Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 303419 mal)

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #675 am: 17.04.13, 19:58 »
Also ich fand den Trailer auch toll und so langsam bekomme ich ein Bild von dem Film. Ich habe zwar immer noch meine Bedenken, aber ich freue mich schon riesig auf den Film, den ich mit meinen Freunden zelebrieren werde. Was mich allerdings ein wenig mulmig zurücklässt, ist das Harrisonschiff. Wieder ein Superschiff mit einer Superwaffe? Was soll denn das? Naja, wir werden sehen. Ich versuche mir einen offenen Geist zu bewahren. Grafisch macht der Film auf jeden Fall was her.

Gruß
J.J.
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Tolayon

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #676 am: 17.04.13, 21:45 »
Da hier die Frage nach der Bezeichnung der Narada aufkam - als "Raumschiff" würde ich dieses Ungetüm tatsächlich nur ungern bezeichnen, mehr als eine Art Koloss, einen entarteten Weltraum-Kalmar, quasi ein entfernter Verwandter von Gomtuu aus TNG.

Den Borg-Bezug aus dem "Countdown"-Comic würde ich bei der Narada so weit es geht ignorieren, denn die Borg haben ihre Schiffe nie mit Tentakeln ausgestattet.

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #677 am: 17.04.13, 22:03 »
Du meinst, weil man der "Narada" diese Bezeichnung absprechen könnte ;) :D ?

Nein, ich meinte.... ein Schiff. :D Es war kein Vergleich oder so, aber ich hatte bei den letzten Trailern ja noch bemängelt das es wohl offenbar kaum Weltraum-Szenen gäbe... weil zB nur die Enterprise gezeigt würde und wie sie immer runtergeht. Und nun... schwupps... da isses; ein Schiff. Weltraum. Action. Schwarz. Sterne. Schiff eben. *freu*

TrekMan

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #678 am: 19.04.13, 09:25 »
Also wenn man sich so um hört und verschiedene Steinchen zusammenpuzzelt bekommt man ein ganz anderes Bild des Film. Vieleicht nur an Krach und Bum zu denken, hat man möglicherweise in dem neuen Film etwas tiefer ins Glas geblick.

Die ganzen Hinweise erinnern mich an einen alten Roman aus dem Jahr 84 oder 85.

Im Deutschen heißt er "Das Schlachtschiff" von Diane Carey.

Story:

Ein Vizeadmiral hate die gesamte Sternenflotte unterwandert, um mit einer neuen Generation Schlachtkreuzer seine eigenen Herrschaftsambitionen durchzusetzen. Admiral Rttenhouse plant andere Völker wie Klingonen, Romulaner und Orioner mit Waffengewalt in die Föderation zu zwingen, um endlich Frieden in der Galaxis zu schaffen. Doch die Entführung der "Star Empire", des Prototyps dieser neuen Schlachtkreuzerklasse, macht ihm einen dicken Strich durch die Rechnung: Sternenflottenangehörige, die die Föderation in ihrem Fortbestand bedroht sehen, intervenierten, um das Komplott auzudecken. Der Schiffsentführer hatte seine frühere Beziehung einem Offizier auf der Enterprise und wollte diese nutzen, um mit den berühmten Captain James T. Kirk für die Sache des Widerstands zu gewinnen. Die Frau an Bord der Enerprise hies Piper und war eine Spitzenabsolventin der Akademie …



Ich denke in diese Richtung könnte sich der Film bewegen. ;)
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Star

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #679 am: 20.04.13, 11:19 »
Wir unterbrechen unsere beiden Ermittler Starlock Holmes und Mr. Trekson für ein extrem spoilerhaftes Review zum vierten und letzten Teil des neuen Countdown-Comics. Wer sich den Spaß nicht verderben will, sollte jetzt wegbeamen oder so.

