Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 303432 mal)

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CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #345 am: 04.12.12, 20:19 »
Und genau wie bei ST 11 würde der 12. Teil auch ein saugeiler Film werden, wenn man es nicht Star Trek nennen würde.

Aber es ist nunmal Star Trek, wanm findet ihr euch endlich damit ab?

Ich fande den elften Film gut und freue mich auf den nächsten.

Warum sollte man das? Du findest diese Richtung gut, dann finde dich damit ab, dass es noch welche gibt, die sich nicht dem Mainstream blind beugen.
Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

deciever

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #346 am: 04.12.12, 20:39 »
Es geht ja nicht darum sich dem Mainstream blind zu beugen, sondern eher darum das hier jeder in fast jedem Post mitteilt wie doof er doch das neue Star Trek findet. Das wissen wir alle bereits.

Außerdem hat das nicht viel mit Mainstream zu tun, sondern eher damit das die Zeiten sich nunmal ändern und es ständig Veränderungen gibts. So ist das nunmal.

Ich persönlich mag die alten Filme auch lieber, aber Star Trek XI ist nunmal das aktuelle Star Trek.

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #347 am: 04.12.12, 21:31 »
Warum sollte man das? Du findest diese Richtung gut, dann finde dich damit ab, dass es noch welche gibt, die sich nicht dem Mainstream blind beugen.


Geht die Diskussion denn schon wieder los? oO
Kann man denenigen die sich etwas auf den neuen Film freuen diese Freude nicht lassen? Wer das neue Star Trek nicht mag kann doch fernbleiben, ohne das ihm ein Fühler abbricht. Nun lasst es doch mal gut sein. =)

Nicht annähernd einer der die neuen Filme mag/gut findet/toleriert reitet so auf einer der alten Serien oder Filme herum, macht sie derart schlecht bei jeder Gelegenheit. Das fällt schon arg auf. Also jeder der das "alte" Star Trek so gerne hat, sollte vielleicht mal den Gedanken der "Toleranz" der da vermittelt wird beherzigen und auf den neuen Film und seine Zuschauer (ich schreib nicht mal Fans) anwenden. Es ist hochgradig "äufällig" mit welchem Fanatismus und Eifer hier einige "Alt-"Trekkies die immer nach Toleranz schreien den neuen Film angreifen... -.-

Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #348 am: 04.12.12, 21:54 »
Hm.... irgendwie kann ich mich nicht mit dem Plakat anfreunden. Es hat etwas von Endzeit im Sinne von sinnloser Zerstörungsorgie und viel Bumm und Bämm und einer weiteren Entfernung von alten Star Trek Tugenden als es schon in ST 11 der Fall war.
Joah, also ich glaube, dass das Teaser-Bild nicht viel Aussagekraft haben wird. Ich meine, klar, ohne die Zerstörungsorgie auf der Erde kommt der Film wahrscheinlich nicht aus, aber wie der Rest gestaltet ist, könnte mMn noch offen genug sein.

Und genau wie bei ST 11 würde der 12. Teil auch ein saugeiler Film werden, wenn man es nicht Star Trek nennen würde.
Tja, wie man's nimmt. Ich mochte ST 11 als Film nicht, weil ich keine Filme mag, die relativ wahllos Einzelszenen ohne größere Kohärenz aneinandersetzen.
Ansonsten ist ST halt inzwischen zu einem Label geworden, in das vieles reingepackt werden kann.

Außerdem hat das nicht viel mit Mainstream zu tun, sondern eher damit das die Zeiten sich nunmal ändern und es ständig Veränderungen gibts. So ist das nunmal.
Ich begrüße Veränderungen und ich glaube, der Weltraum ist - pathetisch gesprochen - groß genug für phantasievolle, aufregende Geschichten. Ob Zerstörungsorgien da der richtige Ansatz ist, tja, das ist halt Geschmackssache. Mit Mainstream hat das ganze dennoch zu tun, weil ich schon der Meinung bin, dass bestimmte "Zutaten" bei ST 11 schon eine Öffnung Star Treks zum Mainstream bewirkt haben. Einerseits ist es gut, weil das Franchise dadurch am Leben bleibt, auf der anderen Seiten muss einem das Ergebnis aber nicht zusagen und wenn sich alte ST-Fans nicht mehr mit dieser Form der Veränderung anfreuden können, ist die Aussage "lieber kein ST als so ein ST" auch verständlich.

