Autor Thema: Star Trek 12  (Gelesen 303442 mal)

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TrekMan

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #720 am: 30.04.13, 09:35 »
Abbrams, Scotty und Carol Marcus
waren heute Morgen im Frühstücksfernsehen bei der ARD. Die Blondiene sieht ja schick aus und kann gut mit Waffen in dem Film, nach ihren Aussagen. Es ist einfach Popkornkino geworden, dass muss man eben akzeptieren. Niemand zwingt einen hineinzugehen. Aber das könne sie eben nur im Kino machen. Im Fernsehen, wenn es denn je eine TV-Serie wieder geben wird, da werden die Karten neu gemischt.  :smoke

Hoffe ich zumindest. Aber Alarm für Cobra 11 läuft ja auch schon eine gefühlte Ewigkeit. :sick
 
« Letzte Änderung: 30.04.13, 09:37 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #721 am: 30.04.13, 09:49 »
Gerade bei längeren Franchises gilt diese Regel nur sehr bedingt... Der Erstlings-Film hat nämlich immer auch die "Bürde" das Setting und die Charaktere vorstellen und erklären zu müssen. Das hat der Nachfolgefilm dann nicht mehr und kann mehr Story entfalten.

Ich kann da Lejla nur zustimmen.

das war ja auch schon bei den alten ST Filmen so.

ST II, IV, VI und FC gehören zu den besseren Vertretern.
Na ja, für Star Trek trifft das in dem Sinne ja gar nicht wirklich zu, weil es da kein richtig großes Setting und nicht wirklich viele Charaktere vorzustellen galt. Wer in TMP ging, wusste an sich schon, wer Kirk, Spock und McCoy sind... (Und im Übrigen sind ja dann alle ST-Filme Nachfolgefilme, egal ob mit gerader oder ungerader Zahl).

JJAs Film hat im Grunde einen ähnlichen Starterbonus gehabt, selbst wenn klar war, dass man durch eine größere Hinwendung gen Mainstream auch Leute erreichen will, die mit ST nicht wirklich gut vertraut sind. Das erklärt natürlich einerseits, warum man die Einleitung so gewählt hat, dass Krik & Co. als junge Leute in die Flotte, auf die "Enterprise" kommen. Andererseits war diese Basis ja auch etwas, das man nicht ernst nehmen konnte; man denke nur daran, wie Kirk von Pike das Kommando über das Schiff übernehmen durfte...

Dritte negative war, dass die Stars mit ihren Autos direkt bis zum Kino gefahren wurden. Sie liefen also nicht über den Teppich, wo man die Gelegenheit gehabt hätte sie mal zu knippsen. Einzig Jar Jar Abrams und Zachary Quinto kamen nochmal zurück und gingen ein wenig auf Tuchfühlung mit den Fans.
Nun gut, immerhin, das kann man den beiden dann eigentlich schon anrechnen, dass sie sich immerhin noch gezeigt haben.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #722 am: 01.05.13, 14:25 »
Ich glaube, einigen hier wird dieser Artikel zum neuen Star Trek Film aus der Seele sprechen: http://www.heise.de/tp/artikel/38/38996/1.html

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #723 am: 01.05.13, 14:54 »
.. ich glaube die Autorin hat einige Dinge nicht verstanden.

Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #724 am: 01.05.13, 20:42 »
.. ich glaube die Autorin hat einige Dinge nicht verstanden.
Hmm, bloß weil sie nicht als nach dem Diktat des Marktes ausrichtet und findet, dass das, was Geld verdient, auch Recht hat?
Ich würde die Kritik, dass so mancher Sci-Fi-Filmplot nicht wirklich originell ist, durchaus für bedenkenswert halten.

Mal ganz kitischig gesprochen: Als Jugendlicher wäre mir nach JJAs ST-Film nicht in den Sinn gekommen, Astronaut werden zu wollen, nach so mancher TNG- (vielleicht auch TOS-) Folge hingegen schon.
(Nicht nur thrill, sondern auch Empathie oder schlicht Faszination können beweggründe sein, ins Kino zu gehen; insofern muss nicht nur das reine Popcorn-Kino erfolgreich sein).

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #725 am: 01.05.13, 22:15 »
Hmm, bloß weil sie nicht als nach dem Diktat des Marktes ausrichtet und findet, dass das, was Geld verdient, auch Recht hat? Ich würde die Kritik, dass so mancher Sci-Fi-Filmplot nicht wirklich originell ist, durchaus für bedenkenswert halten.


Das hat wenig mit dem Markt zu tun. Der Artikel ist einfach Unsinn. Und zwar sehr offensichtlich an einigen Stellen, ich quote mich mal durch;


die Auorin schreibt;
Zitat
Denn was sich nicht erneuerte, sind die recht einfach gestrickten Geschichten, die sich seit dem ersten Kinofilm immer wiederholen. Da gibt es meist den mental labilen Erzbösewicht, der mit dem jeweiligen Kapitän der "Enterprise" noch eine Rechnung offen hat - oder auch mit Spock, dazu die Superwaffe, die Bedrohung für die Föderation, die Erde, die Galaxie und so weiter und so fort. Ab und an wird die stolze "Enterprise" zu Schrott verabeitet.