Star Trek Countdown Into Darkness
The countdown to the motion picture event of 2013 begins here, in this blockbuster 4-issue prequel mini-series that - blabla, yada yada

Wir erinnern uns: Auf einem Planeten mit einer Prä-Warp-Zivilisation entdeckten Kirk und Co den für tot geglaubten Captain April, der im Konflikt der Phaedianer Stellung bezogen hat und für die gerechte Sache "seiner" Leute kämpft und sie mit Waffen und taktsichem Wissen versorgt, während die andere Seite von den Klingonen mit Waffen beliefert werden, denen viel an einem Krieg zwischen den Parteien der Phaedianer gelegen ist, da sie sich dadurch die Hände nicht schmutzig machen und irgendwann einfach einmarschieren können, ohne mit viel Widerstand rechnen zu müssen. Als man April zwecks näherer Befragung auf die Enterprise bringt, übernimmt der mithilfe eines geheimen Notfallprotokolls die Kontrolle über das Schiff...

Und nun die Fortsetzung. Aprils Plan ist ein relativ verzweifelter: Er will zu den Klingonen fliegen, um ihnen die Enteprise im Austausch für einen Gouvernours-Posten auf Phaedus anzubieten. Das... erscheint nicht sonderlich intelligent, aber April ist davon überzeugt, dass es früher oder später eh zum Krieg mit den Klingonen kommt, und er will zumindest seine Leute, die Phaedianer in Sicherheit wissen. Bevor die Klingonen die Enterprise übernehmen, gelingt es Scotty die Kontrolle über den Hauptcomputer zurückzuerlangen. Spock und Kirk, die sich inzwischen durch die Eingeweide des Schiffes gekämpft haben, können auf die Brücke gelangen und April und Mudd überwältigen. Die Flucht vor den Klingonen findet dann wie üblich in letzter Sekunde statt.
Man stellt April erneut zur Rede und der macht einige mysteriöse Andeutungen.

Kirk: "You almost started a War that could kill billions of innocents!"
April: "It's quaint that you think this war can be avoided Captain. It's coming. There are forces at work, you can't even begin to fathom."

Kirk und Spock unterhalten sich kurz über die oberste Direktive - etwas, das Leela gefallen dürfte.



Dann bekommt Kirk vom Sternenflotten-Kommando den Befehl, April und Mudd unverzüglich an Starfleet Intelligence zu übergeben, und die ganze Angelegenheit sofort zu vergessen.

Pike: "Your work is done, Captain. From this point on, any mention of April or his actions is strictly classified. Thas means the second you drop him off, you forget him."
Kirk: "Forget him? Admiral Pike, he had a secret control program build into my ship. What are you not telling me?"
Pike: "More than you need to know, Captain. [...] I don't know how April got his program on you ship. It's the Job of Starfleet Intelligence to find out. Not yours. After you rendezvous with the starbase, you're to proceed to the Niburu system."
Kirk: "Yes, Sir."
Pike: "And Kirk, do yourself a favor... Remember who your real enemies are."

Auf der letzten Seite sieht man dann das Sternenflotten-Datenarchiv in London, und wie am Eingang einer Person im Trenchcoat der Zugang gewährt wird (Harrison).

Jau. Ich denke, die Anspielungen auf diese Vorgeschichte werden - genau wie beim letzten Mal - im Film selbst nur marginal sein. Kirk behält Mudds Zivil-Schiff an Bord. Ich gehe davon aus, dass es genau dieses Schiff ist, mit dem man in den klingonischen Raum fliegt, um Harrison zu jagen. Ansonsten wird wieder überdeutlich darauf hingewiesen, dass Starfleet Intelligence merkwürdige Dinge macht. Außerdem wird erklärt, weshalb Kirk die Nibiru-Zivilisation zu Beginn des Film trotz der obersten Direktive zu retten versucht. Vielleicht spielt ja sogar der Konflikt mit den Klingonen noch eine Rolle (das könnte der Grund für die Konstruktion des Dreadnoughts sein).

Somit ist der Comic sicher ein netter Bonus aber keinesfalls ein Must-Have. Die Story ist auch relativ offen. Kann man lesen, muss man aber nicht.
« Letzte Änderung: 20.04.13, 11:21 by Star »
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #680 am: 21.04.13, 21:15 »
Ich meine das jetzt im vergleich zu Baird. Abrahms hat sich anch eigene Aussagen mehr mit dem Star Trek Universum beschäftigt als sein Vorgänger.

sieht man in ST 11 IMo auch daran das einige kleine Insider eingebaut wurden, die bei Baird vermutlich rausgeflogen wären.

