Autor Thema: ST -Bücherthread  (Gelesen 160087 mal)

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ulimann644

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Antw:ST -Bücherthread
« Antwort #105 am: 15.06.12, 13:21 »
Der Plot als solcher klingt - lässt man mal außen vor, dass es hier um Andorianer geht - super-interessant. Was mir quer geht ist diese Sache, die sich auch diverse andere Autoren zu eigen gemacht haben, aus den Andorianern unbedingt eine viergeschlechtliche Spezies zu machen (worüber es definitiv keine canonische Aussage gibt!!)

In diesem Falle mag es dem Autor sogar zum Vorteil gereichen - insgesamt ist das für mich hingegen Nonsens.
Grund: Es werden nicht auch tatsächlich vier von einander getrennte Geschlechter beschrieben, sondern man macht es sich einfach und schreibt: zwei weibliche und zwei männliche Geschlechter. Punkt. Keinerlei Erklärung, wie das funzt, keine signifikanten Unterschiede, keine nachvollziehbaren evolutionären Gründe - kein GAR NICHTS...!! :mist So bitte nicht!!

Abseits davon klingt der Plot, bei dem wohl zurecht die hochemotionale Volksseele kocht, gar nicht schlecht - wenn es ein Völkchen gibt, dem ich solch einen radikalen Schritt zutraue, dann den Andorianern.

Was mir bei der Rezension etwas aufgestoßen ist: Die Heimat der Andorianer wird hier permanent Andor genannt - das ist aber der Gasplanet um den sich die Heimat der Andorianer - der Mond Andoria - bewegt. Ich denke mal nicht, dass man auf dem Gasplaneten eine Konferenz abhält... ;)

Was ich im Sinne des canonischen ST-Universums nicht so toll finde ist, dass man zugunsten eines Paukenschlags der Spannung verspricht, den Hintergrund dieses Universums ins Gegenteil verkehrt. Statt eines Miteinanders, wird hier (und auch in anderen ST-Serien diverser Autoren) ein Gegneinander - Hauptsache es scheppert. (Dass diese Action interessant zu gestalten geht OHNE den Canon auf den Kopf zu stellen zeigt manche FanFiction besser.)
Einmalig eine interessante Idee - wenn keinem der Autoren etwas anderes als das dazu einfällt wirds langweilig und es entsteht bei mir kein Interesse solche Serien weiter zu verfolgen.
Wer Kampf und Action beschreiben will, der kann bequem ins Spiegeluniversum ausweichen - dort wäre manche gute Idee sicherlich besser aufgehoben und der Zerfall brüchiger Allianzen wirkt dort bei Weitem glaubhafter...
« Letzte Änderung: 15.06.12, 13:24 by ulimann644 »

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Antw:ST -Bücherthread
« Antwort #106 am: 15.06.12, 14:43 »
Der Plot als solcher klingt - lässt man mal außen vor, dass es hier um Andorianer geht - super-interessant. Was mir quer geht ist diese Sache, die sich auch diverse andere Autoren zu eigen gemacht haben, aus den Andorianern unbedingt eine viergeschlechtliche Spezies zu machen (worüber es definitiv keine canonische Aussage gibt!!)

In diesem Falle mag es dem Autor sogar zum Vorteil gereichen - insgesamt ist das für mich hingegen Nonsens.
Grund: Es werden nicht auch tatsächlich vier von einander getrennte Geschlechter beschrieben, sondern man macht es sich einfach und schreibt: zwei weibliche und zwei männliche Geschlechter. Punkt. Keinerlei Erklärung, wie das funzt, keine signifikanten Unterschiede, keine nachvollziehbaren evolutionären Gründe - kein GAR NICHTS...!! :mist So bitte nicht!!
Stimmt, definitve Aussagen gibt der Canon nicht her, die Indizien wurden mit ENT (die aus den Andorianern aber eine viel zu eindimensionale Spezies machten) eher geschwächt.
Dennoch bleibt die Viergeschlechtlichkeit ein spannendes Konzept, das gerade ST gut täte, auch wenn man sich hier natürlich besonders ins Zeug legen müsste, um das Konzept zu erklären. Auf der anderen Seite: Besser etwas "zauberhaft" im Vagen lassen, als eine relativ unglaubwürdige Erklärung finden.

Was ich im Sinne des canonischen ST-Universums nicht so toll finde ist, dass man zugunsten eines Paukenschlags der Spannung verspricht, den Hintergrund dieses Universums ins Gegenteil verkehrt. Statt eines Miteinanders, wird hier (und auch in anderen ST-Serien diverser Autoren) ein Gegneinander - Hauptsache es scheppert. (Dass diese Action interessant zu gestalten geht OHNE den Canon auf den Kopf zu stellen zeigt manche FanFiction besser.)
Einmalig eine interessante Idee - wenn keinem der Autoren etwas anderes als das dazu einfällt wirds langweilig und es entsteht bei mir kein Interesse solche Serien weiter zu verfolgen.
Wer Kampf und Action beschreiben will, der kann bequem ins Spiegeluniversum ausweichen - dort wäre manche gute Idee sicherlich besser aufgehoben und der Zerfall brüchiger Allianzen wirkt dort bei Weitem glaubhafter...
Nun, ich würde das nicht ganz so skeptisch sehen. Ein Bündnis muss von Innen heraus stänig gestärkt werden. Diese Einigkeit, die wir bei der Föderation kennen, ist vielleicht auch in der Zukunft kein Selbstläufer. Das Gegeneinander - so sehe ich das indes auch - sollte aber im Großen und Ganzen nicht der Schlusspunkt sein, hier würde ich auch für den weiteren Verlauf einer Romanreihe auf kurz oder lang das dann beständigere Miteinander erwarten.

