesetzt wird, ist es langweilig.

Gerade das hatte Star Trek einzigartig gemacht - es gab eben nicht nur die bösen Aliens, sondern man hatte den Mut, letztlich sogar "Totfeinde" zu freunden zu machen (erst die Klingonen, dann die Romulaner) und ihnen ein Gesicht zu geben, ohne, dass dadurch gleich alles "eitel Sonnenschein" sein muss, was von Kritikern dann ja immer gleich bemängelt wird (mimimimi,... wir ham uns alle lieb).

Gerade in der heutigen Zeit, ist Star Trek prädestiniert, wie einst in den 60ern, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten und zu zeigen, das wir es besser machen können, wenn wir es wollen und uns nur richtig anstrengen müssen.
JETZT wäre die Zeit, genau dieses Erbe anzunehmen, anstatt sich im Kino mit "Star Wars" Spezialeffekte-Materialschlachten zu liefern, die man offenbar ohnehin nicht gewinnen kann, vor Allem, weil "Star Trek" im Gegensatz zu "Star Wars" nun mal für's TV gedacht war und erst später auf den "Big Screen" wechselte.

Das Star Trek Universum ist groß genug, um neue Geschichten zu erzählen und dabei das, was bis jetzt aufgebaut wurde und existiert trotzdem würdevoll zu ehren.

Also, ich schätze, ich habe hinreichend erklärt, dass man es mir sehr wohl recht machen kann, nämlich dann, wenn man den Mut hat, das Alte in Einklang mit der Moderne zu bringen, ohne sich damit herauszureden, "man hätte wegen der langen Geschichte von Star Trek zu wenig Möglichkeiten, da macht man dann lieber einen Radikalschnitt -> neue Zeitlinie".
Denn das ist einfach nur eine Ausrede aus Bequemlichkeit

Dein Konzept hat in ähnlicher Form JMS bei Paramount eingereicht. Nur zusammen mit einem Reboot, in der Form, dass Kirk nach den Urhumanoiden suchen musste: http://bztv.typepad.com/newsviews/files/ST2004Reboot.pdf (http://bztv.typepad.com/newsviews/files/ST2004Reboot.pdf)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 23.04.15, 21:27
Okay,... das war mir bis vor einer Sekunde völlig unbekannt.

Nur um ein Missverständnis auszuschließen... mit JMS meinst Du DEN JMS (Babylon5) oder?
DANG!!! Das hätte wirklich was gehabt.

Danke für den Link, das war sehr interessant.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 23.04.15, 21:30
Okay,... das war mir bis vor einer Sekunde völlig unbekannt.

Nur um ein Missverständnis auszuschließen... mit JMS meinst Du DEN JMS (Babylon5) oder?
DANG!!! Das hätte wirklich was gehabt.

Danke für den Link, das war sehr interessant.

ja. genau den meine ich
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 23.04.15, 21:35
Da würde ich sagen... Leinen los, zur Hölle mit dem Kino-Reboot und lasst JMS - wie schon bei B5 - ein oft kritisiertes, aber dennoch geliebtes und nicht totzukriegendes Meisterwerk erschaffen, dass uns die letzten 10 Jahre mit Krisen und Gejammer vergessen lässt.

Von mir aus auch zu Kirks Zeiten.

Hauptsache, ohne eine neue Zeitlinie zu erstellen, in der Planeten mal eben in die Luft gejagt werden, Schurken in 2-Kilometer-Raumschiffen auftauchen und bitte ohne einen Oberlehrer-Pike, weil Kirk sich wie ein asozialer Straßenjunge aufführt, weil das Klischee der "Jugend von heute" es unbedingt verlangt.

Dann,.... würde es mich freuen, würde das Konzept - ohne jetzt alles bis ins Detail zu kennen - auf den Weg gebracht werden.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: PercyKeys am 25.04.15, 08:38
@ David: Wo du Recht hast du Recht - ich verstehe jetzt was du gemeint hast - ich würde dir da auch zustimmen. Jetzt wo ich drüber nachdenke wre es für mich auch ein NoGo, ein UFP-Zerfallsszenario in Star Trek zu etablieren. Das würde wirklich alles kaputt machen.

Es wird Zeit finde ich, dass eine neue Serie die Ereignisse nach Hobus fortsetzt. Und nicht so dämlich wie am Anfang von STO, wo - ach wer hätte es gedacht - plötzlich die Klingonen wieder Lust bekommen, sich mit jedem zu bekriegen. Ich mag STO, aber die Ausgangsbasis der Story war mMn nicht glücklich.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 25.04.15, 10:43
Da stimme ich Dir vollends zu.

Die Ära "Post-Nemesis" bietet eine Menge Möglichkeiten.
Romulaner, die Entwicklung im Gamma-Quadranten, etc.

Aber ich bezweifele ernsthaft dass die Macher in die Richtung gehen werden.
Dazu fehlt denen IMO zumindest derzeit der Mut und da man sich gerade auf das Reboot eingeschossen hat, wird so eine neue Serie sicherlich erst mal noch "in den Sternen stehen."

Aber vielleicht haben wir ja glück - so um 2020 rum ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: treki-cb am 25.04.15, 11:44
So ein Zerfallsszenario würde mir auch nicht gefallen.

Mich würde die "Post-Nemesis" - Ära auch sehr interessieren. Die Entwicklung der Romulaner und die neue Nachkriegsordnung, die bieten sicher genug Konfliktpotential um eine Serie zu füllen.

Es wird Zeit finde ich, dass eine neue Serie die Ereignisse nach Hobus fortsetzt. Und nicht so dämlich wie am Anfang von STO, wo - ach wer hätte es gedacht - plötzlich die Klingonen wieder Lust bekommen, sich mit jedem zu bekriegen. Ich mag STO, aber die Ausgangsbasis der Story war mMn nicht glücklich.

Da stimme ich dir voll zu. Was die Klingonen betrifft hätte ich mir eher so etwas gewünscht: Durch den Krieg mit dem Dominion und den Kardasianern haben die Menschen den Klingonen gezeigt das sie auch echte Krieger sein können. Da haben sie die Klingonen beeindruckt und die Allianz zwischen der Förderation und dem Klingonischen Reich ging dann gefestigter als je zuvor aus dem Krieg heraus.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 25.04.15, 11:46
Jetzt wo ich drüber nachdenke wre es für mich auch ein NoGo, ein UFP-Zerfallsszenario in Star Trek zu etablieren. Das würde wirklich alles kaputt machen.
Ich denke, es kommt vermutlich auch hier auf das "Wie" an. Scheiden die Welten im Unfrieden, würde das wirklich nicht so gut passen. Aber es könnte ja gewisse Reformen geben, die den Bund zumindest nach außen lockerer scheinen lassen, ohne dass die Beziehungen der Völker belastet wären. Die Frage, die sich dann natürlich stellt, ist, was die Produzenten sich von so einem Szenario dann erhoffen würden ;) Das brächte ihnen ja nichts, denn der vordringlichste Grund wäre ja wohl, neue Konflikte heraufzubeschwören.
Wenn die Welten wieder lockerer assoziiert wären, böte das mMn vielleicht die Chance, dass sie sich wieder neu miteinander beschäftigen; sozusagen eine neue Form der Kontaktpflege und dann bekämen wir auch die Gelegenheit, bei Höflichkeitsbesuchen der Protagonistencrew solche Föderationswelten kennenzulernen.


