Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 303444 mal)

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Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #240 am: 08.06.12, 11:35 »
Das neueste Gerücht besagt das es wohl doch keinen Kahn gibt, aber dafür die Klingonen!
Ja der Umgang mit Neuem und Altem scheint wirklich ein Grunddilemma für JJA zu sein. Ich wäre um jeden ST-Film froh, in dem ich keine Klingonen mehr zu sehen brauche, aber nachdem es schätzensweise ohnehin nur um einen Gegner für Action.Sequenzen geht, ist es so oder so belanglos, gegen wen Kirk & Co. da antreten.




Zitat
Markus: Any thoughts about a Alien/Star Trek crossover? Kirk vs. the Alien Queen? Pretty please :)
boborci: Actually a cool idea.
Oh Gott, bringt den bloß nicht auf irgendwelche Ideen! Ich habe nämlich die Befürchtung, dass die Storyauswahl in erster Linie durch Entscheidungskriterien wie den "Coolness-Faktor" bestimmt werden  :wall

Zitat
Nick Sterling: I have a question for Bob. Given your experience with both movies now, which was more difficult: Working on the first film and having to establish the characters or the sequel?
boborci: Good question. The first movie came to us more effortlessly, but we also had the benefit of low expectations. The sequel was harder to get behind and figure out.
Tja: Kirk vom Rowdy zum Captain, alle sonstigen Charaktere auch unter einem Dach, Vulcan zerstört... natürlich ist es da schwierig, sich eine zweite Story auszudenken  :wall ;)
Das mit den Erwartungen ließ mich stutzen: "Low expectations"? Und was soll jetzt der Maßstab sein? Action? Nun, jedenfalls kann man gespannt sein, wie die Figurenentwicklung voranschreiten soll - und das ist jetzt gar nicht mal so sarkastisch gemeint.

Zitat
Ahmed: In Star Trek (2009), I loved that scene where Captain Pike tell Kirk, “I dare you to do better.”
I hope that we will see similar character moments in the sequel.
boborci: Thank you! Hope you will like!
Da war ein "Character moment"? Ich bin sprachlos.





Ich glaube daran sind die "Fans" nicht ganz unschuldig und vermutlich kann man es eh nicht recht machen. Kommt Khan, sagen alle "Man, warum nix neues...?", kommt ein unbekannter Gegner (wie bei Nero geschehen) heisst es sofort "Wasn das für Mist?! Das ist doch kein Gegner! Überhaupt, Star Trek hat soviele gute Gegner warum so ein blasser Möchtegern Romulaner Bergarbeiter!?"

Also viele Fans die sich mit dem Reboot angefreundet haben erwarten vermutlich auch einen "Star Trek" Gegner... nicht (irgendwas) was Neues. Und Khan, als von den Fans seit eher in den Himmel gelobter Star Trek Bösewicht, liegt da sehr nahe... Auch hier sind es teils die Fans die sehr ... einseitig sind, weil sie zB Khan immer als DEN Star Trek Bösewicht schlechthin stilisieren.

Und ehrlich gesagt... ich habs gerade mal überschlagen... soviele wirklich gute Gegner die man auch als Person auffahren kann hatte TOS nicht... Harry Mudd war eher ein Schlitzohr, Gary Seven zwar ein Clou aber für einen Kinofilm kaum geignet, dann waren da noch Khan; Garth... und Kor (womit wir bei den Klingonen wären). Ein romulanischer Commander war da noch... aber die Romulaner waren eben erst dran.

Die "Randspezies" von TOS wie Orioner, Gorn, Andorianer und Tholianer hätten einiges an Potential... haben aber in der Originalserie auch keinen nennenswerten Bösewicht den man mit Namen ansprechen könnte hervorgebracht. Und ob Orci & Co sich an den typischen TNG Bösewichtern wie zB den Borg vergreifen bezweifle ich...

Was Star Trek wirklich fehlt ist eine Art iconischer/überhöhter Bösewicht wie Darth Vader... vielleicht ne Spur drunter. Ein Gegner der auch mal zwei Filme durchhält. Die Klingonen in TOS hätten das mal fast geschafft. :D Wobei... so einen richtig guten, neuen Bösewicht zu erfinden ja auch sehr schwer ist... zumindest wenn er Personell auftreten soll.

Star Trek selber hat sich da zuletzt auch sehr schwer getan. Die Sona, Remaner, Suliban und Xindi waren alle eher ein Griff ins Klo. Mir fiele auf Anhieb aus den letzten 10 Kinojahren auch kaum ein anderer Bösewicht ein der Stilbildend gewesen wäre... selbst der Joker war nur ein "Remake" einer alten Figur. OK, velleicht ein oder zwei Tarantino Figuren wie Bill oder Hans Landa.... Aber sonst? Also werden sich die Autoren sicher an das halten was sie in TOS hatten... Khan und/oder Klingonen. Da können sie nicht ganz soviel falsch machen als wenn sie selber denken... und.... können hinterher noch sagen sie haben den Fans einen Gefallen getan.

Eine kleine Hoffnung bleibt aber zumindest: Da sich Star Trek XII nicht mehr mit der Einführung und Etablierung der Figuren beschäftigen muss, also auch keinen Rebel-Kids-of-Iowa oder Kirk-vs-the-Acadmey Plot braucht, und aufch der Kirk-vs-Spock Plot deutlich zurücktreten kann, kann einen möglichen Bösewicht und der Story diesmal deutlich mehr Platz ingeräumt werden... vielleicht wird ja was draus. XD
Ich weiß nicht, ob die Frage nach dem Bösewicht wirklich so im Vordergrund stehen muss.
Ich freue mich ja, dass es hier im Forum außer mir noch einige gibt, die TMP mochten, aber diese Herangehensweise werden die meisten Fans nicht mögen und JJA & Co. orientieren sich ohnehin nicht daran.