ulimann644

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« Antwort #107 am: 15.06.12, 17:45 »
Stimmt, definitve Aussagen gibt der Canon nicht her, die Indizien wurden mit ENT (die aus den Andorianern aber eine viel zu eindimensionale Spezies machten) eher geschwächt.

Das sehe ich genau anders herum - mir hat erst ENT die Andorianer wirklich näher gebracht, besonders Jeff Combs Interpretation...

Dennoch bleibt die Viergeschlechtlichkeit ein spannendes Konzept, das gerade ST gut täte, auch wenn man sich hier natürlich besonders ins Zeug legen müsste, um das Konzept zu erklären. Auf der anderen Seite: Besser etwas "zauberhaft" im Vagen lassen, als eine relativ unglaubwürdige Erklärung finden.

Wenn es mal zauberhaft wäre - aber bisher trifft es dilettantisch wohl eher... :(
Das Konzept ist sehr toll, wenn:
- Man sich die entsprechenden Hintergedanken macht.
- Nicht nach dem Motto an diese Idee herangeht: Exotik=möglichst viele Geschlechter
- Es dann am Ende wirklich vier verschiedene - logischerweise nichthumanoide - Geschlechter gibt, die einander zur Fortpflanzung bedingen.

So einfach an den Haaren herbei gezogen ist es nur unausgegoren - weiter nichts...

Nun, ich würde das nicht ganz so skeptisch sehen. Ein Bündnis muss von Innen heraus stänig gestärkt werden. Diese Einigkeit, die wir bei der Föderation kennen, ist vielleicht auch in der Zukunft kein Selbstläufer. Das Gegeneinander - so sehe ich das indes auch - sollte aber im Großen und Ganzen nicht der Schlusspunkt sein, hier würde ich auch für den weiteren Verlauf einer Romanreihe auf kurz oder lang das dann beständigere Miteinander erwarten.

Leider gibt es kaum eine kommerzielle ST-Serie, die diesen Weg, der scheinbar momentan IN zu sein scheint, nicht geht. Frei nach dem Motto: "Wir zerbrechen etwas und schauen was daraus wird..."
DAS ist nicht die ganz große Idee - es ist nur eine unter vielen, die sich mitunter spannend liest, die ich aber nicht permanent brauche...

ulimann644

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« Antwort #108 am: 15.06.12, 23:04 »
@Drake
Um nicht falsch verstanden zu werden, was meinen Kommentar in Bezug zum Canon betrifft. Ich bin keiner dieser Canon-Puritisten - der den Canon um jeden Preis unangetastet sehen will. Es gibt darin genug Hunde (die einen in den Hintern beißen) weil A manchmal nicht wusste, was B dachte/tat/plante...

Von daher sind solche Bücher (und letztlich auch gut und mit Bedacht geschriebene FF) eine feine Sache - wenn nicht um der Effekthascherei willen alles auf den Kopf gestellt wird (was nicht bedeutet, dass ich dies dieser Story unterstelle)
Ich finde aber, dass das was du als einen Vorteil ansiehst (zeigen dass es im Föderationsrat wie im Bundestag zugeht) ein Nachteil ist - weil man hier die Story auf unsere Zeit portiert, statt - so wie es sein sollte - tatsächlich SF zu schreiben, und näher bei der angedachten Utopie zu bleiben (Nicht zu nahe, sonst müsste ich selbst meine Storys anders schreiben)

Es fällt zudem auf, dass es den diversen ST-Autoren (gefühlt) einen bannigen Spaß zu machen scheint, eine eher düstere Zukunft im ST-Universum zu bevorzugen, und vom Gedanken des ursprünglichen ST abzuweichen. Sicherlich gab es auch da Kriege - aber deshalb stellte man nicht die Werte der Föderation in Frage, oder zeichnete ein so düstere Bild der Föderation.

