Autor Thema: ST -Bücherthread  (Gelesen 117083 mal)

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Alexander_Maclean

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Antw:ST -Bücherthread
« Antwort #225 am: 15.03.14, 08:30 »
@leela
Das sehe ich etwas anders. Gerade reihen wie "New Frontier" oder auch "Vanguard" beweisen IMO sehr gut, dass man in Star Trek auch ohne "Mainchars" auskommt.

Selbstverständlich kann man dann entsprechende Weiterführende Bände nicht mehr als "XX Staffel in Buchform" vermarkten,

aber gerade weil die neuen Filme nicht bei allen alten Fans auf Gegenliebe stoßen, werden die Bücher dennoch gelesen. Und ich finde gerade die etwas stärkere Ausrichtung auf Politik macht das Ganze durchaus interessant.

Zudem müssen die Bücher keine zig Millionen Absatzzahlen erreichen.

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Star

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« Antwort #226 am: 15.03.14, 11:37 »
Es scheint so, als sei dieser Roman der zweite Teil eines Mehrteilers, aber das muss ich noch nachforschen.

Ja, ist der zweite Teil - eigentlich sogar der dritte Teil der Reihe, wenn man "Last full Measure" hinzuzählt. Ich habe einen Bogen drum herum gemacht, weil... na ja, die Autoren sind Michael A Martin und Andy Mangels. Die lese ich nicht gerne.

Aber ist nicht die Riker-Titan-Reihe relativ unabhängig?

Ja... und nein. In der Pilotgeschichte beginnen beispielsweise die Abspaltungskonflikte im romulanischen Raum, worauf andere Bücher sich beziehen. Dann kommen zwei(?) Titan-Geschichten, die für sich stehen, und dann kommt die Destiny-Trilogie, die das Antlitz des gesamten Quadranten verändert, und innerhalb dieser Geschichte bezieht man sich sowohl auf den bisherigen TNG-Relaunch, als auch auf den DS9-Relaunch. Sollte man also gelesen haben, um das volle Bild sehen zu können. Die Titan ist ein großer Teil dieser Geschichte, und auch innerhalb der Crew finden Umwälzungen statt, die dann erst in anderen Romanen wichtig sind. Danach geht es wieder relativ eigenständig weiter. Soweit ich weiß, wird sich einer der zukünftigen Romane dann mit der Abspaltung Andors von der Föderation beschäftigen. Das ist also schon auch... ineinander verschachtelt, aber insgesamt ist Titan tatsächlich sehr eigenständig, das stimmt. Man kann die Reihe im Grunde lesen, ohne die anderen Roman-Reihen zu kennen.

Zitat
Das wäre auch ein interessanter Test: Was hält man ein Neueinsteiger von so einem Buch. Ich lese die Reviews in diesem Thread praktisch immer und auch gerne, aber ich weiß nicht, ob ich deswegen so tief in der Materie drin bin, um etwas über die Zusammenhänge aussagen zu können; ich schätze, ich wäre da also schon noch eine geeignete Testperson

Ja, das wäre tatsächlich mal ein interessanter Test. Normalerweise sind die Bücher natürlich schon so geschrieben, dass man sich zurechtfindet. Aber inzwischen tauchen so viele neue Charaktere auf, und alte sind so verändert (Picard ist nun verheiratet und hat ein Kind), da könnte ich mir schon vorstellen, dass ein Neueinsteiger so einige WTF-Momente erlebt. Das könnte dann entweder neugierig auf das machen, was man verpasst hat... oder es schreckt einen ab.

Zitat
Dass die Romane da sozusagen ihren eigenen Canon schaffen, ist wahrscheinlich okay und das kann auch funktionieren, weil die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass der Film- oder auch Serien-Sektor so nahtlos an TNG, DS9 und VOY anschließen wird.

Wenn denn überhaupt noch einmal das 24. Jahrhundert behandelt wird. Ich habe das Gefühl, dass unser "altes" Universum nun vergangen ist. Somit haben die Romane natürlich schon alle Freiheiten.