Also jeder der das "alte" Star Trek so gerne hat, sollte vielleicht mal den Gedanken der "Toleranz" der da vermittelt wird beherzigen und auf den neuen Film und seine Zuschauer (ich schreib nicht mal Fans) anwenden. Es ist hochgradig "äufällig" mit welchem Fanatismus und Eifer hier einige "Alt-"Trekkies die immer nach Toleranz schreien den neuen Film angreifen... -.-
Das ist ein spannender Punkt!
Ist der Mangel an Toleranz, den manche dem Film gegenüber an den Tag legen, verwerflich, wenn ein Film, der laut Namen für Star Trek steht, selber eine Art von Toleranzmangel und Respektlosigkeit (Kirk zum Thema Spocks Trauer, Kirk und Spock zur Frage, ob man Nero retten oder töten sollte) vorführt?
Aber ich glaube, selbst wenn man einiges, was man da sieht und nicht mit ST vereinbaren kann, nicht mehr sehen mag, sollte man trotzdem den Respekt vor der Sache an sich nicht verlieren, gerade wenn es andere Menschen betrifft, die Freude daran haben.
Aber ich glaube, da sind auch viele Enttäuschung mit im Spiel, wie nicht selten, wenn man mit einer Sache etwas emotionales verbindet, und ich glaube, das ist bei vielen ST-Fans der Fall.
Bei mir geht das vielleicht nicht sehr weit, aber meine Meinung äußere ich dennoch.
« Letzte Änderung: 04.12.12, 22:04 by Max »

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #349 am: 04.12.12, 22:29 »

Zitat
Ist der Mangel an Toleranz, den manche dem Film gegenüber an den Tag legen, verwerflich, wenn ein Film, der laut Namen für Star Trek steht, selber eine Art von Toleranzmangel und Respektlosigkeit (Kirk zum Thema Spocks Trauer, Kirk und Spock zur Frage, ob man Nero retten oder töten sollte) vorführt?


Die Frage ist nicht neu aber wohl auch nicht so schwer zu beantworten... 1988 gab es zB einen sehr kontroversen Film, "Die letzte Versuchung Christi" ... aufgebrachte Christen haben bei diesem wegen der ihrer Meinung nach verfehlten Thematik Kinos verwüstet, angezündet und Besucher des Films angegriffen. Ich kann mich nicht erinnern das dies damals als akzeptabel galt... und Star Trek ist KEINE Weltreligion. Generell nehmen sich trekkies auch sehr viel an Kriti heraus wenn sie vermeintlice Intolaranz, Irrglauben etc. kritisieren... frei nach dem Motto "Wir sind aufgeklärt und tolerant, deswegen seid das doch auch mal!"

Also selbst wenn ein Film mit einem Thema nicht so umgeht wie man das wünscht... daraus das Recht abzuleiten seine eigenen Grundsätze mal zu... "strecken" um es vorsichtig zu sagen... ist... *hust*

Allein der Gedanke das man heute durch Multi-Millionen oder Milliarden Dollar Projekte eine Moral oder gar Tugend vermitteln kann, diesen Gedanken finde ich... schwer nachzuvollziehen. Das ist eine Industrie die Geld verdienen will. Und das war sie schon immer.





Zitat
Aber ich glaube, da sind auch viele Enttäuschung mit im Spiel, wie nicht selten, wenn man mit einer Sache etwas emotionales verbindet, und ich glaube, dass ist bei vielen ST-Fans der Fall.


Es richtet sich ja nicht generell gegen Kritik an dem Film oder den Filmen. Es ist aber die Frage wie weit und wie exzessiv sie betrieben werden muss... und auch an welchen Personen. Derzeit kann man zB nicht normal oder neutral über den neuen Film reden (von dem noch keiner was gesehen hat und über den nix bekannt ist) ohne das jemand ankommt und sinngemäss sagt "Alles Mist! Dreck!" ... wie gesagt, einige "Fans" verfolgen das Thema und Menschen die sich damit beschäftigen mit einem Eifer, teils Hass und einer gehörigen Portion Intoleranz... die wirklich schon an Fanatismus grenzt... und sowohl vergisst das es "Nur" ein Film ist, wie auch das Star Trek "nur" ein erfundes Universum ist das... Unterhalten soll.

Und auch Fans haben viele Möglichkeiten mit ihrer emotionalen Bindung umzugehen. Hoff ich mal... :/



Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #350 am: 04.12.12, 22:53 »
... aufgebrachte Christen haben bei diesem wegen der ihrer Meinung nach verfehlten Thematik Kinos verwüstet, angezündet und Besucher des Films angegriffen. Ich kann mich nicht erinnern das dies damals als akzeptabel galt... und Star Trek ist KEINE Weltreligion.
Na also von solchen Exzesssen ist mir in Bezug auf JJAs ST-Film aber auch nichts bekannt...

Also selbst wenn ein Film mit einem Thema nicht so umgeht wie man das wünscht... daraus das Recht abzuleiten seine eigenen Grundsätze mal zu... "strecken" um es vorsichtig zu sagen... ist... *hust*
Seit DS9 hat man dazu durch ein paar Sisko-Aktionen glaube ich das Recht ;) ;) ;) Nein, nur ein Scherz.

