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Star Trek 12
SSJKamui:
--- Zitat von: Max am 25.11.11, 19:58 ---
--- Zitat von: daret am 24.11.11, 15:07 ---Die Aktion kam, die Aktion siegte, aber wo ist die Leidenschaft das Forschen hingewandert?
Das Forschen, dass was Star Trek überhaupt erst ausmacht, ist verloren gegangen und das finde ich sehr, sehr schade.
--- Ende Zitat ---
Ich kann es schon fast verstehen, dass die Macher seit jeher (von der wohltuenden Ausnahme TMP mal abgesehen) zu feige sind, sich an das Thema Forschung heranzutrauen. Hat man es mit einer Serie zu tun, die sich mit gut zwei Dutzend Folgen über mehrere Staffeln hinwegziehen kann, leistet man sich schon mal ein paar solcher Forschungsfolgen (ach, war das zu Beginn von TNG noch schön, als man soetwas wie "Time Squared" produziert hat!). Aber bei einem Kinofilm muss man den Mainstream ansprechen, einfach weil man Geld reinholen und ordentlich verdienen möchte.
Dennoch bin ich auch weiterhin davon überzeugt, dass man eine Geschichte schreiben und verfilmen - auch fürs Kino! - kann, deren Thema Forschung mindestens so spannend wäre, wie ein Action-Knaller.
--- Ende Zitat ---
Nun ja, in den meisten Star Trek Folgen war die Forschung auch nur eine Ausrede um einen Moralplot zu beginnen und die Fehler einer zivilisatorisch nicht so hoch stehenden Alienspezies zu zeigen. Die wenigen Temporale Anomalie Folgen waren eher die Stories, die sich um Forschung in Reinform drehten.
Beim Thema Forschungsgeschichte denke ich auch, das geht im Kino und im TV, obwohl ich da auch gemischte Resultate gesehen habe. 2001 ist natürlich ein Klassiker. Andromeda Strain ist auch ein sehr cooler Film, trotz einiger "Durchhänger". Über Star Trek TMP habe ich mich hier schon einige Male geäußert. Diese eine russische Solaris Verfilmung startete relativ gut aber sobald diese eine Frau/Geistererscheinung auf der Station aufgetaucht hatte verlor der Film zumindest für mich einiges an Spannung/Interesse etc. Der Film Pi, obwohl man den nicht gut mit den anderen Forschungsfilmen vergleichen kann war der "Forschungsfilm", den ich am Besten fand. (Unter Anderem, da er auch sehr viele Fakten zum Thema Mathematik auch relativ gut erklärt hatte.) Pi hatte auch teilweise die beste Lichtführung.
Bei Serien Folgen fand ich die Star Trek Forschungsfolgen teilweise sehr gemischt. Da waren herausragende dabei aber auch "gurken". Die Folge "Lilliputan Hitcher" bei Neon Genesis Evangelion fand ich auch cool, weil man da auch stark das Thema Testen/Experimentieren um einen Lösungsansatz zu finden behandelt hatte. (Und auch mehrere Fehlversuche zeigte, die unerwünschte Resultate zeigten.) Die Folge war auch spannend gemacht obwohl man den Alien Eindringling meistens nicht sehen sondern nur messen konnte.
Max:
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 11:44 ---Nun ja, in den meisten Star Trek Folgen war die Forschung auch nur eine Ausrede um einen Moralplot zu beginnen und die Fehler einer zivilisatorisch nicht so hoch stehenden Alienspezies zu zeigen.
--- Ende Zitat ---
(Ehrlich gesagt habe ich auch gegen solche Plots so viel gar nicht einzuwenden. Sie waren sehr bemüht und durchaus oft selbstgefällig, aber das ist mir immer noch lieber als das Abarbeiten von Action-Sequenzen).
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 11:44 ---Die wenigen Temporale Anomalie Folgen waren eher die Stories, die sich um Forschung in Reinform drehten.
