Ich für meinen Teil habe ehrlich gesagt genug von abgetakelten Recken, die den Tag retten, während junge Charaktere als schwächlich oder kriminell dargestellt werden.
Endlich mal was anderes, als diese Klischees.
Ich fürchte, viele würden zu schnell darauf verfallen, das ganze zu einer ST-Soap verkommen zu lassen - und das wäre auch ein Klischee.
Das kommt darauf an, was man sich vorstellt und/oder erwartet.
Wir kennen Sternenflottenoffiziere, die zwar auch beruflichen Wettbewerb mal zu spüren bekamen, aber alles in allem voll ausgebildet waren und kaum Fehler machten.
Bei allen Ehren für eine sicherlich gute Erziehung, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass in jungen Jahren eher noch mal Vorurteile herrschen könnten, selbst an der Akademie, das wachsen daran und das ausräumen/überwinden dieser Vorurteile, die Faszination der Begegnung mit dem Fremden in einer vertrauten Umgebung, und das Wachsen an Erfahrungen, Erfolgen und Fehlern, ist IMO das größte Abenteuer, dass einem Menschen im Leben durchlebt.
Man käme so auch weg von den idealisierten Alleskönnern, die erfahrenen Sternenflottenoffiziere aus TNG und DS9 (mit einigen Fehlern, die ich hier mal übersehe).
Ich denke auch nicht, dass so eine Storyline / Serie zu einer Soap verkommen muss.
Noch mal: Das größte Abenteuer des Menschen ist das Erwachsenwerden, mit allen Erfolgen und Fehlern.
Wie ich es schon zu Star Trek XI gesagt habe, wiederhole ich meinen Wunsch hier gern noch mal: Zeit für frisches Blut.
Desweiteren würde man endlich mal Abwechselung vom TV-Mainstream-Müll bekommen, der einem hierzulande aufgetischt wird.
Schau dir doch nur mal das Programm an - von Tatort über Lindenstraße bis Landarzt.
Man bekommt nur total stereotype junge Charakter vorgesetzt: unerfahren, voller Fehler, zumeist asozial, faul, etc.
Und das geht mir schon lange auf den Zeiger.
Star Trek wäre prädestiniert, hier anzusetzen und mal ein realistisches Bild vom größten Teil der Jugend zu zeigen:
Vielleicht nicht besonders erfahren (wie auch), aber nicht alles schlechte Leute, die sich nur (angeblich und man bekommt es z.T. so ja auch vorgesetzt) für Partys, Drogen, Gewalt und sonst was interessieren.
Persönlich fand ich die Idee der "Red Squad" gar nicht schlecht. Auch die DS9 Episode "Valiant" fand ich originell.
Doch sowohl diese Elitegruppe, als auch die Folge wurde lediglich dazu benutzt, junge Leute als total beeinflussbar, unvernünftig, etc. darzustellen und diese ganzen Klischees zu durchbrechen und auch mal die positiven Seiten der Jugend und ihrer Talente zu zeigen, ist ganz im Sinne von Star Trek.
Hör dich mal auf der Straße oder im Bus um.
Genauso oft wie ich zu hören bekomme, wie sich ältere Leute über Ausländer aufregen, so tun sie das auch über junge Leute.
Is ja auch bequem: sich von Vorurteilen beeinflussen lassen, anstatt jede Person für sich zu sehen.
Hier wäre Star Trek genau richtig, diese Vorurteile mal abzubauen
Fehler machen gehört zum Erwachsenwerden dazu.
Aber man kann nur aus seinen Fehlern lernen, wenn man die Chance bekommt, es besesr zu machen, anstatt diese Fehler immer wieder vorgehalten zu bekommen.
Also. Ich würde mich über eine "Cadets" oder "Starfleet Academy"- Serie sehr freuen.
Nicht nur, weil ich selbst "Cadets" schreibe