Dieses Muster wurde in Star Trek aber seit 1986 nicht mehr durchbrochen, danach kamen das böse Gottwesen, General Chang, Soran, die Borg-Queen, Ruafo, Shinzon und Nero. Und wenn man mal die zwei Sonden aus TMP und ST IV als "Bösewichte" akzeptiert wurde das Muster sogar in keinem Film durchbrochen.
Was ist daran nun so neu das diese Muster sich wiederholen?


die Auorin schreibt;
Zitat
: Schwache Stories bei SF-Filmen sind immer mehr die Regel.

Im Vergleich zu wann? Zu den 50er und 60er als Pulp-Sci Fi Streifen die Regel waren? Den 70er als es noch noch trashiger wurde? Selbst wenn man die 80er als Hoch-Zeit für Sci Fi bezeichnen möchte, soviel herausragendes an Stories war da auch nicht...

Und hier ausgrechnet Star Trek und Star Wars heranzuziehen ist... fast schon grotesk. Selbst wenn man Star Trek (TOS) mal auf Kinoniveau vergleichen will, was kaum Sinn macht so wird man zugeben müssen das auf jede herausragende Story/Folge zwei Mittelmässige und eine schlechte kommen. Und Star Wars als Beispiel für eine starke Story heranzuziehen ist lächerlich.  Also da kann man der Autorin nur …. eine sehr merkwürdige Sichtweise attestieren.


die Auorin schreibt;
Zitat
Gibt es überhaupt noch ein Zielpublikum für die großen Weltraum-Epen und wenn ja, wo sind die Geschichten, die begeistern, die im Gedächtnis bleiben und ein Eigenleben entwickeln?


Gut, die Umkehrfrage wäre dann welche Sci Fi Filme denn durch ihre „Geschichte“ bestochen haben. Blade Runner? Super. Aber schon Alien hat eine so simple Story.... simpler geht’s kaum noch. Star Wars? Geklärt. Back to the Future? Ja... ok, aber dafür auch keine reine Sci Fi. Dune (Film).. so komplex ist der auch nicht. Terminator? Huhh... auf keinen Fall, zu Actionlastig. XD
Ich frage mich echt welche Filme oder gar Weltraum-Epen sie hier meint.

Zumal sie sich selber widerspricht: Gerade die simplen Stories bleiben eher im gedächtnis, nicht unbedingt die verzwickten. Star Trek XI kann man in zwei Sätzen sinnig zusammenfassen, 2001 wohl eher nicht. XD
   

die Auorin schreibt;
Zitat
John Carter hätte der erste Film einer neuen Weltraum-Saga werden können. Der auf der Pulp-Serie von R.R: Burroughs basierende Streifen hatte alle Zutaten: einen charismatischen, gebrochenen Helden, eine schöne, mutige Prinzessin, eine exotische Welt voll phantastischer Kreaturen.


Echt? Ja? Diese Groschenhefte sind das was die Autorin als Sci Fi Stories haben will... also sorry, aber die Ideen und der Stil von John Carter rangieren auf Flash Gordon Niveau. Und auch hier geht der... Satz ziemlich krude Wege: Oben wollte die Autorin noch gute Stories... hier reichen schon charismatischer Held, eine Prinzessin und Aliens. OK, dass sie damit dann Star Wars für super befindet wundert nicht mehr.... aber ne gute Geschichte macht das bei weitem nicht.


die Auorin schreibt;
Zitat
Doch "John Carter" wurde von einem Regisseur gemeuchelt, der noch nie mit echten Darstellern gearbeitet hatte und es nicht schaffte, Emotionen zu transportieren - ja, auch Weltraum-Epen brauchen Emotionen, und nicht das, was Disney darunter versteht.

Ähm ja, mal angenommen die Emotionen wären da gewesen... dann hat John Carter immer noch ne 08/15 Story. OO


die Auorin schreibt;
Zitat
.. in den vergangenen Jahren mutierte der Science-Fiction-Film immer mehr zur SciFi-Action...

Die Behauptung würde ich gerne mal hinterfragen. Also soweit ich zurückgehe, waren Sci Fi und Action schon immer kombiniert, mit wenigen Ausnahmen. Die Spitze des Eisberges bilden da nur Terminator, Aliens, Total Recall, Judge Dredd und einige mehr. Selbst in den 70er gab es diesen Trend schon, man denke nur an die Affen Sequels.

Eigentlich ist sogar genau das Gegenteil der Fall, ruhige Sci Fi Filme sind oft keine Science Fiction mehr (Siehe "Stalker", "Solaris", "Fahrenheit 451") oder wenn doch keine Filme mehr ("2001") sonder Philosophielektionen. Diese Sci Fi Segment ist aber im Filmbereich seit jeher die Ausnahme gewesen. Nicht die Regel.
   


die Auorin schreibt;
Zitat
Früher waren die Fans die Eingeweihten, für sie wurden die Star-Trek-Kinofilme gemacht, quasi als Belohnung für treue Dienste.