Es wird Zeit finde ich, dass eine neue Serie die Ereignisse nach Hobus fortsetzt. Und nicht so dämlich wie am Anfang von STO, wo - ach wer hätte es gedacht - plötzlich die Klingonen wieder Lust bekommen, sich mit jedem zu bekriegen. Ich mag STO, aber die Ausgangsbasis der Story war mMn nicht glücklich.
Hmm, also ich weiß nicht :( Ich glaube, mein Problem mit so einem Konzept wäre nicht einmal, dass es auf der völlig missglückten Story von JJAs ST-Film fußt. Ich muss gestehen, dass mich nach mehreren hundert Star Trek-Folgen die politischen Entwicklungen rund um die Alpha- und Beta-Quadrant-Großmächte einfach nicht mehr interessiert. Wer wird neuer klingonischer Kanzler? Verbünden sich die Romulaner jetzt mit der Föderation oder schließen sie einem Pakt "mit dem Teufel", also einer potenziell feindlichen Macht wie den Breen? Diese und ähnliche Fragen finde ich nicht wirklich spannend. Ich würde lieber eine Serie mit einem frischen Ansatz sehen, statt andauernd Ereignisse aus TNG und DS9 immer wieder hin und her zu wenden.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: treki-cb am 25.04.15, 12:09
 @Max:

Man muss sich ja nicht nur mit diesen Themen befassen. Aber hin und wieder mal ein Blick auf diese Geschehnisse werfen. Vielleicht so in Zweier- und Dreierfolgen. Ansonsten kann ja das neue Thema im Vordergrund  stehen. Auf jeden Fall würde ich mir einen Roten Faden wünschen der durch die Serie läuft.

Was würde dir denn als frischer Ansatz vorschweben?
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 25.04.15, 12:14
Alles, was man tun müsste, wäre, die Machtverhältnisse im Alpha-Quadranten neu zu mischen, um es wieder interessant zu machen. Das habe ich ja mit meinem Infinity-Ansatz versucht; wo in der, durch den Hobus-Stern zerstörten Zone ein neuer, wahrlich fremder Raumbereich erscheint, der von einem, der Föderation nicht ganz unähnlichen Weltenbund bevölkert wird - technisch weitaus höher entwickelt, dafür mit gesellschaftlich ganz anderen Strukturen, was die Föderation dazu veranlassten müsste, ihre eigenen Ziele und Werte abzuklopfen und sich selbst neu zu definieren (auch ohne Krieg). Was, wenn Föderationswelten abspringen, um sich diesem neuen attraktiven Partner anzuschließen? Wie stark ist der Zusammenhalt in der Föderation wirklich? Wie viele Welten stehen hinter diesem Gutmenschtum, und wieviele sind nur wegen der eigenen Vorteile dabei? Was, wenn man plötzlich nicht mehr diese große, tolle Macht im Quadranten ist, sondern man selbst geschluckt werden könnte?

Das hätte zweierlei Vorteile. Erstens, wären wir immer noch Föderationsnahe und könnten das Einlösen, was Enterprise nur angerissen hat; die Kernwelten erforschen, den Völkerbund von verschiedenen Seiten zeigen, die "Seele" der Föderation sezieren. Statt Knubbelwesen beschäftigt man sich eben mal mit den bekannten Spezies, die ja trotzdem noch ziemlich unbeschriebene Blätter sind. Bolianer, Chelonen, Benziten, usw. Zweitens, müsste man dennoch nicht auf die Erforschung neuer und wahrlich fremder Welten verzichten, weil diese plötzlich im eigenen Vorgarten aufgetaucht sind. Der Alpha-Quadranten würde wieder zu einer spannenden Spielwiese. Im Rahmen eines komplexen, zeitgenössischen Szenarios hätte man vertrautes und neues zugleich.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 25.04.15, 12:20
Das hätte tatsächlich was, Star.

Ich hoffe, dass Du vielleicht die Zeit findest, "Infinity-Werke" zu produzieren, denn wie Du Dein Konzept hier kurz beschrieben hast, erkennt man, welch ungenutztes Potenzial darin schlummert.

Ich denke, eine ausgewogene Mischung aus altem und neuen wäre der beste Weg für eine neue Serie.
Im Kern dem Alten treu bleibend, aber mit einem ganz neuen Konzept drumherum.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: treki-cb am 25.04.15, 12:25
Ja, das klingt nach einem spannenden Rahmen für eine neue Serie. Und die Beleuchtung der Förderationswelten ist sehr interessant. Der Ansatz der in Enterprise in der 4. Staffel gezeigt wurde hat mir sehr gefallen. Und dieses Thema in die Zukunft zu portieren finde gut. Das ganze kombiniert mit einem neuen politischen Gegner das hat Potential.

Ich denke, eine ausgewogene Mischung aus altem und neuen wäre der beste Weg für eine neue Serie.
Im Kern dem Alten treu bleibend, aber mit einem ganz neuen Konzept drumherum.

Das sehe ich auch so.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 26.04.15, 13:29
@Max:

Man muss sich ja nicht nur mit diesen Themen befassen. Aber hin und wieder mal ein Blick auf diese Geschehnisse werfen. Vielleicht so in Zweier- und Dreierfolgen. Ansonsten kann ja das neue Thema im Vordergrund  stehen. Auf jeden Fall würde ich mir einen Roten Faden wünschen der durch die Serie läuft.

Was würde dir denn als frischer Ansatz vorschweben?

Das stimmt, man müsste sich wirklich nicht nur auf ein Thema konzentrieren. Aber ich denke, dass eine Auseinandersetzung mit den politischen Verhältnissen der altbekannten Großmächte schon auch programmatisch wäre und den Stil einer neuen Serie mitdefinieren würde.

Ich glaube mal gehört zu haben, dass Roddenberry für TNG einen relativ radikalen Bruch wollte, etwa, indem er keine Vulkanier zeigen wollte oder mit der nur kurz am Anfang der Serie angerissenen Idee, die Klingonen seien sogar in der Föderation.

Ich finde halt, dass so eine Freiheit, sich von Altem zu lösen, eine größere Chance wäre, als die differenzierten Grundlagen noch weiter verwinkelt zu beleuchten. (Scheinbar) größere Komplexität bei Charakteren und zum Beispiel auch politischen Verhältnissen bzw. Bündnissen und Betrügereien liegen in der Fernsehlandschaft meiner Wahrnehmung nach im Trend.
Aber zum einen erschwert das den Einstieg und birgt die Gefahr, sich zu verheddern.
Zum anderen beruft man sich eben so stark auf die Vergangenheit. Das schafft ein Gefühl der Vertrautheit. Aber diese Kontinuität ist in meinen Augen eine Hypothek: Das Wissen über die klingonische oder romulanische Kultur von so vielen ST-Filmen und Serienfolgen belastet wie ein Tonnenschweres Gewicht, das man abschütteln müsste, um frei durchatmen zu können und den Blick vom Boden dafür zu heben, was da am Horizont noch Spannendes lauert!



Ein paar Ansätze, wie ich mir eine neue Serie vorstellen würde, habe ich im Thread schon formuliert - und weiß es trotzdem auswendig auch nicht mehr ;) Ich bin halt immer ein Fan von Forschungsreisen und der Meinung, ST als Science Fiction-Konzept könne einen positiven Schub erfahren, wenn es nicht nur der Optik der 90er treu bleibt, also das 24. Jahrhundert verlässt und mutig einige Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte überspringt.

Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass man schon merken sollte, dass es sich um Science Fiction handelt. Der Weltraum ist eben eine andere "Bühne". Filme wie "2001", "Avatar" oder "Interstellar" - jetzt mal fürs erste rein vom visuellen Standpunkt aus betrachtet - zeigen doch, was da optisch möglich wäre. Sowas kann als Aufhänger oder Katalysator für die Phantasie dienen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 26.04.15, 14:20
Ich glaube mal gehört zu haben, dass Roddenberry für TNG einen relativ radikalen Bruch wollte, etwa, indem er keine Vulkanier zeigen wollte oder mit der nur kurz am Anfang der Serie angerissenen Idee, die Klingonen seien sogar in der Föderation.

Er wollte einen sogar noch radikaleren Bruch, in dem er die Enterprise wirklich nach weit draußen schickt. Daher auch der Pilotfilm "Farpoint Station" - das sollte der äußerste Föderationsrand sein, von dem die Enterprise ins Unbekannte startet. Da hat man dann aber recht schnell wieder zurückgerudert, was letztendlich das ganze "Stattschiff"-Konzept mit den Familien an Bord obsolet machte. Voyager hat ja etwas ähnliches versucht. Auch hier wollte man ganz weit weg von allem Bekannten, was aber auch wieder nur so semi-gut funktioniert hat. Selbst den Abrams-Reboot hat man ja damit begründet, dass man den alten Ballast zurücklassen möchte - nur um dann doch wieder auf Romulaner und Augments zurückzugreifen.

Natürlich sollte eine neue Star Trek-Serie durchaus frisch sein, und der x-te Plot von Klingonen, die per Verschwörung versuchen, die Föderation zu überrennen, nur um dann doch wieder zu scheitern, den braucht man tatsächlich nicht. Das wird sehr schnell alt und langweilig. Ich glaube aber auch nicht, dass man das bisher aufgebaute Universum verleugnen oder ganz hinter sich lassen muss, im Gegenteil. Serien wie Game of Thrones und Dergleichen zeigen doch auch, dass das Publikum durchaus bereit ist, sich auf komplexe fantasy-welten einzulassen.

Vielleicht sollte man nur einfach mal versuchen, etwas tiefer zu gehen, differenzierter zu schreiben? Die Romulaner, so wie wir sie aus den Serien kennen sind beispielsweise eine extrem homogene und ziemlich oberflächliche Rasse, und im Grunde nichts weiter als eine Karikatur. Die Klingonen genauso - zottelige Motorradrocker sind jetzt halt. Umpf. Da gibts doch tausendmal mehr was man aus dem alten Material machen kann - wie einige der Bücher zeigen.

Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 26.04.15, 21:05
Er wollte einen sogar noch radikaleren Bruch, in dem er die Enterprise wirklich nach weit draußen schickt. Daher auch der Pilotfilm "Farpoint Station" - das sollte der äußerste Föderationsrand sein, von dem die Enterprise ins Unbekannte startet. Da hat man dann aber recht schnell wieder zurückgerudert, was letztendlich das ganze "Stattschiff"-Konzept mit den Familien an Bord obsolet machte. Voyager hat ja etwas ähnliches versucht. Auch hier wollte man ganz weit weg von allem Bekannten, was aber auch wieder nur so semi-gut funktioniert hat. Selbst den Abrams-Reboot hat man ja damit begründet, dass man den alten Ballast zurücklassen möchte - nur um dann doch wieder auf Romulaner und Augments zurückzugreifen.
Dieses "Hinaus ins Unbekannte" ist mMn nach die spannendste Ausgangslage, aber ich sehe schon ein, dass sie auch arg limitiert, denn es gibt auch gute, mitreißende Geschichten für den Kern der Föderation und insbesondere für die Erde. Trotzdem glaube ich, dass man bei TNG schon noch den größten Unterschied zwischen zwei aufeinander folgenden ST-Serien gemerkt hat. Das liegt natürlich in erster Linie am zeitlich Abstand zwischen TOS und TNG, aber es war eben auch eine bewusste Entscheidung, wie es bei DS9 und VOY eine bewusste Entscheindung war, im selben Jahrhundert zu bleiben.
VOY und ENT sind meines Erachtens in puncto "Inspiration" ein Stück weit gescheitert, weil sie sich zwar auf die Fahnen geschrieben hatten, nicht direkt ans Alte anzuknüpfen, dann aber bei den Stories trotzdem nicht selten einfach die alten Muster kopiert haben.
Bei JJA glaube ich, dass es ja Kalkül war, die alten Namen irgendwie (mehr oder weniger) neu zu arbeiten: Sowohl die JJA-Romulaner als auch die JJA-Klingonen hätten ja ziemlich problemlos durch andere Spezies - also durch einen anderen Namen - ersetzt werden können.

Natürlich sollte eine neue Star Trek-Serie durchaus frisch sein, und der x-te Plot von Klingonen, die per Verschwörung versuchen, die Föderation zu überrennen, nur um dann doch wieder zu scheitern, den braucht man tatsächlich nicht. Das wird sehr schnell alt und langweilig. Ich glaube aber auch nicht, dass man das bisher aufgebaute Universum verleugnen oder ganz hinter sich lassen muss, im Gegenteil. Serien wie Game of Thrones und Dergleichen zeigen doch auch, dass das Publikum durchaus bereit ist, sich auf komplexe fantasy-welten einzulassen.
:duck
Das ist wahrscheinlich mein Problem: "GoT" übt auf mich so gut wie Null Appeal aus. Mir kommt das - zugegeben: von außen - so vor, als sei das ein ständigen Hin und Her aus Allianzen und Betrügereien. Und nur wegen der vielen nackten Haut werde ich es nun auch nicht anschauen. Und: Wie einstiegsfreundlich ist eine Serie wie "GoT" (oder nehmen wir auch das neue "Battlestar Galactica"), wenn man mal ein paar Folgen oder gar Staffeln nicht kennt?
Ich bin da gedanklich wahrscheinlich zu sehr in den 80ern und 90ern verhaftet. Ein reines "Vor der Show ist nach der Show" will ich zwar auch nicht unbedingt, aber das Gefühl, dass jede Folge nur eines von unzähligen Stücken zu einem Puzzle ist, dessen Motiv mich eigentlich gar nicht reizt, ist halt für mich nicht sooooo positiv einnehmend.

Vielleicht sollte man nur einfach mal versuchen, etwas tiefer zu gehen, differenzierter zu schreiben? Die Romulaner, so wie wir sie aus den Serien kennen sind beispielsweise eine extrem homogene und ziemlich oberflächliche Rasse, und im Grunde nichts weiter als eine Karikatur. Die Klingonen genauso - zottelige Motorradrocker sind jetzt halt. Umpf. Da gibts doch tausendmal mehr was man aus dem alten Material machen kann - wie einige der Bücher zeigen.
Hmm, auch das sehe ich - Mensch, bin ich pessimistisch geworden ;) :D - kritisch. Denn wozu sich die Arbeit machen, das von Klischees und Anti-Klischees (Krieger-Klingonen, wie ab TNG gang und gäbe, und Anwalt-Klingonen, wie in ENT vorgeführt) gesättigte Bild zu korrigieren? Da müsste man ein Konzept, eine Spezies, schon sehr in sein Herz geschlossen haben, um sich diese Mühe zu machen, denn den Sinn der Übung sehe ich fast nicht. Denn mit welchem Ergebnis? Differenziertere Klingonen, so könnte man ketzerisch sagen, sind schließlich auch gar keine Klingonen mehr ;)

Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)
Ach was. Wir machen es einfach so: Wir nehmen "Infinity" eines gewissen Stars :) Ich glaube wirklich, da würde sich eine breite Mehrheit finden :)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 26.04.15, 21:27
Dieses "Hinaus ins Unbekannte" ist mMn nach die spannendste Ausgangslage, aber ich sehe schon ein, dass sie auch arg limitiert, denn es gibt auch gute, mitreißende Geschichten für den Kern der Föderation und insbesondere für die Erde.

