Autor Thema: Sternflotten Ränge  (Gelesen 216392 mal)

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Alexander_Maclean

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Sternflotten Ränge
« Antwort #255 am: 10.04.10, 09:12 »
@visitor
Es ist zwar schön. dass du dir die Mühe machst, die ganzen heutigen regeln rauszusuchen, aber ich finde dass man heutige Regeln von HEUTE auf die Sternenflotte in 300 JAHREN anwenden kann.
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Visitor5

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Sternflotten Ränge
« Antwort #256 am: 10.04.10, 10:28 »
Hallo,

Alexander_Maclean:

Nichts desto trotz werden die notwendigen Grundkenntnisse und Fähigkeiten, die für so einen Job Vorausseztung sind, die gleichen bleiben!

Heute kannst du mit einem Hauptschulabschluss Gärtner werden, du kannst Systemelektroniker werden, dann die Meisterprüfung ablegen und anschließend studieren gehen...

Solche Dinge müssen auch in 300 Jahren möglich sein, oder glaubst du, dass man in Zukunft einen dreifachen Doktorgrad braucht, um das Licht anzuschalten, den Videorekorder zu programmieren oder die Mikrowelle zu bedienen?

Das, was uns Paramount verkauft ist technisch so hoch gestochen - und es ignoriert vollkommen die Masse der Bevölkerung, die einfachen Leute! Schau dir mal Wesley an: Hochbegabt, intelligent, kreativ - er hilft einer ausgebildeten Ingenieurscrew immer aus der Patsche - und fällt dann durch die Aufnahmeprüfung der Akademie! Was sagt uns das über die Flotte? Es lässt uns vor Erfurcht erstarren und hebt Geordi, Scotty und andere auf göttliche Höhen! Und das kann unmöglich zutreffen!

Was für ein Einstein-Hawking-Übermensch muss man sein, um im 24. Jahrhundert etwas anderes zu werden als Mitglied der Putzkolonne!?



Genau aus diesem Grund, und das habe ich auch schon an anderer Stelle bei den Rängen dareglegt, bekommt man auf der Sternenflottenakademie und danach in Lehrgängen Grundfähigkeiten gelernt! (Die Akademie, Offiziersprüfung, Stabslehrgänge, etc. pp.) und damit bist du in der Lage, de facto die Aufgaben zu bewältigen!

Die Leitung eines Hotels ist im 24. Jahrhundert nicht anders, als heute, du musst genauso Verwaltungsarbeiten erledigen, delegieren, Material bestellen, deine Leute einteilen, weiterbilden, etc. pp. wie im 24. Jahrhundert! Sicher, du hast es mit anderen Technologien zu tun, aber dennoch sind die Grundlagen die gleichen.

Das Führen eines Kommandotrupps im 24. Jahrhundert ist genauso wie in der heutigen Zeit! Du brauchst jemand, der sein Team kennt und richtig einzusetzen vermag! Ob er jetzt mit Schwert und Axt, Muskete und Degen, MG und Granatwerfer, oder mit Phaser und Disruptoren kämpft...

Ich sage, dass ein heutiger Pilot durchaus in der Lage ist, auch im 24. Jahrhundert Pilot zu werden, wenn er die dafür benötigte Ausbildung erhält! Die Ausbildung mag zwar anders sein, aber nicht schwieriger!

Wäre sie schwieriger, dann wären die gewöhnlichen Leute, die heute eben kein Abitur gemacht und nicht studiert haben, zur Putzkolonne verdammt, und das kann wohl kaum im Sinne des Erfinders/ der Star Trek-Autoren sein.

Aus diesem Grunde denke ich, dass unsere heutigen Maßstäbe durchaus auch auf die Zukunft anwendbar sein müssen, denn du kannst ja nicht nur Einsteins für die Flotte zulassen!

Ich denke, dass ein heutiger Marineoffizier durchaus in der Lage gewesen wäre auch in Zukunft die Lehrgänge zu meistern und seine Aufgaben auch in der Zukunft zu übernehmen, einfach weil es das gleiche Prinzip ist. Vorausgesetzt er wäre auch in der Zukunft aufgewachsen, mit den dortigen Technologien! Dass du heute keinen Soldat nehmen und auf eine Brücke des 24. Jahrhundert stellen kannst ist klar! Aber wenn er in dieser Zeit geboren wäre und er sich zur militärischen Laufbahn entschlossen hätte, dann hätte er es genauso meistern können...

