Zunächst mal, Danke fürs Feedback

Original von Visitor5
Zum Sportunterricht:
Ich denke, das was du dort durchziehen willst, ist viel zu viel!
Eine Stunde Schwimmen, 45 Minuten Laufen, 15 Minuten Kraftsport
Ich weiß beim besten Willen nicht, wo du das her hast. Ich habe täglich drei Stunden Sport angegeben (eine Morgens, zwei Abends), aber wie genau sich diese drei Stunden auseinandersetzen, habe ich absichtlich nicht beschrieben. Die Kadetten werden kaum jeden Tag das gleiche machen - ich weiß, dass Muskeln Zeit zur Regeneration brauchen und auch nur in diesen Ruhephasen wachsen. Muskeln sind hier aber nicht alles

Es sind beim Akademie-Sport viele verschiedene Trainingseinheiten und Workouts dabei, unter die auch schlicht Meditation, Yoga, Stretching und sonst was fällt. Die Sternenflotte kann bei ihrem Training auf den Erfahrungsschatz von 150 Welten schöpfen und ist sicher mit zusätzlich perfekt abgestimmter Ernährung in der Lage, die Kadetten täglich zu pushen, und zu maximalleistungen zu bringen, ohne dass sich negative Trainingseffekte bemerkbar machen.
„Meine Leute“ haben täglich eine Stunde für „sportliche Aktivitäten“ – darunter fällt aber vieles: Von Laufen über Schwimmen, bis hin zu einem kleinen Fußballspiel, Gymnastik, Aerobic (bei den Damen hauptsächlich kommt noch Turnen und Tanz hinzu). Sie müssen sich ihre Fitness bewahren und einen gewissen Level halten, mehr nicht, hier werden keine Schwarzeneggers gezüchtet!
Wer will, kann sich in Extra-Kurse einschreiben, die noch tiefer in die Materie gehen - Tanz, Teamspiele, usw. So habe ich es für mich gelöst. Das ist natürlich für angehende Sicherheitsoffiziere attraktiv. Aber JEDER Kadett muss ein bestimmtes Maß an Fitness erreichen und hier liegt die Latte hoch. Sie muss hoch liegen. Das sollen mal Astronauten werden, die auf das Unerwartete vorbereitet werden müssen, auf höhere Gravitation, auf Gefechtssituationen, usw. Und die Akademie hat vor allem eine Aufgabe: Dafür zu sorgen, dass die Kadetten nicht nur mutig in den Weltraum vorstoßen - das kann jeder Depp - sondern dass sie in einem Stück auch wieder heil zurückkommen. Dafür muss jeder auf den andere zählen können, dafür muss jeder körperlich absolut fit sein.
Wenn in einer Gefechtssituation die Trägheitsdämpfer eines Schiffes Aussetzer haben und gravimetrische Kräfte auf einen Offizier drücken, der nicht fit genug ist, der Belastung standzuhalten und seine Konsole zu bedienen, können und werden Leute sterben. Dann war die Ausbildung schlecht, dann hat die Akademie versagt. Daher sehe ich es als durchaus erforderlich, die Kadetten mit gutem Training an die Grenzen der Belastbarkeit und darüber hinaus zu bringen.
Zur Kadettenzahl:
Ist die Anzahl der „Frischlinge“ nicht etwas winzig im Vergleich, wenn man andere große internationale Universitäten anschaut, sei es Harvard, MIT, Boston, ...? Unsere Hochschule hat ja alleine 1.500 Anfänger akzeptiert... Schließlich handelt es sich bei der Sternenflottenakademie um eine interplanetare Einrichtung.
Ich habe mich schwer damit getan, mich auf eine Zahl festzulegen und ich weiß auch nicht, ob die so vertretbar ist oder nicht. Aber 4000 Studenten an einer Einrichtung ist schon recht viel - zumal die Akademie in SF ja bei Weitem nicht die einzige ist- vermutlich nicht einmal auf der Erde. In UO wurde das Sternenflottenkommando nach der Attacke durch die Breen auf die Erde dezentralisiert und ich denke das ist auch für die Akademie eine gute Idee. David schreibt beispielsweise von einer Akademie in Hamburg. Da denke ich das 4000 Schüler pro Einrichtung schon okay ist. Aber sicher bin ich natürlich nicht. Welche Zahl würdest du denn angeben?