Zitat
Natürlich ist es gut, dass man quasi zu jedem offiziellen ST-Roman greifen kann und ein Bild der Föderation oder Sternenflotte präsentiert bekommt, das konsequent zu dem passt, was man in einem anderen ST-Roman bekäme. Es klingt aber auch so, als bekäme man dann Probleme, wenn einem die Ausrichtung nicht so liegt. Ich muss beispielsweise gestehen, dass mir so politische Ränkespiele bei ST nicht eben besonders wichtig sind.

Wobei ein gewisser Freiraum durchaus vorhanden ist. Jeder Autor bringt ja seinen eigenen Stil mit. David Mack beispielsweise schreibt meistens Star Trek Romane nach Art von Tom Clancy. Also recht militärisch mit entsprechendem Vorgehen der Sicherheitsoffiziere. Mangels und Martin schreiben im Vergleich dazu recht lasch, da herrscht an Bord ihrer Schiffe meist Friede Freude Eierkuchen. Die Romane von Peter David lesen sich wie Comics, da ist alles etwas larger than life und sehr selbstirognisch. Also... es ist nicht so, als wäre das Universum absolut genormt. Eigentlich ist immer noch für jeden etwas dabei :)

Zitat
Die neue ST-Literatur scheint wohl wirklich immer mehr das Thema Politik ins Zentrum rücken zu wollen. Auch oder gerade die ENT-Crew kommt scheinbar nicht mehr zum Forschen

Das kommt auch ein bisschen auf die Reihe an. Titan beispielsweise setzt sich tatstächlich mehr mit Forschnung auseinander. Die Typhon Pakt-Romane sind fast zwangsläufig politisch. Die SCE-Romane sind meist technisch/wissenschaftlich.

Aber ja, eine Daseins-Berechtigung der Trek-Literatur ist sicher das Stopfen von Wissenslöchern, und... über Trek-Politik wissen wir ja eigentlich recht wenig. Rein an den Fernseh-Serien gemessen haben wir mehr von den "Gegnern" erfahren (Klingonen, Romulaner, Xindi), als von den Föderationsmitgliedern. Von daher ist es nicht nur legitim, sondern auch ganz spannend, wenn man sich mal damit beschäftigt. :)

Zitat
Ich vermute das wird zum Abbruch der Reihe führen - irgendwann. Je weiter sich die Buch-Serien von den TV Ereignissen entfernen, je weniger "alte" Charaktere auftreten, desto mehr wird vermutlich der Rückhalt unter den Lesern schwinden... auch neue Leser werden so wohl eher nicht dazu kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand die Bücher liest ohne die "bekannten" Gesichter.

Wäre möglich. Natürlich gibt es die Buchreihen, die komplett neue Crews behandeln schon länger (und sie sind meiner Meinung nach auch meist besser), aber die haben ja dann auch einen eigenen Schriftzug. Wobei der Wandel inzwischen auch bei den Serienfortsetzungen stattfindet. Die letzten Romane, die sich mit DS9 oder TNG beschäftig haben, hießen ja auch nicht mehr "The Next Generation" oder "Deep Space Nine", sondern nur noch... "Typhon Pakt"

Zitat
Zum Glück habe ich noch einige der alten Bücher... sollte ich jemals da wieder in die Richtung was lesen dann wohl eher aus obigen Gründen ältere Bücher, keine neuen.

Das wäre schade. Es sind durchaus auch sehr sehr gute Bücher unter den neuen dabei. :)
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David

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« Antwort #227 am: 15.03.14, 11:52 »
Ich habe auch noch eine Reihe von älteren Romanen, größtenteils ENT, VOY und TOS.
Guter bis sehr guter Lesestoff.

Allerdings muss ich sagen, dass mich die meisten der neueren Romanreihen nicht so interessieren.
Titan war Anfangs nicht schlecht, aber es ist mir doch ein wenig zu sehr,... altbacken.

Was die Sonderreihen wie Destiny & Co. angeht,... ich habe letztens in der Buchhandlung mal gestöbert und die Klappentexte einiger dieser Bücher gelesen und die sind alle nicht mein Fall.
Wieder steht nur ein Thema im Fokus: Krieg & Konflikt.

