Wir unterbrechen die doppelten Rauchschwaden für ein kurzes Review zum dritten Teil des neuen Countdown-Comics
Star Trek Countdown Into Darkness
The countdown to the motion picture event of 2013 begins here, in this blockbuster 4-issue prequel mini-series that - blabla, yada yada
Wir erinnern uns: Kirk und Co waren auf Routinemission zum Planeten Phaedus, bevölkert von einer Prä-Warp-Zivilisation, als man plötzlich Energiesignaturen feststellte, die es dort nicht geben sollte. Allen Vorschriften zum trotz flog Kirk, begleitet von Spock, Sulu und Schnubbelchen mit einem Shuttle los, um das Mysterium zu untersuchen. Dabei wurden ihr Shuttle prombt von Waffen, die es dort unten ebenfalls nicht geben dürfte, abgeschossen und nur Kirk und Spock konnten von einem Mann namens Robert April gerettet werden, der sich als der ehemalige Captain einer anderen Enterprise herausstellte. Verwirrt genug? Gut. Besagter April führte in den letzten paar wasweißichwivielen Jahren anscheinend einen erbitterten Wiederstandskampf auf Phaedus, wo er brave und unterdrückte Insektenfiecher gegen andere und böse Insektenfiecher verteidigt. Unterstützt wird er dabei von einer Schmugglerin namens Mudd, die ihn mit Waffen beliefert. Ein klarer Bruch gegen die oberste Direktive also, aber noch ehe Kirk flammende Reden halten kann, tritt Spock die Fluch- äh, tritt Spock ein Himmelfahrtskommando auf eigene Faust an, um Sulu und Schnubbelschen zu befreien, die in die Hände der bösen Insektenfiecher gefallen sind.
Der dritte Teil setzt genau da an, wo Teil zwei aufgehört hat. Sulu, noch immer in Gefangenschaft, hat ein Messer im Schuh versteckt, mit dem er sich und Schnubbelchen in einem unbeobachteten Moment losschneiden kann. Als sie gerade Fluchtpläne schmieden, kommt schon Spock vorbei, der es irgendwie ungesehen in die feindliche Basis geschafft hat. Zu dritt flieht man nun, es kommt zu ein bisschen Peng Peng, aber am Ende geht alles gut, weil Uhura mit einem Shuttle zur Rettung eilt. Zurück auf der Enterprise stellen Spock und Kirk April zur Rede und es enthüllt sich, dass die bösen Insektenfiecher ebenfalls mit Waffen beliefert werden - und zwar von den Klingonen. Die wollen, dass sich die beiden Insektenfiechervölker gegenseitig dezimieren. Dann könnten die Klingonen bequem hereinspazieren und den Planeten annektieren. So weit so böse.
Dann macht die Geschichte allerdings eine beknack- eine überraschende Wendung, als April und Mudd das Kommando über die Enterprise an sich reißen, als Kirk und Spock gerade nicht auf der Brücke sind. Das schafft April mit einem Hintertür-Programm namens "Notfallprotokoll 31" (ACH?!), das ihm die alleinige Kontrolle übr den Hauptcomputer ermöglicht. Kirk flucht, April grinst diabolisch, fortsetzung folgt.
Uh-kay. Das... war unerwartet. Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Ich denke ich werde besser auf den vierten Teil warten, mit dem steht und fällt alles. Was mir aber jetzt erst aufgefallen ist, ist ein großer Hinweis im zweiten Teil. Aprils XO, der ihn nämlich gedeckt und nicht verraten hat, wird dort als "Marcus" bezeichnet. Ahaaa?! Das wird dann wohl Admiral Marcus sein. Außerdem wird in den Ongoing-Comics ständig angedeutet, dass Starfleet Intelligence wirklich einige merkwürdige Dinge macht.
Ich glaube nicht, dass die Ereignisse aus dieser kleinen Comicreihe irgendeine Rolle im nächsten Film spielen, nicht einmal eine kleine. Das ist bestenfalls was für Sammler und Nerds wie mich. Man kann aber dennoch nicht übersehen, dass Admiral Marcus und (s)eine Hintergrundorganisation, die auch genausogut Sektion 31 sein könnte, in der Sekundärliteratur zum Film vorbereitet wird. Ich glaube inzwischen sogar, dass Admiral Marcus der wahre "bösewicht" ist, also derjenige mit Dreck am Stecken, auch wenn ich mir noch absolut keinen Reim darauf machen könnte, was genau Harrison jetzt zum Austicken gebracht hat.