Abrahms mag keinen ST Film gemacht haben wie ihn die alt fans sich gewünscht haben. Wenn man aber mal TOS mit ST 11 vergleicht ist da IMO mehr TOS drin als  TNG in Nemesis. (ut das ist auch keine Kumst.)
Das stimmt, Baird selbst hat sich nicht wirklich intensiv mit ST beschäftigt; das wirkte damals auch fast ein wenig arrogant, zumindest ignorant. Im Drehbuch fanden sich dennoch ein paar Stellen mit Andeutungen. Ein kluger Rückgriff war etwa Rikers Aussage, er erinnere sich noch an seine erste Begegnung mit Data und das war nun wirklich sowas wie ein Bonbon für Kenner.
(Meiner Meinung nach ist das mit JJAs Film aber auch eine kritische Sache... man kann sagen, dass es ein Insider war, wenn der Kobayashi Maru-Test dort auftaucht. Joah, oder man nennt es ein Sich-bedienen bei früheren Filmen).

Hm, sagen wir mal so, ich rechne nach den Szenenschnipseln aus dem Trailer zumindest damit, dass Kirk beim Auftauchen von Harrisons Schiff merkt, dass er einen massiven Fehler gemacht hat.
Selbst wenn das "Sorry" nur für den Trailer darübergelegt wurde, Chris Pines Mimik an diesen Stellen spricht Bände und die Szene sollte eigentlich auch so wirken.
Hoffen wir mal, dass sich die Szene so entwickelt.

Wie gesagt, ich frage mich immer noch, wieso man das nicht bereits im ersten/elften Film gemacht hat. Das Problem dass man ihm das immer durchgehen gelassen hat und erst plötzlich eine große Sache daraus gemacht wird bleibt so ja leider bestehen, egal wie dieser Film Kirk entwickelt. Man hätte es von Anfang an richtig machen sollen.
Aber gut, solange sie aus Fehlern lernen. :D
Ich habe halt so den Eindruck, dass der erste Film in erster Linie ein Spaßfilm ohne Sinn und Verstand sein sollte. Vielleicht hat man den Erfolg abwarten wollen und den Mainstream nicht verschrecken und vielleicht traut man sich jetzt doch mal langsam etwas Tiefe reinzubringen.

Stimmt natürlich, wobei ich Harrison eher ernst nehmen kann als Nero damals nach den Trailern. Was vermutlich auch daran liegt, dass man ausgerechnet Neros panisches "Fire Everything!!!" in die Trailer geschnitten hatte.
Durch den Mangel solcher Ausbrüche wirkt Harrison bisher wesentlich ruhiger und kontrollierter, als hätte er durchgehend die Oberhand.
Na ja, aber ganz ehrlich...
Zitate wie "I'm better." -"At what?" -"Everything!"
Das ist eine Dialogzeile, wie sie pubertärer eigentlich kaum denkbar ist ;) Das ist nicht unbedingt ideal, damit man Harrision ernst nehmen kann!

Und für mich war Star Treks oberlehrerhafte Art immer eher der Anlass für die größeren Fremdschäm-Momente des Franchise. Okay, das klingt etwas krasser als es gemeint ist, aber mit der Darstellung der Utopie bei Trek hatte ich immer ähnliche Probleme wie mit dem 2009er-Film-Kirk: Es ist einfach zu sehr ins Extrem abgedriftet, als dass es noch ohne Bauchschmerzen zu verdauen war.
Stimmt, eine oberlehrerhafte Art bringt nicht viel, aber wie Du erwähnt hast, gab es beim JJA-ST-Film auch einiges zum Fremdschämen. Schlimm fand ich dort auch einen recht großen Mangel an Pietät.

Insofern lasse ich mir gerne Verbitterung nachsagen, aber ich bin froh über jeden Film, der die Föderation wieder in etwas glaubwürdigere Regionen zurückholt, indem er auch mal an deren Image kratzt. ;)
Ich fände es halt mal spannend, wenn dieser Konflikt - wie halte ich die Ideale auch in der Krise hoch? - ernsthaft behandelt werden würde und man versuchen würde, einen Weg dorthin, zur Utopie, aufzuzeigen. Es kann mMn nicht die Lösung sein, zu zeigen, dass die Föderation schlicht auch nicht hinbekommt. Das wäre dann auch falschverstandener Realismus.