Darauf habe ich aber keine Lust, weshalb ich nach anderen Romanen ausschau halten muss, was die MEnge an zur Verfügung stehenden Lesestoff für mich einschränkt.

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« Antwort #228 am: 18.03.14, 18:28 »
Titan war Anfangs nicht schlecht, aber es ist mir doch ein wenig zu sehr,... altbacken.

Die ersten beiden eher lahmarschigen Titan-Bände schrecken von einer weiteren Lektüre auch ziemlich ab. Dennoch lohnt es sich dran zu bleiben und wenistens den dritten Teil "Die Hunde des Orion" zu lesen. Also ich kann dir das Buch nur ans Herz legen, David. Ich glaube das wird ganz genau deinen Geschmack treffen.
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David

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« Antwort #229 am: 18.03.14, 19:28 »
Danke für den Vorschlag, Star.
Um ehrlich zu sein, mich würden auch die Romane um Ezri Dax sehr interessieren.
Ich glaube, die Reihe hieß "Destiny".

Alexander_Maclean

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« Antwort #230 am: 18.03.14, 20:02 »
Den ersten Band der "Destiny" reihe habe ich gelesen. Obwohl ein Krieg gegen die Borg läuft fand ich dens chon interessant weil hier auch eine zweite Zeitebene mit der NX 02 Columbia und Captain Hernandez eien wichtige Rolle spielt.
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« Antwort #231 am: 19.03.14, 19:58 »
Was die Sonderreihen wie Destiny & Co. angeht,... ich habe letztens in der Buchhandlung mal gestöbert und die Klappentexte einiger dieser Bücher gelesen und die sind alle nicht mein Fall.
Wieder steht nur ein Thema im Fokus: Krieg & Konflikt.

Um ehrlich zu sein, mich würden auch die Romane um Ezri Dax sehr interessieren.
Ich glaube, die Reihe hieß "Destiny".






Ahem. Ich bezweifle, dass du mit Destiny etwas anfangen kannst. Ja, Ezri macht hier zwar ihren Sprung zum Captain der Aventine, aber nein, davon abgesehen erfährt man nichts neues über sie (auch nicht wirklich, wie sie das Kommando bekommt - sie hat es einfach direkt).

Wenn es dir nur um Ezri geht, wäre der DS9-Relaunch besser. Beginnt mit "Avatar 1+2"
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David

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« Antwort #232 am: 19.03.14, 23:31 »
Oh, okay.
Danke für deinen Hinweis, mein Freund.

Werde dann also mal die Augen offen halten oder sonst Amazon durchstöbern.

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« Antwort #233 am: 30.03.14, 21:50 »


Deep Space Nine - Hollow Men
Noch immer lastet die Ermordung des romulanischen Senators Vreenak schwer auf Captain Siskos Seele - und die Gewissensbisse werden nur noch schlimmer, als Garak und er zur Erde geschickt werden, um bei einer Konferenz zusammen mit den Romulanern das weitere Vorgehen der Alliierten im Kampf gegen das Dominion zu erörtern. Schon bald geraten beide Männer zwischen die Fronten von Friedensaktivisten und Geheimdienstlern, und schnell wird klar, dass es in diesem Krieg keine weißen Westen mehr gibt. Auf DS9 muss man sich unterdessen um die Sicherung einer beträchlichen Latinum-Lieferung kümmern, die zweifellos Räuber anzieht. Um die Sicherheit zu gewährleisten, legt Odo das Gesetz etwas weiter aus, als üblich...

Hollow Men ist kein Teil des Relaunchs. Stattdessen handelt es sich um einen älteren Roman - McCormack Erstlingswerk, soweit ich weiß -, der irgendwo in der sechsten Staffel spielt, und im Prinzip die Fortsetzung zu "Im fahlen Mondlicht" darstellt. Ob einem, sowohl diese Episode, als auch die Thematik der sechsten Staffel insgesamt gefällt, entscheidet dann auch erheblich darüber, ob man mit "Hollow Men" etwas anfangen kann, denn tatsächlich liest sich der Roman wie eine Episode, die so auch auf dem Bildschirm hätte auftauchen können. Ein Highlight wäre es allerdings nicht geworden, und das ist die Geschichte auch als Roman nicht.

