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Star Trek: Reboot

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Fleetadmiral J.J. Belar:
Also ich kann nur sagen Wow  8o . Ich bin richtig beeindruckt, wie sicher und überzeugend du es schaffst, die Stilbrüche einzubauen, sodaß man meinen könnte, es wäre schon immer so gewesen. Diesmal hab ich allerdings auch einen negativen Kommentar abzugeben. Durch einige Szenen galopierst du mit Warpgeschwindigkeit durch und springst, für den Leser teilweise auf sehr verwirrende Art und Weise von Szene zu Szene und Schauplatz zu Schauplatz. Versuche dir etwas mehr Zeit zu lassen und beschreibe die Umgebung etwas ausführlicher. Das verleiht dem ganzen mehr Glaubwürdigkeit und hilft dem Leser, ein Bild in seinem Kopf entstehen zu lassen. Die grundlagen für deine Charaktere sind toll, dennoch solltest du den Fokus weiter mehr auf sie legen, als auf das Schiff. Die Crew ist imho an deiner Story das interessanteste. Der Kampf war zwar spektakulär, aber viel zu schnell vorbei. Ich weiß Schlachtszenen sind schwierig zu schreiben, ich spreche da aus eigener Erfahrung, aber wenn man sich die Schlacht im Kopf durchgehen lässt, dann kommt man schon auf die ein oder andere Idee, was das ganze noch dramatischer machen könnte.

Mein Fazit: Absolut gelungene Geschichte und sehr lesenswert.

Gruß
J.J.

PS: Ich freu mich schon auf mehr.

Admiral_B:
Ich muss sagen, ich bin begeistert, auch, wenn es sich nicht am \"normalen\" Star Trek orientiert. Es ist sehr interessant, einige sonst männliche Charaktere als weibliche Rollen und umgekehrt zu sehen. Auch die andersartige Technologie ist eine nette Idee, die nicht stört und zudem etwas realistischer wirkt.

Zum Stil: Du schreibst wirklich sehr professionell. Kaum zu glauben, dass das deine erste Fanfiction ist. Ich selbst tu mich da im Moment noch ziemlich schwer. Der Humor der Story ist gut und passt auch sehr zum TOS-Charakter. Da gings ja sowieso lockerer zu. Das einzig Negative ist, wie Belar schon erwähnte, dass einige Szenen zu rasant ablaufen. Alles in Allem ist es aber sehr gelungen. Kompliment!

Tolayon:
Also zunächst einmal bedanke ich mich für die bisherigen Kommentare...
Ich gebe zu dass ich keine allzugroße Erfahrung im Schreiben von Raumschlachten habe und diese eigentlich auch nicht so sehr mag dass ich sie unbedingt in die Länge ziehen möchte.
Was das FanFiction-Schreiben generel betrifft, so habe ich da durchaus schon einige Erfahrungen, nicht zuletzt auch durch meine jahrelange Teilnahme an einem StarTrek-RPG.

Was dieses Experiment hier angeht, so folgt jetzt endlich der dritte Teil der Pilotfolge:

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Ein neues Kommando - Teil 3

Glücklicherweise hatte der Flug nur wenige Minuten gedauert, denn zu sechst war es in dem kleinen Landeshuttle doch ein wenig eng.
Major Shan hatte zwei Männer von der regulären Sicherheit mitgenommen (O-Ton der Andorianerin zu dieser Entscheidung: \"Ich werde doch nicht gleich bei der ersten Kindergarten-Mission Marines verheizen!\").
Die Sicherheitsleute trugen neben ihren normalen Pistolen (in Shans Fall nach wie vor die Coilgun) auch noch Maschinenpistolen vom Typ \"Starbullet SG-1\". Diese zeichneten sich durch ihre etwas ungewöhnliche Formgebung aus sowie durch die Tatsache, dass das Magazin aus transparentem Duroplast bestand und oben auf dem Lauf angebracht war. Die 5,6-Milimeter-Patronen waren darin in zwei Reihen übereinander quer zum Lauf angeordnet; ein Rotationsmechanismus brachte sie vor dem Einführen in die Feuerkammer stets in Längsposition.