Ach das ist eine bestenfalls *hust* fragwürdige Behauptung. Die Filme wurden als Belohnung für Fans gemacht? Sehr uneigennützig. Und zudem nicht wahr, jeder Reboot, von TMP über First Contact bis eben zu zu Star Trek XI hat um neue Zuschauer gekämpft und versucht neue Zielgruppen zu erschliessen, und dabei sind jedesmal „alte“ Elemente hinten runter gefallen. Und Nemesis ist ZB so ein bescheidener Film geworden weil man auf die Bedürfnisse der Fans kaum eingegangen ist... sondern Star Trek einfach „Düster“ machen wollte, in der Hoffnung das bringt Zuschauer.


die Auorin schreibt;
Zitat
Persönlich wünsche ich mir, dass die großen Weltraum-Epen zwischen Glitzervampiren, großfüßigen Zwergen und flachbrüstiger SciFi-Action eine Renaissance erleben - so viel ist mir jetzt klar geworden, nachdem ich eben eine kleine Zeitreise auf der Enterprise gemacht habe. Und eines weiß ich mit Sicherheit: Nicht einmal hundert Rennbesen Marke Nimbus 2000 wiegen einen schnittigen Millenium-Falken auf.


Das ist am Ende das Fazit der Autorin... und damit ist eigentlich eines klar (und sehr frei nach Spock zitiert);  "die Auorin weiß nur das sie etwas will, aber wie soviele, weiss sie einfach nicht was." Ein schnittiges Schiff macht noch keinen guten Film,... eine gute Story allein auch nicht... eine Prinzessin und fremde Aliens ebenso nicht. Der Artikel verläuft hier im Sand. Die Autorin könnte genausogut schreiben sie will den "Charme" oder die "Magie" der alten Filme wieder haben (Ich glaube das trifft es eh am besten). Die lagen aber auch nie in der Story oder dem Raumschiffdesign.

Und genau das ist die Stelle an de rich mich hinstellen kann und sagen das ich auch gerne wieder solche Filme wie Lawrence von Arabien sehen würde. Aber die werden seit 50 Jahren nicht mehr gedreht. Warum weiss ich nicht. Aber es ist so. Das Kino ist, und ich glaube das muss man realisieren, auch der Zeit unterworfen... nicht zu jeder Zeit werden auch die Filme gedreht die man selber mag oder gerne sehen würde. Schlimmstenfalls wächst man sogar raus... wenn man älter wird.
Man kann diese neueren Filme dann als Seelenlos brandmarken oder meinen ihne fehle die Magie. Alles zulässig. Aber eben auch (nur) ein sehr individuelles Empfinden.

Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #726 am: 03.05.13, 14:30 »
Hmm, bloß weil sie nicht als nach dem Diktat des Marktes ausrichtet und findet, dass das, was Geld verdient, auch Recht hat? Ich würde die Kritik, dass so mancher Sci-Fi-Filmplot nicht wirklich originell ist, durchaus für bedenkenswert halten.


Das hat wenig mit dem Markt zu tun. Der Artikel ist einfach Unsinn. Und zwar sehr offensichtlich an einigen Stellen, ich quote mich mal durch;
Ah, jetzt seh' ich klarer. Danke für die Aufschlüsselung bzw. die näheren Kommentare, denn aus einem einfachen "ich glaube die Autorin hat einige Dinge nicht verstanden" war mir nicht wirklich klar, worauf Du hinaus wolltest.

die Auorin schreibt;
Zitat
Denn was sich nicht erneuerte, sind die recht einfach gestrickten Geschichten, die sich seit dem ersten Kinofilm immer wiederholen. Da gibt es meist den mental labilen Erzbösewicht, der mit dem jeweiligen Kapitän der "Enterprise" noch eine Rechnung offen hat - oder auch mit Spock, dazu die Superwaffe, die Bedrohung für die Föderation, die Erde, die Galaxie und so weiter und so fort. Ab und an wird die stolze "Enterprise" zu Schrott verabeitet.


Dieses Muster wurde in Star Trek aber seit 1986 nicht mehr durchbrochen, danach kamen das böse Gottwesen, General Chang, Soran, die Borg-Queen, Ruafo, Shinzon und Nero. Und wenn man mal die zwei Sonden aus TMP und ST IV als "Bösewichte" akzeptiert wurde das Muster sogar in keinem Film durchbrochen.
Was ist daran nun so neu das diese Muster sich wiederholen?
Ja, das kritisiert die Autorin ja gerade, nämlich, dass sich das Muster in den Filmen ("seit dem ersten Kinofilm") ständig wiederholt. Scheinbar rechnet sie nur die (frühen) Serien zu den guten alten Zeiten?


Gut, die Umkehrfrage wäre dann welche Sci Fi Filme denn durch ihre „Geschichte“ bestochen haben. Blade Runner? Super. Aber schon Alien hat eine so simple Story.... simpler geht’s kaum noch. Star Wars? Geklärt. Back to the Future? Ja... ok, aber dafür auch keine reine Sci Fi. Dune (Film).. so komplex ist der auch nicht. Terminator? Huhh... auf keinen Fall, zu Actionlastig. XD
Ich frage mich echt welche Filme oder gar Weltraum-Epen sie hier meint.