Zurück zum Thema Gegner: DIe Frage kann gestellt werden, was man da wirklich will.
"Iconic"/episch..., à la Darth Vader..? Ich bin da skeptisch. Genau das ist es ja, was JJA haben will, nämlich den epischen Bösewicht. Und ein Gegner, der mehrere Filme durchhält? An sich keine schlechte Idee, aber erstens muss ja am Ende einer draufgehen und zweitens verlieren Gegner meiner Wahrnehmung nach durchaus an Bedrohungspotenzial, wenn sie zu ständigen Begleitern werden (man denke da an Blofeld). Gut, Gegner, die nicht mehr so großes Bedrohungspotenzial besitzen, müssen an sich nichts schlechtes sein. Das bietet jedenfalls die Chance zur Differenzierung.
Deswegen plädiere ich ohnehin für einen "stillen Gegner": Niemand, der markige Sprüche oder besondere Perfidie oder Gewalt braucht, um seine Ziele zu erreichen oder sein Position zu dokumentieren.
Dass Du Garth von Izar ins Spiel gebracht hast, bringt mich da auf die Idee, dass man durchaus mit einem zweiten Sternenflotten-Captain arbeiten könnte, der erst im Laufe des Skripts zum Antagonisten wird. Dabei muss diese Person gar nicht "austicken", es genügt, wenn einen Moment zögert und damit Kirk und die "Enterprise" gegen eine andere Form von Bedrohung im Stich läßt. 



außerdem, egal wie man es macht, ALLEN kann man es sowieso nicht recht machen, weil zumindest meiner Meinung nach einige mit viel zu hohen Ansprüchen an den Film gehen.
Stimmt, allen kann man es nicht recht machen.
Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass viele mit hohen Erwartungen an diesen Film herangehen werden...
Die eingefleischten TOS- (und ST-)Fans waren vom JJA-Film wohl so schockiert, dass sie mit nichts mehr rechnen, das ihr altes Bild davon, wie ST zu sein hat, restaurieren könnte.
Die ST-Fans, denen das neue Konzept gefällt, werden auch beim nächsten Plot keine Anpassungsschwierigkeiten haben.
Die neuen Fans aus dem Mainstream freuen sich auf den neuen Film und haben Erwartungen: Noch mehr Action, noch mehr Interaktion zwischen den Figuren, noch mehr Humor. Aber ehrlich gesagt: Diese Erwartungen können erfüllt werden, den wie man noch mehr Action und Sitcom unterbringt, ist etwas, das Hollywood-Leute recht leicht können (oder warum gab es beispielsweise nach Toy Story 2 noch einen dritten Teil?).

Wenn JJA und seine Mitstreiter von Erwartungen reden, haben sie meiner Meinung nach nicht mehr die eigentliche ST-Klientel im Sinn.



Dazu kommt der fehlende Respekt vor dem bestehenden Canon und ein eklatanter Mangel an Fantasie, was das Ausarbeiten einer gelungenen Story und/oder markanter Figuren angeht.

Das garantiert dann in der Summe, dass man keinen herausragenden Film, sondern Einheitskost mit simpler Minimalgeschichte in bunt knalligen Bildern erschafft - aber Hauptsache: "Episch"... (dass ich nicht lache)
Nun, ich weigere mich ja an sich, so pessimistisch an die Sache heranzugehen. Das Problem ist indes, dass ich glaube, dass Du vollkommen Recht behalten wirst :D :D

Der fehlende Respekt vor dem Canon ist das eine; "neue Besen" müssen schon den Freiraum bekommen, um gut zu kehren. Aber der Mangel an Fantasie setzt eine Grenze, die bedauerlich ist. Die Story von "Avatar" war übel und vorhersehbar, aber immerhin bemühten sich die Macher darum, dem Zuschauer eine einigermaßen neue Welt zu präsentieren. Die Herangehensweise von JJA und seinen Leuten bringt mit noch oberflächlicherem Mainstream-Ideen aber leider dennoch Mainstream-Erfolg :( :(

CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #241 am: 08.06.12, 12:00 »
Zitat
Oh Gott, bringt den bloß nicht auf irgendwelche Ideen! Ich habe nämlich die Befürchtung, dass die Storyauswahl in erster Linie durch Entscheidungskriterien wie den "Coolness-Faktor" bestimmt werden  :wall

Du hast somit das Erfolgsgeheimnis des KLO Teams und von JJ Abrams aufgedeckt. Auch wie Star Trek 11 funktioniert. Man hat einfach alles reingeschmissen was derer einhelligen Meinung "Cool" ist und dann den Mixer eingeschaltet. Das Ergebnis wird ja allen ernstes als erfolgreicher Film verkauft , nur heißt ein finanzieller Erfolg nicht zwangsweise, dass es auch wirklich ein solides Produkt ist.

Und so wird es auch bei Star Trek 12 sein. Man wird die Transformation zu einer Star Wars Raubkopie weiter voran treiben, solange, dass erstens der Schaden nicht mehr umkehrbar ist und zwotens spätestens die Kohle nicht mehr Sprudelt.



Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #242 am: 08.06.12, 12:09 »
Ich stimme Max und Jones in alles Punkten zu.
Ein Trauerspiel. Nichtsdestotrotz werde ich mir den neuen auch wieder ansehen, das beste hoffen und das schlimmste erwarten. Mehr kann man sowieso nicht tun. Mal abgesehen vom schreiben eigener ST Geschichten. Wenn man Transoformers und ST XI miteinander vergleicht (die selben Aut....äh Schmierfinken), dann erkenne ich kaum einen Unterschied. Ich sehe nur bunt, null plausible Storie, keine Charakterentwicklung, flacher Humor und vom Anspruch will ich gar nicht mal sprechen. Gene dreht sich sicher im Grab um.
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CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #243 am: 08.06.12, 12:17 »
Ich stimme Max und Jones in alles Punkten zu.
Ein Trauerspiel. Nichtsdestotrotz werde ich mir den neuen auch wieder ansehen, das beste hoffen und das schlimmste erwarten. Mehr kann man sowieso nicht tun. Mal abgesehen vom schreiben eigener ST Geschichten. Wenn man Transoformers und ST XI miteinander vergleicht (die selben Aut....äh Schmierfinken), dann erkenne ich kaum einen Unterschied. Ich sehe nur bunt, null plausible Storie, keine Charakterentwicklung, flacher Humor und vom Anspruch will ich gar nicht mal sprechen. Gene dreht sich sicher im Grab um.

Deswegen ist es mir auch ein Rätsel, warum so viele in Hollywood Abrams so derart in den Hintern reinkriechen, dass man es hinter den Mandeln blinzeln sieht.
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Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #244 am: 08.06.12, 12:20 »
Du hast somit das Erfolgsgeheimnis des KLO Teams und von JJ Abrams aufgedeckt. Auch wie Star Trek 11 funktioniert. Man hat einfach alles reingeschmissen was derer einhelligen Meinung "Cool" ist und dann den Mixer eingeschaltet.
Ja, das Gefühl, das ganze sei noch dazu in den Mixer geraten, kam mir auf irgendeine Weise beim Anschauen des Films auch, weil die Szenen in so geringer Verbindung zueinander standen!

Das Ergebnis wird ja allen ernstes als erfolgreicher Film verkauft , nur heißt ein finanzieller Erfolg nicht zwangsweise, dass es auch wirklich ein solides Produkt ist.
Leider habe sich die Kritiker irgendwie aber anstecken lassen :(

Wie ja schon öfter angemerkt: An JJAs ST-Film hat mich ja nicht unbedingt (nur) gestört, wie man mit dem Canon umsprang, sondern eben auch, dass der Film handwerklich einfach schlecht gemacht war. Gut, wenigstens in diesem Punkt habe ich doch noch ein Fünkchen Hoffnung, dass sie diesmal zum Beispiel eine vernünftige Szenenabfolge hinbekommen werden (auch wenn sie immer noch nach dem "Coolness-Faktor" "zusammengekocht" geschrieben wurden :().

Ein Trauerspiel. Nichtsdestotrotz werde ich mir den neuen auch wieder ansehen, das beste hoffen und das schlimmste erwarten. Mehr kann man sowieso nicht tun.
Na ja, theoretisch kann man schon mehr tun: Nicht ins Kino gehen und den Filmerfolg (also das Einspielergebnis) damit um ein paar Euros schmälern. Aber ich gebe zu, die Neugierde wird mich doch auch hineintreiben. Immerhin: Den ersten JJA-ST-Film habe ich nicht auf DVD.
Nun gut, vielleicht verlieren JJA und seine Leute ja bald die Lust an ST, mit Herzblut an der Sache sind sie ja wahrscheinlich nicht wirklich ;)

Zitat von: CptJones
Deswegen ist es mir auch ein Rätsel, warum so viele in Hollywood Abrams so derart in den Hintern reinkriechen, dass man es hinter den Mandeln blinzeln sieht.
Tja, seine Werke treffen halt wohl schon den Zeitgeschmack und kommen beim Mainstream, der für den finanziellen Erfolg entscheidend sein dürfte, gut an. Hollywood war wohl noch nie wirklich der Ort, an dem auf inhaltliche Qualität groß geachtet wurde, oder irre ich mich da?

CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #245 am: 08.06.12, 12:26 »
Zitat
Tja, seine Werke treffen halt wohl schon den Zeitgeschmack und kommen beim Mainstream, der für den finanziellen Erfolg entscheidend sein dürfte, gut an. Hollywood war wohl noch nie wirklich der Ort, an dem auf inhaltliche Qualität groß geachtet wurde, oder irre ich mich da?

Im Grunde genommen nicht. Aber wenn man sich die älteren Werke betrachtet, so haben diese zu mindestens 70 bis 80 % bessere Storys und vorallem schlüssiger inszeniert ( Wenn man von den Klassikern ausgeht ). Ich meine auch dass einige Damals sogar Gesellschaftskritischer ( zum Beispiel Robo Cop I was damals bitterböse überspitzt die Privatisierungswelle der Reagan Ära karikiert hatte ) waren als heute. Und heute muss ja alles nur "Cool" und mit Productplacement überfrachtet sein.

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #246 am: 08.06.12, 12:31 »
Im Grunde genommen nicht. Aber wenn man sich die älteren Werke betrachtet, so haben diese zu mindestens 70 bis 80 % bessere Storys und vorallem schlüssiger inszeniert ( Wenn man von den Klassikern ausgeht ). Ich meine auch dass einige Damals sogar Gesellschaftskritischer ( zum Beispiel Robo Cop I was damals bitterböse überspitzt die Privatisierungswelle der Reagan Ära karikiert hatte ) waren als heute. Und heute muss ja alles nur "Cool" und mit Productplacement überfrachtet sein.
Stimmt, das Productplacement! Ich frage mich eigentlich, ob der Film von Apple Geld bekommen hat: Die Optik war ja so klar zuordbar, dennoch fehlte das eigentliche Logo. Naja, mal sehen wie lange es dauern wird, bis die Zukunftsvision aus der einen "Futurama"-Folge wahr wird und der Oscar für die beste Produktplatzierung vergeben werden wird!

