Autor Thema: ST -Bücherthread  (Gelesen 160088 mal)

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Dahkur

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« Antwort #300 am: 28.05.15, 10:39 »
@dashkur
was hat dich denn an Krik gestört.

Alles ;) . Nein, im Ernst: Ich mag allgemein diesen Typ "jüngster Captain, Bester des Jahrgangs, Einziger, der dies-und-das-geschafft hat, Träger der was-weiß-ich-Medaille, etc." überhaupt nicht. Sobald so ein Charakter auftaucht (sei es in TV-Serien, sei es in Romanen, sei es in FFs) bin ich erst einmal "dagegen". Dann hat mich seine flappsige Art nicht besonders angesprochen, seine Bimbo-of-the-week-Episoden waren auch nicht gerade meine Highlights (aber das war halt so im Trend der Zeit), und auf einer noch persönlicheren Ebene ist er ein Typ Mann, den ich nicht mag. In die gleiche Kategorie fällt bei TNG Riker, bei Voyager Paris, (DS9 hat diesen Typen glücklicherweise ausgespart), bei ENT wäre es eigentlich Trip gewesen, aber der hat für mich sehr überraschend so gut gegen diese Typisierung angespielt, dass er mir tatsächlich sympathisch war.

Zitat
Seine "weibergeschichten"? denn das ist bei Mac nicht ganz so ausgeprägt. auch wenn seine ex verlobte sein erster Offizier ist und seine EX freundin - ich nenne Kat mal so - die Nachtschicht kommandiert.

Calhoun fand ich gar nicht so schlecht. Klar, der ist auch so ein Autor-braucht-eine-Identifikationsperson-Typ, aber da der Autor hier Peter David ist, gelingt er doch ein wenig besser ;) . (die ersten 6 oder 8 ... muss ich nachschauen Bände von New Frontier habe ich gelesen.)

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« Antwort #301 am: 28.05.15, 15:18 »
Die neue Vielfalt an Romanen ist ja nahezu erschlagend. Gibt es hier im Forum vielleicht irgendwo eine kleine Übersicht über die verschiedenen Reihen, um sich zu informieren?

Ich kann mich mal dran versuchen:

TOS
Bei TOS kann man am leichtesten zugreifen, weil fast alle Romane Einzelabenteuer sind, die für sich stehen. Autoren auf die man achten sollte sind Christopher L. Bennett, Grex Cox und Dayton Ward. Es gibt auch immer mal wieder neue Ansätze, wie "From Historys Shadow", das sich fast ausschließlich mit Gary Seven beschäftigt, oder "die Eugenischen Kriege", die Aufstieg und Fall Khans erzählen, und somit wenig gezeigte Bereiche und Ären der Star Trek-Timeline in den Fokus rücken.

TNG-Relaunch
Fängt schlecht mit "Tod im Winter" an, und wird lange Zeit auch nicht besser, zumal hier die große Ereignistrilogie "Destiny" vorbereitet wurde, in der die Borg über die Föderation herfallen und selbige in Schutt und Asche legen. Tonal ist das Ganze also schon mal deutlich düsterer als in der Serie. Hinzu kommt, dass Riker, Troi und Data fehlen, und die neu erdachten Charaktere wenig überzeugen können, zumal sie auch dauernd wechseln. Doktor Crusher und Geordi haben in den seltensten Fällen viel zu tun, für auch für Worf konnte man keine neuen Impulse finden. Gute Geschichten lieferten lediglich Christopher L. Bennet mit "Mehr als die Summe", in der man sich erstmals Mühe gab, die Ent-Haudegen mit guten Offizieren zu ergänzen, und später William Leisner, der mit "den Frieden verlieren" den einzigen Roman geschaffen hat, der sich wirklich nach TNG anfühlte. TNG wird später noch unt den Bannern von "Typhon Pakt" "Cold Equations" und "The Fall" weitergeführt.