Das... erscheint nicht sonderlich intelligent
:thumbup
Danke für den erneuten Review.
Also ich muss sagen, dass ich erstmal gar nicht weiß, was ich vom Zeichenstil halten soll. Du hast mal den Pine-Kirk gemalt - den habe ich sofort wiedererkannt, hier ist das nicht der Fall. Aber das ist ja alles auch künsterisch Freiheit.
Aber ich glaube, ich kapiere das Vorhaben von April immer noch nicht: Er will den Klingonen die "Enterprise" schenken, um Gouverneur zu werden; und weil er einen Krieg für unvermeidlich hält, ist es dann ohnehin schon egal, wenn die Klingonen ein so wichtiges Schiff wie die "Enterprise" bekommen??

Drake

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #681 am: 22.04.13, 11:31 »
Das stimmt, Baird selbst hat sich nicht wirklich intensiv mit ST beschäftigt; das wirkte damals auch fast ein wenig arrogant, zumindest ignorant.

Das ist bei Baird nur die Spitze des Eisbergs der Arroganz gewesen. Anscheinend hat er es die ganze Zeit über nicht geschafft, sich LeVar Burtons Namen einzuprägen und hat ihn die ganze Zeit als "Laverne" angeredet.
Und dann lassen wir uns mal auf der Zunge zergehen, dass Baird von den beiden der Nobody praktisch ohne Regieerfahrung war/ist, während Burton allein durch Trek bereits mehr Erfahrung hatte als der Typ, der ihm gegenüber so respektlos aufgetreten ist. Noch übler wenn man bedenkt, dass angeblich Burton hätte Regie führen sollen und Baird vom Studio eingesetzt wurde.
Dazu kommt, dass viele der guten Charakterszenen des Films wohl der Schere zum Opfer fielen, weil Baird immer wieder darauf bestand, dass diese Szenen zu "langweilig" seien.

Im Drehbuch fanden sich dennoch ein paar Stellen mit Andeutungen. Ein kluger Rückgriff war etwa Rikers Aussage, er erinnere sich noch an seine erste Begegnung mit Data und das war nun wirklich sowas wie ein Bonbon für Kenner.
(Meiner Meinung nach ist das mit JJAs Film aber auch eine kritische Sache... man kann sagen, dass es ein Insider war, wenn der Kobayashi Maru-Test dort auftaucht. Joah, oder man nennt es ein Sich-bedienen bei früheren Filmen).

Ich habe halt so den Eindruck, dass der erste Film in erster Linie ein Spaßfilm ohne Sinn und Verstand sein sollte. Vielleicht hat man den Erfolg abwarten wollen und den Mainstream nicht verschrecken und vielleicht traut man sich jetzt doch mal langsam etwas Tiefe reinzubringen.

Klingt ziemlich plausibel.
Mich würde persönlich nur interessieren, ob sie während der Planung von ST XI bereits eine Ahnung hatten wohin sie mit dem Nachfolger wollen und dementsprechend Plotaufhänger eingestreut haben, oder ob sie nach ST XI einfach das Beste aus der Ausgangssituation gemacht haben.

Na ja, aber ganz ehrlich...
Zitate wie "I'm better." -"At what?" -"Everything!"
Das ist eine Dialogzeile, wie sie pubertärer eigentlich kaum denkbar ist ;) Das ist nicht unbedingt ideal, damit man Harrision ernst nehmen kann!

Das habe ich jetzt schon mehrfach gehört und natürlich ist der Spruch Trailerfutter, aber persönlich habe ich damit noch nicht mal ein Problem. Immerhin, dass Harrison ein Augment (oder eine andere Art von "Metamensch") ist, sehe ich als so gut wie gesichert an. Und der Satz passt für einen Übermenschen einfach.
Sicher, es WIRKT überheblich, aber es gibt eben Charaktere, bei denen das einfach nur eine nüchterne Feststellung ist.

Ich fände es halt mal spannend, wenn dieser Konflikt - wie halte ich die Ideale auch in der Krise hoch? - ernsthaft behandelt werden würde und man versuchen würde, einen Weg dorthin, zur Utopie, aufzuzeigen. Es kann mMn nicht die Lösung sein, zu zeigen, dass die Föderation schlicht auch nicht hinbekommt. Das wäre dann auch falschverstandener Realismus.