Allein der Gedanke das man heute durch Multi-Millionen oder Milliarden Dollar Projekte eine Moral oder gar Tugend vermitteln kann, diesen Gedanken finde ich... schwer nachzuvollziehen. Das ist eine Industrie die Geld verdienen will.
Wenn ich das laut lese, schwingt für mich persönlich (also nicht, dass ich Dir diese Einstellung unterstelle, also für mich persönlich) Resignation und Leere mit, selbst wenn mir auch klar ist, dass die Filmleute auch Geld verdienen wollen.
(Klar, wenn man kluge Botschaften will, sollte man ein Buch in die Hand nehmen, aber, hmm, schießlich muss auch der Autor mal was essen - aber unter "Generalverdacht" würde ich die Manns, Fontanes, Dostojewskis, Pamuks etc. dieser Welt deswegen nicht stellen).

Es richtet sich ja nicht generell gegen Kritik an dem Film oder den Filmen. Es ist aber die Frage wie weit und wie exzessiv sie betrieben werden muss... und auch an welchen Personen. Derzeit kann man zB nicht normal oder neutral über den neuen Film reden (von dem noch keiner was gesehen hat und über den nix bekannt ist) ohne das jemand ankommt und sinngemäss sagt "Alles Mist! Dreck!" ... wie gesagt, einige "Fans" verfolgen das Thema und Menschen die sich damit beschäftigen mit einem Eifer, teils Hass und einer gehörigen Portion Intoleranz... die wirklich schon an Fanatismus grenzt... und sowohl vergisst das es "Nur" ein Film ist, wie auch das Star Trek "nur" ein erfundes Universum ist das... Unterhalten soll.
Hmm, aber findest Du, dass dieser Hass in den Kommentaren hier im Forum wirklich derart zu spüren ist?
« Letzte Änderung: 04.12.12, 23:03 by Max »

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #351 am: 04.12.12, 23:05 »
Zitat
Wenn ich das laut lese, schwingt für mich persönlich (also nicht, dass ich Dir diese Einstellung unterstelle, also für mich persönlich) Resignation und Leere mit, selbst wenn mir auch klar ist, dass die Filmleute auch Geld verdienen wollen.


Hm, schwer zu sagen. Resignation nicht, aber ich hab da eben keine grosse Erwartungshaltung. Ich finde durchaus das Filme Moral und Wissen wie auch viel Emotion oder gar Weisheit vermitteln können... aber das hört alles auf sobald sie unter den "Zwang" geraten viele Millionen Dollar einspielen zu müssen. Blockbuster fallen für mich da deswegen schnell raus... wenns um Tugend oder Moral geht.

Mir fällt auch ehrlich gesagt kein Blockbuster(!) der letzten Jahre ein der das vermitteln konnte. Selbst Highlights wie "Inception" oder "Dark Knight" funktionieren nur noch als clevere, spannende Kino Unterhaltung... viel Moral ist da nicht, oder wenn, wirkt sie völlig aufgesetzt.





Zitat
Hmm, aber findest Du, dass dieser Hass in den Kommentaren hier im Forum wirklich so zu spüren ist?


Nein, soweit würde ich nicht gehen. Aber einige haben wirklich ein immenses Beürfnis das neue Franchise an allen Ecken zu attackieren und unablässig anzugreifen bzw. Schlecht zu machen. Wie gesagt, ich kann mich an keine Diskussion zu den neuen Filmen erinnern die nicht doch wieder in der alten Diskussion mündeten... und das nicht weil jemand die neuen Filme überschwänglich lobt und die alten Filme runtermacht. Und das sie nun sogar schon im Vorfeld zu einem Film auftauchen der noch ne Art "Black Box" ist... ist schon... merkwürdig.

« Letzte Änderung: 04.12.12, 23:08 by Leela »

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #352 am: 05.12.12, 00:03 »

Zitat
Ist der Mangel an Toleranz, den manche dem Film gegenüber an den Tag legen, verwerflich, wenn ein Film, der laut Namen für Star Trek steht, selber eine Art von Toleranzmangel und Respektlosigkeit (Kirk zum Thema Spocks Trauer, Kirk und Spock zur Frage, ob man Nero retten oder töten sollte) vorführt?


Die Frage ist nicht neu aber wohl auch nicht so schwer zu beantworten... 1988 gab es zB einen sehr kontroversen Film, "Die letzte Versuchung Christi" ... aufgebrachte Christen haben bei diesem wegen der ihrer Meinung nach verfehlten Thematik Kinos verwüstet, angezündet und Besucher des Films angegriffen. Ich kann mich nicht erinnern das dies damals als akzeptabel galt... und Star Trek ist KEINE Weltreligion. Generell nehmen sich trekkies auch sehr viel an Kriti heraus wenn sie vermeintlice Intolaranz, Irrglauben etc. kritisieren... frei nach dem Motto "Wir sind aufgeklärt und tolerant, deswegen seid das doch auch mal!"