Ein Admiral muss mit Crew und Ausrüstung jongiereln, Mit Nahrungsmitteln, Werftliegezeiten, mit Geschwindigkeiten, taktischen Gegebenheiten!

Das war bei Salamis so, zur Zeit der Punischen Kriege, das war bei Aboukir, Kopenhagen und Trafalgar so, das war bei Omaha Beach, Midway, Hawaii so und wird auch bei Wolf 359 nicht anders gewesen sein!

Würde heute ein Nelson geboren werden und zur Royal Navy gehen bin ich sicher, dass er genauso seinen Dienst als Admiral verrichten könnte wie 1789!

Im Gegenteil - ich halte es für gewagt etwas anderes zu unterstellen.


Mfg

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Alexander_Maclean

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Sternflotten Ränge
« Antwort #257 am: 10.04.10, 12:16 »
Ganz ehrlich, dass ist eine ziemlich gewagte Theorie.

Wesley würde ich sowieso nicht als Beispiel nehmen.

Aber:
Man sollte Einflüße von anderen Völkern nicht unterschätzen. auch wenn die Föderation wie ein \"Homosapiens Club\" daherkommt, haben sicherlich auch die Militärstrategein von Völkern wie Andorianer, Trill, Vulkanier ...

Einfluss auf die Struktur und Ausrichtung der Raumflotte genommen.

letztendlich Starfleet auch, wie gerne immer wieder betont wird, kein reiner Militärapperat sondern hat auch andere Aufgaben die eine angepasste Hierachie benötigen.

Und auch andere Grundkenntnisse.

Nicht nur militärische sondern auch Sprachen und ein wenig Xenopyschologie wäre in der Chefetage auch nicht verkehrt.

Und um auf dein den Lord Nelson zurückzukommen:

Der hätte heute Probleme.

Weil:
ZU Nelson Zeiten kämpfte man Seite gegen Seite. auf ne Entfernung von maximal ein paar 100 Meter.

Heute kämpft man auf See aus Kilometerweite entfernung. das erfordert ganz andere Strategien.


Zum anderen lagen nelsons Fähigkeiten nicht explizit in der Seekriegsführung. man sagt er wäre kein großer Seeman gewesen wie Francis Drake, dafür aber ein begnadeter Taktiker.
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Max

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Sternflotten Ränge
« Antwort #258 am: 10.04.10, 14:48 »
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Sei es nun, weil er jede Beförderung ablehnt oder sich nicht versetzen lässt oder es ein Captain ist, der keine Eignung für einen Bürojob aufweist. Aber das ist wohl weniger der Grund, denn wer ein Schiff führen kann und Berichte schreiben etc. kann, der kann sicher auch höhere administrative Aufgaben erfüllen.

Joah, es ist ja nicht die gleiche Aufgabe, weil man als Admiral das große Ganze erkennen und daraus Konsequenzen entwickeln muss. Aber ansonsten bewegen wir uns wieder in Bereichen, in denen sich bestimmte Talente auszahlen können oder der Mangel an ausgewiesenen Fähigkeiten auf so einem Sektor zwar dazu führen, dass man keine herausragenden aber doch immerhin solide Leistungen erbringt. Insofern bin ich voll Deiner Meinung.

Zitat
Original von Visitor5
Wäre sie schwieriger, dann wären die gewöhnlichen Leute, die heute eben kein Abitur gemacht und nicht studiert haben, zur Putzkolonne verdammt, und das kann wohl kaum im Sinne des Erfinders/ der Star Trek-Autoren sein.

Das ist durchaus nicht von der Hand zu weisen. Man könnte aber natürlich vorher ansetzen und sagen, dass die Einzelföderung der Leute von Anfang (ihres Bildungsweges) an so aussieht, dass sie zu ganz anderen Leistungen in der Lage sind.
Es bleibt die Frage, wie elitär die Sternenflotte ist. Dort seinen Dienst verrichten zu dürfen, könnte etwas besonderes sein, ohne dass diejenigen, die nicht Aufnahme in die Akademie fanden, deswegen außerordentliche Einbußen erfahren müssten: Putzkolonnen gibt es ja in dem Sinne ohnehin nicht mehr. Dafür bietet die Föderation aber ganz andere Entfaltungsmöglichkeiten. Wer freilich die Karriere in der Sternenflotte als einzigen Weg zur eigenen Selbstverwirklichung sieht könnte vielleicht enttäuscht werden, es sei denn...