Zu deinen Staffeln, dazu habe ich die meisten Fragen:
Du erwähntest, dass deine Andorianerin ihren Leuten Freiheiten zugesteht, solange ihre Noten über dem Staffeldurchschnitt liegen;
Du hast also Teams von 7 bis 10 Leuten;
Wieso diese Größe und keine andere? Sind alle im gleichen Studienjahr? Was macht eine Staffel aus? Wie fand sie zusammen? Was ist der Unterschied zwischen einer Staffel und einer Lerngruppe? Welche Aktivitäten finden in der Staffel statt? Welchen Zweck erfüllt diese Staffel?
Die Staffeln werden nach dem Frischlingsommer gebildet, wenn die Eingewöhnungszeit vorbei ist, der Unterricht anzieht und richtig erst losgeht. Zu diesem Zeitpunkt sollten sich bereits Freund- und Feindschaften und Lerngruppen herausgebildet haben. Die Akademieleitung weiß ganz genau, was auf dem Campus vor sich geht und - wie ich immer gerne sage - sie wissen, was die Kadetten tun, noch bevor sie es selbst wissen. Man schaut sich genau an, welche Leute voneinander profitieren würden - charakterlich, schulisch und persönlich - und die werden dann zu einem Team gebildet - egal, wie die aufeinander zu sprechen sind. Idealerweise werden diese Teams bereits in Tests und Prüfungen zusammengeschweißt, ohne, dass die Kadetten davon etwas merken. Das ist auch \"Beginnings\", dem ersten Roman geschehen. Man hat eine relativ zerstrittene Gruppe in eine ausweglose Situation gebracht, in der sie sich zusammenraufen und von ihren unterschiedlichen Fähigkeiten profitieren mussten.
Zitat Janeway, Seite 136:
„Was Ihnen spontan erscheint, haben wir
schon kommen sehen, als wir Ihre Bewerbung akzeptierten. Wenn man ein guter Sternenflotten-Offizier werden will, muss man Situationen voraussehen, bevor sie eintreffen, und sich auf sie vorbereiten. Das ist neunundneunzig Prozent von dem, was Sie hier lernen... man muss vorbereitet sein. Wenn Sie durch das Leben gehen und einfach nur auf das reagieren, was Ihnen widerfährt, wird Sie früher oder später das Wahrscheinlichkeitsgesetz einholen und Sie werden von etwas überwältigt werden, mit dem Sie nicht gerechnet haben.“
Zitat Sturak, Seite 418:
\"Wir haben sie alle... mit ihren schlimmsten Ängsten konfrontiert und ihre Belastbarkeit getestet. Sie dachten, sie hätten in der Vergangenheit versagt, aber die Qualitäten, die jeden von ihnen auszeichnen – Mut, Opferungsbereitschaft, Instinkt, Intelligenz und Führungsqualität – formten, sobald sie vereint waren - aus einer Gruppe zerstrittener und unterschiedlicher Kadetten, eine Macht, die mehr war, als die Summer ihrer Teile. Und genau darum geht es in der Flotte.\"
Und genau darum geht es bei den Staffeln. Zum einen, damit die Mitglieder gegenseitigen Respekt und Teamwork erlernen und zum anderen, damit man sie direkt mit der Kommandokette vertraut macht, indem man einen von ihnen zum Teamleader erklärt - der in die Rolle natürlich auch erst hereinwachsen muss. Und das ist - wie man in \"Tension\" sieht - nicht leicht. Hier habe ich Tala in die Zwickmühle gebracht, ob sie eher auf Autorität, oder Freundschaft beim Umgang mit ihren Teamitgliedern setzen soll. Soziale Fähigkeiten sind in der Flotte ungeheuer wichtig, aber man kann nicht davon ausgehen, dass sie auf jeder Mitgliedswelt gleich ausgeprägt sind. In der Gruppendynamik werden es die Kadetten lernen. Deswegen stellt man nicht unbedingt die Leute zusammen, die sich bestens verstehen - aber die Akademieleitung kennt die psychologischen Profile genau. Die wissen schon, wer sich zusammenraufen wird und wer nicht.