Es gäbe Möglichkeiten auch einen anderen Weg zu gehen, technische Fortschritte zu erzielen und durch eine Beschleunigung der Raumschiffgeschwindigkeiten z.B. der Raumflotte und der Föderation neue Ziele zu bieten und trotzdem auch neue Gefahren zu kreieren. Man muss dafür nicht unbedingt die Föderation von Innen heraus zerstören...
« Letzte Änderung: 15.06.12, 23:07 by ulimann644 »

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Antw:ST -Bücherthread
« Antwort #109 am: 17.06.12, 11:53 »
Das sehe ich genau anders herum - mir hat erst ENT die Andorianer wirklich näher gebracht, besonders Jeff Combs Interpretation...
Es war in jedem Fall gut, dass ENT die Andorianer näher beleuchtet hat. Was am Ende dabei rauskam, war mir zu simpel; die Andorianer wurden sowas wie die nicht ganz so bösen und dumpfen Klingonen. Das ändert natürlich nichts daran, dass Combs schauspielerisch wirklich häufig glänzen konnte.

So einfach an den Haaren herbei gezogen ist es nur unausgegoren - weiter nichts...
Hmm, nun gut, ich kenne die Reihe nicht, ich weiß also nicht, wie tief die in diese Systematik eindringen.
Ich würde es nicht auf den Nenner "möglichst viele Geschlechter" bringen wollen, aber mehr als zwei sind halt nun mal exotisch und es laufen schon genug menschenähnliche Spezies in ST herum.

Leider gibt es kaum eine kommerzielle ST-Serie, die diesen Weg, der scheinbar momentan IN zu sein scheint, nicht geht. Frei nach dem Motto: "Wir zerbrechen etwas und schauen was daraus wird..."
DAS ist nicht die ganz große Idee - es ist nur eine unter vielen, die sich mitunter spannend liest, die ich aber nicht permanent brauche...
Ja auch da fehlt mir leider der Einblick, weil ich die Buchlanschaft auf diesem Gebiet nicht wirklich überblicke. Es wäre allerdings wirklich nicht schön, wenn das zu einem allgemeinen Muster würde. Aber leider ist das ohnehin immer als dramaturgisches Schema sehr beliebt: Destruktion statt Aufbau. Immerhin scheint dieser Roman ja auch eine medizinisch-wissenschaftliche Kontroverse zu behandeln - und das gefällt mir schon, weil es hier man nicht um einen kriegerischen Konflikt geht.



Ich habe Lem nie gelesen, also kann ich das nicht beurteilen, ich fühlte mich da wie gesagt ein wenig an Stammzellenforschungsdebatte erinnert. Und in Bezug auf die Fremdenfeindlichkeit die in der gemeinen Bevölkerung um sich greift kam mir Sarrazin in den Sinn (also nicht Sarrazin im Speziellen, aber die Art von "Stammtischrassismus", mit der er auf sich aufmerksam machen wollte).
Sowohl bei Lems "Eden" als auch bei der Stammzellendiskussion als auch im Roman hier wird es wohl "einfach" um die Frage gehen, wie sehr man sich in das Leben einmischen und mit seinen "Zutaten" experimentieren darf. Das ist ein grundsätzlich spannendes Thema. Und Fremdenfeindlichkeit gehört wohl auch in unseren Tagen noch nicht der Vergangenheit an und wenn sich ein ST-Roman um die Aufarbeitung bemüht, ist das begrüßenswert.

Okay, also nochmal Spoileralarm:

[SPOILER BEGINNT]
[...]
Das Bedrohungsszenario hat ja richtig was von TOS  :thumbup

Danke für die weiterführenden Erklärungen :)

Jetzt,  :duck, jetzt habe ich allerdings doch noch eine Frage: Warum hat die Föderation denn eigentlich Informationen zurückgehalten? Welche Motivation sollte man dafür denn haben?


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Antw:ST -Bücherthread
« Antwort #110 am: 22.10.12, 21:14 »
Drake ist mir einige Bücher voraus, aber ich habe in den letzten paar Monaten auch ordentlich nach- und aufgeholt, nachdem ich die vergangenen Jahre der Second Decade total verpennte, und würde auch gerne die ein oder andere Kritik abgeben. Ein einzelner Thread ist zwar etwas unübersichtlich, um derart viele unterschiedliche Buchreihen zu behandeln, aber es wird schon gehen. Vielleicht fange ich am besten mal mit einer allgemeinen Serienbewertung und später mit meinen persönlichen Highlights der Trek-Lit an.

DS9 Relaunch (achte/neunte Staffel)
(Stand: Welten von DS9, Trill) Kann ich nur empfehlen, besonders für Fans der Serie. Die einzelnen noch offenen Handlungsstränge werden gekonnt aufgegriffen, weitergesponnen und durch neue Ergänzt. Die Lücken in der Besetzung wurden durch neue, teilweise sehr interessante Charaktere, die sich einwandfrei einfügen geschlossen, und dennoch muss man nicht auf liebgewonnene Charaktere verzichten - selbst die, die von DS9 weggegangen sind, feiern hier und da ein Comeback. Die einzelnen Romane der achten Staffel sind nicht einmal so besonders, aber in ihrem Zusammenspiel bilden sie ein sehr dichtes Bild. Beeindruckend auch, wie wenig die Qualität der Autoren schwankt  -selbst wenn es mit der Story mal hapert sind die DS9-Recken immer einwandfrei getroffen. Gerade die "Die Welten von DS9"-Reihe weiß mir zu gefallen, vor allem der Andor-Beitrag. Daumen hoch.