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Klar, viele Folgen dieser Art gab es nicht. Aber der Grund, warum mich ST so faszinierte und warum an der Serie (bzw. an den Serien) drangeblieben sind, waren Folgen wie TNG "Encouter at Farpoint", "Where no one has gone before", "Where silence has lease", "Time squared", "Q who?", "Evolution", "All good things...", vielleicht auch "Home Soil" oder "Clues" - Folgen, wo also wirklich etwas entdeckt wurde!
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 11:44 ---Diese eine russische Solaris Verfilmung startete relativ gut aber sobald diese eine Frau/Geistererscheinung auf der Station aufgetaucht hatte verlor der Film zumindest für mich einiges an Spannung/Interesse etc.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt, man könnte auch wirklich sagen, der Film verlor dann nicht nicht an Spannung/Interesse, sonder wirklich, dass sich der Film selbst verlor (was auch an Passagen lag, die so keine Buchvorlagenentsprechung besaßen).
SSJKamui:
--- Zitat von: Max am 26.11.11, 12:09 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 11:44 ---Nun ja, in den meisten Star Trek Folgen war die Forschung auch nur eine Ausrede um einen Moralplot zu beginnen und die Fehler einer zivilisatorisch nicht so hoch stehenden Alienspezies zu zeigen.
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(Ehrlich gesagt habe ich auch gegen solche Plots so viel gar nicht einzuwenden. Sie waren sehr bemüht und durchaus oft selbstgefällig, aber das ist mir immer noch lieber als das Abarbeiten von Action-Sequenzen).
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Da ist was dran. ST9 war ja auch quasi so eine Folge auf Kinoformat. (Was ich da gut fand war, dass die Föderation diesmal nicht nur Gutes bewirkt hat durch das Auftauchen der Sternenflotte, sondern vielmehr selber ein Teil des Problems war.)
--- Zitat von: Max am 26.11.11, 12:09 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 11:44 ---Die wenigen Temporale Anomalie Folgen waren eher die Stories, die sich um Forschung in Reinform drehten.
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Klar, viele Folgen dieser Art gab es nicht. Aber der Grund, warum mich ST so faszinierte und warum an der Serie (bzw. an den Serien) drangeblieben sind, waren Folgen wie TNG "Encouter at Farpoint", "Where no one has gone before", "Where silence has lease", "Time squared", "Q who?", "Evolution", "All good things...", vielleicht auch "Home Soil" oder "Clues" - Folgen, wo also wirklich etwas entdeckt wurde!
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Mir ist dabei aufgefallen, diese Folgen waren auch meistens die Folgen, die mich wirklich zum "Mitdenken" angeregt hatten. Bei den Entdeckerfolgen währe es auch Cool gewesen, mal eine ganze Serie als Planetary Romance zu drehen. (Also ein Forschungsteam befindet sich auf einem Planeten und wandert dort rum und lernt von neuen Dörfern etc. Vielleicht mit anderen Aliens, welche ebenfalls Interessen am Planeten haben und deshalb eigene Leute auf den Planeten schickten, ein wenig vergleichbar mit Dune.) DS9 hatte da mit Bajor Ansätze in diese Richtung, die aber nicht richtig ausgeführt wurden, nachdem diese zuerst zu einigen eher schlechteren Episoden führten.
--- Zitat von: Max am 26.11.11, 12:09 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 11:44 ---Diese eine russische Solaris Verfilmung startete relativ gut aber sobald diese eine Frau/Geistererscheinung auf der Station aufgetaucht hatte verlor der Film zumindest für mich einiges an Spannung/Interesse etc.
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Das stimmt, man könnte auch wirklich sagen, der Film verlor dann nicht nicht an Spannung/Interesse, sonder wirklich, dass sich der Film selbst verlor (was auch an Passagen lag, die so keine Buchvorlagenentsprechung besaßen).
