Man hätte das mit dem vor den Vulkaniern verstecken auch so lösen können, dass die Enterprise die Crew auf der Erde einsammelt und ein paare Lichtjahre entfernt den Zeitsprung macht. Wozu müssen denn Picard und Co. beim Handschlag zwischen Cochrane und den Vulkaniern dabei sein? Stattdessen hätte sich die Enterprise direkt auf den Weg machen können, noch bevor die Vulkanier landen. Oder gab es vielleicht nicht genug Zeit zwischen der Rückkehr der Phoenix und dem Eintreffen der Vulkanier, um es so zu handhaben?
Na ja, der Erste Kontakt fand wohl am Tag nach dem Warp-Flug statt; so gesehen wäre genug Zeit geblieben. Aber vielleicht kam es zur Verzögerung, weil man ja auch noch die ganzen Rettungskapseln, die im Zuge der Evakuierung gestartet worden waren, wieder einsammeln musste.
Es könnte sein, dass man sich nach dem ganzen Stress noch damit belohnen wollte, dann auch noch die Landung der Vulkanier mitzuerleben - oder man wollte auf Nummer sicher gehen, dass auch ja nichts mehr passiert, was den Ersten Kontakt verhindert.
Riker sagt ja, dass man die Enterprise auf der abgewandten Seite des Mondes positioniert hat, um von den Vulkaniern beim Anflug mithilfe der langstreckensensoren nicht entdeckt zu werden. Mit reduzierter Energie klingt das durchaus logisch.
Ansonsten stimme ich Kriks vermutung zu, dass man vermutlich eine Möglichkeit hatte, sich vor den Kurzstreckensensoren der T'Plana Hut zu verstecken. Schildmodulation ord so ein technobabble.
Beamen düfte den Vulkanern tatsächlich neu gewesen sein. Selbst in ENT werden immer noch immer Shuttles für Personentransfers von den Vulkaniern genutzt. oder man dockt direkt an.
Und da die Vulaknier ja auch nicht an die Möglichkeit von zeitreisen glauben ist man bezüglich des Zeitsprungs anch hause durch die ENT E save.
Na ja, die Vulkanier müssen sich ja nicht auf Zeitreisen berufen. Es müsste ja auch einfach stutzig machen, dass da ein drastischer Energieausschlag festzustellen ist. Ähnliches gilt für das Beamen: Man kennt vielleicht nicht den Grund für die eigenartigen Engergiewerte und -signaturen, wird sie aber wohl doch messen können. Lily sieht ja sogar die Enterprise am Nachthimmel in einen grünen Wirbel verschwinden; mit Verstecken hinterm Mond wird da also auch nicht mehr viel gewesen sein.
Diese technischen Schlussakkorde des Films fand ich nicht so überzeugend und beinahe überhastet. Aber gut... Kleinere Schwächen, die das Gesamtbild nicht wirklich trüben können. Und selbst wenn die Vulkanier merkwürdige Energiewerte aufgefangen haben, werden sie deswegen ja auch nicht gleich den Ersten Kontakt mit den Menschen abbrechen.
Ich finde es in dem Zusammenhang auch schade, dass Picard in PIC "Buße" nicht auf diese Variante kommt.
Ja, zumal es nämlich auch eine elegante Möglichkeit gewesen wäre, zu erklären, warum die Borg-Queen unbedingt gebraucht wird: Diese Zeitreisemethode auf die "La Sirena" anzuwenden, könnte ja ohne ihre Hilfe vielleicht wirklich eher schwierig sein, obwohl es nach dem, was man in FC gesehen hat, eigentlich auch nicht so zu erwarten wäre.
Etwas habe ich im Zusammenhang mit dem Film noch vergessen zu erwähnen.
Für mich war FC in der Wahrnehmung des ganzen Star-Trek-Gefüges schon eine Zeitenwende. Das Kollektiv hat die Borg-Königin bekommen, okay. Aber FC etabliert ja doch erstmals das Bild, wonach die Vulkanier den Menschen erst den Weg in eine strahlende Zukunft bahnten. Weil die Menschen in TOS und TNG so erhaben wirkten, hatte sich da wohl unterbewusst eine ganz andere Vorstellung von den Zusammenhängen schon für die Zeit vor der Gründung der Föderation bei mir etabliert.
ENT hat das natürlich noch weiter "eingerissen".