Was New Maryland betraf so wurden hier Landwirtschaft und Viehzucht betrieben, aber es gab auch ein paar sehr bescheidene Dilithium-Vorkommen mit deren Abbau man gerade begonnen hatte.
\"Deswegen dürften die Klingonen wohl kaum angegriffen haben\", meinte Kirk als er vier Cowboys dabei zusah wie sie einen Käfer von der Größe einer Kuh in einen Transportwagen bugsierten.
\"Also von deren Milch werde ich keinen Schluck trinken\", äußerte sich McCoy mit angewidertem Gesicht, \"vorausgesetzt sie geben überhaupt etwas Vergleichbares ab.\"

\"Dafür dass die Siedlung zweimal von einem klingonischen Raptor angegriffen wurde scheinen die Schäden zumindest in diesem Teil nur minimal zu sein\", bemerkte Major Shan und fügte auf McCoys letzte Bemerkung hinzu: \"Also ich würde gerne mal ein Steak von diesen Riesenkäfern essen. Solch große Rein-Insekten gibt es auf Andoria nicht.\"
Spock wölbte eine Augenbraue. \"Was die Schäden betrifft so muss ich dem Major zustimmen. Wahrscheinlich konzentrieren die meisten sich in der Hauptstadt oder die Klingonen haben größtenteils Warnschüsse abgegeben.\"
\"Klingonen und Warnschüsse?\", lachte Shan verächtlich, \"das klingt nach dem Witz des Jahrhunderts! Wenn die Höckerbirnen auf etwas schießen dann wollen sie es auch zerstören.\"

Inzwischen waren sie in der Hauptstadt angelangt (das Shuttle war einige hundert Meter außerhalb gelandet) und eine Frau die zur Abwechslung mal nicht wie im Wilden Westen angezogen war begrüßte sie. \"Sie müssen von der Enterprise sein; ich bin Dr. Suzanna Weir, Vize-Gouverneurin. Gouverneur Woycheck hat im Moment noch einen wichtigen Termin wahrzunehmen.\"
\"Scheint wohl ein vielbeschäftigter Mann zu sein Dr. Weir\", erwiderte der Captain und stellte sich und seine Begleiter vor - bis auf die beiden \"Rotjacken\" die unter Major Shans Kommando standen, denn deren Namen kannte er schlichtweg nicht.
Die Vize-Gouverneurin führte sie in das Rathaus, wo sie alle in einem ziemlich engen Büro Platz nahmen. \"Ich danke Ihnen übrigens im Namen aller Bürger von New Maryland dass Sie den klingonischen Raptor zerstört haben\", betonte sie dabei noch einmal.

\"Wir haben nur unsere Pflicht getan Doktor\", übte Kirk sich in Bescheidenheit.
\"Soweit wir informiert sind wurde Ihre Kolonie zweimal von dem Raptor angegriffen. Aufgrund dieser Tatsache überrascht es mich dass wir bisher nur minimale Schäden gesehen haben\", meldete sich nun auch Spock zu Wort und nahm dabei Bezug auf die Beobachtungen auf dem Weg hierher.
\"Sie haben sich New Maryland auch von der Schokoladenseite genähert\", erklärte Weir, \"da hinten\" - sie deutete auf das Fenster, durch welches in nicht allzugroßer Ferne eine Ruine zu erkennen war - \"hat es uns richtig übel erwischt. Insgesamt kamen bei den beiden Angriffen bis jetzt 70 Menschen ums Leben.\"

\"Und wie viele Nichtmenschen?\", fragte McCoy, über den vielleicht unbeabsichtigten Rassismus von Woychecks Stellvertreterin leicht verärgert.
\"Drei Kühe, 14 Ogglwecks - das sind die Käfer die Sie auf dem Weg hierher gesehen haben dürften - und das Kleintier haben wir nicht gezählt. Nichtmenschliche Humanoiden leben hier nicht auf New Maryland, von der deltanischen Leiterin unseres Bordells mal abgesehen.\"
\"Sie haben ein Bordell? Geleitet von einer Deltanerin?\", fragte Captain Kirk überrascht, \"wie klischeehaft!\"
\"Die meisten Männer hier sind ledige Singles, daher sehe ich nichts Verwerfliches in dieser Einrichtung.\"