Also selbst wenn ein Film mit einem Thema nicht so umgeht wie man das wünscht... daraus das Recht abzuleiten seine eigenen Grundsätze mal zu... "strecken" um es vorsichtig zu sagen... ist... *hust*

Allein der Gedanke das man heute durch Multi-Millionen oder Milliarden Dollar Projekte eine Moral oder gar Tugend vermitteln kann, diesen Gedanken finde ich... schwer nachzuvollziehen. Das ist eine Industrie die Geld verdienen will. Und das war sie schon immer.

Zustimmung. Obwohl man die Star Trek Moral auch früher schon sehr häufig beschreiben konnte als "Kapitalismus ist schlecht und sollte es nicht geben. Deshalb kauft bitte tausendfach DVDs, Sondereditionen, Begleitbücher, Plastikfiguren, Videospiele, Bettwäsche und sonstiges Merchandise, was uns einfällt, um mehr Geld zu machen."



Wenn ich das laut lese, schwingt für mich persönlich (also nicht, dass ich Dir diese Einstellung unterstelle, also für mich persönlich) Resignation und Leere mit, selbst wenn mir auch klar ist, dass die Filmleute auch Geld verdienen wollen.
(Klar, wenn man kluge Botschaften will, sollte man ein Buch in die Hand nehmen, aber, hmm, schießlich muss auch der Autor mal was essen - aber unter "Generalverdacht" würde ich die Manns, Fontanes, Dostojewskis, Pamuks etc. dieser Welt deswegen nicht stellen).

Diese Autoren waren auch näher dran am Konzept des künstlerischen Genies, das einzig und allein seine Idee umsetzen kann. Eine Filmumsetzung ist ein riesengroßes Projektteam, was sich auch noch mit Marketingabteilungen, Studiobossen, Executives und externen Geldgebern rumschlagen muss. Und glaub mir, dies ist hart, ultra hart, sich da dem "Glattbügeln" zu widersetzen. Es sei denn, man ist irgendein extremst berühmter Regisseur, dessen Name sich allein verkauft. Dann kriegt man meistens Narrenfreiheit und kann tun und lassen, was man will.

Hmm, aber findest Du, dass dieser Hass in den Kommentaren hier im Forum wirklich derart zu spüren ist?

Ich persönlich empfinde diesen Streit um Star Trek 11 als einen der größten Flame Wars der Geschichte des Forums.

Nicht annähernd einer der die neuen Filme mag/gut findet/toleriert reitet so auf einer der alten Serien oder Filme herum, macht sie derart schlecht bei jeder Gelegenheit. Das fällt schon arg auf. Also jeder der das "alte" Star Trek so gerne hat, sollte vielleicht mal den Gedanken der "Toleranz" der da vermittelt wird beherzigen und auf den neuen Film und seine Zuschauer (ich schreib nicht mal Fans) anwenden. Es ist hochgradig "äufällig" mit welchem Fanatismus und Eifer hier einige "Alt-"Trekkies die immer nach Toleranz schreien den neuen Film angreifen... -.-

Dazu muss ich aber auch einwenden, für manche Trekker ist schon jede Kleinigkeit gleich der Untergang des Abendlandes. Auf Treknews wurde zum Beispiel sogar schonmal eine Fanfiction so in dem Stil angegriffen, weil der Autor es wagte, eine Föderationsmission zu beschreiben, wo ein Generationenschiff in eine andere Galaxis geschickt wurde ohne Rückkehrplan. Da haben einige diesem Autor tatsächlich vorgeworfen, er würde Star Trek für immer zerstören, nur weil er nicht das normale Schema angewandt hatte.

Es geht ja nicht darum sich dem Mainstream blind zu beugen, sondern eher darum das hier jeder in fast jedem Post mitteilt wie doof er doch das neue Star Trek findet. Das wissen wir alle bereits.

Außerdem hat das nicht viel mit Mainstream zu tun, sondern eher damit das die Zeiten sich nunmal ändern und es ständig Veränderungen gibts. So ist das nunmal.

Zustimmung. Und wann war Star Trek eigentlich kein Main Stream? Star Trek war schon immer eines der größten Sci Fi Franchises der USA und praktisch der Standard. (Abgesehen von dieser Star Trek vs. Star Wars Diskussion, die ich hier mal ausklammere.) Und TNG ist eine der erfolgreichsten TV Serien, die keine Comedy sind. Experimentelle Sci Fi sind eher Filme wie Cube oder Pi.  Star Trek würde ich nie dazu zählen.