Zumal sie sich selber widerspricht: Gerade die simplen Stories bleiben eher im gedächtnis, nicht unbedingt die verzwickten. Star Trek XI kann man in zwei Sätzen sinnig zusammenfassen, 2001 wohl eher nicht. XD
Hmm, das ist sicherlich eine schwierige Angelegenheit und auch irgendwo Geschmackssache.
Aber praktisch alles lässt sich in zwei Sätzen zusammenfassen, "2001" auch. Das könnte zum Beispiel so aussehen: "Die Menschheit folgt nach einem mysteriösen Monolithen-Fund auf dem Mond Hinweisen auf außerirdisches Wirken im Sonnensystem. Nachdem die Mission im All nach der Sabotage durch den Bord-Computer beinahe scheiterte, gerät Astronaut Bowman durch eine Art Raumtor in eine Odyssee durch Zeit und Raum."

Wann Sci-Fi-Filme durch ihre Geschichte bestachen? Schwierig, wenn man sich darauf einigen müsste, welche Geschichte wirklich "gut" ist und wann sie so bedeutsam war, dass der Film mit seinen anderen Schauwerten ohne sie nicht funktionieren würde. Aber vielleicht könnte man ja doch "Matrix", "District 9" oder "Inception" anführen?

Also soweit ich zurückgehe, waren Sci Fi und Action schon immer kombiniert, mit wenigen Ausnahmen. Die Spitze des Eisberges bilden da nur Terminator, Aliens, Total Recall, Judge Dredd und einige mehr. Selbst in den 70er gab es diesen Trend schon, man denke nur an die Affen Sequels.

Eigentlich ist sogar genau das Gegenteil der Fall, ruhige Sci Fi Filme sind oft keine Science Fiction mehr (Siehe "Stalker", "Solaris", "Fahrenheit 451") oder wenn doch keine Filme mehr ("2001") sonder Philosophielektionen. Diese Sci Fi Segment ist aber im Filmbereich seit jeher die Ausnahme gewesen. Nicht die Regel.
Nun, vielleicht fordert sie einfach mehr Ausnahmen? Klar, ich würde das verstehen. Kaum jemand hat was gegen die sozusagen bewährte Kombi aus Action und Zukunftsvision, ich auch nicht. Aber das heißt nicht, dass ruhigere Science Fiction-Filme keine Science Fiction mehr wären; denn dieser Behauptung fehlt meiner Meinung nach die Grundlage. Ich kenne keine Sci-Fi-Definition, nach der "Solaris" (obwohl man Lems Kritik verstehen kann, der in Soderberghs Version in erster Linie einen Liebesfilm sah) oder "2001" keine Sci-Fi-Filme wären. Kubricks Film vorzuwerfen, er sei verkopfter als andere, weist halt auf den ein oder anderen Unterschied in den persönlichen Geschmäckern hin (dass ich ihn nicht so übertrieben philosophisch, sondern immer noch unterhaltsam finde, liegt vielleicht an den Philosophie-Vorlesungen, die ich an der Uni besucht habe, obwohl die auch nicht immer langweilig waren ;)) - das ändert aber nichts daran, dass sie zum Genre gehören und dort auch gut aufgehoben sind, weil nicht nur Unterhaltung, sondern auch Sinnhaftigkeit zur Kunst (und Filme haben auch einen Kunstaspekt) passt.

Man kann diese neueren Filme dann als Seelenlos brandmarken oder meinen ihne fehle die Magie. Alles zulässig. Aber eben auch (nur) ein sehr individuelles Empfinden.
Da teile ich Deine Einschätzung, aber ich habe den Artikel irgendwie auch eher als essayistischen verstanden - eine Meinung eben, bei der es manchmal ein "richtig" oder "falsch" nicht gibt.


___

In meiner Fernsehzeitschrift steht etwas zu "ST:ID":

Zitat von: F. Römer
Die Enterprise in gefährlicher Mission: Kirk (Chris Pine) und seine Crew wollen einen Planeten retten, der von einem Vulkan zerstört zu werden droht. Spock (Zachary Quinto) gelingt der Versuch, allerdings schwebt er dadurch in Lebensgefahr. Kirk rettet ihn, verletzt dabei jedoch die oberste Direktive - und wird dabei degradiert.
Zunächst darf er immerhin auf der Enterprise bleiben, während Spock strafversetzt wird. Kurze Zeit später bedroht ein Terroranschlag London, die Enterprise wird zur Erde beordert. Der Aggressor ist John Harrison (Benedict Cumberbatch), ein ehemaliges Mitglied der Flotte.

Vier Jahre ließ J. J. Abrahms (46) die Fans schmoren, bevor er den heiß ersehnten zweiten "Star Trek"-Film mit der neuen Besetzung vorlegt - den insgesamt 12. der Reihe. Stilistisch schließt der Blockbuster an seine Vorgänger an, allein die hektischen Szenen auf der Brücke, als es um Spocks Leben geht, lassen an alte Zeiten denken. Sentimental geht es in der 185-Millionen-Dollar-Produktion aber nicht zu. Im Gegenteil. Die visuellen Effekte sind auf dem neuesten Stand!