McCormack hat einen gemächlichen Erzählstil. Der ist zwar nicht ohne eine gewisse Grazie, aber das macht ihn dennoch leider nicht spannend. Hinzu kommen einige merkwürdige Schauplatzwechsel - sie verlässt gerne mal eine Szene mitten drin, um mit einer anderen weiterzumachen, und dann wieder zurückzuspringen. Das erscheint teilweise recht merkwürdig und es sorgt auch für erhebliche Längen. Vor allem der B-Plot auf DS9 erweist sich als erstaunlich uninspiriert und langweilig, und obwohl es am Ende noch mal einen ganz unerwarteten Plot-Twist gibt, vermochte mich dieser Part am allerwenigsten zu überzeugen. Sehr viel Besser war da schon der Handlungsbogen mit Garak und Captain Sisko auf der Erde. Denn mehr als alles andere dreht sich "Hollow Men" um Siskos Gewissen. Er war/ist umgeben von Leuten, die gerne mal im Namen des höheren Ziels das Gesetzt biegen - Hudson, Eddington, Leyton -, und er beginnt sich zu fragen, ob er selbst nun auch eine Linie überschritten hat, von der es kein Zurück mehr gibt. Selbst als er seinen Vorgesetzten die wahren Hintergründe um Vreenak gesteht, wird er nicht bestraft, denn... es kam ja etwas gutes dabei heraus. Aber natürlich bekommt er im Laufe der Geschichte die Möglichkeit, herauszufinden, was für eine Art Mann er ist.

Thematisch ist "Hollow Men" somit schon mal auf einer Linie mit dem, was wir aus der Serie kennen. Es werden interessante, schwierige Fragen aufgeworfen und die dunkleren Ecken des Star Trek-Universums werden erforscht. Das klappt vor allem, weil McCormack ihre Charaktere perfekt beherrscht und immer den richtigen Ton trifft. Der B-Plot und der eher gemächliche Schreibstil ziehen den Roman aber leider wieder runter, weshalb am Ende nur Durchschnitt dabei herauskommt. Nicht schlecht, aber auch nichts was lange im Gedächtnis bleibt. Wer von der dunkleren Ecke DS9s nicht genug bekommt, und eher leise als laute Töne mag, der darf durchaus einen Blick riskieren. Alle anderen können den Roman ignorieren.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #234 am: 30.03.14, 22:07 »
Also obwohl ich auch laute Töne mag, mochte ich "Im fahlen Mondlicht" sehr. In der Tat ist es eine meiner Lieblingsepisoden und daher denke ich, wäre dieser Roman, sofern er vielleicht eines Tages in Deutsch erhältlich ist, genau meine Kragenweite, denn das etwas düstere ST in DS9 war genau der Aspekt, der diese Serie zu meiner Lieblingsserie gemacht hat. Und das ist sie bis heute geblieben. Zumindest unter den ST Serien.

Schlechter als "ST: Titan - Das Schwert des Damokles" kann die Geschichte unmöglich sein.  ;)
« Letzte Änderung: 30.03.14, 22:28 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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Max

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« Antwort #235 am: 30.03.14, 22:11 »
Ah, danke für den Bericht, Star.

Nun, nach Deinem Fazit werde ich das Buch wahrscheinlich eher nicht lesen, schließlich lag mir nie viel daran, etwas von den dunklen Aspekten der Föderation zu erfahren ;)
Am besten fand ich glaube ich den Erzählstil in der DS9-Folge "Im fahlen Mondlicht". Aber wenn ich das recht in Erinnerung habe, war der Mord selbst ja nicht Teil von Siskos Grenzüberschreitung, sondern ein eigenmächtiger Schritt Garaks.
Interessant ist es schon, dass Sisko die Aktion beichtet und dann keine Sanktionen zu spüren bekommt. Gut, auf diese Weise wird es ihm sozusagen nicht leicht gemacht, zu büßen.