Eben :)
Ich glaube das Problem ist hier ein bisschen die Quadrantenteilung. Man hat das Gefühl, die Milchstraße schon recht gut zu kennen, zu gut, obwohl das ein riesiger Bereich ist. Und dennoch kommt es inzwischen so rüber, als sei die Föderation und der umliegende Raum bereits erforscht, was die Möglichkeiten auch wieder etwas einschränkt.

Zitat
Das ist wahrscheinlich mein Problem: "GoT" übt auf mich so gut wie Null Appeal aus. Mir kommt das - zugegeben: von außen - so vor, als sei das ein ständigen Hin und Her aus Allianzen und Betrügereien.

Da sind wir auf einer Linie. Ich habe auch keine einzige Folge gesehen (und das erste Buch nach ein paar Seiten wieder weggelegt - hat mich dann doch eher wenig interessiert) aber so am Rande bekommt man ja doch ein bisschen was mit. Auf mich wirkt das auch wie eine Reihe nebenbeilaufender Handlungsbögen. Aber es ist ja dennoch recht erfolgreich. Die Leute gehen da mit. Und wenn die bei so was schon bereit sind, sich einzuarbeiten, warum dann nicht auch bei Star Trek?

Wobei ich mir auch hier wieder einen guten Mix wünschen würde aus Einzelepisoden und übergreifenden Handlungsbögen. DS9 hat das schon genau richtig gemacht. Enterprise war am Ende auch auf dem richtigen Weg mit locker zusammenhängenden Einzelepisoden und Mehrteilern (auch wenn unsere Meinung hier wohl wieder auseinandergeht)

Zitat
Hmm, auch das sehe ich - Mensch, bin ich pessimistisch geworden ;) :D - kritisch.

Zum Glück bin ich so ein optimist, da bleibt die Diskussion anstrenge- äh... interessant. :D

Zitat
Denn wozu sich die Arbeit machen, das von Klischees und Anti-Klischees (Krieger-Klingonen, wie ab TNG gang und gäbe, und Anwalt-Klingonen, wie in ENT vorgeführt) gesättigte Bild zu korrigieren? Da müsste man ein Konzept, eine Spezies, schon sehr in sein Herz geschlossen haben, um sich diese Mühe zu machen, denn den Sinn der Übung sehe ich fast nicht. Denn mit welchem Ergebnis? Differenziertere Klingonen, so könnte man ketzerisch sagen, sind schließlich auch gar keine Klingonen mehr ;)

Wir haben sehr viele Interpretationen der Klingonen gesehen, von den hinterhältigen in TOS, den Shakespear-liebhabenden in einem der Filme und eben diese auf Ehre getrimmten Rocker in TNG, VOY und DS9. Das letzte Bild hat Überhand genommen. Da könnte man wieder Arbeit reinstecken, um sie komplexer udn wieder interessant zu machen. Darin liegt die Übung. Und bei den anderen Spezies... da meine ich halt; warum soll man sich etwas total neues ausdenken, wenn es lauter unbeschriebene Blätter gibt? Die Rigelianer beispielsweise. Offenbar ein Gründungsmitglied der Föderation. Wir kennen ihr Gesicht, aber wir wissen so gut wie absolut gar nichts über sie. Soll man doch DENEN mal einen Hintergrund verpassen. Mir wäre es wirklich lieb, wenn man sich auf eine kleinere Zahl an Völkern beschränken würde, in die man dafür dann aber auch eine Menge Arbeit steckt, statt sich dauernd irgendwelche Vagina-Gesichter, die man nie wieder sehen wird, aus der Rippe zu leihern. Da soll man doch lieber bei dem bleiben was man hat, was etabliert ist, und ordentlich Stoff für sammeln.
Das würde wirklich fremde Aliens dann auch wieder zu etwas besonderem machen.


Von daher... ich würde mir einen guten Mix wünschen. Altes und neues. :)
Ach was. Wir machen es einfach so: Wir nehmen "Infinity" eines gewissen Stars :) Ich glaube wirklich, da würde sich eine breite Mehrheit finden :)
[/quote]

Stimmt, von diesem Typen habe ich auch schon gehört. Ich finde der hat ganz tolle Ideen. Und gut aussehen tut er! Zum Glück ist er nicht so selbstverliebt, wie man oft meint. (http://www.abload.de/img/delivertroll86i0.gif)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: deciever am 27.04.15, 07:32
Es soll doch schon ne neue Star Trek Serie geben, nur erscheinen da die Folgen in Jahresabstände.. echt doof ;)


Naja, für ne neue Serie wäre ich auch zu haben, aber dann schon im neuen Trek Universum. Jetzt haben die schon eins geschaffen, dann kann man es auch benutzen.

Ansonsten eine Serie nach der Hobus Katastrophe wäre auch was.

Dennoch denke ich, man sieht es an dem Serien die heutzutage so laufen, wird das wieder einheitsbrei. 08/15 Stories, eine Frau die etwas Hautenges trägt, Action in jeder Folge und überhaupt.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: CptJones am 27.04.15, 10:59
Man sollte mit Zeitlichen Abstand wieder im Original Universum anssetzen, gerne mit neuer Erzählweise.
Nur meine Bedinungen stehen nach wie vor fest was heißt: Keine noch so kleine Einbindung von diesem Hipster Trek, was auch Hobus mit einschließt ( Ausnahme hierbei wäre aber, wenn es dazu dient den Nonsens für Null und Nichtig zu erklären ). Ich weis einige werden da Aufstöhnen, aber da bleibe ich in dieser Angelegenheit tausendmal Konservativer wie ein Tea Party Mitglied.

Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 27.04.15, 23:47
Gibt es dabei etwas konkretes, was Du Dir wünschen würdest?
Da würden mich Deine Vorstellungen interessieren ;)
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: CptJones am 28.04.15, 18:33
Gibt es dabei etwas konkretes, was Du Dir wünschen würdest?
Da würden mich Deine Vorstellungen interessieren ;)

Eine Idee die mir seti langem durch den Kopf geht wäre, wenn man sich auf eine Region beschränken würde. In diesem Fall die Föderationsgrenze zu den Gorn und den Tholianern. Die Kolonie auf Cestus III könnte hier als Dreh und Angelpunkt fungieren. Die Beiden Parteien streiten sich um ein Bestimmtes Gebiet, dass genau zwischen den Grenzen liegt.
Um einen Krieg zu vermeiden, könnten Gorn und Tholianer sich dazu überreden lassen, dass die Föderation als Schlichter auftritt. Diese Aufgabe würde ein Raumschiff der Sternenflotte übernehmen auf dem auch Vertreter beider Parteien Dienen würden.
Neben dem schlichten eines schwelenden Konflikts, würde man auch ein Gebiet erkunden, dass seit Jahrhunderten ein weiser Fleck im Alpha Quadranten ist.
Zu alle dem wäre es auch eine Gelegenheit die Gorn und die Tholianer mit Leben zu füllen. Denn Beide Spezies sind zwar bekannt, aber außer deren Namen und wenigen Eigenschaften, weis man rein gar nichts von ihnen.



Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 28.04.15, 23:03
Hm,... das klingt wirklich nicht uninteressant.
Und wir würden wirklich mehr über beide Völker lernen können.