\'Vor allem wenn es dort vielleicht auch doch noch den einen oder anderen deltanischen Mann gibt\', ergänzte Dr. McCoy in Gedanken. Doch sie wollte keine Vorurteile gegen die Vize-Gouverneurin und deren möglichen Neigungen hegen. Stattdessen fragte die Ärztin aus echter Neugier: \"Sagen Sie Dr. Weir, in welchem Fach haben Sie eigentlich promoviert? Medizin dürfte es wohl nicht sein, sonst hätte ich wahrscheinlich schon von Ihnen gehört.\"
\"Nein, Ärztin bin ich ganz bestimmt nicht\", lachte Weir, \"ich habe in Politikwissenschaft promoviert, eigentlich das einzig richtige wenn man sich mit Diplomatie und Regierungsgeschäften befassen will.\"
\"Und Woycheck hat keinerlei akademische Titel, nur seine Erfahrung als Colonel der UESPA\", meinte Spock nach einigen Sekunden des stummen Nachdenkens. \"Nichts gegen den Gouverneur, aber ich habe einige Artikel von Ihnen gelesen und kenne auch das Thema Ihrer Dissertation. Offen gesagt fände ich es logischer wenn Sie diese Kolonie leiten würden, schließlich handelt es sich hier nicht um eine militärische Einrichtung.\"

Weir wurde ganz rot. \"Vielen Dank Commander Spock, aber Woycheck hat generell mehr Lebenserfahrung und er ist selbst ein Cowboy-Typ. Also der ideale Anführer für unsere die Kolonisten, von denen wie Sie wissen dürften zu 70 Prozent Männern sind.\"
\"Klingt ja nach ganz schöner Arbeit für unser Glatzköpfchen\", konnte McCoy sich nun doch nicht mehr zurückhalten.
\"Also bitte Doktor, nicht alle von denen besuchen das Bordell!\", entrüstete sich Dr. Weir, \"und jene die es möchten sollten es lieber tun anstatt sich womöglich an den Frauen zu vergreifen die das gar nicht wollen.\"

Captain Kirk hob beschwichtigend die Hände. \"Meine Damen, wir wollen hier nicht Moralapostel spielen. - Dr. Weir, wenn der Gouverneur nicht bald zurückkehrt könnten Sie uns womöglich herumführen und das Ausmaß der Schäden zeigen?\"
\"Natürlich, wir können gleich anfangen.\"


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Tatsächlich waren am hinteren Rand der Kolonie etliche Gebäude, zum Glück keine mit lebenswichtiger Funktion schwer beschädigt bis vollkommen zerstört worden. Mehr noch als die Architektur war aber seltsamerweise ein angrenzendes kleineres Bergmassiv in Mitleidenschaft gezogen worden.
\"Was hat es mit diesem Berg auf sich?\", fragte Kirk die Vize-Gouverneurin.
\"Kurz nachdem die ersten Siedler hier gelandet waren fand man in diesen Felsen auch schon Vorkommen von Gold und begann sogleich mit dessen Abbau\", antwortete eine männliche Stimme anstelle von Dr. Weir.

\"Gouverneur Woycheck! Ich bin froh dass Sie doch noch Zeit für uns haben\", begrüßte Kirk den etwas dicklicheren Mann, der zwar moderne Zivilkleidung trug, auf dem Kopf aber einen altmodischen Cowboyhut hatte.
\"Die Retter unserer Kolonie hätte ich eigentlich noch viel früher empfangen sollen, aber Sie wissen ja, als Führungskraft hat man Verpflichtungen die man einfach wahrnehmen muss. Vielen Dank noch einmal dass Sie den Raptor aus dem Orbit gepustet haben.\"
\"Nicht der Rede Wert Col... Gouverneur. Wollten Sie mit Ihrer Erklärung vorhin andeuten dass die Klingonen möglicherweise an Ihrem Gold interessiert waren?\"
\"Ha, Gold gab es hier bei Weitem nicht so viel wie wir zunächst annahmen. Die Dilithium-Vorkommen weiter östlich von hier, so gering sie auch sein mögen sind wesentlich ergiebiger.\"