(So, so, Kirk wird degradiert... vielleicht zum Admiral ;) )
Und was sucht die "Enterprise" auf der Erde, wenn es dort einen Terroranschlag gibt? Aber ich glaube schon, dass es hierfür eine akzeptable Antwort gibt.
« Letzte Änderung: 03.05.13, 14:38 by Max »

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #727 am: 03.05.13, 20:27 »
Also soweit ich zurückgehe, waren Sci Fi und Action schon immer kombiniert, mit wenigen Ausnahmen. Die Spitze des Eisberges bilden da nur Terminator, Aliens, Total Recall, Judge Dredd und einige mehr. Selbst in den 70er gab es diesen Trend schon, man denke nur an die Affen Sequels.

Eigentlich ist sogar genau das Gegenteil der Fall, ruhige Sci Fi Filme sind oft keine Science Fiction mehr (Siehe "Stalker", "Solaris", "Fahrenheit 451") oder wenn doch keine Filme mehr ("2001") sonder Philosophielektionen. Diese Sci Fi Segment ist aber im Filmbereich seit jeher die Ausnahme gewesen. Nicht die Regel.
Nun, vielleicht fordert sie einfach mehr Ausnahmen? Klar, ich würde das verstehen. Kaum jemand hat was gegen die sozusagen bewährte Kombi aus Action und Zukunftsvision, ich auch nicht. Aber das heißt nicht, dass ruhigere Science Fiction-Filme keine Science Fiction mehr wären; denn dieser Behauptung fehlt meiner Meinung nach die Grundlage. Ich kenne keine Sci-Fi-Definition, nach der "Solaris" (obwohl man Lems Kritik verstehen kann, der in Soderberghs Version in erster Linie einen Liebesfilm sah) oder "2001" keine Sci-Fi-Filme wären. Kubricks Film vorzuwerfen, er sei verkopfter als andere, weist halt auf den ein oder anderen Unterschied in den persönlichen Geschmäckern hin (dass ich ihn nicht so übertrieben philosophisch, sondern immer noch unterhaltsam finde, liegt vielleicht an den Philosophie-Vorlesungen, die ich an der Uni besucht habe, obwohl die auch nicht immer langweilig waren ;)) - das ändert aber nichts daran, dass sie zum Genre gehören und dort auch gut aufgehoben sind, weil nicht nur Unterhaltung, sondern auch Sinnhaftigkeit zur Kunst (und Filme haben auch einen Kunstaspekt) passt.

Es kommt darauf an, wie ruhig das ist. Dune zum Beispiel ist extrem Actionreich und beschäftigt sich sehr stark mit philosophischen Implikationen. Blade Runner legt eindeutig den Focus auf Diskussionen und die Innenwelt der Protagonisten. Der Film hat aber auch einige Actionszenen und versucht stark, Zuschauer durch Stadtansichten zu beeindrucken. Asimovs Foundation Reihe besteht aus extrem langen Unterhaltungen, wo es verwirrend sein kann, nach einer Pause wieder einzusteigen. (Trotzdem ist das Buch ein Klassiker, genau so wie Dune und Blade Runner.)

Serial Experiments Lain besteht fast nur noch aus Philosophie. Aber die Serie hat auch funktioniert. (Obwohl die im Westen eher ein Geheimtipp ist.) Ghost in the Shell 1 und 2 werden auch hauptsächlich wegen der Philosophie geguckt, und hätten ohne solche Themen niemals so einen starken Einfluss entwickelt. (Und trotz Action sind beide Filme auch relativ langsam.)

Auf der zweiten Disk des Spiels Xenogears sieht man, nachdem der erste Teil neben Philosophie auch sehr viele actionreiche Sequenzen beinhaltete, fast nur noch philosophische Diskussionen. (Für die Action gab es kein Budget mehr.) Dies wurde dann nicht mehr so gut akzeptiert.

Ein berühmter Fall ist aber auch die letzte Episode von Neon Genesis Evangelion. Die Produktionsfirma hatte ähnlich wie die Macher von Xenogears am Ende fast kein Geld mehr. Die haben deshalb anstatt des angekündigten bombastischen Finales das Ende quasi zu einer Art halbstündigen Vorlesung über Existenzphilosophie gemacht, der keine Handlung mehr hatte und fast nur noch relativ schlecht gezeichnete Alibihintergründe gezeigt. Die Produktionsfirma bekam dafür dann sogar Morddrohungen geschickt. (Das Zeigt sehr gut, wie eine Philosophiebetrachtung  in der Science Fiction auch gewaltig in die Hose gehen kann.)

Leela

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #728 am: 03.05.13, 20:47 »
Zitat
Ja, das kritisiert die Autorin ja gerade, nämlich, dass sich das Muster in den Filmen ("seit dem ersten Kinofilm") ständig wiederholt. Scheinbar rechnet sie nur die (frühen) Serien zu den guten alten Zeiten?