Also, solange wir nicht jede Folge mit Geballer zugeschüttet werden,... ich wäre nicht abgeneigt, wenn es so ein Konzept zur Serienreife schafft.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 29.04.15, 11:29
Ich glaube das Problem ist hier ein bisschen die Quadrantenteilung. Man hat das Gefühl, die Milchstraße schon recht gut zu kennen, zu gut, obwohl das ein riesiger Bereich ist. Und dennoch kommt es inzwischen so rüber, als sei die Föderation und der umliegende Raum bereits erforscht, was die Möglichkeiten auch wieder etwas einschränkt.
Das stimmt. Spätestens ab der dritten TNG-Staffel war für mich das Gefühl, man sei in einer "wilden", unbekannten Umgebung mehr oder weniger verloren gegangen. Ob das an der Zunahme von "politischen" Folgen rund um die Klingonen etwa lag? Das eine fundiertere Geographie in ST Einzug gehalten hat, kann aber auch eine große Rolle gespielt haben. So paradox das klingt: Aber dadurch, dass die Informationen mehr und auch "vernünftiger" wurden - eine Infrastruktur etabliert schien -, gab es auch mehr Regeln, die wenigstens gefühlt einengten. In TOS war alles noch etwas chaotisch, (wie im wilden Westen ;)). Da hat man sich doch nicht gewundert, wenn an der einen Ecke plötzlich wieder Klingonen mitmischten, die Enterprise umgekehrt plötzlich mal wieder mutterseelenallein im All zu agieren schien.

Wobei ich mir auch hier wieder einen guten Mix wünschen würde aus Einzelepisoden und übergreifenden Handlungsbögen. DS9 hat das schon genau richtig gemacht. Enterprise war am Ende auch auf dem richtigen Weg mit locker zusammenhängenden Einzelepisoden und Mehrteilern (auch wenn unsere Meinung hier wohl wieder auseinandergeht)
Den DS9-Weg, Geschichten weiter zu erzählen, fand ich an sich auch nicht schlecht. Und das Prinzip der Mehrteiler aus der letzten ENT-Staffel war grundsätzlich auch überzeugend (auch wenn ich finde, dass die Geschichten selbst ein wenig überschätzt werden und man auch einzelnen Folgen in so einem Bogen angemerkt hat, dass sie nur ein Füller, ein Bindeglied waren).

Zum Glück bin ich so ein optimist, da bleibt die Diskussion anstrenge- äh... interessant. :D
:thumbup ;)

Zitat
Denn wozu sich die Arbeit machen, das von Klischees und Anti-Klischees (Krieger-Klingonen, wie ab TNG gang und gäbe, und Anwalt-Klingonen, wie in ENT vorgeführt) gesättigte Bild zu korrigieren? Da müsste man ein Konzept, eine Spezies, schon sehr in sein Herz geschlossen haben, um sich diese Mühe zu machen, denn den Sinn der Übung sehe ich fast nicht. Denn mit welchem Ergebnis? Differenziertere Klingonen, so könnte man ketzerisch sagen, sind schließlich auch gar keine Klingonen mehr ;)

Wir haben sehr viele Interpretationen der Klingonen gesehen, von den hinterhältigen in TOS, den Shakespear-liebhabenden in einem der Filme und eben diese auf Ehre getrimmten Rocker in TNG, VOY und DS9. Das letzte Bild hat Überhand genommen. Da könnte man wieder Arbeit reinstecken, um sie komplexer udn wieder interessant zu machen. Darin liegt die Übung. Und bei den anderen Spezies... da meine ich halt; warum soll man sich etwas total neues ausdenken, wenn es lauter unbeschriebene Blätter gibt? Die Rigelianer beispielsweise. Offenbar ein Gründungsmitglied der Föderation. Wir kennen ihr Gesicht, aber wir wissen so gut wie absolut gar nichts über sie. Soll man doch DENEN mal einen Hintergrund verpassen. Mir wäre es wirklich lieb, wenn man sich auf eine kleinere Zahl an Völkern beschränken würde, in die man dafür dann aber auch eine Menge Arbeit steckt, statt sich dauernd irgendwelche Vagina-Gesichter, die man nie wieder sehen wird, aus der Rippe zu leihern. Da soll man doch lieber bei dem bleiben was man hat, was etabliert ist, und ordentlich Stoff für sammeln.
Das würde wirklich fremde Aliens dann auch wieder zu etwas besonderem machen.
Auch wenn ich es ein wenig anders ausgedrückt hätte ;), da sind wir genau einer Meinung.
Ich fände es nicht schlecht, wenn Außerirdische wieder zu etwas besonderem würden!

Hmm, bei den Klingonen bleibe ich skeptisch, weil ich einfach nicht den Nutzen darin sehe, sie komplexer zu machen. Ich glaube nicht, dass sie so interessanter werden können. Wir kennen die Kultur schon zu gut; Überraschungen, gut, die könnte es immer geben. Das könnte aber auch dem bisher etablierten Bild widersprechen.
Ein Problem ist glaube ich, dass es eine Art von ST-Spezies gibt, die schlicht und ergreifend zu Menschen werden würde, machte man sie vielschichtiger, komplexer - zu Menschen mit all ihren Fähigkeiten, Widersprüchen, Stärken und Schwächen, wie wir sie seit Jahrhunderten kennen und wie sie - interessanter Weise - für eine zukünftige Menschheit gar nicht mehr gelten müssten. Das könnte zu der paradoxen Situation führen, dass die Menschheit sich so zivilisiert und harmonisch aufführt (so à la TNG-Einstieg), dass sich der heutige Fernsehzuschauer mehr mit differenzierten Außerirdischen als mit dieser Menschheit identifizieren kann ;)

Stimmt, von diesem Typen habe ich auch schon gehört. Ich finde der hat ganz tolle Ideen. Und gut aussehen tut er! Zum Glück ist er nicht so selbstverliebt, wie man oft meint. (http://www.abload.de/img/delivertroll86i0.gif)
:)) :thumbup

Naja, für ne neue Serie wäre ich auch zu haben, aber dann schon im neuen Trek Universum. Jetzt haben die schon eins geschaffen, dann kann man es auch benutzen.
Ist das das beste Argument zugunsten des JJA-Universums? Dass es jetzt nun einmal da ist??? ;)

Dennoch denke ich, man sieht es an dem Serien die heutzutage so laufen, wird das wieder einheitsbrei. 08/15 Stories, eine Frau die etwas Hautenges trägt, Action in jeder Folge und überhaupt.
Mit dem JJA-Universum, so würde ich befürchten, steigt die Wahrscheinlichkeit für so etwas aber eher noch. Die schöne Apple-Optik mag anziehend wirken, aber die Erzählweise im JJA-Universum ist schon recht plakativ, um es mal positiv auszudrücken.


Man sollte mit Zeitlichen Abstand wieder im Original Universum anssetzen, gerne mit neuer Erzählweise.
Nur meine Bedinungen stehen nach wie vor fest was heißt: Keine noch so kleine Einbindung von diesem Hipster Trek, was auch Hobus mit einschließt ( Ausnahme hierbei wäre aber, wenn es dazu dient den Nonsens für Null und Nichtig zu erklären ). Ich weis einige werden da Aufstöhnen, aber da bleibe ich in dieser Angelegenheit tausendmal Konservativer wie ein Tea Party Mitglied.
Amen ;) ;) :D
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 29.04.15, 13:31
Das eine fundiertere Geographie in ST Einzug gehalten hat, kann aber auch eine große Rolle gespielt haben. So paradox das klingt: Aber dadurch, dass die Informationen mehr und auch "vernünftiger" wurden - eine Infrastruktur etabliert schien -, gab es auch mehr Regeln, die wenigstens gefühlt einengten.