Spock, der das Bergmassiv mit Major Shan genauer unter die Lupe genommen hatte kehrte nun zu der Gruppe zurück und fragte den ehemaligen Colonel: \"Befinden sich die Stollen die hier zum Goldabbau gegraben wurden noch in irgendeiner Weise in Verwendung?\"
\"Nein... Commander, die stehen schon seit mindestens 12 Jahren leer und seitdem war soweit ich weiß auch niemand mehr dort drinnen. Jetzt dürften die meisten von ihnen sowieso eingestürzt oder kurz davor sein.\"
\"Dann erscheint es umso merkwürdiger dass die Klingonen dieses Massiv stärker beschossen haben als die Kolonie an sich. Zumal unsere Tricorder soweit keine erwähnenswerten Vorkommen weiterer Erze oder Minerale registrieren konnten.\"
\"Tja mein Lieber, Klingonen denken nun einmal nicht logisch wie die Vulkanier oder zum Teil auch die Menschen. Die zerstören einfach nur blind alles was irgendwie nach Feind aussieht; vielleicht waren sie auch zu betrunken um richtig zu zielen.\" Gouverneur Woycheck sah seinen Gästen kurz in die Augen. \"Alles in allem gibt es hier nicht viel zu sehen; was halten Sie davon wenn ich Ihenn mal die Ogglweck-Weiden zeige?\"

\"Klingt auf jeden Fall interessant, nur schade dass wir unseren Exobiologen nicht dabeihaben\", bemerkte Kirk und fügte nach einem Seitenblick auf Spock hinzu: \"Aber mein Stellvertreter und Wissenschaftsoffizier wird mit Freuden möglichst viele Scanns und Bilder von den posierlichen Tierchen anfertigen.\"
Die rechte Augenbraue des Halbvulkaniers kletterte in die Höhe. \"Mit Freuden? Captain, darf ich Sie daran erinnern dass diese Bemerkung auf eine emotionale Reaktion abzielt zu der Vulkanier nicht in der Lage sind?\"
\"Ach was\", lachte der Gouverneur, \"beim Anblick unserer Pracht-Ogglwecks dürfte selbst einem Grünblüter wie Ihnen etwas wärmer ums Herz werden!\"

Während Woycheck sich vorübergehend auf Spock konzentrierte wechselte der Captain schnell ein paar geflüsterte Worte mit Major Ash\'Tana Shan, welche daraufhin nickte und einem der Sicherheitsleute unauffällig ein Zeichen gab.

Der Gouverneur schien es sehr eilig zu haben seine Gäste von dem Berg wegzulocken; doch bereits auf dem Weg zu den Weiden, nicht allzuweit von der ehemaligen Mine entfernt begegneten sie einem Planwagen der von einem dieser Rieseninsekten gezogen wurde.
\"Ein Ogglweck ist fast zweimal so stark wie ein irdisches Pferd\", erklärte Woycheck stolz und blickte verstohlen zurück in Richtung Berg, fast so als wären sie immer noch nicht weit genug von diesem entfernt.
Und als ob er es befürchtet hätte erklangen auf einmal ferne gedämpfte Schüsse, gefolgt von einem Poltern in das sich ein noch gedämpfterer Schrei mischte.
Der Ex-Colonel blickte halb entsetzt, halb fragend zu seinen Gästen. \"Sagen Sie, fehlt da nicht ein junger Mann in roter Jacke?\"

\"Jetzt wo Sie es sagen... Das ist meine Schuld, ich hätte mehr aufpassen sollen\", meinte die andorianische Sicherheits-Offizierin lakonisch und versuchte dabei wie die Unschuld vom Lande dreinzuschauen - soweit es ihr als Andorianerin gelang.

Bevor sie zu dem Berg zurückeilten sprang aus dem hinteren Teil des Planwagens ein Mann heraus der offenbar als eine Art Hilfs-Sheriff fungierte: Passend zur altmodisch wirkenden Cowboy-Kleidung (lediglich der Hut war aus Blech statt Stoff) hatte er als Waffen ein Winchester-artiges Gewehr und einen Revolver bei sich.
\"Ich bezweifle dass ein Sicherheits-Mann mit nur einem Hauch von Disziplin sich völlig eigenständig in eine derartige Gefahr begibt\", knurrte der Gouverneur, \"ich wette Sie haben ihm den Befehl gegeben oder einer Ihrer hier anwesenden Offiziere. Was auch immer ihm zugestoßen sein mag, dafür sind Sie allein verantwortlich Captain!\"

Sie betraten die einstige Mine durch den erstbesten sicher erscheinenden Eingang; dank Anpeilung des Kommunikators welchen der Sicherheits-Crewman bei sich hatte kamen sie schnell zu dessen gegenwärtigen Aufenthaltsort. Von dem Mann selbst war nur noch ein Teil des Oberkörpers zu sehen der aus einem Haufen Geröll herausragte.
\"Ich habe Sie gewarnt\", zischte Woycheck, \"die Gänge hier sind fast alle stark einsturzgefährdet. Dieser Knabe wird wohl ein Tier gesehen haben und hat durch seine Schüsse, mit denen er es vertreiben oder töten wollte die Decke zum Einsturz gebracht.\"
Während Shan und Spock die Umgebung scannten kniete McCoy bei dem regungslos daliegenden Mann. \"Er ist tot Captain\", lautete die knappe Diagnose.

