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Star Trek Enterprise

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PercyKeys:
Sieht hammermäßig aus - vielleicht gehts ja doch mal weiter mit ENT. :-)

Astrid:

--- Zitat von: PercyKeys am 12.01.15, 22:19 ---Sieht hammermäßig aus - vielleicht gehts ja doch mal weiter mit ENT. :-)

--- Ende Zitat ---
Schwiiiiierig. Alle Sets der damaligen Serie wie Brücke, Korridore, Shuttle etc pp wurden schon vor Jahren aus Platzmangel zerstört/Versteigert, die Produzenten haben ja auch nicht unendlich Lagerkapazitäten.

David:

--- Zitat von: PercyKeys am 12.01.15, 22:19 ---Sieht hammermäßig aus - vielleicht gehts ja doch mal weiter mit ENT. :-)

--- Ende Zitat ---

Ich hoffe nicht.
Star Trek hat sich im TV totgelaufen, was man an ENT deutlich gesehen hat.

Viele haben hier richtig erkannt, was das Problem der Serienmacher war und ist:

* fehlender Mut, neue Wege zu gehen
* stereotype Charaktermuster
* recyclete Episodenplots
* das mittlerweile typische "es fällt uns nix mehr ein. Also "hey", wie wäre es mit einer Alienrasse, die ne Mega-Super-Waffe baut, um die Erde zu vernichten" Gedöhns, was bei ENT einfach nicht zum Gesamtkonzept passte - wie auch bei Jar Jar Abrams & Co.
Ich habe auch nix dagegen, wenn es mal ne Folge gibt, deren Plot doch sehr an eine alte TOS/TNG/DS9/VOY Folge erinnert.
Als Hommage kann man dann und wann mal augenzwinkernd damit leben.
Aber in ENT haben wir das in den ersten beiden Staffeln praktisch ständig vorgesetzt bekommen.

Die Serie wurde erst richtig gut, als man in Staffel 4 dazu überging, nicht mehr "Alien-of-the-Week"-Episoden zu nutzen und Plots zu planen, die sich über ne ganze Staffel hinziehen sollten.

Die Idee, Drei- oder Vierteiler zu verwenden, um die interessanten Ideen aufzugreifen (Romulaner, Andorianer), hatte mir gefallen. Das hätte man von Anfang an nutzen sollen und vielleicht hätte ENT dann doch noch Erfolg gehabt.
Die Einsicht kam zu spät, man wollte ja lieber "Alien-of-the-Week" weils billiger ist und man die Fans für dumm zu verkaufen können gedachte.

Der Plot mit "Terra Prime",.... nun ja,... aus der Serienentwicklung war das nachvollziehbar.
Aber bitte... das ist das 22. Jahrhundert und da schafft es eine Truppe von "Alt-Nazis", mal eben eine Verteron-Phalanx in eine Superwaffe umzubauen.
Ja, nee... is klar.
Aus "Terra Prime" hätte man mehr machen können, aber was draus gemacht wurde, war einfach nur erbärmlich.

Aus meiner Sicht die Tiefpunkte der Serie:
-> ganz klar die teilweise Dreistigkeit nicht mehr zu überbietenden Versuche der Autoren uns Fans im Dutzend recyclete Episodenplots als "all new" vorzusetzen und zu denken, wir merkens nicht und sind so dumm zu sagen "hey, hauptsache wieder Star Trek, egal was kommt"
-> Staffel 3: Wer die Box hat sollte folgendes tun: Verkaufen oder ins hinterste Regal im Schrank verschwinden lassen. Das 9/11-geheule war nach 3 Folgen nicht mehr zu ertragen und dafür "opfert" man die Chance, den Fans neue Abenteuer zu bescheren.
-> Cliffhanger 3/4: Da ist man am Ende erleichtert, dass die Welt gerettet wurde (oder dass der Xindi-Plot nun endlich vorbei ist) und dann dass:
Aliens in Nazi Uniformen. Leute Dümmer geht es nicht und dieser Zweiteiler zeigte, wie erbärmlich die Drehbuchautoren wirklich waren.
Ich sage ganz offen: Ich will diese Plots und Uniformen in Star Trek nie nie nie nie nie wieder sehen.