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Genau. Am Besten hat mir beim Film irgendwie diese Fahrt durch Tokyo gefallen und die Besprechung der Wissenschaftler. (Obwohl die Zusammenführung beider Szenen etwas Seltsam war. Insbesonders da einige Elemente in diesem Besprechungsraum auf einen kommunistisch regierten Staat schließen ließen und dann kurze Zeit später man die Stadtaufnahmen mit den vielen Firmenzeichen sah. ) Ab der Raumstation wirkte es auf mich auch so, als ob man auch zu sehr vom Thema Forschung weggekommen war.
Wegen meiner Neufassung meines Comics habe ich auch ziemlich stark nach Filmen über das Thema der Erforschung von Aliens gesucht (und Forschung im Allgemeinen) um Inspiration zu finden. Im Rahmen dessen hatte ich mir unter Anderem mehrmals Solaris und The Andromeda Strain angeguckt. (Unter Anderem deshalb denke ich, bei den "Gegenmaßnahmen" gegen mein Alien ist eine "Gewaltlose" Lösung im Plot durchaus glaubwürdiger. Oder anders ausgedrückt, bei der Art, wie ich mein Alien beschrieben habe währe es wirklich total unlogisch, wenn man ihm mit körperlicher Gewalt beikommen könnte.)
Max:
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 12:40 ---
--- Zitat von: Max am 26.11.11, 12:09 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 11:44 ---Nun ja, in den meisten Star Trek Folgen war die Forschung auch nur eine Ausrede um einen Moralplot zu beginnen und die Fehler einer zivilisatorisch nicht so hoch stehenden Alienspezies zu zeigen.
--- Ende Zitat ---
(Ehrlich gesagt habe ich auch gegen solche Plots so viel gar nicht einzuwenden. Sie waren sehr bemüht und durchaus oft selbstgefällig, aber das ist mir immer noch lieber als das Abarbeiten von Action-Sequenzen).
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Stimmt, da hast Du recht, auch mit der Miteinbeziehung der Föderation in die Gegnerkonstellation.
Ironisch, fast schon erheiternd ist aber auch, dass die Macher bei dem Konzept von "Insurrection" und ähnlichen Folgen durchaus auch schon mal das Problem haben, einen Effekt hervorzurufen, der ihren eigentlichen Intentionen entgegensteht.
Und die Ba'ku sind ja so ein Fall, denn obwohl sie als attraktive "Naturmenschen" und Opfer Sympathien hervorrufen sollen, habe ich schon viele Stimmen der Fans im Netz vernommen, dass sie die Baku nicht mochten, denn sie wirkten schon (und da benutze ich den Begriff von oben wieder) sehr selbstgefällig - und das war nur die Spitze des Eisbergs.
"Insurrection" hat mMn schon einige Fehler besessen - u.a. spürte ich im Film wirklich mehr Serien- als Kinoformat. Auch der Humor war für meine Begriffe eher out-of-character. Planen läßt sich das also am Reißbrett nicht. Hier schließt sich der Kreis zu ST12, denn meiner Meinung nach würde das bedeuten, dass JJA & Co. kaum richtig Erfolg darin haben könnten, einen Film mit Anspruch herzustellen, selbst wenn sie das jetzt plötzlich vorhaben sollten.
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 12:40 ---
--- Zitat von: Max am 26.11.11, 12:09 ---Klar, viele Folgen dieser Art gab es nicht. Aber der Grund, warum mich ST so faszinierte und warum an der Serie (bzw. an den Serien) drangeblieben sind, waren Folgen wie TNG "Encouter at Farpoint", "Where no one has gone before", "Where silence has lease", "Time squared", "Q who?", "Evolution", "All good things...", vielleicht auch "Home Soil" oder "Clues" - Folgen, wo also wirklich etwas entdeckt wurde!