TNG Relaunch
Total durchwachsen. Die ersten paar Romane sind furchtbar schlecht, das Fehlen von Riker, Troi und Data kann zunächst nicht kompensiert werden, und zu allem Überfluss werden nur aufgewärmte Geschichten präsentiert. (Borg, Borg, Q, Wieder Borg). Die Destiny Trilogie kann zwar durch ein beeindruckendes Spektakel überzeugen, hinterlässt aber auch den sehr faden Beigeschmack einer Föderation, die Teilweise in Schutt und Asche gelegt wurde. Erst mit "Den Frieden verlieren" gelingt es dann wieder TNG-Feeling aufkommen zu lassen - reichlich spät allerdings. Keine Empfehlung.

Enterprise-Relaunch.
Durchgehend kacke. Kann weg. Eine Irre Verschwendung von Potential. Selten so etwas uninspiriertes gelesen.

Titan
Komische Serie. Schon der Anfang war ziemlich lahm - ein Mangels und Martin-Zweiteiler halt - und später wird es nicht unbedingt besser. Eine einzige herausragende Geschichte kann die Serie aufweisen, dann noch zwei gute/nette, der Rest war Quark.

Vanguard
Fängt stark an, baut gegen Ende stark ab, kann das aber immerhin durch ein ordentliches Spektakel kaschieren. Empfehlenswert ist die Serie dennoch - so spannend und real war TOS schon lange nicht mehr. Vor allem für UO-Fans zweifellos interessant.

S.C.E
Die (anfangs noch) kleinen Geschichten der Starfleet Corps of Engineers fand ich zunächst nur nett (die männliche Version von "Nett", nicht die weibliche), bis ich irgendwann gemerkt habe, dass mich die liebenswürdigen Charaktere völlig um den Finger gewickelt haben. Die Qualität der Geschichten selbst schwankt zwar stark, aber Kreativität wurde hier noch groß geschrieben. Für Technik-Fans sehr empfehlenswert.

New Frontier.
Meine persönliche Lieblingsserie, die zwar auch diversen Qualitätsschwankungen unterlegen ist, die mir aber dennoch durchweg gut gefällt. Abenteuer, Witz, Action, Liebenswürdige, verschrobene Charaktere, und eine gehörige Portion Käse - alles was TOS groß gemacht hat, ist hier ebenfalls zu finden, nur eben vor dem Hintergrund der TNG-Zeit. Dennoch nicht für jeden zu empfehlen, den meisten wird es wohl teilweise zu abgedreht sein. Trotzdem: Captain Calhoun ist der coolste!

Das war's, glaube ich. An den Voyager-Relaunch habe ich mich bisher noch nicht gewagt, kann also nichts dazu sagen. Kommt aber noch. :)



Und hier meine bisherigen Lieblingsbücher: (in keiner speziellen Reihenfolge):

New Frontier: Dunkle Verbündete
Ein Roman der einfach alles hat, was ich mir von Star Trek erwarte: Abenteuer, Witz, Action, Beziehungskisten, glaubwürdige Helden, glaubwürdige Gegner, eine eindrucksvolle neue Lebensform und einfach eine ungeheuer tolle Stimmung. Ich mochte es, wie sich Calhoun und die Erlöser ständig gegenseitig zu überlisten versuchten, ich mochte das moralische Dilemma - ist es in Ordnung ein Monster zu töten, um ein anderes zu retten? Darf man ein ganzes unschuldiges Volk opfern, um das Universum von einer Plage (die Erlöser) zu befreien? Ich mochte es Calhoun einmal selbstreflektierend und beinahe niedergeschlagen zu erleben, ich mochte die schwarze Masse die weder gut noch böse, sondern einfach eine Naturgewalt ist. Ich mochte einfach alles an diesem Roman, selbst den wohl fiesesten Cliffhanger der mir je unter gekommen ist.

TNG: Imzadi
Wer nicht weiß wie man eine Liebesgeschichte gefühlvoll, gleichzeitig aber auch spannend (und witzig), dem sei dieses wundervolle Werk ans Herz gelegt, das eindrucksvoll zeigt, dass wahre Liebe sämtliche Hürden von Raum und Zeit überwindet - wenn einer der beiden Partner bereit ist aufzustehen und dafür zu kämpfen.

A time to kill/A time to heal
(Ich finde diese beiden Romane gehören zusammen, daher zähle ich sie gemeinsam auf). Eine Tom Clancy-Geschichte im Trek-Universum? Kann das klappen? Und wie! David Mack vergeudet nicht viel Zeit und fackelt direkt ein ungeheures Actionfeuerwerk ab, das von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist und eines der größten politischen Missetaten der Föderation aufzudecken beginnt. Der zweite Teil schlägt dann ein ganz andere Tempo und eine ganz andere Stimmung an, ist aber mindestens genauso gelungen. Die politischen Querelen um Präsident Zife fand ich mit das spannendste, was die Romanwelt in letzter Zeit zu bieten hatte. Der ganze Tezwa-Zwischenfall war äußerst gelungen und aufwühlend, und sogar Sektion 31 wurde zur Abwechslung einmal sehr clever eingesetzt.