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« Antwort #236 am: 30.03.14, 22:26 »
Schlechter als "ST: Titan - Das Schwert des Damokles" kann die Geschichte unmöglich sein.  ;)

Hihi. Ja, "Das Schwert des Damokless" war schon eine ziemlich verwirrend aufgebaute Geschichte, nicht wahr? Da steckten eigentlich sogar recht gute Elemente drin, aber der Roman war so merkwürdig, dass man schon genau hinsehen muss, um etwsa lohnenswertes darin zu finden. Ich hatte die Geduld auch nicht unbedingt. Darf ich davon ausgehen, dass du dann auch Teil 3 "Die Hunde des Orion" gelesen hast? Wenn ja, würde mich sehr interessieren, wie dir die Geschichte gefallen hat. :)

Am besten fand ich glaube ich den Erzählstil in der DS9-Folge "Im fahlen Mondlicht". Aber wenn ich das recht in Erinnerung habe, war der Mord selbst ja nicht Teil von Siskos Grenzüberschreitung, sondern ein eigenmächtiger Schritt Garaks.

Das stimmt, aber Sisko steckte natürlich trotzdem tief drin, und im Grunde hat er den Stein losgetreten. Ich war aber auch erstaunt, dass er seine Tat beichtet. Am Ende der Episode wirkte es ja doch so, als könne er mit der Lüge leben. Aber dann hätte es ja keinen Roman gegeben ;) :)
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #237 am: 30.03.14, 22:55 »
(Vorsicht Spoiler)

ST: Titan - Episode 4, das Schwert des Damokles.

Also ich kann nicht behaupten, dass ich "Das Schwert des Damokles" völlig verstanden habe. Und das ist etwas, das mich tierisch wurmt. Und glaub mir, ich hab mich tierisch angestrengt, es zu verstehen und der Dümmste bin ich auch nicht. Sagen wir es mal so, die Geschichte hat mich unbefriedigt zurückgelassen. Die Ansätze waren gut und sehr interessant. Die Insektenwesen kamen allerdings viel zu kurz und wurden nach und nach immer mehr zu bloßen Statisten. Gut gefallen hat mir das Gefühlschaos von Troi und Riker als sie voneinander dachten, der andere sei tot. Und auch Vales Gefühl der Nutzlosigkeit während der Außenmission wären Dr. Xin und Modan ihr Ding machten konnte ich noch gut nachvollziehen. Eigentlich war Vale als teamleader vollkommen unnütz, was wohl ihre Zweifel noch verstärken dürfte, dass sie in die rote Uniform passt und den Posten des XO einnimmt. Interssant fand ich allerdings, dass es lange ungelöst blieb dass die Charon und nicht die Titan 1000 Jahre in der Vergangenheit abgestürzt ist und das bis fast zum Schluss nur ein Verdacht des Lesers blieb. Auch Erykons (ich habs gestern erst ausgelesen und kann mich daher gut erinnern) Ursprung, Motivation etc. bleibt völlig im Dunkeln, ich verstehe das Ding über dem Planeten einfach nicht. Ebensowenig dieses komische Schiff, dass zu seiner Beobachtung gebaut worden ist. Der Pilot bringt sich selber um und danach weder eine Autopsie noch ein Versuch mehr herauszufinden, von Seiten der Titan Crew. Auch Riker hat mir wenig gefallen. Dem fehlte es an Durchsetzungsvermögen und ließ zu großen Teilen Tuvok schalten und walten, wie er wollte. Keru kenne ich schon aus DS9 S8 und mochte ihn von Anfang an (Trill halt), aber er war in dieser Episode auch nicht so der Bringer. Jazas Geschichte und Vergangenheit hat mir sehr gefallen. Ich verstehe nur nicht, warum ausgerechnet mein Liebling in der Vergangenheit bleibt und sich opfert. Schade. Das ebnet aber Dakal den Weg, doch noch Wissenschaftler zu werden. Alles in allem würde ich der Geschichte eine 4 geben.