Was die Qualität der Filme angeht: Ich glaube wahrgenommen zu haben, dass es natürlich schon noch die gesellschaftskritischen, klugen Filme gibt, sie aber im Gegensatz zu früher nicht mehr mit dem verknüpft werden, was eine Breitenwirkung erzielt. Irgendwo werden also Abstriche gemacht und will man auf wirklichen Ertrag setzen, vermeidet man unbequeme Inhalte scheinbar und setzt dem Zuschauer etwas vor, bei dem dieser möglichst wenig nachdenken muss.

CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #247 am: 08.06.12, 12:43 »
Zitat
Stimmt, das Productplacement! Ich frage mich eigentlich, ob der Film von Apple Geld bekommen hat: Die Optik war ja so klar zuordbar, dennoch fehlte das eigentliche Logo. Naja, mal sehen wie lange es dauern wird, bis die Zukunftsvision aus der einen "Futurama"-Folge wahr wird und der Oscar für die beste Produktplatzierung vergeben werden wird!

Nicht nur Apple. Ich habe im nachhinein das gefühl, dass man diese Sinnlose Szene mit der Corvette Versenkung nur geschrieben hat, damit man NOKIA einbauen konnte.
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #248 am: 08.06.12, 12:45 »
Nicht nur Apple. Ich habe im nachhinein das gefühl, dass man diese Sinnlose Szene mit der Corvette Versenkung nur geschrieben hat, damit man NOKIA einbauen konnte.
Es ist natürlich schon eine Leistung, solche Hersteller in einen Film zu integrieren, deutliche mehr als hundert Jahre in der Zukunft spielt..!
Nun gut, sowas kann man mehr oder minder geschickt gestalten.

ToVa

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #249 am: 08.06.12, 12:47 »
Zitat
"Iconic"/episch..., à la Darth Vader..? Ich bin da skeptisch. Genau das ist es ja, was JJA haben will, nämlich den epischen Bösewicht. Und ein Gegner, der mehrere Filme durchhält? An sich keine schlechte Idee, aber erstens muss ja am Ende einer draufgehen und zweitens verlieren Gegner meiner Wahrnehmung nach durchaus an Bedrohungspotenzial, wenn sie zu ständigen Begleitern werden (man denke da an Blofeld).


In der Beziehung ist Darth Vader dann aber eigentlich eine interessante Figur... denn im ersten Star Wars Film (Episode IV) ist er eigentlich nicht der Hauptbösewicht, sondern das ist ja noch Tarkin (Peter Cushing). Vader ist ihm offenbar unterstellt also eher ein Sidekick... und stirbt am Ende eben nicht. Im Gegenteil, dadurch das er am Ende erst Obi-Wan und dann auch noch Luke (fast) tötet und dann auch noch entkommt, steigt er erst wirklichzum bedrohlichen Schurken auf, ansonsten hatte er in dem Film nämlch gar nicht so viele bedrohliche Einzelszenen.
Im zweiten Film (Episode V) ist Vader zwar dann eindeutig und auch stilistisch endgültig der HAuptbösewicht, wird aber umgehend wieder einer neuen Figur, die auch kurz auftritt, unterstellt (dem Imperator). Im dritten Film ist Vader wieder "nur" Handlanger des Imerpators.

Insofern war Vader von Beginn an betrachtet gar nicht sooo "Epic"  - vielleicht geht es also doch; gefährliche Gegner von Format, die auch länger was hergeben. Ich denke so ein Konzept lässt sich schon nachahmen.
Was Star Trek hier wohl etwas auf die Füsse fällt ist die Vielfalt an Themen und damit auch Gegnern... bei Star Wars ist ja alles sehr dualistisch... Jedi <> Sith, Iperium <> Rebellen, JarJar <> Fans... da innerhabl eines solchen Blocks epische Bösewichte zu generieren ist vermutlich leichter... wie es auch in Star Trek wäre wenn zB Kirk immer nur gegen die Klingonen kämpfen würde... da immer wieder markante und wirklich fiese Generäle hervorzubringen wäre sicher einfach(er), aber dadurch das STar Trek thematisch eben nicht so einseitig auf einen solchen Konflikt festgelgt ist... naja... haben wir wohl Pech. XD


Zitat
Deswegen plädiere ich ohnehin für einen "stillen Gegner": Niemand, der markige Sprüche oder besondere Perfidie oder Gewalt braucht, um seine Ziele zu erreichen oder sein Position zu dokumentieren.

Ich glaube das gibt der aktuelle Kinotrend bei Blockbustern nicht wirklich her... Ich für meinen Teil habe den Eindruck das man derzeit immer nur Bösewichte hat die auch persönlich Individuell sind, in Erscheinung treten und eben Einzeiler absondern können... also "Personen" in gewisser Weise. Ich glaube ein Omnipräsenter Gegner der aber nicht "physisch" ist, wie zB ein HAL9000 wäre in der derzeitigen Blockbusterlandschaft nicht vorstellbar. Irgendwie muss  das Böse ein (echtes) Gesicht haben momentan.



Zitat
Dass Du Garth von Izar ins Spiel gebracht hast, bringt mich da auf die Idee, dass man durchaus mit einem zweiten Sternenflotten-Captain arbeiten könnte, der erst im Laufe des Skripts zum Antagonisten wird. Dabei muss diese Person gar nicht "austicken", es genügt, wenn einen Moment zögert und damit Kirk und die "Enterprise" gegen eine andere Form von Bedrohung im Stich läßt.