Auch das wäre eher verwunderlich... gerade TOS strotzt ja vor immer wiederkehrenden Mustern. Die Enterprise rettet die Erde, Kirk verführt die Frau, McCoy gibt seine Moral zum besten, die Redshirts sterben, Spock versteht die logische Welt nicht mehr... usw. Genau für diese Muster liebt man TOS aber heute noch... das rückte die Serie erst ins Ikonenhafte.



Zitat
Wann Sci-Fi-Filme durch ihre Geschichte bestachen? Schwierig, wenn man sich darauf einigen müsste, welche Geschichte wirklich "gut" ist und wann sie so bedeutsam war, dass der Film mit seinen anderen Schauwerten ohne sie nicht funktionieren würde. Aber vielleicht könnte man ja doch "Matrix", "District 9" oder "Inception" anführen?


District 9 fand ich etwas überbewertet, aber ok, Matrix und Inception sind sicher herausragend – gehören aber eigentlich einem eigenen Subgenre an, dem Cyperpunk. Ich habe mir an der Stelle wirklich den Kopf zerbrochen... die Autorin verlangt ja nicht schlicht gute Science Fiction Filme (zB Iron Man III), sondern... „Weltraum-Epen“... und ich weiß echt nicht, welche Filme sie damit meint, von Star Wars und Star Trek mal abgesehen. Ausser eben 2001 und vielleicht hie und da einem Sidekick … öhm ja, welche Filme sollen diese guten alten „Weltraum“ Epen sein?


Zitat
Ich kenne keine Sci-Fi-Definition, nach der "Solaris" (obwohl man Lems Kritik verstehen kann, der in Soderberghs Version in erster Linie einen Liebesfilm sah) oder "2001" keine Sci-Fi-Filme wären.

Denk wieder daran was die Autorin schrieb; Sie fordert Epen... also epische (und gute) Geschichten. Über 2001 könnte man zB sagen das es zwei Dinge transportiert: Visualität und ein philosphisches Gedankenspiel. Eher keine epische Geschichte – als Fragmente. Solaris läuft, sogar vom Buch her, in eine sehr ähnliche philosophische Richtung. Die Frage ist, wie essentiell sind die Sci Fi Elemente in der Story? Funktionieren die Filme auch ohne? Welches Gewicht haben also Sci Fi Elemente für die eigentliche Geschichte?

Inception zum Beispiel... das einzige Sci Fi Element ist dort die Technologie um in Träume einzusteigen. Wie das genau geht und wodurch, wird nicht erklärt. Man könnte diese Technologie auch durch Gandalf ersetzen. Deswegen ist Inception eher ein Actionfilm. Das selbe mit Jurasic Park. Die Prämisse der Klontechnologie macht daraus keinen Sci Fiction Film, auch Indiana Jones IV wird durch Aliens nicht dazu, beides sind Abenteuerfilme. Das Setting in Alien ist ZB relativ austauschbar und würde auch mit dem Monster der blauen Lagune und einem normalen Schiff funktionieren. Deswegen könnte man Alien getrost dem Horror-Genre zuschlagen. Auch Back to the Future (zumindest der erste) ist viel eher Fantasy als Sci Fi, denn die Zeitmaschine funktioniert wieder wie... Gandalf? Die Science und Fiction Elemente sind in all den Filmen nicht stark genug um sie von der Story her im Sci Fi Genre zu verankern.

Wie Du siehst leg ich eher enge Masstäbe an. Die Autorin verschärft das aber nochmal (eben „Weltraum“-Epen)... und da … hm... keine Ahnung. Auf Anhieb fielen mir da nur noch „Firefly - Serenity“ ein... mit grossen Abstrichen vielleicht das „5. Element“, „Flash Gordon“ (der 8oer) und „Dune“... und das ist eben sehr wenig und noch dazu sehr dünn und einige davon sind da auch noch nicht so alt.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #729 am: 03.05.13, 21:10 »
Als Weltraum Epos sehe ich eigentlich Star Wars, Dune, John Carter, Lensman, Die letzte Generation, Babylon 5, Foundation etc.  Star Trek, 2001 und Solaris finde ich zu klein für den Begriff "Epos".

Max

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #730 am: 04.05.13, 11:44 »
Ein berühmter Fall ist aber auch die letzte Episode von Neon Genesis Evangelion. Die Produktionsfirma hatte ähnlich wie die Macher von Xenogears am Ende fast kein Geld mehr. Die haben deshalb anstatt des angekündigten bombastischen Finales das Ende quasi zu einer Art halbstündigen Vorlesung über Existenzphilosophie gemacht, der keine Handlung mehr hatte und fast nur noch relativ schlecht gezeichnete Alibihintergründe gezeigt. Die Produktionsfirma bekam dafür dann sogar Morddrohungen geschickt. (Das Zeigt sehr gut, wie eine Philosophiebetrachtung  in der Science Fiction auch gewaltig in die Hose gehen kann.)
Das ist natürlich auch aus werbestrategischen Gründen schon sehr heikel gewesen ;) Wenn ein bombastisches Finale angekündigt wird, werden natürlich ganz andere Erwartungen geweckt :D