Sehr interessantes Plakat.
Macht Hunger auf den Film.
Hoffe nur, es wird nicht zu sehr in der Zeitlinie herumgepfuscht.

Zeitreisegeschichten hatten wir zum abwinken in Star Trek.

Es wäre eigentlich auch arg sinnlos gewesen, mit großem Knall die neue Zeitlinie in ST11 einzuführen, wenn man das Ganze jetzt noch einmal in ST12 machen würde. Das traue ich denen definitiv nicht zu.


Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #353 am: 05.12.12, 05:26 »
@Leela
Ich glaube langsam müssen wir echt einen Club gründen.

Deine ausführungen zu dem thema "ST 11 bashing" kann ich nur zustimmen.

@SSJ
wobei es hier noch harmlos zuging. schau dich mal auf TN um, da sind wirklich fetzen geflogen.
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David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #354 am: 05.12.12, 09:08 »
In zehn, fünfzehn Jahren werden sich die Leute die JJA-Filme nicht mehr anschauen wollen, weil sie finden, sie wären viel zu langsam geschnitten, hätten zu wenig Action und seien viel zu anspruchsvoll.

In zehn, fünfzehn Jahren werden die Abrams-Filme ganz normal zum Trek-Inventar gehören, so wie es auch bei den übrigen Filmen der Fall ist. Neue Trekkies werden sie gar nicht mehr hinterfragen und alte Trekkies werden bereits alles gesagt haben und lieber auf Star Trek 18 oder 19 einschlagen ;)

Ich für meinen Teil hätte mir auch lieber etwas ganz anderes gewünscht (von mir aus auch einen weiteren "nur" durchschnittlichen TNG-Film), aber ich stehe dem neuen Teil dennoch neutral/optimistisch gegenüber. Ich würde gerne ein tolles Fanjahr erleben, so wie ich es auch mit Indiana Jones 4 erlebt habe, aber das ist bei Star Trek wohl nicht möglich. Also wird es für mich eher auf einen Film hinauslaufen, der mich während des Kinobesuchs immerhin über die ganze Laufzeit hinweg gut unterhält, und das ist auch in Ordnung. Meine richtige Dosis Star Trek hole ich mir woanders (die Filme empfand ich immer als tolle Dreingabe, aber wirklich Zuhause ist Star Trek meiner Meinung nach auf der Mattscheibe oder in der Sekundärliteratur, wo man mehr wagen kann) ;) :)

Übrigens, so ziemlich genau die gleiche Diskussion haben wir schon mal in dem Thread zu Star Trek 11 geführt. Seite 20 oder so.

Wer dennoch gerne über die Handlung spekulieren möchte, sollte mal in Richtung der Comics schielen, denn da werden schon ein paar Andeutungen gemacht. So scheint es irgendeine Gruppierung innerhalb oder oberhalb der Sternenflotte zu geben, die im Schatten agiert und... irgendwas vorhat. Anscheinend etwas mit Populations- oder Gedankenkontrolle. Es sieht so aus, als sei Sulu mit dieser Gruppe verbunden (Doppelagent?) und auch Admiral Pike scheint mehr zu wissen, oder gar erpresst zu werden, denn man macht ihn für Kirk verantwortlich, der sich durch seine unangepasste Art immer mehr zu einem Risikofaktor für die "Pläne" dieser Gruppierung entwickelt. Es ist jetzt die Frage, ob der Omnipotente(?) Charakter, den Cumberbatch spielt diese Gruppe kontrolliert (dann würde ich Gary Mitchell ausschließen, weil diese Gruppe schon länger zu existieren scheint), oder einfach ein Teil ihrer Pläne ist.

Volle Zustimmung.
Allerdings wird mir bei dem Gedanken schlecht, jetzt in Star Trek etwas zu sehen, was IMO nicht mehr Star Trek ist.
Das Poster und die wenigen Infos lassen auf nix gutes Hoffen.
Entweder ein herummurksen an der Zeitlinie, oder ein Szenario im Stil des Dritten Weltkrieges.

Besonders letztere Vermutung stößt mir übel auf.
Ich war von ST 11 begeistert und finde auch heute noch, dass es ein guter Film war (nicht zuletzt durch die fantastische Musik).
Aber je mehr sich die HInweise verdichten, desto schwieriger wird auch bei mir die Akzeptanz.

Neue Generation hin oder her.
Wenn ich ins Kino gehe und draußen "Star Trek" draufsteht, dann bezahle ich für einen Star Trek Film und nicht für "Mission Impossible" trifft "Matrix" bei "Day After Tomorrow"

Nix gegen einen Relaunch des Franchises, aber bitte nicht auf Kosten aller Werte, die dieses ausmacht.
Da kann ich mich auch bis zum Abwinken mit B-Ware wie BSG, Farscape oder C-Ware wie SG-1, Andromeda zuschütten lassen.