ST: Titan - Episode 3, die Hunde des Orion.


Der Titel hat mich schonmal sehr in die irre geführt. Nach dem die Krise auf Romulus aus den ersten 2 Büchern, die ich beide toll fand mehr oder weniger stabilisiert wurde, wird die Titan repariert und darf endlich ihre Forschungsmission antreten und da geraten die Mannen um Riker plötzlich in einen sehr verzwickten Konflikt zwischen einer Jägerrasse, die sich als Wildhüter versteht, um den Bestand an kosmischen Lebensformen, sogenannten Kosmozeanen (wie die Quallenwesen oder Gomtuu etc.) auszudünnen, damit diese nicht die Galaxis überrennen und den besagten Quallenwesen, die eigentlich hochintelligent sind und unter den tödlichen Attacken leiden und zwar sehr. Die Titan wird durch ihre telepathischen Mitglieder darauf aufmerksam, dass die Wesen sterben und leiden und nicht fähig oder Willens sind zurückzuschlagen und greift ein. Und eben diese Wesen verleiten die Telepathen, allen voran Tuvok dazu, ihnen zu zeigen wie man sich wehrt (grob ausgedrückt). Und schlagen zurück. Riker sieht sich dafür verantwortlich, da er von den Jägern verantwortlich gemacht wird, das Gleichgewicht gestört zu haben und nun die Kosmozeane ungehinde die Galaxis überrennen können und Riker sucht eine Lösung auf diplomatischen Weg. Er versucht, die Quallenwesen von Farpoint dazu zu überreden, den Jägern bei ihrer Jagd zur Hand zu gehen und ihnen als lebendige Schiffe zu dienen, da die Jäger in den toten, ausgeschlachteten Geschwistern dieser Wesen rumfliegen. Gemeinsam besiegen sie nach anfänglichen Schwierigkeiten eine Gruppe von Kristallinwesen. Auch in den Reihen der Jäger tut sich Widerstand von Seiten der Traditionalisten auf und es kommt zu einem widerwilligen Verrat, der allerdings vereitelt werden kann.

Alles in allem aus meiner Sicht eine solide ST typische Dilemma Geschichte um die oberste Direktive und wenn ich das mal so sagen darf, Riker legt diese ebenso großzügig aus, wie ich in TIGERSHARK oder wie es Kirk getan hätte. Picard hätte sicher mit dem Kopf geschüttelt und wenn ich mich nicht irre, wurde so ein Gedanke seitens Riker auch in der Geschichter erwähnt. Die Charaktere kommen sehr gut rüber. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass der Remaner aus den ersten 2 Büchern, der in der Föderation um Asyl gebeten hat an Bord der Titan bleibt. Auch die Beziehung zwischen Riker, Troi und seiner Nummer eins Christine Vale ist nicht unkompliziert und es macht Spass, die drei zu beobachten, da Deanna ja nun nicht mehr nur Counselor ist, sondern diplomatischer Offizier und ebenfalls den Rang des Commanders bekleidet und sie obendrein noch die Frau des Captains ist, gerät Christine öfter mal mit Troi aneinander, da sie befürchtet, dass der Captain Troi bei lebensbedrohlichen Entscheidungen bevorzugt oder zu sehr beschützen will und sein Blick daher nur noch auf seine Frau anstatt auf sein Schiff und das wohlergehen seiner Crew gerichtet ist. Viel Zündstoff in einer Crew, die nur aus wenigen Menschen besteht und das ist das innovative an Titan, aber leider leider wird davon eine ganze Menge verschenkt. Und was ich davon halten soll, dass Tuvoks Frau an Bord gekommen ist und nicht so recht weiß was sie nun hier anstellen soll, weiß ich auch nicht.

Meine Benotung für dieses Buch: 3+

@ Star

Eine Frage habe ich jetzt. Am Ende von "Das Schwert des Damokles wird darauf verwiesen, dass die Abenteuer der Titan nach Destiny weitergehen. Muss ich jetzt Destiny zuerst lesen und dann mit der nächsten Titangeschichte weitermachen? Auch das ist sehr verwirrend.