New Frontier: Captain Calhound und USS Excalibur (Neuerdings: Kartenhaus und Zweifrontenkrieg)
Die New Frontier-Reihe hatte einen großen Einfluss auf meine künstlerischen Hobbys, immerhin findet sich hier der Ursprung für meine eigenen kleinen Abstecher in die Welt der Hobbyschreiberlinge, und dadurch auch der weitere Weg zum Zeichnen. Das alles wäre wohl kaum passiert, wenn der vierteilige Pilotroman zu dieser - damals noch brandneuen - Romanreihe nicht genau meinen Nerv getroffen hätte. Tolle Charaktere, eine herrliche Ausgangsbasis, viel Abenteuer und Humor, und der Abschlussgag mit dem Großen Vogel ist eine herrlich augenzwinkernde Selbstironie, die Star Trek leider viel zu oft abgeht. Obwohl die Reihe mit der Zeit stark nachlässt (oder zumindest starken Qualitätsschwankungen unterliegt) ist meine Liebe zu New Frontier bis heute ungebrochen und schuld daran ist sicher dieser erstklassige Einstieg, bei dem sich Peter David noch richtig ausgetobt hat.

Titan: Die Hunde des Orion
Ein ganz toller Roman der eine längst überfällige und unpopulistische Geschichte erzählt, die genau mein Interessensgebiet streift, frisch wirkt und die schwächelnde Serie "Titan" im Handumdrehen sympathisch macht.

Vanguard: Rufe den Donner
Wenn ich diesen zweiten Band der Vanguard-Reihe mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre das wohl "episch". Denn genauso fühlt es sich an. Die Geschichte ist groß, die Ereignisse sind groß, alles geht rasant vonstatten, ohne dabei den Fokus von den Charakteren und den Geheimnissen der Taurus-Ausdehnung zu sehen. Trotz zahlreicher Entwicklungen wird den Charakteren enorm viel Platz zum entfalten eingeräumt, was dann auch auf glaubwürdige Art und Weise passiert. Besonders gefallen hat mir auch, wie unterschiedlich die beiden Großmächte Föderation und Kligonen mit der Shedai-Bedrohung umgehen.

Gesetze der Föderation
Toller Roman! KRAD hätte es sich leicht machen und die neue Regierung mit einer Katastrophe oder einem Krieg konfrontieren können. Stattdessen entschied er sich für den ganz normalen Alltag und den Blick auf die vielen kleinen Rädchen, die so eine Maschine wie die Föderation am Laufen halten. Das ist nicht übermäßig spannend, aber hochinteressant. Und dank der ungeheuer liebenswürdigen Charaktere kann man den Roman dann auch kaum aus der Hand legen.

DS9: Gefallene Helden
Mein Lieblingsroman aus Kindheitstagen. Gleichzeitig sicher auch der brutalste den ich damals gelesen habe, was vielleicht zusammenhängt ;) Die Charaktere von unserer geliebten Raumstation werden einer nach dem anderen mal mehr mal weniger glorreich von unbekannten Invasoren, die selbst die Borg noch harmlos aussehen lassen, abgeschlachtet. Zwar ist recht schnell klar, dass hier irgendwann der Reset-Knopf gezogen wird, aber das ändert nichts daran, dass der Weg dorthin äußerst spannend und verdammt kurzweilig geschrieben ist.

DS9: Ein Stich zur rechten Zeit
Garak erzählt uns eine Geschichte. Und zwar nicht irgendeine, sondern die seines Lebens. Und da der Autor kein geringerer als der Garak-Darsteller selbst ist, der die Stimme des beliebten Schneiders perfekt einfängt, hat man dann auch tatsächlich das Gefühl, dass einem Garak gegenübersitzt. Und wer würde das nicht wollen? Dazu gibt es noch einen großartigen Einblick auf die cardassianische Kultur.

Ich habe jetzt bestimmt noch etliche Sachen vergessen, aber das soll es mal gewesen sein. Eine Ehrennennung noch an Voyagers "Die ermordete Sonne", SCEs "Wildfire" und New Frontiers "Beings"-Duologie. Und "Den Frieden Verlieren" bekommt auch noch eine Nennung - schon alleine dafür, dass man mir hier den alten Picard wiedergebracht hat.
« Letzte Änderung: 22.10.12, 21:24 by Star »
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« Antwort #111 am: 22.10.12, 22:13 »
Lustig, gerade vorgestern habe ich "Ein Stich zur Rechten Zeit" zuende gelesen und kann dem was Star gepostet hat in vollem Umfang beipflichten. Ich fand es hochinteressant, wie die Jugend in der alten cardassianischen Union und die Ausbildung an der Militärschule Bamarren ablief. Ebenso Garaks Werdegang war toll. Es war alles drin, was in der Serie nur angedeutet wurde, die Sache mit Dukats Vater, Procal Dukat. Dukat heisst übrigens mit Vornamen Skrain. Dann die Geschichte auf Romulus, wo Garak einen Senator, den er eigentlich ganz sympathisch findet aber ein Feind Enabran Tains ist, umbringen muss und wir begegnen so ziemlich allen cardassianischen Größen wie zum Beispiel: Gul Ocett, Gul Evek, Gul Madred, Gul Dukat, Tekeny Ghemors Sohn, Dr. Paramak (Seine Augen, seine Augen) und Natima Lang, sowie eine ihrer Kolleginnen, die jetzt offensichtlich beim Obsidianischen Orden war und mein ganz persönliches Highlight war das Wiedersehen mit Entek. Wer also etwas tiefer in die cardassianische Kultur eintauchen möchte und eventuell sogar FFs über und mit Cardis schreibt, sollte an diesem Buch nicht vorbeilesen. Ich jedenfalls habe viele tolle Anregungen gewonnen und da es aus der Feder des Schauspielers stammt, meint man tatsächlich, dass diese Geschichte, die Garak Bashir in Briefform schreibt, von Garak persönlich geschrieben worden wäre.