Und da sehe ich eben das Problem an der Darstellung aus Trek: Es gibt keinen erkennbaren "Weg" zu dieser Utopie, denn sie basiert auf der Annahme, dass die Menschheit "irgendwie" quasi kollektive Erleuchtung gefunden hat und in einer wortwörtlichen Überflussgesellschaft lebt.
Das sind, beginnend bei TNG, die beiden Grundsätze und es wird zumindest auf die soziale Komponente davon niemals wirklich eingegangen (bzw. nur sehr vage). Es gibt keine Ansätze, wie die Probleme der Gesellschaft soweit gelöst werden konnten, dass Armut, Hass und Gier so gut wie nicht mehr existieren. Oder wie eine Gesellschaft die Probleme löst, die sich aus der Abschaffung von Zahlungsmitteln ergeben (zum Beispiel wie man mit der Verteilung von Gütern wie Wohnraum umgeht, die nunmal von Natur aus nicht unbegrenzt vorhanden sind).
Das hat IMO weniger etwas mit falschverstandenem Realismus zu tun, als mit Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit. Bzw. mit dem Unwillen (oder der Unfähigkeit), bestimmte Themen anzusprechen und zu zeigen, wie die utopische Gesellschaft damit umgeht. Ich will auch nicht sagen dass Trek völlig aufhören sollte, die Utopie aufrecht zu erhalten, aber für die Zukunft würde ich schon gerne sehen dass man bewusster auf soziale und psychologische Schwierigkeiten dabei eingeht (ich denke die technologische Seite haben wir genug betrachtet), oder das Thema lieber soweit wie möglich außen vor lassen sollte, wenn man sich damit nicht eingehend auseinander setzen will.

Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #682 am: 22.04.13, 13:33 »
Das ist bei Baird nur die Spitze des Eisbergs der Arroganz gewesen. Anscheinend hat er es die ganze Zeit über nicht geschafft, sich LeVar Burtons Namen einzuprägen und hat ihn die ganze Zeit als "Laverne" angeredet.
Und dann lassen wir uns mal auf der Zunge zergehen, dass Baird von den beiden der Nobody praktisch ohne Regieerfahrung war/ist, während Burton allein durch Trek bereits mehr Erfahrung hatte als der Typ, der ihm gegenüber so respektlos aufgetreten ist. Noch übler wenn man bedenkt, dass angeblich Burton hätte Regie führen sollen und Baird vom Studio eingesetzt wurde.
Na das klingt ja wirklich krass. Es ist schon immer wieder erstaunlich, wie manche Personen an die Dinge herangehen.
Gut, Baird hat dem Film schon auch ein paar positive Aspekte gebracht, gerade optisch hatte die Tatsache, dass er Star Trek kaum kannte, nicht nur Nachteile. Das wiegt ein ignorantes oder arrogantes Verhalten aber natrülich nicht auf. Und Burton hätte die Regiearbeit wahrscheinlich schon hingekriegt. Ich habe ja ab und an so ein wenig die Befürchtung, dass Regisseuere, die aus dem Fernsehbereich kommen, den Sprung auf die große Leinwand sozusagen nicht ganz verkraften und deutlich unter den Möglichkeiten bleiben; aber bei Frakes hat das ja eigentlich auch geklappt und die ein oder andere (wenn auch nicht jede) Folge, die Burton leitete, gefiel mir von der Inszenierung her durchaus (z.B. "Temporale Paradoxie" und "Cogenitor").

Dazu kommt, dass viele der guten Charakterszenen des Films wohl der Schere zum Opfer fielen, weil Baird immer wieder darauf bestand, dass diese Szenen zu "langweilig" seien.
Na gut, in diesem Punkt sind JJA und Baird vielleicht doch Brüder im Geiste, denn ST 11 erweckte ja auch den Anschein, andauernd von einer Szene zur nächsten zu hetzen, nur um keine (scheinbare) Langweile aufkommen zu lassen.