Der Aufnahmetest, der uns in TNG vorgeführt wurde, war indes wirklich sehr hart. Aber vielleicht gibt es ja Regelungen, die nach ein paar Runden wirksam werden um die Aufnahme mit der Zeit zu erleichtern. Ich kann mir gut vorstellen, dass man den Leuten (mit einer Lebenserwartung von wohl deutlich über 100 Jahren im Schnitt) der ST-Zukunft so eine Wartezeit schon zumuten kann; Dann kommt man halt erst mit 22 auf die Akademie und nicht schon mitt 17.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
Und um auf dein den Lord Nelson zurückzukommen:

Der hätte heute Probleme.

Weil:
ZU Nelson Zeiten kämpfte man Seite gegen Seite. auf ne Entfernung von maximal ein paar 100 Meter.

Heute kämpft man auf See aus Kilometerweite entfernung. das erfordert ganz andere Strategien.


Zum anderen lagen nelsons Fähigkeiten nicht explizit in der Seekriegsführung. man sagt er wäre kein großer Seeman gewesen wie Francis Drake, dafür aber ein begnadeter Taktiker.

Das Argument zieht ja eigentlich nicht, denn Visitor meinte ja ausdrücklich, dass es kein Erfolg verspräche, Nelson als Mensch, der im 18. Jahrhundert sozialisiert wurde, direkt in unsere Gegenwart zu verpflanzen. Aber er mit seinen Anlagen könnte, so er in unserer Zeit aufgewachsen wäre, immernoch eine vergleichbare Laufbahn erreichen.
Er bekäme also die derzeit geltende Technologie und Strategie erklärt und könnte sie wohl aufgrund des ihm sozusagen von Gott mitgegebenen Intellekts verstehen und umsetzen.

Tolayon

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Sternflotten Ränge
« Antwort #259 am: 10.04.10, 16:36 »
Was den elitären Charakter der Sternenflotte angeht, so kann jeder der es nicht zum Offizier schafft immer noch Unteroffizier oder Crewman werden - und ganz so anspruchslos wie in einer Putzkolonne zu arbeiten dürfte wohl beides nicht sein.

Was die Offiziere betrifft so dürfte die Sternenflotte in der Tat elitärer sein als das heutige Militär, da zumindest ab Ersten Offizier an aufwärts auch verstärkt diplomatische Fähigkeiten erforderlich sind (zwar hat man gerade Kirk eher weniger in solchen Lagen gesehen, aber auch er war auf seine Weise Diplomat).

Visitor5

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Sternflotten Ränge
« Antwort #260 am: 10.04.10, 17:18 »
Hallo,

Max:

Zitat
Das Argument zieht ja eigentlich nicht, denn Visitor meinte ja ausdrücklich, dass es kein Erfolg verspräche, Nelson als Mensch, der im 18. Jahrhundert sozialisiert wurde, direkt in unsere Gegenwart zu verpflanzen. Aber er mit seinen Anlagen könnte, so er in unserer Zeit aufgewachsen wäre, immernoch eine vergleichbare Laufbahn erreichen.
Er bekäme also die derzeit geltende Technologie und Strategie erklärt und könnte sie wohl aufgrund des ihm sozusagen von Gott mitgegebenen Intellekts verstehen und umsetzen.


Genau meine Rede!


Tolayon:

Ich halte diese Vorstellung für möglich, aber gefährlich, denn:

Wir kennen ganz unterschiedliche Captains: Kirk ist ein Cowboy, Picard der Diplomat, Janeway die Forscherin. Sie alle haben ihre Daseinsberechtigung - und das lässt mich folgendes schließen:

Es gibt keinen \"Universal-Captain\", den gab es nie, gibt es nicht, wird es nie geben! Ranson ist ein Angsthase, der davonläuft, Maxwell ein Stratege und Taktiker, der keine Scheu hat Soldaten zu töten, wenn es die Strategie erfordert. Janeway ist mit ihrer wissenschaftlichen Vorbildung nicht mit Picard zu vergleichen!

Alle Captains haben ihre Stärken, ihre Schwächen und sie sind individuell! Ich würde es nicht glaubhaft finden, wenn jeder Captain ein Stratege, ein Diplomat, ein Wissenschaftler, ein Was-weiß-ich-was wäre!