Es hilft natürlich auch nicht, dass der Warpantrieb immer mit der Geschwindigkeit arbeitete, die der Plot gerade benötigte. Wenn man mal zur Erde musste - etwa von DS9 aus -, war man ratzfatz da. Für die jeweilige Geschichte war das natürlich gut, aber auf lange Sicht wurde dadurch auch das Gefühl für die Größe des Alls zerstört.

Ironischerweise scheint das Abrams-Universum ins gleiche Boxhorn zu stoßen - da ist man auch in Null Komma Nix bei Vulkan (oder gar im klingonischen Raum). :/

Zitat
Und das Prinzip der Mehrteiler aus der letzten ENT-Staffel war grundsätzlich auch überzeugend (auch wenn ich finde, dass die Geschichten selbst ein wenig überschätzt werden und man auch einzelnen Folgen in so einem Bogen angemerkt hat, dass sie nur ein Füller, ein Bindeglied waren).

So viele Füller-Episoden habe ich da jetzt nicht gesehen. Selbst der erste Ausflug in den orionischen Raum wurde später noch mal aufgegriffen. Natürlich haben wir leider nur eine solche Staffel serviert bekommen. Wären da noch ein paar gefolgt, wäre sich auch noch auf das Material zurückgegriffen worden, das in einigen Episoden nur angeschnitten werden konnte. Ich bedauere die Absetzung immer noch :(

Naja, für ne neue Serie wäre ich auch zu haben, aber dann schon im neuen Trek Universum. Jetzt haben die schon eins geschaffen, dann kann man es auch benutzen.

Ich hätte lieber eine Animationsserie im Stile von Clone Wars oder Rebels im JJA-Universum - und dann auch gleich mit Kirk und Spock und den weiteren Abenteuern dieser neuen Enterprise. Ich glaube das animierte Medium würde einfach besser zum Stil der Filme passen - locker, rasant, abenteuerlich, mit einer durchgehend tollen Optik, die mit dem Budged einer Realserie zu schwer umzusetzen wäre.

Dennoch denke ich, man sieht es an dem Serien die heutzutage so laufen, wird das wieder einheitsbrei. 08/15 Stories, eine Frau die etwas Hautenges trägt, Action in jeder Folge und überhaupt.

Kommt auf das Studio und die Autoren an. Wobei die Chance, dass das schief geht, wirklich hoch ist, zumindest gefühlt. Man kann ja eh schon erstaunt sein, dass die Amis Star Trek-Serien hinbekommen haben, bei denen mal ein Schwarzer und eine Frau im Zentrum standen, und so Konzepte wie "Kein monetäres System" wenigstens ansatzweise umgesetzt wurden.

Man sollte mit Zeitlichen Abstand wieder im Original Universum anssetzen, gerne mit neuer Erzählweise.
Nur meine Bedinungen stehen nach wie vor fest was heißt: Keine noch so kleine Einbindung von diesem Hipster Trek, was auch Hobus mit einschließt ( Ausnahme hierbei wäre aber, wenn es dazu dient den Nonsens für Null und Nichtig zu erklären ).

Ich bleibe dabei, dass die Zerstörung der romulanischen Heimatwelt eine riesige Chance wäre, den Status Quo im Quadranten etwas zu verändern, und gegenwartsbezogene Geschichten anzuschneiden (Flüchtlingshilfen, Gespaltene Staaten, IS, usw). Da kann man enorm viel draus machen, was aktuell und wichtig ist.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 30.04.15, 00:33
Es hilft natürlich auch nicht, dass der Warpantrieb immer mit der Geschwindigkeit arbeitete, die der Plot gerade benötigte. Wenn man mal zur Erde musste - etwa von DS9 aus -, war man ratzfatz da. Für die jeweilige Geschichte war das natürlich gut, aber auf lange Sicht wurde dadurch auch das Gefühl für die Größe des Alls zerstört.

Ironischerweise scheint das Abrams-Universum ins gleiche Boxhorn zu stoßen - da ist man auch in Null Komma Nix bei Vulkan (oder gar im klingonischen Raum). :/
Jetzt, wo Du es sagst..! Bei TOS - also beim echten TOS ;) - gab es keine Besuche auf der Erde, oder? (Wobei es da noch am verständlichsten wäre, schließlich war die Föderation damals noch nicht so groß ;)).

Aber ich steige immer noch nicht ganz dahinter, warum der Weltraum in TOS (und für mich auch in den ersten beiden TNG-Staffeln) so viel spannender, so viel aufregender und mysteriöser war. Hmm...

Und das JJA-ST..? Da spielen Distanzen wirklich keine Rolle. Das hat man auch am Wundertransporter gesehen. Aber gut.


So viele Füller-Episoden habe ich da jetzt nicht gesehen. Selbst der erste Ausflug in den orionischen Raum wurde später noch mal aufgegriffen. Natürlich haben wir leider nur eine solche Staffel serviert bekommen. Wären da noch ein paar gefolgt, wäre sich auch noch auf das Material zurückgegriffen worden, das in einigen Episoden nur angeschnitten werden konnte. Ich bedauere die Absetzung immer noch :(
Also wie gesagt: Das Folgenkonzept der vierten Staffel war auch meiner Meinung nach nicht verkehrt :) Das war kein schlechter Kompromiss :)
Was die Füller-Episoden anbelangt: Bei fast jedem Bogen war eine Folge dabei, die ich mir einzeln nicht wirklich noch mal anschauen würde bzw. zu der ich halt nicht gleich greifen würde. ("Borderland" in der Augment-Reihe, "Awakening" in der Kir'Shara-Reihe und "United" (und eigentlich schon "Babel One" ;)) in der Aenar-Reihe)


Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 01.05.15, 07:28
Mal so in den Raum gestellt:

Was würdet ihr eigentlich bevorzugen?
Eine neue Serie mit Schauspielern oder eine wie auch immer geartete, animierte TV-Serie?

Ich könnte mir auch Letzteres gut vorstellen, besonders, weil man damit auch wunderbar Kindern das Interesse an Science-Fiction vermitteln könnte.

Darüber hinaus halte ich Star Trek für ein sehr geeignetes Mittel (mit entsprechend konstruierten Episodenplots), als animierte Serie Kindern die ethischen Grundwerte von Toleranz, Menschlichkeit und Freiheit zu vermitteln.

Würde man auch diese Themen stärker in der Schule thematisieren, könnte man mit Star Trek einen hervorragenden Beitrag leisten, Kinder und Jugendliche vor dem Einfluss rechter Ideologie zu schützen, weil sie - durch Star Trek - Unterschiede respektieren lernen, da ihre "Helden" ja auch alle unterschiedlich sind.

Ich denke, da könnte man viele Geschichten erzählen, die kind/jugendgerecht wären, um da einen Teil zur Präventionsarbeit zu leisten.

Denn wer wirklich "Trekkie" ist, kann kein Rassist sein.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.05.15, 08:59
Naja ich würde eine Animatiosnserie gerne sehen.

Nur mss man dabei auch folgendes Bedenken:

- Kindgerechte Stories

Führt meines Erachtens dazu, dass die Erwachsenen fans, die serie zu eien großteil ablehen. wenn ich da amnches Mal an dverse Kommentare zu Star Wars - The Clone Wars denke.