Star Trek muss sich höheren Ansprüchen stellen können, wenn es nicht eines Tages im Makrokosmos der SciFi Serien in Vergessenheit geraten soll.

Ich meine, wagen wir doch mal eine kleine spekualtive Reise in diesem Ding:
The Time Machine - Time Travel Scene

[...]

Also, was wird uns 2018 in einem weiteren Film erwarten?

Wenn man mal ganz pessimistisch unkt, hätte ich schon mal einen Titelvorschlag:

"Star Trek - In Name only"

Sorry, aber das Prinzip der Toleranz lasse ich hier nicht voll gelten.
Ich toleriere zwar die Meinung anderer Leute, auch derer, die IMO kein Hirn haben, denen das Recht auf Meinungsäußerung aber per Verfassung trotzdem zusteht, aber wenn dies im Prinzip dann alles zu nichte macht, an das ich glaube, dann gibt es nun mal auch für tolerante Leute nur eine Option: Widerstand!

Man kann doch toleranz nicht so weit fassen, dass man alles damit rechtfertigen kann, selbst unterlassene Hilfeleistung an Opfern von Gewalt.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll:
JJ hätte einfach einen x-beliebigen SciFi Film nehmen sollen, ihm einen x-beliebigen Namen geben können und wahrscheinlich wäre er damit auch erfolgreich gewesen.

Aber nochmal:
IMO setze ich an "Star Trek" einfach höhere Maßstäbe.
Einmal geht okay, wenn man ST XI unter einem besonderen Blickwinkel betrachtet:
Es war ein Versuch zum Neustart.

Aber wenn man das ganze fortsetzen will, dann ist es so wie es ist - die Messlatte liegt hoch und daran muss sich auch ein Mister JJA messen lassen.

Wenn ich Abitur machen will, dann reicht Hauptschulniveau in der Leistung eben nicht.

Ich meine wenn man es so sehen will - bitte.
Aber dann kann man auch Terminator ohne Roboter, verzeihung, kybernetische Organismen drehen, Star Wars ohne Lichtschwerter und die Macht, Großstadtrevier ohne Jan Fedder usw.

=A=

Oder, um es mal ganz hart zu sagen:

Wenn meine kleine Nichte mich in zehn Jahren mal fragt, warum ich Star Trek Fan oder Trekkie bin, dann möchte ich ihr nicht Star Trek zeigen müssen, wie es einst war, weil im dann "modernen Star Trek" nichts mehr von dem übrig ist, was mal groß gemacht hat.
« Letzte Änderung: 05.12.12, 09:20 by David »

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #355 am: 05.12.12, 10:00 »
@SSJ
wobei es hier noch harmlos zuging. schau dich mal auf TN um, da sind wirklich fetzen geflogen.

Ich hab das auf Treknews teilweise mitbekommen und ich kann es mir auch ganz gut vorstellen, wie das, was ich nicht mitbekam, dort ablief. Dieses Forum ist ja sowieso im Allgemeinen noch eines der liberalsten Star Trek Foren. Deshalb wird es in anderen Foren noch viel heftiger abgegangen sein.

CptJones

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #356 am: 05.12.12, 10:04 »
Zitat
Neue Generation hin oder her.
Wenn ich ins Kino gehe und draußen "Star Trek" draufsteht, dann bezahle ich für einen Star Trek Film und nicht für "Mission Impossible" trifft "Matrix" bei "Day After Tomorrow"

Nix gegen einen Relaunch des Franchises, aber bitte nicht auf Kosten aller Werte, die dieses ausmacht.
Da kann ich mich auch bis zum Abwinken mit B-Ware wie BSG, Farscape oder C-Ware wie SG-1, Andromeda zuschütten lassen.

Star Trek muss sich höheren Ansprüchen stellen können, wenn es nicht eines Tages im Makrokosmos der SciFi Serien in Vergessenheit geraten soll.

Sehr schön auf den Punkt gebracht.

Zitat
Wenn ich ganz ehrlich sein soll:
JJ hätte einfach einen x-beliebigen SciFi Film nehmen sollen, ihm einen x-beliebigen Namen geben können und wahrscheinlich wäre er damit auch erfolgreich gewesen.

Aber nochmal:
IMO setze ich an "Star Trek" einfach höhere Maßstäbe.
Einmal geht okay, wenn man ST XI unter einem besonderen Blickwinkel betrachtet:
Es war ein Versuch zum Neustart.