Sicher - die Grundlagen haben sie alle gehört, aber denkende und fühlende Wesen bilden sich in Dingen weiter, die ihnen liegen und die sie gerne machen! Deswegen sind sie ja auch so gut darin! Picards streben nach Gerechtigkeit beispielsweise ist seine Antriebskraft und auch wenn sein Schiff der Erforschung des Weltalls dient sehe ich seine Fähigkeiten in der Forschung als verschwendet an! Er ist ein Diplomat, ein Verhandlungsführer, ein unparteiischer Mittelsmann, streng, aber fair.

Ich kann mir auch Sisko nicht als Diplomat vorstellen, er ist viel zu hitzig, genausowenig wie ich mir Janeway im Kreuzfeuer des Dominion vorstellen könnte...


Kurzum: Auch Captains haben ihr Spezialgebiet, eine allzu hohe Ausbildung in allen Belangen halte ich nicht nur für unlogisch, sondern auch personell für äußerst fragwürdig.


Womit du allerdings recht hast, Alexander_Maclean ist, dass auch die anderen Föderationskulturen Einfluss auf die Sternenflotte haben! Und trotzdem: Die Erdsternenflotte wurde in die Sternenflotte umgewandelt (um ehrlich zu sein, allein schon diese Tatsache zeigt die Kurzsichtigkeit der Autoren!) und deswegen halte ich die heutigen Gesetze was die Beförderung anbelangt durchaus für realistisch!

Bitte vergesst nicht: Meine Fakten beruhen auf der deutschen Verordnung! Dass allein schon die Amerikaner, was ihre Captains (d.h. Obersten, bzw. Kapitäne zur See) anbelangt, eine riesige Zeitspanne mehr an Dienstjahren verlangen zeigt auch, dass dies nur Anhaltswerte sind und sein können!

Wenn ihr also nach Anhaltspunkten sucht, um die Beförderungen für eure Charaktere festmachen zu können, dann müsst ihr euch selbst ein System überlegen und diesem treu bleiben - ob eure Captains nun 30 oder 40 Jahre dienen müssen, um zum Ein-Stern-Admiral befördert werden zu können!

Ihr müsst nur erklären, warum die Sternenflotte ihn befördert hat und andere nicht! Es stünde der Zukunft auch gut zu Gesicht, wenn die Bürokratie nicht das Maß aller Dinge ist, sondern die Leistung und Eignung. Wenn ein Offizier mit 80 immer noch nicht begriffen hat, was es heißt zum LTJG befördert zu werden, dann bleibt er eben Ensign - aber wenn ein 30 jähriger schon genug Geschick bewiesen hat, eine Flotte zu führen, dann sollte er auch zum Admiral gemacht werden können.


Fazit:

Die Laufbahnverordnung ist Fakt;
Es ist eine deutsche Verordnung und andere Nationen sehen zum Teil eklatant anders aus - wir brauchen also nicht einmal unsere Föderationsmitglieder nach ihrer Meinung fragen, um zwei Lösungen zu einem Problem zu erhalten;
Ein Universum braucht Kontinuität! Solange ihr eurer Beförderungsverordnung treu bleibt und die Beförderungen der anderen Offiziere erklären könnt ist alles erlaubt! Dafür sind wir Autoren, dafür sind wir Künstler (-> \"künstlerische Freiheit\" :D )!

Aber eines würde ich mir dann doch aneignen:
Die Zukunft soll Platz für alle bieten, nicht nur Hawkings und Einsteins. Elite? Ja, okay - aber nicht abgehoben! Auch die Sternenflotte besteht aus Männern und Frauen, mit Fehlern und Schwächen - nicht mit Göttern!

Ein Shuttle oder \"Airbus\" zu fliegen ist in der Zukunft vergleichbar mit einem heutigen Auto, vielleicht ein bisschen komplizierter - aber denkt doch daran, dass es auch verschiedene Stufen der Pilotenlizensen gibt:

Stufe 1 könnte bedeuten: Ich weiß, wie ich einsteige, das Shuttle starte und lande.
Stufe 2: Ich weiß zusätzlich, wie ich im Weltraum fliegen kann und was ich beachten muss. Ich habe auch ein zusätzliches Sicherheitstraining abgeschossen.

Das heißt noch lange nicht, dass man Dick und Doof ans Steuer einer Defiant lassen würde! :D Es bedeutet aber, dass auch Normalbürger Teil am \"Leben in der Zukunft\" haben und genau deswegen schon würde ich schauen, dass ich die Zukunft einfach halte und das heutige auf die Zukunft abbilde. Wir identifizieren uns doch mit der Geschichte, die wir lesen! Wollt ihr eine Story haben, in der der 16 Jährige zur Akademie geht, mit 20 fertig mit Studieren ist und zum Ensign wird, mit 40 dann LTJG, mit 60 Lieutenant, etc. pp? Ich würde dieses Buch beiseite legen...