DS9-Relaunch
Startet ziemlich gut und fühlt sich von Anfang an wie eine sinnige Fortführung der Serie an. Auf bekannte Charaktere müssen wir nicht verzichten - so ziemlich jeder findet im Laufe der achten Staffel Gelegenheit, mal wieder an Bord vorbeizuschauen. Alle werden charakterlich schön weiterentwickelt, während der Cast um neue, tolle Charaktere erweitert wird. Die Geschichten selbst sind gar nicht mal soooo der Brüller, aber die durchgehenden Handlungsbögen machen hier den Reiz aus, und die sind durchaus gut. Ein Vorteil ist, dass die achte Staffel recht lang ist, und wir somit viel Gelegenheit haben, mit unseren Helden zu verbringen, was auch kleine Szenen ermöglicht, und die wissen eigentlich immer zu überzeugen. Es fühlt sich an wie nach Hause kommen. Die neunte Staffel fängt auch ziemlich spektakulär an, wird aber nach nur leider drei Geschichten fallengelassen - mit einem Cliffhanger. Die Auflösung haben wir bis heute nicht bekommen.

Stattdessen ist man ein paar Jahre vorgesprungen, hat die Geschichte teilweise wieder im Rahmen des Typhon Pacts fortgesetzt und an den Autoren David R. George III übergeben, der die Reihe meiner Meinung nach ziemlich an die Wand gefahren hat. :(

Voyager-Relaunch
Startet auch ziemlich mies mit einer gelangweilten Christie Golden, die die Heimkehr der Voyager nach Schema-F beschreibt, weshalb man das Ganze nach nur vier Romanen wieder einstellte.... um die Reihe ein paar Jahre später an Kirsten Beyer zu übergeben. Und die hat großartige Arbeit geleistet! Sie schafft es nicht nur schön fantasiereiche Sci-Fi-Geschichten zu schreiben, nein, sie haucht auch den Charakteren völlig neues Leben ein. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich noch mal für Figuren wie Chakotay oder Kim interessieren würde, aber Beyer ist es gelungen.

Enterprise-Relaunch.
Im Grunde das Gleiche wie beim Voyager-Relaunch. Startet mies mit dem Autoren-Duo Martin und Mangels, die das Schiff in den romulanischen Krieg schicken, und dabei auch nur altbekanntes aufwärmen (fühlt sich alles an, wie die Xindi-Mission). Die Reihe wurde dann auch irgendwann unterbrochen und unter einem anderen Titel an einen neuen Autoren übergeben: Christopher L. Bennett. Seine "Rise of the Federation"-Reihe, die sich um die ersten Schritte des neuen Völkerbundes handelt, sind auch recht gut. Die Charaktere sind 1A getroffen, die Geschichte in Ordnung (er wird etwas zurückgehalten, weil er auf dem Mist aufbauen muss, den seine Kollegen verzapft haben)

Typhon Pakt
Die Romane dieser Reihe erzählen Geschichten sowohl mit TNG als auch DS9-Charakteren und beschäftigen sich mit dem Zusammenschluss von Romulanern, Gorn, Tzenkethi, Kinshaya und den Breen, die nun so eine Art Großmacht gründen, die einen Kontrast zu den Khitomer-Mächten (Föderation, Klingonen, Cardassianer, Ferengi) bilden. Die Geschichten sind an den kalten Krieg angelehnt und setzen auf Spionage und dergleichen. Qualität ist schwankend. Una McCormack hat mit ihrer Kuba-Krise "Brinkmanship" den besten Roman abgeliefert, Mangels udn Martin mit "Feuer" den schlechtesten.