Unbedingte Leseempfehlung für alle Löffelkopffans.

Gruß
J.J.
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camir

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« Antwort #112 am: 22.10.12, 22:48 »
Ich kann Stars Review zu dem TNG Reboot nur zustimmen, irgendwann hab ich einfach aufgehört, weil die Geschichten immer hanebüchener wurden, unnötige Dinge geschahen die nur der Effekthascherei dienten (das Entstehen der Borg war EKLIG!; das kam in dieser Destiny Trilogie.) Hinzu kam ein unterschwelliger Sexismus, den ich dann stellenweise auch nicht mehr schön fand. Letzten Endes habe ich gemerkt, dass ich das, was ich von meinen Helden sehen möchte, nicht aus Büchern sondern aus Fanfictions bekam, die einfach besser funktionierten.

Die anderen Reihen haben mich nie interessiert (außer Myriad Universes, was im Prinzip Fanfictions sind, weil man da auch Alternativuniversen ausloten konnte und dann Dinge geschahen die eben im Canon nicht möglich waren) und momentan hab ich mich von Star Trek Lit verabschiedet. Die alten Bücher von Peter David waren großartig, aber mit dem allerneusten (Before Dishonour?) hat er sich keinen Gefallen getan. Das war übel von vorne bis hinten, vor allem der Schluss war unnötig wie nur nochwas und unpassend für ein TNG Buch.
Ich habe für mich entschieden, dass ich beim Alten bleibe. Alles was das Trek Franchise in den letzten 10 Jahren hervorbrachte, (ab Nemesis) geht in eine Richtung die mir nicht gefällt, sowohl was Bücher als auch Filme betrifft. So bleibe ich auch bei den alten Büchern.
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« Antwort #113 am: 23.10.12, 17:16 »
Lustig, gerade vorgestern habe ich "Ein Stich zur Rechten Zeit" zuende gelesen und kann dem was Star gepostet hat in vollem Umfang beipflichten.

Da sind wir ja schon mal auf einer Linie. :)

Man sollte vielleicht noch eine kleine Sache erwähnen: Als ich das Buch angefangen habe, erwartete ich zunächst ein Netz aus Lügen, bei dem man sich am Ende in bester Garak-Manier selbst zusammenreimen muss, was denn nun davon wahr ist, oder nicht. Weit gefehlt. Andrew Robinson sucht hier die einzelnen Andeutungen, die es in der Serie über den Garak-Charakter gegeben hat zusammen, und formt eine stringente Geschichte, bei der kein Platz für Zweifel bleibt. Wer Garak als mysteriöse Figur in Andenken halten will, sollte also vielleicht die Finger von diesem Buch lassen - so großartig es auch ist. Alle anderen werden viel Spaß haben. Und da Garak im weiteren DS9-Relaunch noch einige Auftritte hat ("Ein Stich zur Rechten Zeit war nur die erste Geschichte des Relaunch), kann ich zumindest garantieren, dass er weiterhin interessant bleibt.

Übrigens, Belar, mir wurde nach der Lektüre von "Ein Stich zur rechten Zeit" das Buch "The Never Ending Sacrifice" nahegelegt, das sogar noch tiefer (und gekonnter?) in die cardassianische Kultur eintauchen soll. Ich bin bisher noch nicht dazu gekommen es zu lesen, kenne aber zumindest die Autorin Una McCormack, die bereits bewiesen hat, ein Händchen für die Cardassianer zu haben, und leite den Tipp daher direkt mal an dich weiter. Vielleicht kann dich das auch begeistern. Ist bisher allerdings noch nicht auf Deutsch erschienen.


Ich habe für mich entschieden, dass ich beim Alten bleibe. Alles was das Trek Franchise in den letzten 10 Jahren hervorbrachte, (ab Nemesis) geht in eine Richtung die mir nicht gefällt, sowohl was Bücher als auch Filme betrifft. So bleibe ich auch bei den alten Büchern.