Mich würde persönlich nur interessieren, ob sie während der Planung von ST XI bereits eine Ahnung hatten wohin sie mit dem Nachfolger wollen und dementsprechend Plotaufhänger eingestreut haben, oder ob sie nach ST XI einfach das Beste aus der Ausgangssituation gemacht haben.
Hmm, ich glaube nicht, dass es da schon einen echten Plan für eine Fortsetzung gab. Sicher hat man gehofft (und auch erwartet), dass der erste Film ein Erfolg wird und man deswegen einen neuen hinterherschieben kann.
Aber auf mich wirkte vieles an JJAs erstem ST-Film wenig durchdacht und wenn der Film schon in sich nicht konsequent ist, befürchte ich, dass er auch keine Aufhänger für einen Nachfolger eingeplant hatte.

Das habe ich jetzt schon mehrfach gehört und natürlich ist der Spruch Trailerfutter, aber persönlich habe ich damit noch nicht mal ein Problem. Immerhin, dass Harrison ein Augment (oder eine andere Art von "Metamensch") ist, sehe ich als so gut wie gesichert an. Und der Satz passt für einen Übermenschen einfach.
Sicher, es WIRKT überheblich, aber es gibt eben Charaktere, bei denen das einfach nur eine nüchterne Feststellung ist.
Wie gesagt, ich weiß gar nicht, ob es bloß überheblich ist, ich finde es eher kindisch.
Nun gut, wir werden sehen, wie sich die Figur im Film präsentiert.
(Die ein oder andere Reaktion von Nero kann man nachträglich auch nachvollziehen, aber es stimmt natürlich, dass die Figur und ihre Motivlage so, wie der Film sie einem unterm Strich vorgestellt hat, nicht sehr ernst zu nehmen war).

Und da sehe ich eben das Problem an der Darstellung aus Trek: Es gibt keinen erkennbaren "Weg" zu dieser Utopie, denn sie basiert auf der Annahme, dass die Menschheit "irgendwie" quasi kollektive Erleuchtung gefunden hat und in einer wortwörtlichen Überflussgesellschaft lebt.
Stimmt, viel wird da nicht gesagt. Eine Lösung wird ja in "FC" damit angedeutet, dass, wie Du ja schreibst, eine "Überflussgesellschaft", die auch durch den Bund über ihren einzelnen Planeten hinaus, viele Probleme eliminiert. Ganz falsch ist das natürlich nicht, denn wenn niemand für die eigene Versorgung kämpfen muss, fallen einige Probleme weg.
Kirk spricht häufig davon, dass die Menschen ihre Fehler eingesehen haben. Wenn einige Grundsorgen genommen sind, fällt dieser Erkenntnisprozess sicher auch leichter und vor allem hatte die irdische Gesellschaft ja auch je nach gewählten Endpunkt schon so sechs Generationen Zeit, diese neue Mentalität zu entwickeln und zu verinnerlichen.
(Eine Antwort wäre also, dass die Technik einige Sorgen beseitigt hat und der Mensch mit dieser Chance umzugehen wusste).
Aber ich stimme Dir voll und ganz zu, dass ST in Bezug auf die "Realität der Utopie" zu wenig gezeigt hat (aber das wäre erst recht eine Aufforderung, so ein Thema zu wählen, statt die dunkle Seite zu beleuchten).

Das sind, beginnend bei TNG, die beiden Grundsätze und es wird zumindest auf die soziale Komponente davon niemals wirklich eingegangen (bzw. nur sehr vage). Es gibt keine Ansätze, wie die Probleme der Gesellschaft soweit gelöst werden konnten, dass Armut, Hass und Gier so gut wie nicht mehr existieren. Oder wie eine Gesellschaft die Probleme löst, die sich aus der Abschaffung von Zahlungsmitteln ergeben (zum Beispiel wie man mit der Verteilung von Gütern wie Wohnraum umgeht, die nunmal von Natur aus nicht unbegrenzt vorhanden sind).
Nun gut, man muss natürlich auch sagen, dass ein paar Lücken bestehen dürfen: Es bleibt nun mal Science Fiction. Wenn man so eine utopische Gesellschaft wirklich erklären könnte, wenn es also eine echte "Anleitung" gäbe, wäre man der Umsetzung in der Gegenwart einen gigantischen Schritt näher. Aber diese echten Antworten sind eben Mangelware und wenn man das dann ähnlilch darstellen würde, wie man die Technik erklärt - Überlichtgeschwindigkeit funktioniert ja auch nicht - wäre das ja auch schon okay.