In \"Beginnings\" hat die Omega-Staffel zueinander gefunden. Ein eingespieltes Team sind sie aber noch nicht, weshalb es mir noch möglich ist, so etwas wie \"Tension\" zu schreiben, wo sie aneinander geraten können. Das wird sich mit zunehmender Erfahrung und Reife legen. Das will ich ich nach und nach zeigen - wenn ich denn weiterschreibe.
Darüber hinaus sind die Staffeln wichtig für Spezialprogramme, wie das Flugtraining, das Überlebenstraining, Sportaktionen usw.
Es soll möglichst kein \"unsere Staffel ist besser als die da\"-Gefühl aufkommen - auch wenn ich sicher genau so etwas machen werde, weil es... na ja, Stoff für eine gute Geschichte ist

Das ist eben alles Teil der Lernerfahrung einer Gruppendynamik. Das ist die Praxis zur Theorie und natürlich wichtig für Tala, die schließlich Kommandooffizier werden will. Sie steht unter großem Druck. Sie ist dafür verantwortlich, dass es jeder Kadett ins nächste Jahr schafft. Wenn einer durchfällt, bleibt das an ihr hängen und wirkt sich auf ihre Bewertung aus. Sie muss also direkt lernen den Spagat zwischen Führen und Freundschaft zu lernen und die anderen sollten lernen, ihrer Staffelführerin unter die Arme zu greifen, usw.
Die Staffeln sind also nicht irgendetwas nur bürokratisches. Im Gegenteil. Sie sind der essentielle erste Schritt Richtung Teamfähigkeit.
Meiner Meinung nach solltest du deine Kadetten mehr zusammenschweißen.
Ich habe zwar gleich mit „Tension“ angefangen (mein Fehler
), aber es kommt innerhalb von 80 Seiten mit keiner Silbe das Team und gemeinsame Aktivitäten zur Sprache, wie ich sie mir gewünscht hätte. Jeder geht seinen eigenen Weg, zumindest kommt es so rüber, bzw. es wird nichts Gegenteiliges erwähnt.
Na ja, zum einen habe ich bereits in \"Beginnings\" sehr ausführlich geschildert, wie die Gruppendynamik und der gemeinsame Unterricht aussieht und zum anderen spielt \"Tension\" an einem Wochenende. Das musste einfach sein, damit die Geschichte funktioniert. Der Lehrplan ist so straff, dass die Kadetten unter der Woche kaum Zeit haben werden, Demonstrationen zu organisieren, oder aufeinander stinkig zu sein. Und am Wochenende findet nur freiwilliger Unterricht statt und die Kadetten verteilen sie sich nun mal etwas stärker.
Ich habe für mich ausgetüftelt, dass jeder Kadett 20 Hauptfächer hat, die bei ALLEN gleich sind.
1 Sternenflotte I (Einführung in Regeln, Protokolle, Ehrencode etc)
2 Sternenflotte II (Sternenflotten-Geschichte und Fallstudien)
3 Sternenflotte III (Vorbereitung aufs Offiziersdasein, inklusive Brückenoperationslehre, Taktik, Kommando, etc)
4 Erste Direktive - Theorie und Praxis
5 Wissenschaft I (Biologie)
6 Wissenschaft II (Chemie)
7 Wissenschaft III (Physik)
8 Selbstverteidigung
9 Technik I (Antriebstechnologie)
10 Technik II (Systemtechnologie)
11 Technik III (Materiallehre)
12 Astrowissenschaft I
13 Astrowissenschaft II
14 Überlebensstrategien
15 Föderation (Geschichte, Aufbau, Gesetze, Werte)
16 Diplomatie
17 Politik
18 Erstkonaktverhalten
19 Soziale Wissenschaft
20 Philosophie, Literatur und Ideen
(Das ist nicht in Stein gemeißelt - wenn jemand bessere Ideen hat, dann nur her damit)
Darüber hinaus können sie aus einem sehr breiten Spektrum an weiteren Fächern wählen, um sich zu spezialisieren - dafür haben sie 15 weitere \"Slots\" übrig und hier verteilen sich die Gruppen dann natürlich. Durkin und Galak haben in etwa die gleichen Fächer, genau wie Shannyn und Yoko (weshalb die beiden anfangs im gleichen Kurs sitzen). Der Rest geht eigenen Dingen nach. Hin und wieder überschneiden sich die Extra-Kurse.