Ich glaube kaum das so was differenziertes kommt... wobei ich das nicht mal Orci & Co anlasten will, ich glaube die bekämen sowas durchaus hin... ich denk aber auch das sie so eine Idee sofort fallen lassen würden, weil so ein Konflikt nicht genug Fallhöhe und (oberflächliche) Dramatik bietet... in Star Trek XI gings immerhin gleich darum das ganze Planeten zerstört wurden und werden mussten. Und ich vermute das das gros des Blockbuster Publikums genau sowas auch sehen will. Alle Blockbustermovies gehen in diese Richtung... Batman, Thor, Avengers usw. Es muss immer um riesige und gigantische Pläne gehen bei denen zwei bis drei Universen (samt Toiletten) auf dem Spiel stehen... Ich persönlich finde das auch öde, aber es scheint leider noch der Mainstrema-Zeitgeist. Und dem werden Orci/JJA Rechnung tragen...

 
Zitat
Aber ehrlich gesagt: Diese Erwartungen können erfüllt werden, den wie man noch mehr Action und Sitcom unterbringt, ist etwas, das Hollywood-Leute recht leicht können (oder warum gab es beispielsweise nach Toy Story 2 noch einen dritten Teil?).

Soweit es mich angeht habe ich inzwischen massive Ausfallerscheinungen was mein Interesse angeht... der neue Avengers Film interessiert mich zB kaum bis gar nicht. Ich habe einfach schlicht zu wenig Interesse ein wirklich total alberne Story zu verfolgen in der ein Ausserirdischer nordischer Chaos-Gott (Loki) versucht die Erde zu erobern und sich diesem ein anderer Donner-Gott, ein genetischer Supermensch (Captain America), ein grossspuriger Milliardärsplayboy in einem High-Tech Blecheimer (Iron Man) und noch zwei bis drei Anhängsel entgegen stellen. Die Story auf ihre Grundzüge reduziert finde ich so albern und absurd... kein Interesse. Allein als ich den Trailer sah indem zB der Spruch kam "Wir können die Welt vielleicht nicht retten, aber wir können sie RÄCHEN!" ... da weiß ich nicht ob man über soviel naive Dummheit  in Dialogform in eine Tüte brechen, oder sich einfach nur wundern soll. So ein völliger... Schwachsinn. -.-

Auch mein Interesse an "Dark Knight Rises" schwindet... obwohl Christopher Nolan viel ernsthafter rangeht. Aber irgendwie.... werden für mich wohl nur die Alt-Herren Darsteller den Film reißen, denn auf die übliche High-Tech Superman kloppt ich mit Kostümierten Abstrusitäten, verspür ich sehr wenig Lust.

Ich denke dass es nach und nach immer mehr Leuten ähnlich gehen wird und sich diese Masche irgendwann tot läuft. Ich sehe es eigentlich so das dieses Abstruse Effekt und Eventkino seinen Zenit überschritten hat und glaube da wird sich in dne nächsten Jahren einiges ändern müssen.



Zitat
Wenn JJA und seine Mitstreiter von Erwartungen reden, haben sie meiner Meinung nach nicht mehr die eigentliche ST-Klientel im Sinn.

Jap... seh ich genauso. Mit Erwartungen meinen die das Blockbusterpublikum, niemand anderen.



Und so wird es auch bei Star Trek 12 sein. Man wird die Transformation zu einer Star Wars Raubkopie weiter voran treiben,


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Also das wird wohl her nicht passieren, allein weil Star Trek thematisch vielfältiger ausgelegt ist, es gibt eben mehr als Rebellen und ein Imperium. Das ist dem alten TV Format geschuldet... und das wird man zum Glück nie ganz aufheben können.

Zweitens hat sich Star Trek bereits im TV ganz massiv in Richtung Star Wars verschoben, siehe die Massenschlachten in DS9. Also die Entwicklung liegt schon 15 Jahre zurück. Und war auch überfällig, weil mit Ausdehnung des Star Trek Universums in 5 Serien am Ende, viele Episoden einfach lächerlich wirkten... wenn man zB heute "DS9, Der Maquis I+II" guckt, wo sich Sisko und Co am Ende in drei bis vier Runabouts bekämpfen... wirkt das im Zeitalter von Schiffen wie der Sovereign Klasse einfach lächerlich, sorry.

Und zuguterletzt hat das neueste Star Wars Prequel gerade den entgegen gesetzten Weg genommen... in "Revenge of the Sith" nimmt sich Lucas zum Glück erstmals mehr Zeit für die plausible Entwicklung der Personen und ihre inneren Konflikte... besonders Anakin und der Imperator, aber angerissen auch Obi Wan und Yoda... und das tat dem Film unglaublich gut. Also gerade Star Wars ist hier mehr als je zuvor in seine Figuren gegangen... insofern hat sich Lucas AUCH Star trek angenähert. :-P


Da nun JJA verantwortlich zu machen er betreibe die ver-Star-Wars-ung von Star Trek... ist ein bisschen... übertrieben finde ich. =)
« Letzte Änderung: 08.06.12, 13:10 by ToVa »

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« Antwort #250 am: 08.06.12, 13:29 »
Insofern war Vader von Beginn an betrachtet gar nicht sooo "Epic"  - vielleicht geht es also doch; gefährliche Gegner von Format, die auch länger was hergeben. Ich denke so ein Konzept lässt sich schon nachahmen.
Deine Vorstellung - wenn ich sie also richtig verstehe: Einen Gegner quasi aufzubauen, indem er an Bedeutung gewinnt und man ihn sozusagen kennenlernt - gefällt mir schon sehr gut (jetzt mal von SW oder ST abstrahiert).