New Frontier
Peter David hat hier seine eigene kleine Ecke geschaffen und den Rest der Roman-Kontinuität weitestgehend links liegen lassen. Ich glaube zu seinen Sachen muss man nicht viel schreiben. Entweder man mag sie, oder nicht. Ich finde David hat im Laufe der Zeit zu viele Charaktere eingeführt, und das Thema "Superwesen" zuoft aufgegriffen, während er die interessanteren Geschichten, nämlich die, um das thallonianische Reich eher vernachlässigte. Dennoch, Calhoun reißt es meist wieder raus und irgendwie will man ja doch wissen, wie es mit diesen Leuten weitergeht.

S.C.E.
Kleinere Geschichten, die einem Schiff des Ingenieurscorps folgen. Durch die wechselnden Autoren ist natürlich auch die Qualität der Geschichten schwankend, aber die Figuren sind durchweg sympathisch und insgesamt ist die Reihe harmlos genug, um liebenswert zu sein.

Lost Era
Geschichten unter diesem Banner beschäftigen sich mit der wenig gezeigten Ära zu Zeiten der Enterprise-B und C. So lala. "Serpents Among the Ruins" gehört mit zu den besten Star Trek-Romanen und auch die Einträge von KRAD (The Art of the Impossible) und Bennett (Burried Age) sind sehr empfehlenswert. Der Rest ist eher zum Vergessen.

Titan
Beschäftigt sich mit Rikers erstem Kommando. Meh. Die Qualität schwankt stark - wenn Bennet und Swallow am Ruder sind, sind die Gescichten gut. Sobald Martin und Mangels involviert sind, wird es eher... na ja. Insgesamt wurde ich mit Titan nie so ganz warm. Die Charaktere liegen mir einfach nicht. Dennoch "Orions Hounds" gehört für mich mit zu den besten Romanen.

Vanguard
Das ist eine Serie wie DS9, nur zu TOS-Zeiten. Man könnte sagen, wenn HBO Star Trek produzieren würde, sähe die Serie genau so aus wie bei Vanguard. Die ersten Drei Romane sind fantastisch, dann hängt die Reihe etwas durch, bietet im großen Finale aber genügend Tamtam, um insgesamt zu überzeugen.

Weitere Reihen
IKS Gorkon - Abenteuer aus Sicht der Klingonen, von KRAD geschrieben, und für Freunde der wandelnden Stirnwülste empfehlenswert.
Seekers - Ableger von Vanguard, das die zwei Raumschiffe Endeavour (Constitution-Klasse) und Saggitarius (winzige Archer-Klasse) Abenteuer erleben lässt. Bisher eher solala.
Stargazer - Geschichten mit Picards erstem Kommando. Durch die Bank weg schlecht.
Destiny - Epische Action-Fest-Triloge, die alle Star Trek-Serien zusammenbringt und zwar gut unterhält, dabei aber auch der Todesstoß für den Optimismus im 24. Jahrhundert darstellt.
A time to... - Romane, die zwischen "Insurrection" und "Nemesis" spielen. Fünf Einträge sind gut - die von Mack, Krad und Ward, der Rest ist doof.
Mirror Universe - Geschichten zum Spiegeluniversum. Kann ich nichts zu sagen. Das MU interessiert mich herzlich wenig.

Romane die sonst noch außerhalb stehen:
Artikel der Föderation - ein Politroman, der eine Präsidentin während ihres ersten Jahres im Amt begleitet, und die politische Maschinerie der Föderation vorstellt. Ich fand den Roman toll. Wird aber nicht jedermanns Sache sein.
Department of Temporal Investigations - Romane, die den zivilen Agenten des DTIs folgt. Erstklassig! Wer Zeitreisen mag, sollte zugreifen. Liebenswürdige Charaktere, kreative Geschichten.