--- Ende Zitat ---
Mir ist dabei aufgefallen, diese Folgen waren auch meistens die Folgen, die mich wirklich zum "Mitdenken" angeregt hatten. Bei den Entdeckerfolgen währe es auch Cool gewesen, mal eine ganze Serie als Planetary Romance zu drehen. (Also ein Forschungsteam befindet sich auf einem Planeten und wandert dort rum und lernt von neuen Dörfern etc. Vielleicht mit anderen Aliens, welche ebenfalls Interessen am Planeten haben und deshalb eigene Leute auf den Planeten schickten, ein wenig vergleichbar mit Dune.) DS9 hatte da mit Bajor Ansätze in diese Richtung, die aber nicht richtig ausgeführt wurden, nachdem diese zuerst zu einigen eher schlechteren Episoden führten.
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Ja, das wäre schon cool!
Wobei ich auch gestehen muss, dass ich die Folgen dann noch mehr genossen habe, die hier abstrakter vorgehen. Der Umgang mit dem Scheinbar-Bekannten (Urvölker anderer Planeten) ist schon eine spannende Angelegenheit, nicht umsonst habe ich dieses Motiv für "Fremde eigene Welten" gewählt. Aber noch spannender fand ich immer die Begegnung mit dem völlig Fremden, mit dem, für das der Mensch auf der Erde und über Jahrhunderte von irdischen Erfahrungen hinweg keine Entsprechung finden kann!
--- Zitat von: SSJKamui am 26.11.11, 12:40 ---Genau. Am Besten hat mir beim Film irgendwie diese Fahrt durch Tokyo gefallen und die Besprechung der Wissenschaftler. (Obwohl die Zusammenführung beider Szenen etwas Seltsam war. Insbesonders da einige Elemente in diesem Besprechungsraum auf einen kommunistisch regierten Staat schließen ließen und dann kurze Zeit später man die Stadtaufnahmen mit den vielen Firmenzeichen sah. ) Ab der Raumstation wirkte es auf mich auch so, als ob man auch zu sehr vom Thema Forschung weggekommen war.
Wegen meiner Neufassung meines Comics habe ich auch ziemlich stark nach Filmen über das Thema der Erforschung von Aliens gesucht (und Forschung im Allgemeinen) um Inspiration zu finden. Im Rahmen dessen hatte ich mir unter Anderem mehrmals Solaris und The Andromeda Strain angeguckt.
--- Ende Zitat ---
Auch den neueren "Solaris"-Film? So schlecht war der nämlich eigentlich auch wieder nicht.
Beim alten Film zerfasert die Handlung auf der Station dann schon irgendwie, aber beschäftigt man sich mit Forschung und hält sich das Buch vor Augen, findet die Hauptlast der Forschungsideen auf der Station statt. Gut, was Lem als Analepse und Fachliteraturrezeption Kelvins darstellt, ist für den Film mit den Vorgesprächen sicherlich viel besser gelöst.
Tolayon:
Ich will euren Dialog nur ungern unterbrechen, aber um wieder zum eigentlichen StarTrek-Film zurückzukehren:
Angekündigt war er einst vage für Sommer 2012, dass er jetzt ein ganzes Jahr nach hinten verschoben wird war einerseits abzusehen, erscheint mir aber angesichts der Tatsache, dass schon Anfang nächsten Jahres mit den Dreharbeiten begonnen werden soll eindeutig zu viel. Man hat den Eindruck, dass das neue STAR TREK die alten Starttermine um Weihnachten herum scheut wie der Teufel das Weihwasser. Eine noch weitere Verschiebung nach hinten halte ich zumindest für so gut wie ausgeschlossen, eher dürfte der fertige Film wieder ein paar Monate im Tresor liegen.
Oder brauchen sie soviel Zeit, weil sie erst einmal neue Sets für den Maschinenraum ausprobieren müssen, nur um am Ende dann doch wieder in die bekannte Brauerei zurückzukehren?
Zuzutrauen wäre es den Machern, dass sie trotz aller Kritik an dieser unübersichtlichen Riesenkulisse festhalten - wenn vielleicht auch erst, nachdem sie schon viel gutes Geld in Alternativen gesteckt haben, die Abrams alle nicht "episch" genug waren.
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