Was Star Trek hier wohl etwas auf die Füsse fällt ist die Vielfalt an Themen und damit auch Gegnern... bei Star Wars ist ja alles sehr dualistisch... Jedi <> Sith, Iperium <> Rebellen, JarJar <> Fans...
:thumbup

Ich glaube das gibt der aktuelle Kinotrend bei Blockbustern nicht wirklich her... Ich für meinen Teil habe den Eindruck das man derzeit immer nur Bösewichte hat die auch persönlich Individuell sind, in Erscheinung treten und eben Einzeiler absondern können... also "Personen" in gewisser Weise. Ich glaube ein Omnipräsenter Gegner der aber nicht "physisch" ist, wie zB ein HAL9000 wäre in der derzeitigen Blockbusterlandschaft nicht vorstellbar. Irgendwie muss  das Böse ein (echtes) Gesicht haben momentan.
Wobei ich hier sogar einen Vorteil des Mainstream-Formats sehen würde, einen Gegentrend einzuläuten. Es wird im zweiten JJA-ST-Film so krachen und auch viele alberne Szenen geben, dass man die simple Unterhaltung schon gewährleistet hat. Mit dem richtigen Willen ausgestattet, könnten die Macher nun ein kleines Experiment wagen und einen "anderen" Gegner als die billigen, gewöhnlichen Bösewichte einführen. Man wird ja noch träumen dürfen ;)

Ich glaube kaum das so was differenziertes kommt... wobei ich das nicht mal Orci & Co anlasten will, ich glaube die bekämen sowas durchaus hin... ich denk aber auch das sie so eine Idee sofort fallen lassen würden, weil so ein Konflikt nicht genug Fallhöhe und (oberflächliche) Dramatik bietet... in Star Trek XI gings immerhin gleich darum das ganze Planeten zerstört wurden und werden mussten. Und ich vermute das das gros des Blockbuster Publikums genau sowas auch sehen will. Alle Blockbustermovies gehen in diese Richtung... Batman, Thor, Avengers usw. Es muss immer um riesige und gigantische Pläne gehen bei denen zwei bis drei Universen (samt Toiletten) auf dem Spiel stehen... Ich persönlich finde das auch öde, aber es scheint leider noch der Mainstrema-Zeitgeist. Und dem werden Orci/JJA Rechnung tragen...
Und das ist auch der Grund, weshalb Orci & Co. beim Schreiben des neuen Skripts Probleme haben (könnten), schließlich wurde ein Planet ja schon zerstört und die Erde wieder in globale Gefahr zu versetzen, wird zwar der neue und alt Weg sein, aber nachdem wir schon gigantische Bohrer und schwarze Löcher mit roter Materie hatten... was bleibt da noch übrig ;) ?
Interessant ist aber schon, dass es nach 9/11 nur eine Handvoll Jahre gebraucht hat, ehe die Katastrophenszenarien so umgreifend wie eh und je wurden.

Ich denke dass es nach und nach immer mehr Leuten ähnlich gehen wird und sich diese Masche irgendwann tot läuft. Ich sehe es eigentlich so das dieses Abstruse Effekt und Eventkino seinen Zenit überschritten hat und glaube da wird sich in dne nächsten Jahren einiges ändern müssen.
Ich hoffe so, dass Du recht hast!
Aber es wird immer noch einiges an Aufbäumen geben. "Avatar" deute ich in die Richtung. Wie erwähnt haben wir es hier mit einer interessanten visuellen Kraft zu tun bekommen, doch die Story ist nicht wirklich besser als der Durchschnitt und die Dialoge waren einfach nur dämlich.

Zweitens hat sich Star Trek bereits im TV ganz massiv in Richtung Star Wars verschoben, siehe die Massenschlachten in DS9. Also die Entwicklung liegt schon 15 Jahre zurück. Und war auch überfällig, weil mit Ausdehnung des Star Trek Universums in 5 Serien am Ende, viele Episoden einfach lächerlich wirkten... wenn man zB heute "DS9, Der Maquis I+II" guckt, wo sich Sisko und Co am Ende in drei bis vier Runabouts bekämpfen... wirkt das im Zeitalter von Schiffen wie der Sovereign Klasse einfach lächerlich, sorry.
Wobei das ein Kapitel für sich ist. DS9 hatte mMn viele Probleme und die Idee, das ganze in die düstere Richtung so auszubauen, dass man Konflikte bis hin zu einem Krieg zeigt, sorgte eben dafür, dass man sich erst darauf einrichten musste. Für mich war es das Eingeständnis, mit dem Einfall, voll auf eine Station zu setzen, unter den ursprünglichen Bedingungen an die Grenzen gestoßen zu sein, als man die "Defiant" einführte.

Da nun JJA verantwortlich zu machen er betreibe die ver-Star-Wars-ung von Star Trek... ist ein bisschen... übertrieben finde ich. =)
Ich weiß auch nicht, inwieweit man das speziell auf SW münzen muss (obwohl mir das auch nicht unplausibel vorkäme), aber ich deute jüngste Entwicklungen in ST (etwa die dritte Staffel von ENT) halt schlicht als verzweifelte Anbiederungsversuche an vermeintliche Erfolgsstrategien.
« Letzte Änderung: 08.06.12, 13:31 by Max »

CptJones

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« Antwort #251 am: 08.06.12, 13:46 »
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Also das wird wohl her nicht passieren, allein weil Star Trek thematisch vielfältiger ausgelegt ist, es gibt eben mehr als Rebellen und ein Imperium. Das ist dem alten TV Format geschuldet... und das wird man zum Glück nie ganz aufheben können.