-> Die total überzogen gezeichneten Charaktere, die stereotyper nicht sein konnten (T'Pol, Hoshi, Tucker)
Auch hier wurde Potenzial in einer Art verschwendet, wo ich als Hobby-Schriftsteller am liebsten heulen würde, weil überbezahlte Hollywood-Fatzkes es nicht hinbekommen, was Hobby-Autoren ohne Budget schaffen: Interessante, neue Geschichten erzählen ohne "Bottle-Episodes" & Co.
Und ganz ehrlich: das kaufe ich Hollywood nicht ab.
Ich könnte hier noch fortfahren, aber das ufert zu sehr aus

Abschließend noch folgende Tips, wie man es in Zukunft besser machen könnte:
1. vielleicht mal weniger Charaktere (mehr ist nicht immer = besser)
2. Schluss mit "Bottle-Episodes"
3. Schluss mit Plot-Recycling (besonders 1:1 Kopien)
4. Keine Nazi-Episoden
5. Vorher überlegen, wohin die Story über einen längeren Zeitraum gehen soll, wenn man das von vornherein so möchte, oder es lassen
6. Lockerzusammenhängende Plots über 3-4 Episoden (das hat mir in Staffel 4 sehr gefallen und war zukunftsweisend)
7. Wenn man meint, sicht nicht an den Canon halten zu müssen "weil der zu sehr einschränkt", dann auch bitte kein Prequel schreiben sondern 100 Jahre überspringen und dann kann man vieles neu machen, ohne dass man alles bisher dagewesene mit einem Fingerschnipp in die ewigen Jagdgründe verfrachtet.
Das ist respektlos vor der Arbeit der Macher der Originalen Serien.
7. und bitte: keine plötzlich-sind-wir-da-Aliens die von irgendwo herkommen und von Zukunftsalien XYZ dann ne Super-Duper-Über-Drüber-Waffe in die Hand bekommen.

btw.
Punkt 7 gilt auch für die Kinofilme

=A=

Und - ja - ich denke, meine Forderungen sind nicht zu hoch gegriffen für Hollywood.
Denn wir hier im Forum können's sogar besser und das machen wir gratis und ohne Spezialeffekte. ;)

Max:
Ich kann mich der Euphorie in Bezug auf die Rumpfveränderung überhaupt nicht anschließen. Ich schaue die ganze Zeit, ob ich [Ironie] [/Ironie] übersehen habe!

Die NX-Klasse ist nun schon mal an sich nicht Eaves Meisterwerk, aber dieser Sekundärrumpf stellt für das Design einfach eine Katastrophe dar. Gut, sowas ist ja an sich Geschmackssache, aber in diesem Fall würde ich fast so weit gehen, zu behaupten, dass es auch regelrecht objektiv Gründe gibt, warum diese Veränderung keine Verbesserung bedeutet. Das Schiff ist von Anfang an ganz anders ausgelegt. Die Ausleger, die im ursprünglichen Design die Pylone halten, sorgen für eine gewisse Breite in der Optik: Die Untertasse hat im Vergleich zu denen der meisten anderen Schiffe (erst Recht der "Enterpriseses") recht weit außen breite Strukturen, was den "optischen Schwerpunkt" ganz extrem beeinflusst, ihn nach oben verschiebt. Der Sekundärrumpf hätte daran nichts verändert, im Gegenteil, er hätte dieses Layout erst ins Negative verändert: Die alte NX-01 war in diesem Sinne ausgewogen, so, mit Sek.-Rumpf, ist da eine unglaubliche Unwucht in der Optik.
Das zeigt sich auch am Deflektor: Der vordere der Untertasse ist immer noch übermächtig, lässt die kleine Schüssel am Sekundärrumpf nur lächerlich aussehen.
Die Ausläufer dann noch beizubehalten, sorgt für ein merkwürdiges "Strebennetzwerk": Viel zu viele Strukturen nur für Halterung der Warp-Gondeln, wobei das optische Übergewicht noch immer hoch liegt. Die eigentliche "Hauptlinie" aus Abschluss der Untertassensektion und Ausläufe nach hinten bleibt ja bestehen.
Der Sekundärrumpf ist nichts weiter als einer erzwungenes Anhängsel, das auf Teufel komm' raus das bei anderen Schiffen gängige Layout erzwingen will, auch wenn es überhaupt nicht zum Schiff passen will.