Gruß
J.J.
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« Antwort #238 am: 31.03.14, 18:06 »
Danke für die interessanten Kritiken, Belar. :) "Die Hunde des Orions" werte ich persönlich wesentlich besser, einfach, weil mir die Geschichte um das kosmozoane Leben sehr zusagt, und ich es mal schön fand, dass man nicht mit Schwarz-Weiß-Malerei an die Thematik um die Quallenfänger herangeht. Das macht das Buch sehr TNG-like. Ich kann aber auch verstehen, wenn man das nicht so spannend findet.

Eine Frage habe ich jetzt. Am Ende von "Das Schwert des Damokles wird darauf verwiesen, dass die Abenteuer der Titan nach Destiny weitergehen. Muss ich jetzt Destiny zuerst lesen und dann mit der nächsten Titangeschichte weitermachen?

Ja... und nein. Es kommt ein bisschen drauf an, wie weit du mit den anderen Relaunches bist. Destiny spielt beispielsweise nach dem DS9-Relaunch (Entsetzliches Gleichmaß ist die letzte DS9-Geschichte vor Destiny). Allzu viel wird auf DS9 in der Destiny-Trilogie nicht eingegangen, deshalb kannst du einigermaßen bedenkenlos Destiny lesen, solltest du bei DS9 noch nicht so weit sein. Und der TNG-Relaunch... nun, den zu lesen lohnt sich kaum, weil die Geschichten größtenteils mies waren, aber... wenn man sie nicht gelesen hat, wird man bei Destiny so ziemlich mitten ins Geschehen geschmissen. Aber man kommt dennoch gut mit.

Hier eine kleine chronologische Übersicht der Relaunch-Romane und der Einordnung von Destiny:


"Ein Stich zur rechten Zeit" - DS9
"Avatar 1+2" - DS9
"Der Abgrund" - DS9
"Dämonen aus Luft und Dunkelheit" - DS9
"Mission Gamma: Zwielicht" - DS9
"Mission Gamma: Dieser graue Geist" - DS9
"Mission Gamma: Kathedrale" - DS9
"Mission Gamma: hab den Titel vergessen (vierter Teil halt)" - DS9
"So der Sohn" - DS9
"Einheit" - DS9
"Die Lotusblume" - Die Welten von DS9
"Paradigma" - Die Welten von DS9
"Unvereinigt" - Die Welten von DS9
"Fragmente und Omen" - Die Welten von DS9
"Zufriedenheit wird nicht garantiert" - Die Welten von DS9
"Fall der Götter" - Die Welten von DS9
"Kriegspfad" - DS9
"Entsetzliches Gleichmaß" - DS9
"Der Seelenschlüssel" - DS9
"Heimkehr" - Voy
"Das ferne Ufer - Voy
"Old WOunds" - Voy
"Enemy of my Enemy" - Voy
"Eine neue Ära" - Titan
"Tod im Winter - TNG
"Artikel der Föderation"
"Der rote König" - Titan
"Die Hunde des Orion"  - Titan
"Widerstand" - TNG
"Quintessenz" - TNG
"Heldentod" - TNG
"Das SChwert des Damokless" - Titan
"Mehr als die Summe" - TNG
"Götter der Nacht" - Destiny
"Gewöhnliche Sterbliche" - Destiny
"Verlorene Seelen" - Destiny

"Den Frieden verlieren" - TNG
"Stürmische See"  - Titan
"Full Circle" - Voy
"A singular Destiny"
"Unworthy" - Voy
"Children of the Storm" - Voy
"Synthese"  - Titan
"The eternal Tide" - Voy
"Protectors" - Voy
"Bestien" - Typhon Pakt
"Nullsummenspiel" - Typhon Pakt
"Feuer" - Typhon Pakt
"Zwietracht"  - Typhon Pakt
"Kampf" - Typhon Pakt
usw.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #239 am: 31.03.14, 18:26 »
@ Star

Zitat
Danke für die interessanten Kritiken, Belar. :) "Die Hunde des Orions" werte ich persönlich wesentlich besser, einfach, weil mir die Geschichte um das kosmozoane Leben sehr zusagt, und ich es mal schön fand, dass man nicht mit Schwarz-Weiß-Malerei an die Thematik um die Quallenfänger herangeht. Das macht das Buch sehr TNG-like. Ich kann aber auch verstehen, wenn man das nicht so spannend findet.