- deutsche Synchro

Ich den deutschen Synchrostudios scheint immer noch die die Meinugn vorzuherrschen das Animation udn zeichentrick generell "Kinderkram" sei. Und ein zweites TAS Debakel brauchen wir IMO auch icht.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 01.05.15, 10:48
Was würdet ihr eigentlich bevorzugen?
Eine neue Serie mit Schauspielern oder eine wie auch immer geartete, animierte TV-Serie?

Warum nicht beides auf einmal? Es gibt auch gefühlte drölftausend CSI-Serien. Da kann man wohl auch ne Real- und Animationsserie zu Star Trek Parallel laufen lassen.

Nur mss man dabei auch folgendes Bedenken:

- Kindgerechte Stories

Du meinst so wie in... TOS? TNG? VOY? Das waren auch größtenteils kindgerechte Geschichten. Vor allem TOS.

Zitat
- deutsche Synchro
Ich den deutschen Synchrostudios scheint immer noch die die Meinugn vorzuherrschen das Animation udn zeichentrick generell "Kinderkram" sei. Und ein zweites TAS Debakel brauchen wir IMO auch icht.

Das kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen. Clone Wars hatte eine fantastische Synchro und Rebels erscheint mir auch alles andere als schlecht!
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Dahkur am 01.05.15, 12:40
- Kindgerechte Stories

Du meinst so wie in... TOS? TNG? VOY? Das waren auch größtenteils kindgerechte Geschichten. Vor allem TOS.

Kommt auf das Alter an. Ich überlege ja auch immer wieder meinem siebenjährigen Sohn Star Trek näher zu bringen und hatte mir auch gedacht, dass TNG da ganz praktisch wäre. Aber es ist streckenweise für sein Alter doch noch zu hoch. Nicht wegen irgendwelcher Brutalität, sondern eher wegen philosophischer/psychologischer/politischer Hintergründe.

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Ich verfolge Eure Diskussion hier mit Interesse, denn in letzter Zeit habe ich mir auch schon des Öfteren diese Frage gestellt, was denn eine ST-Serie haben müsste, dass sie mich noch mal fesseln könnte. Ganz deutlich kam mir das in den letzten Monaten, als ich "Voyager" zum ersten Mal geschaut habe und überhaupt kein Funke bei mir übergesprungen ist.

Ich denke, für mich wären einnehmende Charaktere das Wichtigste. Am besten eine Mischung aus Sternenflotte und Nicht-Sternenflotte (wie es bei DS9 der Fall war). Wenn nicht jeder Charakter alleine schon wegen seiner Militärzugehörigkeit dem "Helden"-Captain "Ja und Amen" sagen muss, macht mir das Zuschauen mehr Spaß (bei Voyager war dementsprechend auch der einzige Charakter, der mir so richtig zugesagt hat, Seven of Nine). Ich muss die Typen einfach lieben und sehen wollen, was sie so treiben. Eine gute Story kommt dann an zweiter Stelle. (B5 ist da mein Gegenbeispiel: gute Handlung, aber ich habe nicht bis zum Schluss durchgehalten, weil mir die Charas irgendwann gleichgültig wurden)

Einen längeren Bogen auf einer Forschungsstation eines neuentdeckten Planeten fände ich reizvoll, wo wirklich die Entdeckung im Vordergrund steht. Eine wie auch immer geartete Militärhandlung muss wegen mir überhaupt nicht sein, ebenso wenig noch mehr Folgen mit Klingonen ;) .

Animation oder real? Da wäre ich für reale Schauspieler. Mit TAS habe ich zwar bei Star Trek begonnen, aber mit realen Figuren kann ich doch um einiges mehr anfangen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.05.15, 13:17
@dashkur
Bei den Charakteren bin ich ganz auf deiner seite.

Von daher find eich auch Stars Idee mit dem High Comissioner in "Infinity" so toll. Nicht nur das der außerhalb der Kommandokette steht, sondern dass der "helden" Captain auf IHN hören muss.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 01.05.15, 21:11
Joah, wobei ich es hier auch reizvoll fände, die Sternenflottenhierarchie zu verändern. Ich weiß, ich wiederhole mich da, aber in der Begleitgeschichte zum "Solaris"-Schiffsentwurf habe ich nicht einen Captain, sondern zwei Kommandaten, die im Regelfall vollkommen gleichberechtigt sind. In einer Gesellschaft, die wie in ST ja nicht selten angedeutet wird, ein wenig "erwachsener" geworden ist, sollte das doch möglich sein.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 03.05.15, 09:34
Kommt auf das Alter an. Ich überlege ja auch immer wieder meinem siebenjährigen Sohn Star Trek näher zu bringen und hatte mir auch gedacht, dass TNG da ganz praktisch wäre. Aber es ist streckenweise für sein Alter doch noch zu hoch. Nicht wegen irgendwelcher Brutalität, sondern eher wegen philosophischer/psychologischer/politischer Hintergründe.

Wobei die ersten beiden TNG-Staffeln aber auch noch sehr TOSig und nicht besonders... äh... anspruchsvoll sind. Dass ihm manche der Hintergründe zunächst zu hoch sein könnten, mag sein, aber Star Trek hat ja noch viel mehr zu bieten. Raumschiffe, Adventures, fremde Planeten, Personen verschiedenster Herkunft, die Zusammenarbeiten, ohne, dass einer gemobbt wird.
Für Kinder ist das eine große Wundertüte, auch wenn sie nicht direkt alle Elemente verstehen (aber gut herangeführt werden können). Star Wars: Episode I hat ja auch eine ziemlich komplizierte politische Hintergrundsituation (die ich als erwachsener kaum durchblicke, ohne mich ein wenig mit dem Universum zu beschäftigen) und ist bei Kindern dennoch furchtbar beliebt, einfach weil es ja auch noch so Sachen wie Jedi, Lichtschwerter, und dergleichen gibt.

Sieben ist vielleicht wirklich noch etwas zu jung (aber das kannst ohnehin nur du als Mutter beurteilen), aber in drei-vier Jahren kannst du es vielleicht mal riskieren. Ich drücke dir die Daumen - kann ja auch sein, dass ihm das alles zu kindisch ist XD

Von daher find eich auch Stars Idee mit dem High Comissioner in "Infinity" so toll. Nicht nur das der außerhalb der Kommandokette steht, sondern dass der "helden" Captain auf IHN hören muss.

Danke sehr :)
Wenn ich mich mal selbst loben darf... ich mag auch meine Idee, die Enterprise sowohl im Flottenkommando und in der Politik umstritten zu machen, mit Leuten, die ihre ganz eigene Vorstellung davon haben, wie groß ein Sternenflotten-Schiff sein darf, wie stark, und wozu man es verwenden sollte. Einfach, weil... das die Realität spiegelt. Ich glaube, jede neue Star Trek Serie hätte es ungeheuer schwer. Trekkies diskutieren ja alles in Grund und Boden - mitunter schon, ohne auch nur eine einzige Szene gesehen zu haben.