Das hat IMO weniger etwas mit falschverstandenem Realismus zu tun, als mit Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit. Bzw. mit dem Unwillen (oder der Unfähigkeit), bestimmte Themen anzusprechen und zu zeigen, wie die utopische Gesellschaft damit umgeht.
Stimmt, das meinte ich aber auch wenig mit dem pointierten Ausspruch des "Falschverstandenen Realismus". Mit 'falschverstandenem Realismus' meinte ich eher ein Bild, wonach jedes moralische Verhalten, jede soziale Gemeinschaft nur eine Fassade, nur eine Maske sein muss, hinter der (dann eben auch im ST des 23. und 24. Jahrhunderts) die üble Fratze stecken muss.

Das hat IMO weniger etwas mit falschverstandenem Realismus zu tun, als mit Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit. Bzw. mit dem Unwillen (oder der Unfähigkeit), bestimmte Themen anzusprechen und zu zeigen, wie die utopische Gesellschaft damit umgeht. Ich will auch nicht sagen dass Trek völlig aufhören sollte, die Utopie aufrecht zu erhalten, aber für die Zukunft würde ich schon gerne sehen dass man bewusster auf soziale und psychologische Schwierigkeiten dabei eingeht (ich denke die technologische Seite haben wir genug betrachtet), oder das Thema lieber soweit wie möglich außen vor lassen sollte, wenn man sich damit nicht eingehend auseinander setzen will.
Ich bin auch dafür, dass es für die Leute der ST-Utopie große Herausforderungen gibt und ich finde auch, dass eine Utopie da an ihre Grenzen stoßen darf. Nur war mir die Lösung, die in ENT oder DS9 da manches mal gezeigt wurde, halt viel zu simpel, denn da lief es meiner Wahrnehmung nach zu häufig nach dem Motto "Hey, mir müssen das so lösen, dass es ehtisch gut ist. Aber, hmm, das klappt nicht. Na ja, aber es geht ums Überleben und dann darf man halt doch die Ethik vergessen. Ist nicht schön, aber der Zweck heiligt die Mittel."

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #684 am: 24.04.13, 07:58 »
Ich denke wenn man sich die Pylonen des Schiffes ansieht, wissen wir auch welsches Schiff im Trailer auf die Erde kracht. Tja, so neu und doch gleich einen Unfall bauen, was da wohl die Kaskoversicherung dazu sagt. ;)
« Letzte Änderung: 24.04.13, 14:24 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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« Antwort #685 am: 24.04.13, 11:10 »
Der Film ist glaube ich in Australien sogar schon angelaufen und es gibt erste Spoiler, an deren Wahrheitsgehalt man vielleicht noch ein wenig zweifeln kann, aber überwiegend scheinen sie glaubwürdig zu sein.

Demnach ist der von Cumberbatch verkörperte Gegner tatsächlich der, der fast schon von Anfang an in aller Munde war. Carol Marcus hat ihn dazu erpresst, für Sektion 31 zu arbeiten (wahrscheinlich hat er auch das obige "Dreadnought"-Schiff entwickelt) und nun will er sich offenbar an der gesamten Sternenflotte rächen...


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Nachtrag:
Es gibt eine aufgehellte Version von dem Schiffsbild. Die Untertasse hat in der Mitte seitlich "Löcher", wie Max sie so gerne mag, aber der Rest sieht in meinen Augen einfach nur grauenhaft aus (wie ein Panzer mit Warpantrieb).
Die Löcher in der Untertasse passen auf jeden Fall zu der Angabe die ich mal gelesen habe, wonach die USS Vengeance zwar doppelt so groß ist wie die Enterprise, aber nicht ganz so viel Besatzung hat.