Ich würde mir mehr Teamgeist wünschen, ein Miteinander, auch wenn jeder einen anderen Schwerpunkt hat. Man könnte zumindest gemeinsam zu Mittag essen und sich gegenseitig auf den neuesten Stand bringen oder so... Ich lese leider nur etwas von „Kadetten“, aber nichts von der „Omega-Staffel“.
Lies die Geschichte mal ein bisschen weiter, das kommt alles noch

Zum Tagesablauf und dem Lernpensum:
Die Kadetten haben acht Stunden Vorlesungen, wenn man so will, aber wenig Zeit, selbständig und in Eigenregie zu lernen und zu üben, wie ich finde – denn eine Stunde für Aufgaben halte ich für viel zu wenig!
Zum (selbstständigen) Lernen und Üben ist hauptsächlich das Wochenende da. Es muss einfach viel Stoff vermittelt werden - vier Jahre sind nicht viel, zumal das letzte Jahr fast ausschließlich aus Praktikas besteht. Wer nicht mitkommt, ist nicht geeignet.
Das „Warmup“ für die Kadetten finde ich äußerst human, vielleicht einen Tick zu weich. Ein bisschen Drill muss sein – gut finde ich die Zimmerinspektionen, aber darüber hinaus sollte es noch etwas mehr geben.
Ich bin für Anregungen dankbar. Was schwebt dir vor?
Gemeinsame Arbeit? Man könnte den Staffeln irgendeinen Gemeinschaftsdienst in Rotation aufbrummen, was weiß ich: Den Aufenthaltsraum der Baracke säubern oder die Zufahrtswege kehren, Küchendienst... Sicher, „Küchendienst“ klingt im Zeitalter von Replikatoren nach finsterem Mittelalter – aber Fakt ist: So etwas schweißt zusammen! Und dienen zu lernen ist doch auch etwas, das man jedem Kadetten beibringen sollte, kurz: Diesen Part der Ausbildung sollte nicht vernachlässigt werden.
Da stimme ich mit dir absolut überein. Das alles sinnvoll in eine Geschichte mit einer Aussage zu verpacken ist natürlich ein Kunststück. In Tension hat es nicht wirklich gepasst, aber in Zukunft werde ich mir mehr Möglichkeiten offen halten um so etwas zu zeigen

Lass deine Kadetten die Verantwortung über einen Raum der Akademie, Labor-Equipment, ein Shuttle, ... irgend etwas anderes tragen
Im Grunde haben sie das ja schon: Sie sind für ihre Zimmer verantwortlich, die es sauberzuhalten gilt.
Zudem würde bei mir keine Woche vergehen, in der ich die Kadetten nicht vor ein kleines außerplanmäßiges Problem gestellt hätte.