Btw.: Chakotay ging mit 15 zur Akademie - eine Ausnahme? Schaut euch mal an, wie lange er auf seinen Rängen festhängt!

Leider ist die Sternenflotte ein rangmäßiges Sammelbecken von Leuten, die weder ein Konzept hatten noch sich Gedanken über die Laufbahnen ihrer Charaktere gemacht haben! Dass wir heute hier darüber debattieren zeigt schon mal unseren Weitblick und unser Verständnis für die Materie - eben weil wir keine \"12jährigen Kirk-Captains\" wollen... :]


Mfg

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Sternflotten Ränge
« Antwort #261 am: 11.04.10, 09:46 »
Zitat
Original von Tolayon
Was den elitären Charakter der Sternenflotte angeht, so kann jeder der es nicht zum Offizier schafft immer noch Unteroffizier oder Crewman werden - und ganz so anspruchslos wie in einer Putzkolonne zu arbeiten dürfte wohl beides nicht sein.

Wobei man auch die Arbeit einer Putzkolonne nicht unterschätzen darf (;)); im Ernst: da gibt es auch solche und solche.

Zitat
Original von Visitor5
Wir kennen ganz unterschiedliche Captains: Kirk ist ein Cowboy, Picard der Diplomat, Janeway die Forscherin. Sie alle haben ihre Daseinsberechtigung - und das lässt mich folgendes schließen:

Es gibt keinen \"Universal-Captain\", den gab es nie, gibt es nicht, wird es nie geben! Ranson ist ein Angsthase, der davonläuft, Maxwell ein Stratege und Taktiker, der keine Scheu hat Soldaten zu töten, wenn es die Strategie erfordert. Janeway ist mit ihrer wissenschaftlichen Vorbildung nicht mit Picard zu vergleichen!

Ja wobei man ja auch sagen muss, dass man einen Captain nicht auf ein paar Eckpunkte reduzieren kann. Von Janeway Wissenschaftlichkeit habe ich nur in einer Folge etwas gemerkt (Picard hingegen ist nicht nur Diplomat) und Ransom ist auch nicht wirklich der Angsthase an sich, denn mit unterlegenen Schiffen in den richtigen Momenten die Flucht anzutreten, ist taktisch klug.
Aber grundsätzlich hast Du natürlich recht, dass es den Captain nicht gibt.

Zitat
Original von Visitor5
Btw.: Chakotay ging mit 15 zur Akademie - eine Ausnahme? Schaut euch mal an, wie lange er auf seinen Rängen festhängt!

Ja, eine Ausnahme; Eile besteht ja nicht.

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Sternflotten Ränge
« Antwort #262 am: 11.04.10, 13:23 »
Hallo,

mit der \"Putzkolonne\" wollte ich nur ein Schlagwort in den Ring werfen, das mit niederen, einfachen Arbeiten assoziiert wird, um die Problemstellung zu verdeutlich. Dies ist in keinster Weise abwertend gemeint.

Zitat
[...]denn mit unterlegenen Schiffen in den richtigen Momenten die Flucht anzutreten, ist taktisch klug.


Natürlich ist es das - aber es gibt auch aggressivere Captains: Kurn, beispielsweise, auch wenn er ein Klingone ist. Den Trick mit der Sonneneruption nutzt auch Beverly gegen die Borg von Lore, wenn ihr euch erinnert.

Aber es zeigt auch wie die Persönlichkeit und die individuellen Fähigkeiten der Captains ihre Handlungen beeinflussen - mehr wollte ich damit nicht erreichen, denn dies genügt um zu zeigen, dass die Captains zwar die gleiche Ausbildung genossen haben, trotzdem in ihren Spezialgebieten grundlegend anders orientiert sind. Dies war notwendig um aufzuzeigen, dass es den geforderten \"in Tausend Jahren ultimativ ausgebildeten Captain\" nicht gibt.