->USS Vengeance im Detail
« Letzte Änderung: 24.04.13, 11:22 by Tolayon »

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« Antwort #686 am: 24.04.13, 11:23 »
nein, das war ne vorpremiere.

hier wann der film anläuft:

http://www.imdb.com/title/tt1408101/releaseinfo

Max

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« Antwort #687 am: 24.04.13, 12:54 »
http://trekmovie.com/2013/04/23/exclusive-hi-res-image-of-uss-vengeance-from-star-trek-into-darkness/

Das neue Schiff im Detail.
Danke für das Bild :)

Da wurde wohl "into darkness" zu wörtlich genommen ;) Ja, ich habe es auch erst mal aufgehellt, damit man überhaupt was erkennen kann.

Es gibt eine aufgehellte Version von dem Schiffsbild. Die Untertasse hat in der Mitte seitlich "Löcher", wie Max sie so gerne mag, aber der Rest sieht in meinen Augen einfach nur grauenhaft aus (wie ein Panzer mit Warpantrieb).
Ja, also die Rumpfdurchbrüche habe ich mit Erstaunen gesehen :D Tja, es gibt Design-Elemente, an denen man im 21. Jahrhundert nicht vorbeizukommen scheint :D  Da haben die Design-Leute von JJA wohl auf mich gehört 8)
Der Rest vom Schiff gefällt mir aber auch nicht wirklich. (Wir erkennen ja schon die Position dieser Waffenapparatur aus dem Trailer). Die Formen sind mir zu wild, zu zusammengewürfelt. Aber immerhin nicht so schlimm wie weiland die "Narada".
Der Name "Vengeance" - nun ja, subtil ist anders ;)

Carol Marcus hat ihn dazu erpresst, für Sektion 31 zu arbeiten
Sowas würde sie nie machen :D :love ;)

TrekMan

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« Antwort #688 am: 24.04.13, 14:28 »
Der Film ist glaube ich in Australien sogar schon angelaufen und es gibt erste Spoiler, an deren Wahrheitsgehalt man vielleicht noch ein wenig zweifeln kann, aber überwiegend scheinen sie glaubwürdig zu sein.

Demnach ist der von Cumberbatch verkörperte Gegner tatsächlich der, der fast schon von Anfang an in aller Munde war. Carol Marcus hat ihn dazu erpresst, für Sektion 31 zu arbeiten (wahrscheinlich hat er auch das obige "Dreadnought"-Schiff entwickelt) und nun will er sich offenbar an der gesamten Sternenflotte rächen...


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Nachtrag:
Es gibt eine aufgehellte Version von dem Schiffsbild. Die Untertasse hat in der Mitte seitlich "Löcher", wie Max sie so gerne mag, aber der Rest sieht in meinen Augen einfach nur grauenhaft aus (wie ein Panzer mit Warpantrieb).
Die Löcher in der Untertasse passen auf jeden Fall zu der Angabe die ich mal gelesen habe, wonach die USS Vengeance zwar doppelt so groß ist wie die Enterprise, aber nicht ganz so viel Besatzung hat.

->USS Vengeance im Detail

Sollte das auch nur im inferntesten Stimmen, so haben Abbrams Leute Fantasie, das ohne Zweifel. Allerdings etwas eigenes schaffen, davon würde ich nicht sprechen. Auf ein Remake folgt ei Remake. Wäre schade, wenn es so wäre, dabei gäbe es soviele Geschichten zu erzählen. :|
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Antw:Star Trek 12
« Antwort #689 am: 24.04.13, 15:38 »
hab ja schon vor einiger Zeit gesagt, das da nicht die Enterprise ins Wasser stürtzt. Und einige andere haben dies ja auch schon damals gesagt, nach den ersten Trailern, mit der Absturz sequenz.

Diese U.s.s V... erinnert mich an ein Sovereign-Intrepid mix, nur das das Diskussegment in der Mitte ne Lücke hat. mal was neues im Star Trek Universum.

Ich hab dank der Facebook-Seite von Startrek.com auch ne 2 Minütige Filmsequenz sehen können. Leider wurde ich daraus auch nicht schlauer.
Das Schiff das angeblich von Mr. Mudd sein soll, wurde wie im Trailer durch den Spalt geflogen. Davor gab es allerdings noch eine wildeverfolgungsjagt von solch komischen "TIE-Fighter"

Ich bin gespannt, was mich um 22:30 am 8. Mai im Hamburger Cinemaxx Damtor erwartet.
STAR TREK - DEEP SPACE - 2009-2019 - Der Erste Teil ist endlich lesbar :)

 

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