gerade TOS strotzt ja vor immer wiederkehrenden Mustern. Die Enterprise rettet die Erde, Kirk verführt die Frau, McCoy gibt seine Moral zum besten, die Redshirts sterben, Spock versteht die logische Welt nicht mehr... usw. Genau für diese Muster liebt man TOS aber heute noch... das rückte die Serie erst ins Ikonenhafte.
Also zum einen weiß ich ja auch nicht wirklich, was in der Autorin vorgeht. Und zum anderen: Wäre es eine Passion von mir, die Gedankengänge anderer zu verteidigen, wäre ich Anwalt geworden ;)  8)
Das Grundproblem wäre natürlich, dass dann eine Serie mit Filmen verglichen worden wäre. Äpfel und Birnen. Man kann beides natürlich vergleichen, aber es dürfte auch klar sein, dass man hier mit unterschiedlichen Ausgangssituationen operiert.
Möglich aber dennoch, dass sie die Serie halt irgendwie originell fand und auch wenn sich die Inhalte jede vierte, fünfte Folge wiederholen, ist da vielleicht mehr Abwechslung vorhanden als bei den Filmen, wo nur 1 1/2 Themen "durchgekaut" werden?... ;)
Viel mehr wundert mich aber, dass sie die Abenteurer- / Seefahrer-Mentalität von ENT kritisiert, denn aufgrund vieler anderer Äußerungen hätte ich angenommen, dass sie (im Gegensatz zur Abkehr von der Utopie, die sie mit "glatte, geschniegelte Look von Schiff und Mannschaft" in meinen Augen zumindest andeutet) genau dieses Feeling der Entdeckungsfahrten wie wir sie auf der Erde so im 16. und 17. Jahrhundert hatten, eigentlich erwarten würde. (MMn war ja eigentlich gerade die Routine in ENT ein Problem, denn wirkliche Faszination für das Neue war vielleicht zweimal in vier Staffeln zu spüren).

Denk wieder daran was die Autorin schrieb; Sie fordert Epen... also epische (und gute) Geschichten. Über 2001 könnte man zB sagen das es zwei Dinge transportiert: Visualität und ein philosphisches Gedankenspiel. Eher keine epische Geschichte – als Fragmente.
Star Trek, 2001 und Solaris finde ich zu klein für den Begriff "Epos".
Nun, was könnte schon mehr Epos sein als eine Odyssee?

Die viele unterschiedlichen Standpunkte und Erwartungen könnten mit einer unklaren Begrifflichkeit / Definition zusammenhängen. Gerade, weil der Begriff Epos an sich ja völlig aus seiner eigentlichen Bedeutung gerissen wurde, müsste jeder, der mit ihm umgeht, erklären, was er bzw. sie eigentlich wirklich meint (so wie es SSJKamui ja zum Beispiel mit dem Space Opera Genre gemacht hat).

Die Frage ist, wie essentiell sind die Sci Fi Elemente in der Story? Funktionieren die Filme auch ohne? Welches Gewicht haben also Sci Fi Elemente für die eigentliche Geschichte?
Hmm, ja, stimmt, da könnte man sagen, dass ST11 auf den Kerninhalt - die Rache - reduziert auch ohne die Science Fiction-Elemente funktionieren würde, was beim Kerninhalt von "Solaris" (wäre das Thema auch wirklich ordentlich umgesetzt worden) - die Auseinandersetzung mit dem wirklich Fremden - nicht der Fall wäre.

Inception zum Beispiel... das einzige Sci Fi Element ist dort die Technologie um in Träume einzusteigen. Wie das genau geht und wodurch, wird nicht erklärt. Man könnte diese Technologie auch durch Gandalf ersetzen. Deswegen ist Inception eher ein Actionfilm. Das selbe mit Jurasic Park. Die Prämisse der Klontechnologie macht daraus keinen Sci Fiction Film, auch Indiana Jones IV wird durch Aliens nicht dazu, beides sind Abenteuerfilme. Das Setting in Alien ist ZB relativ austauschbar und würde auch mit dem Monster der blauen Lagune und einem normalen Schiff funktionieren. Deswegen könnte man Alien getrost dem Horror-Genre zuschlagen. Auch Back to the Future (zumindest der erste) ist viel eher Fantasy als Sci Fi, denn die Zeitmaschine funktioniert wieder wie... Gandalf?
Das ist natürlich ein Grundproblem, dass einem in der Sci-Fi sehr, sehr häufig begegnet. Wo werden denn noch technische Zusammenhänge erklärt? Richtig, in VOY hatte man Technobabble en masse (wobei ich den Eindruck hatte, dass das der Serie nicht immer geholfen hat; auch ich hätte manchmal lieber ein gut erzähltes Ende als eine technische Pseudolösung gehabt). Klar, bei TOS hätte fast ausnahmslos alles auch ein Werk von Gandalf sein können; Gandalf hieß da halt dann "Computer" (wir denken mal an Trelane, Landru, Losira, den Obelisken von Amerind, Korob und Sylvia, Vaal, usw....). Da wirst Du wirklich wenige Filme finden, in denen die Technik wirklich so "installiert" wird, dass die hervorgerufenen Effekte nicht auch durch einen Zauberer zustande kamen.
« Letzte Änderung: 04.05.13, 11:49 by Max »