\"Ich bin ja nicht farbenblind Bones\", brummte Kirk angesichts der Blutlache und der ebenso gefärbten Jacke.
Die Ärztin richtete sich auf und funkelte ihren Vorgesetzten an. \"Soll das ein verunglückter Versuch von Humor sein? Unsere erste Mission und schon stirbt der erste Red-Coat!\"
\"Keine Sorge, ich werde dafür sorgen dass er ein anständiges Begräbnis kriegt und seine Familie benachrichtigt wird. - Major, wie lauten die Personalien dieses Mannes?\"
Die Andorianerin blickte kurz auf die \"Hundemarke\" des Toten und gab dann ein paar Daten in ihren Tricorder ein. \"Petty Officer First Class Hank Bonart.\"

\"Also kein ganz Unerfahrener mehr\", murmelte Kirk.
\"Sie hätten wenigstens einen Chief schicken sollen oder einen Marine, der wäre vielleicht wenigstens etwas mehr vorbereitet gewesen\", warf der Gouverneur dem Captain vor.
\"Sagen Sie mir und Major Shan nicht wie wir unsere Arbeit zu erledigen haben, schließlich mischen wir uns auch nicht in Ihre ein!\", raunzte Kirk den Colonel a.D. an.


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Während des Rückwegs zur Hauptsiedlung entschuldigte der Gouverneur sich ausgiebig, er habe doch nur das Beste gewollt und solche Unglücke wie dieses hier verhindern wollen. Er stellte sogar die örtliche Pathologie zur Verfügung damit Dr. McCoy den Toten dort ausgiebiger untersuchen konnte.

\"Soweit ich sehen kann starb er tatsächlich durch die Einwirkungen des Steinschlags\", stellte die Ärztin nach einer Weile fest.
\"Und wurde dieser auch wirklich von seinen Schüssen ausgelöst?\", fragte Kirk.
Spock räusperte sich und nahm den Captain beiseite. \"Major Shan und ich haben im alten Stollen Rückstände von Sprengstoff ausgemacht - von einer Ladung die erst kürzlich gezündet wurde.\"
\"Und Sie meinen damit nicht die Munition aus der Maschinenpistole?\"
Die Andorianerin schüttelte den Kopf. \"Nein, andere Zusammensetzung und wesentlich stärker. Es sieht ganz so aus als hätte jemand nachgeholfen damit die Steine von der Decke kamen.\"

Daraufhin musste Kirk sich erst einmal setzen. Das Verhalten Gouverneur Woychecks erschien angesichts dieser Umstände in einem ganz neuen Licht - auch wenn er seine Führungs-Offiziere bis jetzt noch nicht wirklich kannte, so hatte der Captain den Eindruck zumindest Spock als halben Vulkanier vertrauen zu können, auf jedem Fall mehr als diesem Ex-Colonel der UESPA.

Das Piepsen des Kommunikators riss den Kommandanten aus seinen Gedanken.
\"Hier Uhura Captain. Soeben ist ein weiteres Schiff der Klingonen unter Warp gegangen und in den Orbit eingeschwenkt; diesmal einer der großen D7-Kreuzer. Der Kommandant plant ebenfalls ein Shuttle auf die Oberfläche zu schicken; er bietet Ihnen Kooperation bei der Aufklärung dieses Falls an, andererseits wird er die Kolonie und die Enterprise komplett auslöschen lassen.\"
\"Wiederholen Sie das nochmal Lieutenant - die Klingonen wollen hier in New Maryland landen und so etwas wie kriminalistische Untersuchungen anstellen?\"
\"Genauso klingt es für mich Sir, auch wenn sie es nicht mit diesen Worten ausgedrückt haben. Wörtlich sagte der klingonische Kommandant dass auf diesem Planeten unehrenhafte Dinge geschehen sein sollen und damit meint er nicht die Angriffe des Raptors. Er will sich wie gesagt selbst ein Bild machen und wird in Kürze hier eintreffen.\"