Ich kann das durchaus verstehen. Während bei den alten Heyne-Büchern keine Charakterentwicklung erwarten durfte, dafür aber immerhin phantasievolle Sci-Fi-Geschichten präsentiert bekam (die natürlich längst nicht immer zündeten), ist es heute genau umgekehrt. Die Geschichten sind kaum noch wirklich Ehrgeizig, verstehen sich meist als "Erklärliteratur um offene Handlungsbögen zu schließen/thematisieren" und beschäftigen sich für meinen Tick ein bisschen zu oft mit Krieg, Vor-Krieg, oder Nach-Krieg. Dafür wird ordentlich mit vielfältigen Charakteren und Kontinuität gepunktet. Wobei die Charaktere aber inzwischen so stark zwischen den Serien hin und hergeschoben und teilweise durch neue ersetzt wurden, dass man sich kaum noch zurechtfindet. Früher war sicher nicht alles besser, aber wenn ich da nach einem TNG-Band griff, habe ich wenigstens noch TNG bekommen. Heute bekommt man vielleicht drei der bekannten Charaktere, der Rest ist neu. Am besten hat bisher - wie gesagt - noch der DS9-Relaunch den Spagat geschafft. Ansonsten ziehe ich inzwischen auch Serien mit komplett eigenständiger Crew vor.

Allerdings muss ich dennoch sagen, dass ich bisher insgesamt betrachtet sehr viel Spaß mit der Trek-Lit habe - auch der neueren. Ich sehe da keinen großen Unterschied zwischen Star Trek auf der Mattscheibe und Star Trek in Romanform. Hier wie dort gibt es Gurken, hier wie dort gibt es aber auch echte Perlen.
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« Antwort #114 am: 23.10.12, 17:41 »
Krieg an sich finde ich nicht schlimm. Ich fand den Dominionkrieg wirklich sehr faszinierend und mal was neues, aber das ganze neue Borg-Gerotze dass dann absichtlich einen auf "Tod und Zerstörung" und "Föderation in Schutt und Asche legen" machte, fand ich dann ab dem vierten Band langweilig. Irgendwann haben die Charaktere mal genug gelitten.
Außerdem kam es mir so vor, dass die Charaktere, über die man lesen will (ich zumindest) immer mehr zu Nebenfiguren verkommen, weil die Autoren unbedingt ihre Ach-so-tollen OCs einbauen müssen und die dann das Spotlight bekommen. Am schlimmsten fand ich in dieser Hinsicht diese Vulkanierin mit Emotionen (Namen vergessen). Eine schlimmere Mary Sue gab es selten.
Gut dieses Verbrechens machte sich Shatner auch schuldig, indem er in seinem Shatnerverse Kirk zum Oberhelden aufpolierte, aber wenigstens war Kirk noch ein offizieller Charakter der schon in der Serie der Oberheld war.
Richtig unerträglich wurde es dann mit dem Töten einer bekannten und beliebten Figur in einer Buchreihe zu einer Serie in der sie nie auftauchte, mal gerade so nebenbei. Das hat mir dann den Spaß an den Reboot Büchern komplett versaut, weil es so unnötig war.
Das "Austoben" in allen Ehren, das man jetzt durfte, nachdem die Charaktere freigegeben wurde - ich hab Star Trek nie gekuckt weil ich eine düstere Zukunft sehen wollte, sondern wegen dem Gegenteil. Alles weswegen mir die Serien Freude machten, wurde nach und nach abgebaut und gipfelte eben literarisch in den TNG Reboot Büchern und am allerschlimmsten in diesem unsäglichen Star Trek XI.
Die Figuren in den Büchern die ich las waren nur Abziehbilder ihrer Serien-Gegenstücke, man erkannte sie stellenweise nicht wieder.
Zu DS9 kann ich nichts sagen, da nie gelesen - ich fand die Serie gut so wie sie war und hatte nicht das Bedürfnis weiterzulesen was mit den Charakteren geschah und eigene Crews haben mich noch nie interessiert und interessieren mich auch weiterhin nicht. Was vielleicht auch ein Grund ist, warum mir die neuen Bücher nicht zusagen... :/
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« Antwort #115 am: 23.10.12, 17:59 »
Jau, Krieg an sich stört mich auch nicht, aber im 24. Jahrhundert scheint es nichts anderes mehr zu geben. Da folgen mir die Katastrophen ein bisschen zu dicht aufeinander. Wie du schon sagst, irgendwann haben die Charaktere (und die Föderation) genug gelitten.

Meinst du mit der Vulkanierin T'Ryssa Chen? Ouh, da sind wir aber mal ganz gegensätzlicher Meinung. In "Mehr als die Summe" war sie tatsächlich noch recht befremdlich. Gegen Ende der Story sind mit dem (ansonsten guten) Autor Bennett sowieso ziemlich die Pferde losgegangen. Aber in "Den Frieden Verlieren" war Chen schlicht genial, und einfach nur liebenswürdig. Allein ihr vulkanischer Gruß bei dem vier Finger fehlen, war schon das Lesen wert. Auch die restlichen Charaktere (Picard und Crusher beispielsweise) waren dort plötzlich 1A getroffen. Vielleicht schaust du dir das Buch noch einmal an, wenn du irgendwann mal drüber stolperst. Es ist kein Überflieger, ich habe mich hier aber wieder wie Zuhause gefühlt.