Im Grunde wäre die Infinity-Story somit eine Allergorie auf das Fandom und Star Trek selbst. Alles neue wird kritisch beäugt, totdebattiert, und zerrissen. Im Prinzip genau das also, was die Admiralität sowie die Politik mit der Enterprise macht - noch ehe sie überhaupt gestartet ist. Jede zukünftige STar Trek Serie wird sich beweisen müssen. Es gibt keine Vorschusslorbeeren, im Gegenteil. Und genauso sieht es auch mit meiner Enterprise aus. Sie muss sich beweisen. Sie wird Fehler machen und Siege erringen, Fürsprecher, sowie Gegner mobilisieren. Das ist ein bisschen Meta, wäre für eine Serie aber ein toller Rahmen, das Fandom mit einzubeziehen, zu zeigen, dass man sich der Diskussionenen bewusst ist und das einigermaßen ernst nimmt, und daraus sogar eine gute Geschichte stricken kann.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 18.06.15, 19:59
Paramount hat einen Fan(!) eingeladen, seine Fan-(Fiction?)Idee für eine neue Star Trek-Serie vorzustellen: http://trekmovie.com/2015/06/18/paramount-acquires-startrekbeyond-com-invites-star-trek-beyond-fan-creator-to-pitch-tv-series/ (http://trekmovie.com/2015/06/18/paramount-acquires-startrekbeyond-com-invites-star-trek-beyond-fan-creator-to-pitch-tv-series/)

Das muss natürlich nichts heißen, aber ich gebe offen zu... ich bin neidisch. Ich glaube das ist etwas, wovon wir alle träumen.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: David am 18.06.15, 20:04
Agree.
So einen Traum würd ich sofort nehmen, selbst wenn die einzige Alternative 1.000.000 € sind ;)

Allerdings kann ich aus dem Text nicht viel über die Idee dieses Glückspilzes herauslesen.
"Trek zurück zu den Wurzeln bringen..."
jajaja,... alles schon tausend mal gehört.
Aber solange da nix konkretes gesagt wird, ist das alles nur Gelaber.

Da müsste man schon mehr Details kennen, um sich ein Urteil zu bilden.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Roger van Dyke am 19.06.15, 06:42

Ja Star, da hast Du absolut Recht, und ein Grund für die Einladung könnte auch der gewesen sein:

Zitat
One of my concept cast members has read the script and expressed interest in supporting it, which is fantastic!”

Es scheint also doch sinnvoll zu sein, seine Charaktere an bestehende Schauspieler oder Personen anzulehnen, die, wie in diesem Fall einfach mal mit der 'angebotenen' Rolle vollkommen zufrieden sind.

Auf jeden Fall eine einzigartige Chance und endlich mal ein kleiner Beweis dafür, dass es sich lohnen kann, Fan zu sein.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 19.06.15, 10:49
Immer mal wieder scheint es für Fans die Möglichkeiten zu geben, von der passiven zur aktiven Seite zu wechseln, die Eheleute Reeves-Stevens scheinen ja auch so ein Fall gewesen zu sein.

In diesem konkreten Fall muss man wirklich erst einmal abwarten. Vielleicht ist das etwas zu extrem, zu pessimistisch gedacht, aber ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das eine Publicitiy vonseiten der Paramount ist: So, wie ich die Studios und die Studio-Bosse einschätze, halten sie sich für durchaus in der Lage, ohne Hilfe von außen das auf die Beine zu stellen, was erfolgreich ist.


Im Übrigen kann es ja auch ein wenig riskant sein, sich bei einem Fan nach Ideen umzuschauen. Klar, der steckt wirklich mit Herzblut und Elan in der Materie. Aber es ist ja auch bei Weitem nicht so, dass innerhalb der Fan-Szene ein Konsens darüber herrscht, wie eine neue Fan-Serie auszusehen hat. Vielleicht gibt es in diesem konkreten Fall aber den Vorteil, dass sich der "ST:Uncharted"-Macher sehr am alten ST orientiert (sich damit also auf das beruft, was viele Fan mochten) und das Konzept gleichzeitig offen genug halten will, damit es in der heutigen Fernsehwelt auch neue Zuschauer anspricht.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 19.06.15, 13:07
Hm, einige zynische Stimmen meinen nun, dass Paramount nur eine freundlich verpackte Übernahme seiner URL angestrebt hätte. Ursprünglich hieß sein Projekt ja "Star Trek: Beyond", was wohl auch der Titel des nächsten Star Trek-Films sein wird. Und siehe da, schon hat er sein Projekt in "Uncharted" umbenannt.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: SSJKamui am 19.06.15, 15:37
Ich bezweifel das ehrlich, ob das Echt ist, Das widerspricht vollkommen der Haltung, die US Studios gegenüber Fanfics haben. Selbst JMS, der zuerst selbst beklagte, dass Ideen der Fans überhört würden, setzt jeden Fan, der es wagt, auf seiner Seite eine Fanfic zu posten, unter Permabann. Man bekämpft zwar Fanfics nicht mehr aktiv, aber man tut in den Studios meistens so, als ob das gar nicht existiert und die Politik ist "Konfrontiert uns gefälligst nicht mit der Existenz davon". Also Toleranz im negativen Sinne. Die Studios akzeptieren es nicht, dass die Leute Fanfics schreiben, sie "Ertragen es".

Deshalb glaube ich es nie im Leben, dass CBS/Paramount einem Fan Geld bot, um seine Fanfic zu verfilmen.

Abgesehen davon. Paramount hat eigentlich gar keine TV Rechte an Star Trek mehr, nachdem man die TV und Filmabteilung von Paramount aufgespalten hatte. Nur CBS könnte meines Wissens nach eine Star Trek Serie in Auftrag geben, aber nciht mehr Paramount.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Star am 19.06.15, 15:54
Es hat auch niemand behauptet, dass sie Geld angeboten haben, um eine Fanfic zu verfilmen. Da hast du was falsch verstanden. Sie haben jemanden eingeladen, damit er seine Idee vorstellen möge. Nicht mehr, nicht weniger.

Paramount/CBS ist ohnehin recht kulant - die ganzen Fanfilme akzeptieren sie ja auch, stehen sogar mit einigen (Axanar) in Verbindung.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Max am 20.06.15, 14:13
Hm, einige zynische Stimmen meinen nun, dass Paramount nur eine freundlich verpackte Übernahme seiner URL angestrebt hätte. Ursprünglich hieß sein Projekt ja "Star Trek: Beyond", was wohl auch der Titel des nächsten Star Trek-Films sein wird. Und siehe da, schon hat er sein Projekt in "Uncharted" umbenannt.
Zynisch hin oder her - das wirkt eher überzeugend.
Titel: Antw:Neue Star Trek Serie?
Beitrag von: Silver123 am 21.06.15, 15:52
Das dumme ist nur bei Star Trek, Star Wars usw Kinder Serien,das die Kinder das gar nicht begreifen worum es eigentlich geht außer das die Figuren Kinder gerecht reden,als die kennen NICHT die ganze storie was Star Trek/Wars ausmacht,für erwachsende sind zum Beispiel Star Wars Rebels nicht geeignet zu kindisch ich scheues mir zwar an aber Ohne Die Hauptfilme mal gesehen zu haben (die man auch verstanden hat),sind nur reiner gequatsche und herumballern,den die Sache mit dem Jedi und den Jedi werden muss erst mal verstanden werden,bei Star Trek kann sich jeder anschauen da Jede Serie ein eigener Film ist,einfach irgend wo Runter Beamen Gegend erkunden Lebewesen treffen,irgend welche Rätseln lösen,und Fertig.

PS Die beiden Filme Die Ewoks finde ich nicht das die für Kinder sind,und für Erwachsene sind die wieder rum irgend wie zu blöd gemacht worden

Bei Star Trek Enterprise würde ein Paar Schränke von IKEA eingebaut, Siehe Bilder

Bild im Raumschiff und ein Bild von Ebay Kleinanzeigen ^^


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