Wenn, dann hätte man statt kitbashing von Anfang an mit einem homogenen Design in diese Richtung denken müssen



Als ENT damals abgesetzt werden sollte und auch wurde, war ich auch einer von denen, die eine Prostestmail r ausgeschicht haben ;)
Wie David so wäre auch ich mittlerweise skeptisch, was eine Neuauflage von ENT anbelangt.
Ich vermisse eine ST-Serie, ENT aber inzwischen nicht mehr. Auch die vierte Staffel wird in meinen Augen immer noch überschätzt, denn längere Plots bedeuten nicht unbedingt gute Geschichten. ENT fand da nie einen eigenen guten Weg. Die einzige Figur, die ich vermisse, ist Trip, weil er immer wieder eine Art sympathischer Störfaktor war, was für die Prequel-Zeit mMn ein guter Einfall war. Ich halte Bakula für einen klugen, sympathischen Menschen und engagierten Schauspieler, einen interessanten Captain gab sein Archer in der Rückschau aber eigentlich nicht ab. Die meisten anderen Figuren kommen bei mir nicht unbedingt besser weg. Es ist schon schade, denn das hätte eine gute Serie werden können, aber diese Chance ist nun mal vorübergezogen.

Star:

--- Zitat von: Max am 13.01.15, 13:43 ---Die Untertasse hat im Vergleich zu denen der meisten anderen Schiffe (erst Recht der "Enterpriseses") recht weit außen breite Strukturen, was den "optischen Schwerpunkt" ganz extrem beeinflusst, ihn nach oben verschiebt.
--- Ende Zitat ---

Das ist eben das, was ich an der NX so merkwürdig finde. Es ist alles oben. Der "Brückendom" ist höher als unten, die Verstrebungen nach hinten sind hier um einiges dicker, als die auf der Unterseite, und die Gondeln sind natürlich auch nach oben gerichtet. Die Unterseite wirkt im Vergleich dazu einfach nur nackt und... langweilig. Es fehlt ein Gegenpol. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht, das dem Schiff meiner Meinung nach nicht gut tut. Ich hatte einfach immer das Gefühl, dass da noch etwas hinmüsste. Mir ist das erst so richtig beim Zeichnen aufgefallen. Von daher halte ich eine Sekundärhülle schon alleine vom Designtechnischen Standpunkt her für eine begrüßenswerte Idee. Mir hätte es aber auch gefallen, dass sich die NX im Laufe ihres Dienstes einfach... weiterentwickelt, dass sie ausgebaut und verfeinert wird. Das unterstreicht noch mal diese frühen Tage der Tiefenraumforschung. Hier ist noch nicht alles von Anfang an aus einem Guss, hier nimmt man Unterwegs noch Anpassungen vor. Und wenn diese Anpassungen dann langsam zu dem ikonischen Bild führen, was wir kennen - umso besser. Dann könnte die Enterprise sich mit den Charakteren und sogar mit der Föderation entwickeln. Ein fliegendes Bildnis des Wachstums. Ich hätte das sehr gemocht.

Leider sollte es ja nicht mehr dazu kommen :(

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