Das ist eben eines der Probleme des TNG-Relaunchs - Zunächst hat die Richtung gefehlt, und dann hatten die Autoren fast durchgehend kein Gespür für Charaktere (egal ob Original oder Canon-Charaktere). Von sechs Büchern und Autoren (Destiny außen vor gelassen) hat bisher nur einer - nämlich der sechste begriffen, worum es geht.
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« Antwort #116 am: 23.10.12, 18:10 »
Meinst du mit der Vulkanierin T'Ryssa Chen? Ouh, da sind wir aber mal ganz gegensätzlicher Meinung.
Japp, diese. Da schrieb der Autor noch ins Nachwort, dass das mal eine Rollenspielfigur von ihm in D&D war, was ich da schon zutiefst befremdlich finde, dass man sowas in Star Trek Universum schmeißt. Über vier Bände hinweg war sie dann irgendwie die niedliche Vulkanierin, der comic relief, den man nicht ernst nehmen konnte. Ich fand sie irgendwie zu mary-sueig und irgendwie ging es gefühlt immer nur um sie und ihre vollkommen belanglosen Anpassungsschwierigkeiten und wie doof sie die Vulkanier findet. Ich fand sie irgendwann langweilig und nervend.

Nach Before Dishonour habe ich aufgehört, da wurds mir zu blöd und irgendwie mag ich kein Geld mehr ausgeben für doofe Charaktere die mich nicht interessieren und die jetzt anscheinend 60% des Buchinhalts ausmachen, auch wenn sie dann plötzlich gut getroffen sind. Wie gesagt, was ich lesen möchte gibt es 100 Mal besser -  und kostenlos obendrein als Fanfictions. Sollte mir irgendjemand mal "Losing the peace" schenken, würd ich mir's wohl lesen. Geld ausgeben tu ich für die neuen Bücher nicht mehr.

Ich find mich ja grad selbst so wahnsinnig negativ, aber was soll ich machen, wenn das was mich interessiert sich als dämlich rausstellt und mich der Rest nie interessiert hat. :(
« Letzte Änderung: 23.10.12, 18:12 by camir »
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then that will happen but that's not to say that we don't have a hands-on approach in the interim."
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« Antwort #117 am: 23.10.12, 18:44 »
Ist ja nicht schlimm, ich kann das gut nachvollziehen. :) Zum Glück ist das Trek-Franchise ja fast schon unausschöpflich und man hat die freie Auswahl. Da gibt es auch noch so viele alte Bücher, die ich nicht gelesen habe. Man kommt kaum nach. Na ja, besser so als anders herum. :)
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Leela

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« Antwort #118 am: 23.10.12, 19:56 »
Der Thread hat mich jetzt tatsächlich dazu animiert meine eigenen Star Trek Leseerfahrungen mal Revue passieren zu lassen... und naja, da sie alle länger als 10 Jahre her sind betifft das natürlich eher die älteren Bücher. Den letzten Todesstoss Star Trek Literatur zu kaufen hat William Shatner himself gesetzt... mit seinem dritten "Buch" genannt "Der Rächer" womit eigentlich nur gemeint gewesen sein kann das es sich rächen würde, für dieses Ding Geld auszugeben. Ab da habe ich nur noch ältere Star Trek Bücher vom Krabbeltisch gekauft... und sporadisch reingelesen. Ich habe daher noch einige rumliegen und werde mal was die so hergeben.

Vielleicht schaue ich mal ob ich auch einige "gefühlte 20 Jahre nachdem ich das Buch las" Reviews hinbekomme... denn einige Highlights gab es bei den älteren Büchern auch, sogar welche die den Canon ziemlich bereichern.

sven1310

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« Antwort #119 am: 23.10.12, 20:26 »
Meine Star Trek Bücherzeit ist auch ein weilchen her.
Das erste Star Trek Buch das ich gelesen habe war auch gleichzeitig das erste was erschien.
Gespensterschiff
Damals lief TNG noch jeden Freitag auf ZDF und ich war ein RIESEN FAN.
Deswegen war ich auch sehr von dem Buch enttäuscht. Die Charaktäre hatten mit denen der Serie so garnichts zu tun.
Die Story war auch nicht so der Bringer. Alles in Allem nicht zu Empfehlen.

Welches ich noch als Gut in Erinnerung behielt war
Eine Hölle namens Paradies
Das Buch habe ich gemocht. Aber ich weiß nicht mal mehr im Ansatz worum es ging. Ich kann mich nur noch an einzelne Szenen erinnern.
Aber die Story?

Ich hatte noch eine Ganze Reihe anderer TNG/TOS Bücher. Die sind aber alle einem Wasserrohrbruch im Keller zum Opfer gefallen.
Dort hatte ich aus Platzgründen die weniger beliebten Bücher verband.

 

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