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Prometheus-Klasse in Serienproduktion?

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Tolayon:
Die Prometheus-Klasse scheint sich zumindest unter einigen Fans einer großen Beliebtheit zu erfreuen, weshalb man sie auch in diversen Fan-Fictions und RPGs antrifft.

In Hinblick auf eine möglichst canon-nahe Darstellung des StarTrek-Universums sollte man sich aber fragen:
Macht es überhaupt Sinn in weitestgehenden Friedenszeiten die Prometheus-Klasse in Serie gehen zu lassen? Und wenn ja, wieviele Exemplare sollten / könnten gebaut werden bevor es zu absurd militaristisch wird?

Man sollte sich nämlich bei derartigen Plänen auch noch einmal die Komplexität des Gesamtsystems vor Augen führen: Im Grunde muss jede Komponente dreifach vorhanden sein, damit die einzelnen Sektionen im Notfall auch tage- oder maximal monatelang unabhängig voneinander operieren können.
So gesehen könnte ein Schiff der Prometheus-Klasse sogar etwas \"teurer\" als eines der deutlich größeren Sovereign-Klasse sein (oder zumindest genauso viel wert).

Natürlich könnte man in Hinblick auf friedliche Zeiten eine Prometheus auch bis zum Kragen voll mit Labors und diplomatischen Gästequartieren vollstopfen - ohne dass die ursprünglichen Fähigkeiten darunter leiden. Man hätte so ein höchst multifunktionales Schiff, das in Friedenszeiten als \"Schweizer Taschenmesser\" der Sternenflotte fungiert und im Falle eines erneuten Kriegs genau das tut, wofür es ursprünglich gedacht war.
Exakt diese obige Lösung wurde übrigens bei unserem RPG angewandt, wobei man dem Schiff auch noch den für seine Klasse eigentlich völlig unpassenden Namen \"USS Community\" gab. Dennoch ist sie neben dem Prototypen das zur Zeit einzige aktive Prometheus-Schiff im Dienst.

Daher kommen wir wieder zur zweiten eingangs gestellten Frage:
Wieviele Einheiten der Prometheus-Klasse wären selbst unter einer solchen friedlicher Nutzung vertretbar? Denn für reine Forschungs- und Diplomatie-Zwecke gibt es auf jeden Fall günstiger zu bauende Varianten in der ungefähr gleichen Größenordnung (siehe Akira- oder Luna-Klasse).

Und:
Könnte man bei zwei, zeitweise sogar drei gleichzeitig aktiven Prometheus-Schiffen überhaupt schon von einer richtigen Serien-Produktion sprechen? Oder müssten dafür zur gleichen Zeit nicht mindestens vier Exemplare im Dienst sein?

Alexander_Maclean:
@toly
Kleine Korrektur

neben der Prometheus under Community ist noch die USS ticonderoga im Diesnt.

Und die Waterloo war ja auch eine (modifizierte) Prometheus.

@topic
In den taskforce denke ich, hat ein solches Schiff sicherlich immer Platz. Und mit den Modifikationen (Astrometrischen Labor, weitere wissenschaftliche Labore,Arboretum, Einrichtung zur Kinderbetreuung, ein umfangreiches Shuttlekomplement ..) kann sie sicherlich auch als normales Tiefenraumforschungsschiff fungieren.

Denn der MVAM lässt sich ja nicht nur taktisch einsetzen.

Max:
Grundsätzlich: Wenn man die Prometheus-Klasse im Moment nicht braucht, dann baut man eben keine mehr :D
Mit den vorhandenen Exemplaren kann man gut die entsprechenden Technologien erproben und weiter entwickeln um sie gegebenenfalls in diesem oder in einem anderen Schiffstyp neuaufzulegen.