Auch hier stimme ich mit dir überein. In \"Beginnings\" konnte ich ein paar solcher (teils heimlicher) Tests schon zeigen und in \"Tension\" mache ich auch Andeutungen, ob nicht sogar Sidaks Anwesenheit auf dem Campus ein Test ist. Das hat auch langsam Auswirkungen:
Tension, Seite 111:
Wotan hatte recht. Die Akademieleitung hatte bisweilen
ein Wissen über die Kadetten gezeigt, dass sie schlicht nicht haben konnten. Sie wussten, was die Kadetten tat, noch bevor sie es selbst wussten – dafür war die gesamte Einrichtung bekannt. Und man unterzog sie tatsächlich am laufenden Band Tests, die stete Wachsamkeit forderten. Vielleicht beobachtete sie jemand die ganze Zeit, selbst hier. Jemand, der all ihre Aktionen und Entscheidungen überwachte, und sich kleine Notizen machte, die sofort in ihre
Dienstakten wanderten, die-
Nein!
Das war doch genau das, was sie wollten. Die Kadetten so lange zu verwirren, bis sie nicht mehr wussten, was Real und was Test war, und sich somit zu jeder Zeit an jedem Ort wachsam und... perfekt verhielten. Die perfekte Gehirnwäsche.
Ich würde auch keine Rücksicht auf Akademie-Leistungen nehmen: Wieso sollte nicht ein Frischling das Kommando über drei Studenten erhalten, die schon zwei bis drei Jahre der Akademie angehören? Dies ist eine Charakterprüfung für jeden einzelnen! Man hat immer mal mit jemandem zu tun, der zwar rangniederer ist wie man selbst, der aber dennoch weisungsbefugt ist! Garantiert wird dort der ein oder andere sein blaues Wunder erleben...
So etwas \"ähnliches\" habe ich in \"Beginnings\" gemacht, als die Frischlinge mit höheren Kadetten aneinander geraten sind.
Beginnings, Seite 137:
„Ein Ideal von Erforschung und Kooperation. Das bedeutet, wir
alle arbeiten zusammen. Und wir erreichen gar nichts, in dem wir Gewalt
anwenden - erst recht nicht, wenn wir sie gegen unsere eigenen Kameraden
einsetzen.“
„Vor ein paar Wochen noch, hat mir rohe Gewalt das Leben gerettet.“,
beteuerte Sha’Nyn.
Janeway schüttelte den Kopf. „Wo auch immer Sie herkamen, was
auch immer Sie waren, bevor Sie die Tore der Akademie betraten, jetzt
sind Sie ein Kadett des ersten Jahres. Die niedrigste Stufe der Leiter. Als
solche, dürfen Sie nicht herumrennen und Vorgesetzten den Kiefer brechen.
Einem höheren Offizier muss gehorcht werden.“
„Finnegan soll über mir stehen?“
„Im Rang, ja.“ Sie machte eine vage Geste. „Ist es möglich, dass Sie
besser sind, als er? Vielleicht. Vielleicht nicht. Aber Sie kommen nie dazu,
das zu beweisen, wenn Sie ihm den Kiefer zertrümmern. Das wird
Sie nicht weiterbringen. Beim Maquis gegebenenfalls, aber nicht bei uns.
Wenn jeder Befehl mit einer Faust kommentiert werden würde, bräche
die komplette Kommandostruktur auf einer Sternenflotteneinrichtung zusammen
und wir wären sofort bei den Klingonen. Wenn Sie jedoch der
Kommandostruktur der Sternenflotte folgen wollen, dann müssen Sie
andere Wege friedlicher Art finden, die Leute dazu zu bringen, Sie anzuhören,
oder sogar das zu tun, was Sie von ihnen verlangen. Ohne jemanden
zu Foltern. Ist das klar?“
So etwas funktioniert natürlich nur bei ad hoc zusammengestellten Teams – nicht wenn man die Staffel antreten lässt! Öffne deine Sinne, rechne mit dem Unerwarteten, sei Allzeit bereit und gib dein Bestes – dieses Kredo sollte jeder Kadett, der in den Weltraum starten möchte, genauso verinnerlicht haben wie die Prinzipien von Freiheit und Gleichheit auf der die Föderation basiert.
Exakt.
Man kann aus jedem Idioten einen Ingenieur machen, aber nur aus den wenigsten werden gute Anführer! Kampfgeist, Kommunikation, die Fähigkeit, auch komplexe Aufgaben delegieren zu können; Andere anzuleiten, zu motivieren und ihnen zu helfen sich selbst zu verbessern – das sind meiner Meinung nach die Kernkompetenzen eines Sternenflottenoffiziers.