Zweitens hat sich Star Trek bereits im TV ganz massiv in Richtung Star Wars verschoben, siehe die Massenschlachten in DS9. Also die Entwicklung liegt schon 15 Jahre zurück. Und war auch überfällig, weil mit Ausdehnung des Star Trek Universums in 5 Serien am Ende, viele Episoden einfach lächerlich wirkten... wenn man zB heute "DS9, Der Maquis I+II" guckt, wo sich Sisko und Co am Ende in drei bis vier Runabouts bekämpfen... wirkt das im Zeitalter von Schiffen wie der Sovereign Klasse einfach lächerlich, sorry.

Und zuguterletzt hat das neueste Star Wars Prequel gerade den entgegen gesetzten Weg genommen... in "Revenge of the Sith" nimmt sich Lucas zum Glück erstmals mehr Zeit für die plausible Entwicklung der Personen und ihre inneren Konflikte... besonders Anakin und der Imperator, aber angerissen auch Obi Wan und Yoda... und das tat dem Film unglaublich gut. Also gerade Star Wars ist hier mehr als je zuvor in seine Figuren gegangen... insofern hat sich Lucas AUCH Star trek angenähert. :-P


Da nun JJA verantwortlich zu machen er betreibe die ver-Star-Wars-ung von Star Trek... ist ein bisschen... übertrieben finde ich. =)


Ist es nicht.

Da wären unteranderem:

Kirks "Captain America/Superman" Turbo Karriere die sogar Anakin und Luke Skywalkers Werdegang dagegen blass erscheinen lassen.

Dann Scotty, den man zu einem menschlichen Jar Jar Bings umfunktioniert hat. Da haben die anderen Darsteller, die bei ST einen Ingenieur im Main Cast verkörpert haben 10000 mal mehr glaubwürdiger Kompetenzen vorgetäuscht als jener hier.

Die Szenen auf dem "Eisplaneten" die frappierend an den beginn von Episode V erinnern. Es fehlten nur noch das andere Eismonster und Laserschwert, sowie das Super Kirk noch mit der Macht herum hantiert.

usw....usw...usw.......

Der besagte DS9 zweiteiler erinnerte an alles nur nicht an Star Wars. Dort ging es um den Konflikt, der durch den Vertrag zweier Weltraumsupermächte entstanden ist. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Sternenflotte auch nicht im Kriegszustand, weshalb die Dichte der Schiffe ausgedünnter ist, wie wenn diese später beim Dominionkrieg zu den großen Flottenverbänden zusammengefasst werden.






Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

Tolayon

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #252 am: 08.06.12, 13:49 »
Wenn George Lucas sich nicht so dagegen sträuben würde, würde es mich nicht wundern, wenn Abrams, Orci & Co. sich mal kurz eben Darth Vader ausborgen (vielleicht sogar samt Todesstern?) und dieser Oberschurke nur dadurch besiegt werden könnte, dass Kirk sich mit Khan und den Klingonen gegen ihn verbündet.

CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #253 am: 08.06.12, 13:52 »
Wenn George Lucas sich nicht so dagegen sträuben würde, würde es mich nicht wundern, wenn Abrams, Orci & Co. sich mal kurz eben Darth Vader ausborgen (vielleicht sogar samt Todesstern?) und dieser Oberschurke nur dadurch besiegt werden könnte, dass Kirk sich mit Khan und den Klingonen gegen ihn verbündet.

Bring die nicht auf Ideen Toly!^^

Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

ToVa

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #254 am: 08.06.12, 14:29 »
Zitat
Aber es wird immer noch einiges an Aufbäumen geben. "Avatar" deute ich in die Richtung. Wie erwähnt haben wir es hier mit einer interessanten visuellen Kraft zu tun bekommen, doch die Story ist nicht wirklich besser als der Durchschnitt und die Dialoge waren einfach nur dämlich.

Naja, es ist eben ein James Cameron Film... und da bekommst Du ... einen James Cameron Film. Das heisst tricktechnisch und von den Figuren her innovativ, aber von der Story her sehr simpel (das trifft ja auf alle seine Filme zu, von Terminator bis Avatar). Cameron ist eben ein Techniker...

Vielleicht liegt ein Fehler auch darin das Regisseure so gehypt werden, ich habe ein bisschen den Eindruck das sie dann denken das sie keine guten Drehbücher mehr brauchen bzw. es selber schreiben können. Das ist etwas was früher noch anders war... Lucas & Spielberg hat sich "Indiana Jones I" von Kasdan schreiben lassen... Lucas hat sich "Das Imperium schlägt zurück" auch von Kasdan schreiben lassen... "Zorn des Khan" und "Unentdeckte Land" wurden beide von Nicholas Meyer geschrieben...  an Star Trek IV hat er zumindest mit geschrieben.

Irgendwann ist das aber aus der Mode gekommen für Erfolgsequels gute Drehbücher anzufordern. Die Star Wars Prequels hat Lucas grossteils selbst geschrieben... in Indiana Jones IV war er auch am Drehbuch beteiligt...
Irgendwie denken gute Regisseure das sie auch gute Drehbuchautoren wären... was nicht immer zutrifft (bei Lucas zB nicht, bei Nolan wohl schon) und dann fällt das Drehbuch absolut hinten runter. Avatar ist ein ähnlicher Fall... Cameron schreibt eben ein simples Cameron Drehbuch... wie zu Zeiten von "Terminator"

Es wäre einfach gut, wenn es mal wieder ein Riege von Drehbuchautoren gäbe die anspruchsvoll Blockbuster zu schreiben in der Lage sind... daber dazu brauchts auch Regisseure die nicht denken sie können/wissen alles besser.

