Ich finde es sehr schwer zu bewerten, ob da eine ungleiche Behandlung stattfand. Zum einen könnte man festhalten, dass Worf sich an einigen Stellen sehr schwer getan hat, nach den Prinzipien der Sternenflotte bzw. Föderation zu handeln und mit seiner klingonischen Herkunft gehadert hat, und zum anderen haben sehen wir mit jeder Serie nur einen geringen Teil dessen, was in den jeweils 7 Jahren passiert ist/passiert sein mag.
Wenn Worfs "gute" Leistungen (im Sinne der Föderation, etc.) also vllt. einfach weniger konstant waren als die von Geordie, würde das letzteren bevorteilen. Ob dem so ist oder ob es ander Gründe gab, die Beförderung zurückzuhalten, können wir letztlich nicht bewerten, weil wir nur wenige Ausschnitte des Bordlebens gesehen haben, die zwar grundsätzlich den Alltag der Enterprise ganz gut beleuchten, aber definitiv keine Chronik aller (persönlichen/offiziellen) Ereignisse rund um das Flagschiff der Föderation sind.
Dass Worf Opfer von Rassismus geworden ist, würde ich ein wenig zu bezweifeln wagen. Gerade jmd. wie Picard würde ihn wegen seiner klingonischen Herkunft eher bevorteilen als benachteiligen. Bzw. die Gefahr bestünde eher. Picard hat ja sein Interesse an den Klingonen und seine Hochachtung mehrfach unter Beweis gestellt.
Was den Homo-Spaiens Club angeht, finde ich eher die Häufung der Wörter "Mensch", "menschlich", "Menschheit" in TNG bedenklich. Da knüpfen die nämlich umso stärker mit an TOS an und die SF bzw. eig. auch die Föderation wird sehr stark als ein Verein der Menschen dargestellt, der sich hin und wieder "erbarmt", irgendwelche besonders menschlich wirkenden Aliens aufzunehmen. Aber auch das ist nur mein Eindruck. Liegt vermutlich einfach an der Semantik aus TNG/TOS, dass es so wirkt.