\"Ehre, Pflicht, Wahrheit. Das sind die Grundpfeiler, auf denen diese Organisation aufbaut. Ein Kadett ist eine Person von Integrität. Er steht für das ein, was richtig ist. Er sagt die Wahrheit und sorgt dafür, dass die Wahrheit bekannt wird. Er ist Fair in all seinen Aktionen. Er respektiert die Kultur und Herkunft aller Lebensformen. Er verkörpert Exzellenz ohne Arroganz und er ehrt die Ideale der Sternenflotte und der vereinten Föderation der Planeten und vertritt sie mit all seiner Kraft.\"
Das ist - zumindest bei mir - der Leitcode der Akademie.
Hier wird auch deutlich, wieso ich zu Beginn diese Fragen zu deinen Staffeln gestellt habe. Ich wollte sehen, welche Rolle die Staffelzugehörigkeit bei der Kadettenausbildung spielt. Es macht einen Unterschied, ob eine Staffel nur eine „Verwaltungseinheit“ ist, ob auf diese Art Spezialisten des gleichen Fachgebietes zusammengefasst werden, oder ob es ein buntes Team ist.
Es ist ein buntes Team
Dieses Team besteht aus einem Anführer und vier Quasi-Versagern (also solchen Leuten, denen die Professoren und Ausbilder ein bis zwei Wochen einräumen, mehr nicht
).
Wenn ich die Frage stellen darf: Warum wurden sie dann erst aufgenommen? Normalerweise sollten solche Kandidaten bereits bei den Eignungstests ausgesiebt werden. Die einzige Ausnahme, die ich mir vorstellen kann, sind politische Hintergründe, oder eben Vitamin B.
Ich lege großen Wert auf die „Softskills“ bei der Akademie-Ausbildung und ich hoffe dass es mir auch gelingen wird, dies auch so rüberzubringen.
Softskills?
Darshas „Ausbildung“ fährt etwa auf der Schiene „Duale Ausbildung“ – Schule sowie Praxis.
Dass die Akademie sowohl Theorie als auch Praxis lehrt ist ja nichts neues. Für Praxis ist es bei mir aber noch nicht an der Zeit. Die Kadetten befinden sich gerade erst am Anfang des ersten Jahres. Sie direkt in Flieger oder auf Raumbasen zu stecken ist zu früh. Ich will es mir selbst schwer machen und die ersten Geschichten ausschließlich auf dem Campus spielen lassen. Stoff zu finden, den Akademiealltag darzustellen ist nicht schwer. Das dann aber in eine sinnvolle Geschichte zu verweben allerdings schon.
Fasziniert bin ich auch von deiner Idee eine Akademie-Episode über die Redefreiheit zu verfassen, vielleicht kommt ja auch deswegen der „Ausbilderische Anteil“ in der Geschichte zu kurz?
Wie gesagt, damit die Geschichte funktionierte wollte ich die Ereignisse nicht über mehrere Tage strecken und habe das ganze daher auf ein Wochenende verlegt, wo der ausbilderische Anteil eben geringer ist. Da der in \"Beginnings\" recht hoch war, sah ich darin kein Problem. Offenbar brauche ich bei \"Tension\" für neue Leser wohl zu lange, um zur Sache zu kommen - das beunruhigt mich etwas. Kommst du denn wenigstens einigermaßen mit, oder macht es sich schwer bemerkbar, dass du den Vorgänger nicht kennst?
Ich hoffe diese Inspiration kommt nicht daher, dass euch die Professoren den Mund verboten haben!? 
Im Gegenteil

Da du ja mehrere Episoden schreiben möchtest – vielleicht hilft dir ja das in oder andere Kommentar ein Stückchen weiter. Ich hoffe ich konnte dir auch ein paar Dinge darlegen, an die du bislange selbst noch nicht dachtest.
Absolut. Vielen Dank!