Bezeichnend dazu ist eine Anekdote von Harrison Ford und George Lucas... Zu Star Wars I (also Episode IV heute, ich hasse das) hat ja Lucas auch das Drehbuch geschrieben. Aber Harrsion Ford und auch andere Stars die da mitspielten haben viele Dialoge wohl geändert, laut Aussage von Harrison Ford sagten sie eben oft "Hey George, so wie das da steht... das kann kein Mensch sagen"... das Lucas noch keine etablierte Grösse war, hat er auf seine Stars gehört.... und die Dialoge wurden etwas angepasst, abgewandelt und wurden sind zumindest passabel. Für die Fortsetzungen war er dann so schlau sich Kasdan als Drehbuchautor zu holen.

Die Prequels schreibt Lucas aber selber... und seine jungen Stars... haben nicht die Courage und auch nicht die Position ihm zu sagen, "Hey George, ein Dialog wie "Ich liebe Dich! .- Nein, weil ich Dich noch mehr liebe" ist totaler Mist... " also wirds so gespielt... würde ich natürlich auch nicht... ein Jungstar wie Hayden Christensen oder selbst bessere Leute wie Natalie Portman oder Ewan McGregor gehen nicht zum mythischen Star Wars Übervater und 4-fach Milliardär Lucas und sagen, "Hey George, deine Dialoge sind Scheisse."
Einige Regisseure haben inzwischen also auch so einen Status, dass sie keiner mehr Kritisiert... selbst wenn sie Mist machen. Bei JJA gehts wohl in die Richtung...



Zitat
Wobei das ein Kapitel für sich ist. DS9 hatte mMn viele Probleme und die Idee, das ganze in die düstere Richtung so auszubauen, dass man Konflikte bis hin zu einem Krieg zeigt, sorgte eben dafür, dass man sich erst darauf einrichten musste. Für mich war es das Eingeständnis, mit dem Einfall, voll auf eine Station zu setzen, unter den ursprünglichen Bedingungen an die Grenzen gestoßen zu sein, als man die "Defiant" einführte.


Ja, es hat aber zugleich die Grenzen von Star Trek aufgezeigt. Das ursprüngliche Cardassianer-.Bajor-Stations Konzept von DS9 war zu politisch... aber damit eben nochmal eine Steigerung des "anspruchsvollen" Star Trek... aber wurde von den Fans nicht angenommen... und deswegen ist die Serie dann massiv ins fantastische umgeschreiben worden... imho.





Zitat
Ist es nicht.
Da wären unteranderem:
Kirks "Captain America/Superman" Turbo Karriere die sogar Anakin und Luke Skywalkers Werdegang dagegen blass erscheinen lassen.
Dann Scotty, den man zu einem menschlichen Jar Jar Bings umfunktioniert hat. Da haben die anderen Darsteller, die bei ST einen Ingenieur im Main Cast verkörpert haben 10000 mal mehr glaubwürdiger Kompetenzen vorgetäuscht als jener hier.  Die Szenen auf dem "Eisplaneten" die frappierend an den beginn von Episode V erinnern. Es fehlten nur noch das andere Eismonster und Laserschwert, sowie das Super Kirk noch mit der Macht herum hantiert.



Boah... echt. ich kanns nicht mehr hören. Es muss doch mal in die Köpfe gehen das man das nicht vergleichen kann... und das zum Bsp Star Trek I auf eine TV Serie und die Figuren aufbauen konnte - sie also nicht neu vorstellen wollte/konnte und auch nicht musste. Und anbei bemerkt kommt Scotty in Star Trek I noch viel bescheidener weg als er nämlich auf den zugreisten Spock (und der ist nicht mal Ingenieur und war sogar auf Vulcan im Ruhestand!) angewiesen ist um den Warpantrieb wieder in Gang zu bekommen.... Die Figur von Scotty kommt in STTMP so schlecht weg... und das völlig ohne (deplatzierten) Humor - das einem die Figur einfach nur leid tun kann.

Und nur weil mal eine Eis Szene gezeigt wird ist das doch keine Star Wars Kopie... oder ist dann Star Trek, das Unentdeckte Land, wo McCoy und Kirk übers Eis laufen (und das wesentlich länger!) auch eine Kopie... man... also das ist doch wirklich an den Haaren herbeigezogen.



Zitat
Der besagte DS9 zweiteiler erinnerte an alles nur nicht an Star Wars. Dort ging es um den Konflikt, der durch den Vertrag zweier Weltraumsupermächte entstanden ist. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Sternenflotte auch nicht im Kriegszustand, weshalb die Dichte der Schiffe ausgedünnter ist, wie wenn diese später beim Dominionkrieg zu den großen Flottenverbänden zusammengefasst werden.


Genau das ist das Problem... die Erklärung (die man immer finden kann) ist völlig egal. Mir übrigens auch. Wenn ich TV schaue will ich etwas SEHEN... und mir nicht Erklärungen ausdenken müssen warum ich es gerade NICHT SEHE. Das an einer ehemligen kriegsgrenze keinerlei grössere Starfleet Schiffe patroulieren ist einfach abwegig... aber egal.
Genau aus dem Grund hatte DS9 eben miese Quoten zu der Zeit... weil man eben nicht das gesehen hatte was STar Trek ausmachte, und das waren nunmal auch moderne und grössere Raumschiffe, keine Duelle in Ruderbooten wo sich ein Commander und ein Ex.Commander mit Fischen bewerfen und wo es so aussieht als hätten sie Hemmungen auch nur ein Torpedo abzufeuern, weil sie es danach zu Hause in jahrelanger Kleinarbeit nachstricken müssen. -.-

 

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