Mfg

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« Antwort #263 am: 11.04.10, 13:52 »
Da kann ich zum Beispiel meinen Admiral Belar ins Feld führen. Er kommt ursprünglich aus der Sicherheitsabteilung und ist auch dementsprechend geprägt, während Janeway Wissenschaftsoffizier war. Picard war Steuermann und Kirk glaube ich Operationsoffizier oder auch taktischer Offizier.
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Alexander_Maclean

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« Antwort #264 am: 11.04.10, 15:37 »
@Belar
Kirk hatte auf der Farragut den selben Posten wie später Chekow auf der Enterprise.

Sprich navigator und Taktik

Ansonsten stimme ich dir zu.

Btw: was war denn eigentlich Sisko?
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #265 am: 11.04.10, 15:48 »
Von Sisko weiss man eigentlich nur das

Zitat
Im Jahr 2354  schließt er die Akademie ab. Im anschließenden Urlaub am Gilgo-Strand  lernt er seine Frau Jennifer kennen. (DS9: Der Abgesandte, Teil I)
Bearbeiten Frühe Laufbahn
[Bearbeiten] Erste Abkommandierungen

Ende der 2350er Dienst auf der USS Livingston als Fähnrich. Während dieser Zeit trifft er auf der Pelios-Station auf den Trill Curzon Dax, der ihn unter seine Fittiche nimmt. Sisko sagt, dass er von ihm alles über Ehre und das Leben gelernt hätte. (DS9: Der Symbiont, Der Fall Dax)
[Bearbeiten] Wolf 359

Er nimmt 2367 an der Schlacht von Wolf 359 gegen die Borg an Bord der USS Saratoga als Erster Offizier im Rang eines Lieutenant Commander teil. Dabei wird die Saratoga zerstört, der vulkanische Captain getötet. Sisko leitet die Evakuierung der Überlebenden durch Rettungskapseln, muss aber seine Frau Jennifer tot zurücklassen. Er kann den Tod seiner Frau jahrelang nicht überwinden. Daraus erklärt sich auch sein anfänglicher Hass auf Captain Jean-Luc Picard. (DS9: Der Abgesandte, Teil I)


Und das er nach Wolf 359 und einer Auszeit auf den Utopia Planitia Fleetyards am Defiantprojekt mitgewirkt hat.

Gruß
J.J.
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« Antwort #266 am: 11.04.10, 15:49 »
Guten Abend!

    
Zitat
Btw: was war denn eigentlich Sisko?


Schläger! :D Er hat mal einen Gast geschlagen...

Sisko könnte aus der Technischen Branche kommen, da er bei der Defiant mitkonstruiert hatte...

Allerdings würde das der Tatsache widersprechen, dass er wohl Dax\' Attachee war - auf die ein oder andere Weise. Technik - Diplomatisches Corps, das beißt sich schon ein bisschen.

Gibt es da weitere Fakten, oder nur meine zwei vagen Hinweise?



Edit 1*: Die englischsprachige Seite von Memory Alpha gibt tatsächlich an, dass er Ingenieur war:

Zitat
[...] Sisko studied to be an engineer. (DS9: \"Homefront\") [...]



Mfg

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Edit_1: 11.04.2010, 16:55 Uhr

Tolayon

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« Antwort #267 am: 01.05.10, 18:53 »
Heute ist mir gerade wieder in der TOS-Folge \"Das letzte seiner Art\" aufgefallen, dass die Unteroffiziere auf der Enterprise alle oder zumindest zum größten Teil Armee-Ränge zu haben scheinen, zumindest waren die Blau- und Gelbhemden die gestorben sind alle Sergants oder Corporals.

Meine Theorie ist, dass es sich bei diesen Leuten um Personal der UESPA handelt und die Sternenflotte ein eigenes System an Unteroffizieren erst im weiteren Verlauf des 23. Jahrhunderts voll etabliert hat.
Marines oder MACOs können die Leute in der genannten Folge auf jeden Fall nicht gewesen sein, denn sonst hätten sie keine wie gesagt blauen bzw. gelben Hemden getragen und wären auch sonst viel militärischer aufgetreten.

Alexander_Maclean

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« Antwort #268 am: 01.05.10, 19:13 »
@Toly
Das ist leider bloß eine grottige Übersetzung ins deutsche.  X(
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« Antwort #269 am: 01.05.10, 22:01 »
Dann soll das heißen die waren im Original alle Chiefs oder sogar nur einfache Crewmen, und die deutsche Synchronisation hat diese Bezeichnungen durch ebenfalls englische, aber falsche Rangtitel ersetzt?
So eine Schlamperei kann und will ich nicht wirklich glauben :Ugly

 

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