Was ich schon seit langem sage. Aber da wird man von anderen als Engstirnig, Fanatisch, Missionierend oder wenn auch nicht hier sogar als Saboteur bezeichnet.




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David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #357 am: 05.12.12, 10:18 »
Zitat
Aber nochmal:
IMO setze ich an "Star Trek" einfach höhere Maßstäbe.
Einmal geht okay, wenn man ST XI unter einem besonderen Blickwinkel betrachtet:
Es war ein Versuch zum Neustart.

Was ich schon seit langem sage. Aber da wird man von anderen als Engstirnig, Fanatisch, Missionierend oder wenn auch nicht hier sogar als Saboteur bezeichnet.

Klar wird einem das.
Aber genau das ist der Punkt den ich ankreide:
Geht die Kernbotschaft verloren, ist Star Trek wertelos und die eigenen Grundwerte zu schützen ist weder engstirnig, noch fanatisch.

Wir begrüßen in Deutschland auch andere Kulturen und Religionen.
Aber nach der Definition dieser sog. "Fans", müssten wir auch gleichzeitig das Grundgesetz abschaffen, weil es ja intolerant und engstirnig wäre, eine gemeinsame Wertebasis für eine Gesellschaft vorzugeben.

Das ist nicht intolerant, sondern Anarchie.

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #358 am: 05.12.12, 13:25 »
Also ich kann über diesen Grabenkrieg meist nur schmunzeln und stehe auf keiner der beiden Seiten. Ich nehme mir die Freiheit eine eigene Seite zu bilden. Ich kann dem neuen Film sowohl gutes als auch weniger gutes abgewinnen und freue mich auch auf den neuen. Ich besitze alle Filme und Serien in Konserve und wenn mir der Sinn nach hoher Moral steht, dann schaue ich mir eben davon etwas an. Sicher hat STAR TREK seine Bedeutung durch die moralischen Werte, die es vermittelt, erhalten. Dennoch ist es kein Verbrechen auch mal was in die Luft zu jagen. Gegenwärtig ist das eben In und ist auch nicht verwerflich, wie ich finde. Wenn sich das im Moment gut verkauft, dann wären die Studios bekloppt, wenn sie sich nicht danach richten würden. Außerdem wage ich zu behaupten, dass bis auf zwei ST Kinofilme, allesamt Actionkracher waren über die sich keiner aufgeregt hat. Dieser blöde Grabenkrieg zwischen Pro und Kontra JJA erzeugt nur eins. Frust und das sind Filme, die unterhalten sollen, einfach nicht wert. Ich kann auch leidenschaftlich über Filme diskutieren und auch mich hört man hin und wieder gegen JJA wettern, aber ich sehe an dem Film auch viele gute Eigenschaften. Zum einen mag ich die Musik, die Grafik, die Locations (mal abgesehen von der Brauerei und der Narada) und auch den ein oder anderen Charakter. Begeistert war ich zum Beispiel von McCoy und Scotty. Kirk und Spock müssen sich mir noch beweisen. Aber ich lehne den Film nicht kategorisch ab. Ich habe ihn jetzt 7-8 mal gesehen und fühle mich bei jedem Mal schauen gut unterhalten. Er regt nur nicht zum nachträglichen Nachdenken an. Jeder darf seine Meinung haben, sowohl Deci als auch David, die was ST XI angeht wohl keine unterschiedlichere Meinung haben könnten, aber sich wegen einem Film in die Haare zu kriegen erscheint mir unnötig. Es gibt wichtigeres Leute.

Auch ich wünsche mir paralell zum JJA Verse durchaus auch eine Serie in userem alten Franchise aber das funktioniert im Moment eben anscheinend nicht. Ich hätte auch gerne eine Serie, die mehr Moral und aktuelle Themen aufgreift. Dennoch freue mich über alles, was ich an SciFi allgemein bekommen kann. Und so freue ich mich auch erstmal auf den neuen Film. Erst wenn ich ihn gesehen habe kann ich mir ein Urteil erlauben und erst dann werde ich mir ein Urteil erlauben. Zu spekulieren aufgrund eines Posters halte ich für müßig. Der Film bekommt ebenso wie der letzte bei mir eine faire Chance mich zu überzeugen.
Aber eins weiß ich sicher, dieser Film wird den Grabenkrieg noch weiter anfachen.
Ich sage auch, wer kein Interesse an dem Film hat, der soll eben nicht reingehen und weiterhin seine Konserven gucken. Ich schaue ihn mir wenigstens mal an und dann sehen wir weiter. Dennoch sollte man auch den Leuten ihren Spaß lassen, denen das neue ST gefällt und sie nicht als "hirnlos" oder ketzerisch an den Pranger stellen. Denn das entbehrt allen moralischen Grundlagen, auf denen ST basiert und wenn man für sich in Anspruch nimmt, nach diesen Werten zu leben, dann gebietet es die Logik, wie die Vulkanier sagen, dass man die Pro JJA Front ebenso toleriert, wie die andere Seite. Ihr müsst ja nicht mit ihnen kuscheln und alles lieb haben.