Wie benommen beriet Kirk sich zuerst kurz mit seinen anwesenden Führungs-Offizieren und ging dann zu dem Regierungsgebäude - eigentlich kaum mehr als ein besseres Rathaus - und setzte Woycheck und Weir von dem bevorstehenden Besuch der Klingonen in Kenntniss.
\"Das können Sie niemals zulassen Captain!\", schrie der Gouverneur von sichtbarer Panik gepackt, \"Sie müssen uns verteidigen, uns beschützen! Befehlen Sie der Enterprise das Shuttle abzuschießen und den Kreuzer zu zerstören!\"
\"Glauben Sie mir, das würde ich liebend gern tun, aber ein D7 ist ein ganz anderes Kaliber als ein Raptor. Die Kolonie würde wahrscheinlich noch stärker getroffen werden, aber Spock sagte mir dass die Klingonen sich wahrscheinlich an ihren Ehrenkodex halten werden wenn wir mit ihnen zusammenarbeiten.\"

\"Zusammenarbeiten? Bei der Versklavung einer ganzen Kolonie?\"
\"Nein Gouverneur. Und um die Wahrheit zu sagen, auch ich glaube dass hier einiges an Klärungsbedarf besteht. Die Untersuchungen in dem Stollen haben zum Beispiel ergeben dass der Steinschlag durch eine künstliche Explosion ausgelöst oder zumindest verstärkt wurde.\"
\"Das ist doch lächerlich! Ich befehle Ihnen...\"
\"Sie sind nicht mehr im Dienst und obendrein nicht ranghöher als ich. Sie haben zwar die Pflicht und das Recht Ihre Kolonie zu beschützen, aber gerade das geht im Moment nur wenn wir uns nicht gegen die Klingonen stellen. Wie gesagt, wenn wir sie angreifen wird die Enterprise mit Sicherheit schwer beschädigt und auch New Maryland dürfte wie gesagt seinen Teil abbekommen, darauf können Sie nicht nur Ihren Hut verwetten!\"

Vor dem Gebäude wartete der Rest des Außenteams. \"Bei allem Respekt Sir, was Sie hier tun ist unverantwortlich!\", protestierte Major Shan zum wiederholten Male, \"lassen Sie mich wenigstens noch ein paar Marines kommen!\"
\"Damit einer von denen nervöse Zuckungen im Zeigefinger kriegt? Nein Major, wir werden ihnen selbst entgegentreten wenn es sein muss. Jeder von uns hat auch eine militärische Grundausbildung, auch wenn Dr. McCoy im täglichen Dienst wohl am wenigsten darauf zurückgreifen dürfte.\"
\"Aber jetzt wollen Sie dass ich eine Knarre in die Hand nehme und den Klingonen notfalls dorthin schieße wo es richtig wehtut?\"
\"So in etwa, aber hoffen wir dass es nicht soweit kommt.\"

Aus der Ferne ertönte ein Heulen und ein sich nähernder Punkt der rasch größer wurde erschien am Firmament.
\"Oh du Grundgütiger!\", entfuhr es Woycheck der soeben das Regierungsgebäude verlassen hatte.
Major Shan lud ihre Starbullet SG-1 durch. \"Ratet mal wer zum Essen kommt\", knurrte sie dann und fixierte das herankommende Shuttle der Klingonen mit beinahe tödlichem Blick.


Fortsetzung folgt...

Lairis77:
Ich hab erst mal Teil 1 und 2 gelesen. Gefällt mir bis dahin sehr gut :). Obwohl ich mich den anderen anschließen muss, dass der Kampf zu schnell vorbei war und ein paar mehr Details nicht schlecht wäre (Hehe, das ist sonst mein Spruch, wenn ich den Admiral auseinander nehme :D).

Nur noch eine kleine Bemerkung der krümelkackerischen Art: Es müsste \"Pavlana Chekova\" heißen ;).

Tolayon:
Soweit ich weiß wird bei russischen Frauennamen nur der zweite Name, der vom Vater abgeleitet wird angepasst... Und Chekov heißt bei mir mit vollem Namen \"Pavlana Gregorowna Chekov\" (wird am Anfang der Passage in der sie vorgestellt wird genannt).
Falls der Familienname trotzdem auch noch ein A hinten drangehängt bekommen sollte so werde ich das dennoch nicht tun - zweimal reicht mir vollkommen ;)

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