Edit:
Ich merke gerade, ich hätte mir das auch alles sparen können. Trekzone hat eine sehr gute Auflistung an Serien und Romanen http://www.trekzone.de/content/literatur/verzeichnis/index.htm
« Letzte Änderung: 28.05.15, 16:08 by Star »
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Dahkur

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« Antwort #302 am: 28.05.15, 17:43 »
Wow, vielen Dank für Deine Mühe, Star! (und ehrlich, eine persönliche Einschätzung von Dir bringt mir mehr als eine Auflistung von Leuten, die ich nicht kenne)

Ich glaube, ich beginne mit "Articles of the Federation" (Politik finde ich interessant), den DTI Romanen (Zeitreise ist etwas Herrliches, auch wenn ich jedes Mal beim Durchdenken einen Knoten ins Hirn bekomme) und "Rise of the Federation" (damit ich wenigstens etwas dabei habe, wo ich auf bekannte Charaktere treffe). Mal sehen, ob ich irgendwo günstig an die gebrauchten Taschenbücher rankomme. Wenn nicht, muss es halt ebook sein (Ich bin kein besonderer ebook-Fan, da reicht es mir, wenn ich all die FFs digital lese)
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« Antwort #303 am: 04.06.15, 10:55 »
Ich habe jetzt den ersten Band von Department of Temporal Investigations: Watching the Clock gelesen.

Wie ich beim Durchstöbern dieses Threads gesehen habe, gibt es bereits zwei ausführlichere Kommentare dazu, daher von mir nur kurz mein Eindruck:

Als ich damit anfing waren meine größten Bedenken, dass ich mit der temporalen Physik mitkommen würde. Das hat sich glücklicherweise als unbegründete Sorge erwiesen. Bennett beschreibt das Zeitsprung-Chaos und die Many-Worlds Interpretation für mich recht schlüssig. Natürlich verstehe ich nicht jede Einzelheit, aber das befürchtete Fragezeichen blieb aus. Ich hatte sehr viel Spaß mit seinen temporalen Erklärungen, den chaotischen Situationen, in welchen sich die jeweiligen Agentenpärchen wiederfanden und den Rückblenden, die sehr schön die Vergangenheit der Agenten beleuchtet haben und (so ziemlich jeden?) Zeitsprung aus allen Serien irgendwie in Zusammenhang gesetzt haben.

Hier kam dann jedoch auch das eigentliche Problem, welches der Roman für mich darstellte: Die Unmengen von Querverweisen auf TV-Episoden, andere Romane (die ich alle nicht kenne), andere temporale Organisationen (ich schätze auch diese kommen irgendwo in anderen Romanen vor) und vor allem die vielen unterschiedlichen Spezies, deren Namen ich mir teilweise nicht mal bis zur nächsten Seite merken konnte. Natürlich muss das bekannte Universum weit weniger Terra-zentriert ausgelegt sein, wie es das die Besetzung der TV-Serien vermuten lässt. Aber so viel auf einen Haufen? Mir hätte da ein Glossar sehr gut getan, denn ich hatte keine Lust, alle paar Seiten ans Tablet zu gehen und nachzusehen, von welcher Spezies er es hat, ob sie überhaupt schon vorher existierte oder eine Eigenkreation ist.

Für meinen persönlichen Geschmack gibt es für diese massenhaften Querverweise einen kleinen Punktabzug (der aber sicherlich für Personen, die sich in den Romanen auskennen, nicht zum Tragen kommt). Ich bin allgemein kein besonderer Fan von FF-artigen Versuchen alles im ST-Universum irgendwie zusammenzuführen. Mehr Eigenständigkeit hätte der Geschichte aus meiner Sicht besser getan.

Aber von diesem Punkt abgesehen hatte ich großen Spaß am Lesen. Mir sind sogar tatsächlich die beiden in der DS9-Episode doch recht steif dahergekommenen DTI-Agenten Lucsly und Dulmur kreuzsympathisch geworden. Auch die anderen aus dem DTI-Team sind gut charakterisiert. Besonders der deltanische Agent Ranjea, der die Ruhe selbst ist, hat mir sehr gefallen. Leider sieht es wohl so aus, dass er in den weiteren Büchern der Reihe keinen Auftritt hat. Ich schwanke noch ein wenig, ob ich mir Band 2 zulegen soll, da es dort anscheinend vor allem um Kirk und TOS, TAS geht.