Denkt mal drüber nach.

Gruß
J.J.
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- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

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« Antwort #359 am: 05.12.12, 14:01 »
Ich finde durchaus das Filme Moral und Wissen wie auch viel Emotion oder gar Weisheit vermitteln können... aber das hört alles auf sobald sie unter den "Zwang" geraten viele Millionen Dollar einspielen zu müssen. Blockbuster fallen für mich da deswegen schnell raus... wenns um Tugend oder Moral geht.

Mir fällt auch ehrlich gesagt kein Blockbuster(!) der letzten Jahre ein der das vermitteln konnte.
Ich frage mich, ob ST wirklich in die Blockbuster-Schiene fällt. Ich glaube, die früheren Macher in den 60ern, 80ern und 90ern bis hin zu "Nemesis" hätten das gerne so gehabt, aber ST nahm doch wohl im Vergleich zu anderen Blockbustern eher ein Nischendasein ein. Der letzte Film hat das geändert: Ich habe da von Leuten mitbekommen, die für ihn ins Kino gegangen sind, die sonst nie einen ST-Film angeschaut hätten.
Ansonsten geht es ja auch nicht darum, das Filme nicht unterhaltsam sein sollen, aber ich stehe halt immer noch auf dem Standpunkt, dass es niemandem weh tut, wenn etwas Anspruch in einen Film kommt.

Nein, soweit würde ich nicht gehen. Aber einige haben wirklich ein immenses Beürfnis das neue Franchise an allen Ecken zu attackieren und unablässig anzugreifen bzw. Schlecht zu machen. Wie gesagt, ich kann mich an keine Diskussion zu den neuen Filmen erinnern die nicht doch wieder in der alten Diskussion mündeten... und das nicht weil jemand die neuen Filme überschwänglich lobt und die alten Filme runtermacht. Und das sie nun sogar schon im Vorfeld zu einem Film auftauchen der noch ne Art "Black Box" ist... ist schon... merkwürdig.
Na ja, es ist halt so: Am alten ST wird nicht mehr weiter gearbeitet, das neue (mehr oder weniger) gehypt. Nicht dass ich den unfairen Kritikern Vorschub leisten will, aber ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass da dann sehr schnell ein Schalter umgelegt wird, weil eine Linie ja wohl zu erwarten ist. Ich glaube nicht, dass "Into Darness" ein Independance-Film wird, weswegen der Reflex der Kritik in dieser Hinsicht jedenfalls nicht unbedingt ins Leere laufen wird - sollte es anders werden, wäre es natürlich die Pflicht der Kritiker, das dann auch zuzugeben.

Diese Autoren waren auch näher dran am Konzept des künstlerischen Genies, das einzig und allein seine Idee umsetzen kann. Eine Filmumsetzung ist ein riesengroßes Projektteam, was sich auch noch mit Marketingabteilungen, Studiobossen, Executives und externen Geldgebern rumschlagen muss. Und glaub mir, dies ist hart, ultra hart, sich da dem "Glattbügeln" zu widersetzen.
Romane werden auch nicht einfach so verlegt und die Lektoren und Verlegerbosse müssen auch den Mut zeigen, anspruchsvolle Bücher zu produzieren statt die Massenware, von der man weiß, dass sie (eher) funktionieren wird.
Man kann jedenfalls die Studiobosse und anderen Verantwortlichen nicht einfach so aus der Pflicht nehmen, als seien sie Realzwängen vollkommen (!) ausgesetzt.

Es sei denn, man ist irgendein extremst berühmter Regisseur, dessen Name sich allein verkauft. Dann kriegt man meistens Narrenfreiheit und kann tun und lassen, was man will.
Ich denke aber, JJA hat genau so einen Namen - nur dass er ihn auf eine Weise nutzt, dass viele Leute damit sehr glücklich und viele damit sehr unglücklich sind. Ich gebe halt zu, dass ich mir etwas anderes von einem Regisseur wünschen würde, der die Möglichkeiten dazu hat, mal nicht das zu machen, was die anderen auch so machen (müssen).

Ich persönlich empfinde diesen Streit um Star Trek 11 als einen der größten Flame Wars der Geschichte des Forums.
Im Vergleich zu den Streiterein mit einzelnen Usern der letzten Monate empfinde ich die Diskussion rund um ST 11 als intensiv geführte aber letztlich harmlose Auseinandersetzung mit einem Film, der nun mal polarisiert.
« Letzte Änderung: 05.12.12, 14:13 by Max »

 

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