Eine Umrüstung der Prometheus ist durchaus vorstellbar, wenngleich das Argument mit den dreifach vorhandenen Systemen in meinen Augen natürlich schon valid ist. Aber gut, je nach neuem Einsatzgebiet (im Sinne von Aufgabe) kann man natürlich auch einfach die Schiffsteile sozusagen dauerhaft getrennt operieren lassen.

Da \"im Moment\" viele davon ausgehen, dass die Föderation die Zeit der Unruhen noch nicht überstanden hat oder der Annahme verfallen ist, aus den vergangenen Ereignissen die Lehre ziehen zu müssen, das man auch ein militärisches Rückgrat braucht, dürfte aber schon die ein oder andere Prometheus so wie sie entworfen wurde auch noch umherfliegen. Das hat halt zur Folge, dass die Crew den lieben langen Tag nicht viel mehr zu tun bekommen wird, als Patrouillen zu fliegen und taktische Manöver zu üben. Aber eine sich daraus eventuell entwicklende Langeweile wird schon nicht in Meutereien umschlagen sondern eher dafür sorgen, dass sich die Leute auf g\'scheite Raumschiffe versetzen lassen :D

Dass die Prometheus so beliebt ist, liegt sich daran, dass sie der Traum aller Fanboys ist, die nun ihren Spieltrieb mit ihr ausleben können, ohne die Fähigkeiten des Schiffs relativieren zu müssen, weil es ja schließlich canon ist :D

Aber ab wann man von einer Serien-Produktion sprechen kann - da bin ich ein wenig überfragt. Ich wüsste auf Anhieb keinen Grund, warum man nicht einfach mal so fünf bis zehn Schiffe dieser Klasse gebaut haben sollte, gesetzt den Fall, dass sich der Prototyp bewährt hat.

Alexander_Maclean:
Mit den ganzen Automatisierungssachen ist sie sehr fanboymäßig. Aber diese Tendenz hat IMO jedes SciFi Universum. ich erinnere mal bei SG an die Aufrüstung der 304-Reihe mit asgardwaffen.

In unseren RPG muss jede Sektion zwangsläufig bei einer Separation besetzt sein. Was diese fähigkeit etwas entschärft.

Visitor5:
Nachdem hier seit etwa vier Monaten Ruhe eingekehrt ist möchte ich das Diskussionsangebot um ein paar Punkte erweitern.

Ich habe mir die Brücke der USS Prometheus angesehen und Probleme, aber auch Chancen und Möglichkeiten entdeckt.

Da ich ein wenig... eigen denke halte ich es für das Beste meine Ideen mit der Community abzustimmen – schließlich wird mich sonst J.J. Belar aus seinem Offizierskasino verbannen, wenn ich ihm ein Piratenschiff unterjubele! :D

Zuerst einmal: Welche Möglichkeiten muss eine Brücke der Crew bieten? Welche Konsolen/ Aufgabenbereiche geben Sinn, welche weniger?

Um den Zweck dieser Fragestellung dem breiten Publikum zugänglicher zu machen möchte ich die Brücken der Prometheus und der Enterprise-D vergleichen und zwei Hauptunterschiede aufzeigen:

Auf der USS Prometheus gibt es weder einen Sitzplatz für den Ersten Offizier noch für den Counselor oder Besucher;
Auf der USS Prometheus gibt es zwei Sitze beim Steuermann.

Für letzteres habe ich mir überlegt, dass nur einer der Pilot ist – der andere steuert die anderen Sektionen nach einer Abtrennung, sofern diese nicht durch einen anderen Mechanismus (humanoider Pilot, Autopilot) gesteuert werden.

Was den fehlenden Platz des Ersten Offiziers anbelangt habe ich mir ketzerisch überlegt, den Sessel des Captains über Bord gehen zu lassen und eine Art pavillonähnlichen Kommandostand für zwei oder drei Offiziere hinzustellen – entfernt verwandt mit der Brücke des romulanischen Bird of Preys um damit wieder der alten Tradition zu folgen, dass kommandierende Offiziere stehen.

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