Gerne. Da hast du mich ein klein wenig missverstanden. Gerade das fand ich an der Geschichte auch sehr toll. Vorallem die Tatsache, dass sie die Quallen wieder aufgegriffen haben. Spannend fand ich die Geschichte auf jeden Fall. Hab ich wohl vergessen so zu vermitteln. Sorry.

Zitat
Ja... und nein. Es kommt ein bisschen drauf an, wie weit du mit den anderen Relaunches bist. Destiny spielt beispielsweise nach dem DS9-Relaunch (Entsetzliches Gleichmaß ist die letzte DS9-Geschichte vor Destiny). Allzu viel wird auf DS9 in der Destiny-Trilogie nicht eingegangen, deshalb kannst du einigermaßen bedenkenlos Destiny lesen, solltest du bei DS9 noch nicht so weit sein. Und der TNG-Relaunch... nun, den zu lesen lohnt sich kaum, weil die Geschichten größtenteils mies waren, aber... wenn man sie nicht gelesen hat, wird man bei Destiny so ziemlich mitten ins Geschehen geschmissen. Aber man kommt dennoch gut mit.

Hier eine kleine chronologische Übersicht der Relaunch-Romane und der Einordnung von Destiny:


"Ein Stich zur rechten Zeit" - DS9
"Avatar 1+2" - DS9
"Der Abgrund" - DS9
"Dämonen aus Luft und Dunkelheit" - DS9
"Mission Gamma: Zwielicht" - DS9
"Mission Gamma: Dieser graue Geist" - DS9
"Mission Gamma: Kathedrale" - DS9
"Mission Gamma: hab den Titel vergessen (vierter Teil halt)" - DS9
"So der Sohn" - DS9
"Einheit" - DS9
"Die Lotusblume" - Die Welten von DS9
"Paradigma" - Die Welten von DS9
"Unvereinigt" - Die Welten von DS9
"Fragmente und Omen" - Die Welten von DS9
"Zufriedenheit wird nicht garantiert" - Die Welten von DS9
"Fall der Götter" - Die Welten von DS9
"Kriegspfad" - DS9
"Entsetzliches Gleichmaß" - DS9
"Der Seelenschlüssel" - DS9
"Heimkehr" - Voy
"Das ferne Ufer - Voy
"Old WOunds" - Voy
"Enemy of my Enemy" - Voy
"Eine neue Ära" - Titan
"Tod im Winter - TNG
"Artikel der Föderation"
"Der rote König" - Titan
"Die Hunde des Orion"  - Titan
"Widerstand" - TNG
"Quintessenz" - TNG
"Heldentod" - TNG
"Das SChwert des Damokless" - Titan
"Mehr als die Summe" - TNG
"Götter der Nacht" - Destiny
"Gewöhnliche Sterbliche" - Destiny
"Verlorene Seelen" - Destiny
"Den Frieden verlieren" - TNG
"Stürmische See"  - Titan
"Full Circle" - Voy
"A singular Destiny"
"Unworthy" - Voy
"Children of the Storm" - Voy
"Synthese"  - Titan
"The eternal Tide" - Voy
"Protectors" - Voy
"Bestien" - Typhon Pakt
"Nullsummenspiel" - Typhon Pakt
"Feuer" - Typhon Pakt
"Zwietracht"  - Typhon Pakt
"Kampf" - Typhon Pakt
usw.

DS9 habe ich durch und Titan bis "Damokles", alles weitere habe ich noch nicht gelesen, ebensowenig den Seelenschlüssel von DS9, der noch relativ neu ist oder? Ich glaube das ein oder andere fehlt mir noch auf meinem Reader.

Gruß
J.J.
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- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

 

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