SSJKamui

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #731 am: 04.05.13, 13:50 »
2001 ist für mich so ein Borderline Case. Es ist in jedem Fall Generationenumspannend und beinhaltet auch quasi ein Leben einer Heldenfigur. Auf der anderen Seite ist die eigentliche Handlung ja nur über ein relativ kleines wissenschaftliches Team. (Und irgendwie kommt mir 2001 zu modern vor. für den Begriff Epik. Epik ist für mich eigentlich was ziemlich archaisches, antimodernes. Foundation mit dem "neuen Rom", Dune als Arabien im Weltall etc. und gewisse andere Sci Fi "Rittersagen" passen für mich irgendwie besser zum Begriff der Epik. Die letzte Generation von Arthur C. Clarke ist eine der wenigen Geschichten, die ich als "Modern und Episch" bezeichnen würde, weil da ja quasi ganze Jahrhunderte abgehandelt werden, hier also der Generationenaspekt am Stärksten vertreten ist.)
« Letzte Änderung: 04.05.13, 13:52 by SSJKamui »

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #732 am: 04.05.13, 18:55 »
Hier gibt es einen Review von TREKNews

Zitat
Während jede Sequenz optisch und inhaltlich geschlossen steht habe ich das fehlende Zusammenspiel insbesondere in der ersten Filmhälfte schmerzlich vermisst. Ein Film ist üblicherweise mehr als nur eine Aneinanderreihung von zehn-minütigen Sequenzen, meist gibt es verschiedene Handlungsstränge, Zusammenhänge, stilistische Gegenschnitte und so weiter. Dies lässt Into Darkness in den ersten 60 Minuten arg oberflächlich und simpel strukturiert wirken.
Das habe ich mit mittlerem Entsetzen gelesen. Gerade hier hatte ich gehofft, dass der zweite JJA-Film endlich was in Sachen Handwerk dazugelernt hätte.
Na ja, einfach eine Sache der Herangehensweise. Ich muss wohl akzeptieren, dass sich die ST-Filme immer mehr in Richtung, äh, Episodenfilme bewegen ;) :D

Zitat
Visuell ist der Film sicherlich opulent, jedoch künstlerisch mehr als nur schwach. Wer die großartige szenische Arbeit aus „Das Unentdeckte Land“ und die Schlacht von Khitomer im Kopf hat ist vom nun noch glänzender gezeichneten, vollends weichgespülten Apple-Look zurecht enttäuscht. Weniger ist nun mal eben oft mehr. Man nehme einen Malkasten mit den grellsten Leuchtfarben, gieße Wasser darüber und werfe ihn auf eine Leinwand.
Da bin ich sehr gespannt. Optisch hat mich der erste Film schon überzeugt und auch wenn ich das auch nicht unbedingt künstlerisch nennen würde, wäre gerade diese glatte Optik ein interessanter Gegensatz zum "into Darkness"-Motto!

Zitat
Abrams arbeitet in Star Trek Into Darkness lediglich eine charakterliche Beziehung ganz bewusst heraus: Spock und Kirk. Eine großartige Hommage an Star Trek II – Der Zorn des Kahn erlaubt es dem Zuschauer nun wahrlich zu begreifen aus welchen Umständen die unwahrscheinliche Freundschaft zwischen dem Vulkanier und dem Menschen entstanden ist. Figuren wie Sulu, Scotty oder Chekov dienen jedoch nach wie vor nur als Comic-Relief Slapstick-Beiwerk.
Für einen Film halte ich es eigentlich für okay, wenn er sich auf wenige Figuren konzentriert. Natürlich werde ich erst nach dem Kinobesuch wissen, wie die Charakterentwicklung Spock/Kirk aussieht, aber diese Konzentration auf die zwei Protagonisten ist gerade dann ein Vorteil, wenn der Film aufgrund der Action für mehr einfach keine Zeit hat.
Gut, dass die restlichen Figuren eher für den comic relief zuständig sind, ist natürlich ein kleinwenig bedauerlich.
(Und warum schreiben eigentlich alle Khan Kahn?)

David

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #733 am: 05.05.13, 11:24 »
Ich denke, optisch muss man sich idR bei heutigen Filmen keine Sorgen machen.
CGI, Computer, Lensflares und & Co. können selbst Mickey Mouse ultramodern und cool aussehen lassen ;)

Der Treknews Artikel lässt wenig gutes an "Into Darkness", außer an Cumberbatch' Darstellung.

Hektische Kameraführung und,... ja, Lensflares, werden kritisiert - was will man bei JJA anderes erwarten.
Na ja, ich denke, man wird mit gemischten Gefühlen in den Film gehen.

Es bleibt also zu hoffen, dass JJA im dritten Anlauf ein universell guter Film gelingt.

deciever

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Antw:Star Trek 12
« Antwort #734 am: 05.05.13, 11:30 »
http://www.trekzone.de/content/stid/artikel/filmkritik-star-trek-into-darkness-ohne-spoiler.htm

überall ließt man was anderes.
Man sollte sich eher selbst eine Meinung bilden.

 

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