Wer an Zeitreise-Chaos mit einer guten Hintergrundbegründung Spaß hat, für den ist dieser Roman sicherlich sehr zu empfehlen.
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David

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« Antwort #304 am: 04.06.15, 11:00 »
Danke für dieses ausführliche Review, Dahkur.
Mal sehen, ob ich demnächst mal an eines der TI-Bücher rankomme.

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« Antwort #305 am: 04.06.15, 11:13 »
Den Roman hast du aber schnell verschlungen. Schön, dass er dir gefallen hat :)

Ich hatte sehr viel Spaß mit seinen temporalen Erklärungen, den chaotischen Situationen, in welchen sich die jeweiligen Agentenpärchen wiederfanden und den Rückblenden, die sehr schön die Vergangenheit der Agenten beleuchtet haben und (so ziemlich jeden?) Zeitsprung aus allen Serien irgendwie in Zusammenhang gesetzt haben.

Das dachte ich nach dem lesen eigentlich auch - also, dass so ziemlich jede Zeitreisehandlung verwurstet wurde. Aber der Fortsetzungsroman hat gezeigt, dass da doch noch ein paar Sachen fehlten, hauptsächlich die ganzen Zeitreisen aus TOS. Die kommen dann im zweiten Teil dran.

Zitat
Hier kam dann jedoch auch das eigentliche Problem, welches der Roman für mich darstellte: Die Unmengen von Querverweisen auf TV-Episoden, andere Romane (die ich alle nicht kenne), andere temporale Organisationen (ich schätze auch diese kommen irgendwo in anderen Romanen vor) und vor allem die vielen unterschiedlichen Spezies, deren Namen ich mir teilweise nicht mal bis zur nächsten Seite merken konnte.

Also die Spezies sind alle aus dem Serien-Canon, und die temporalen Organisationen entweder auch (Ducane ist beispielsweise aus der Voyager-Folge Relativity, und die Sulabin sind aus Enterprise), oder für diesen Roman neuerfunden.

Zitat
Natürlich muss das bekannte Universum weit weniger Terra-zentriert ausgelegt sein, wie es das die Besetzung der TV-Serien vermuten lässt. Aber so viel auf einen Haufen? Mir hätte da ein Glossar sehr gut getan, denn ich hatte keine Lust, alle paar Seiten ans Tablet zu gehen und nachzusehen, von welcher Spezies er es hat, ob sie überhaupt schon vorher existierte oder eine Eigenkreation ist.

Das hätte ich vielleicht vorher erwähnen sollen; Bennett schreibt für die meisten seiner Geschichten sogennante Annoniations, die er auf seine Webseite stellt. Die sind oft recht hilfreich: https://christopherlbennett.wordpress.com/home-page/star-trek-fiction/dti-watching-the-clock/watching-the-clock-annotations-p-1/

Zitat
Ich schwanke noch ein wenig, ob ich mir Band 2 zulegen soll, da es dort anscheinend vor allem um Kirk und TOS, TAS geht.

Der zweite Teil ist immer noch ein ganz ordentlicher Roman, aber er ist nicht mehr so herzlich, wie Teil 1, weil die liebgewonnen Figuren fast nur noch am Rande vorkommen. Der zweite Teil beschäftigt sich wirklich größtenteils nur mit TOS und entsprechend neuen Charakteren (die aber beiweitem nicht so interessant sind - ich konnte mir keine davon merken). Von daher... kannst du wohl darauf verzichten. "The Collecors" - die dritte Geschichte (eine Novelle) soll da wieder viel besser sein, aber die habe ich leider noch nicht gelesen. :)

Ich glaube, ich beginne mit "Articles of the Federation" (Politik finde ich interessant)

Hier würde ich empfehlen, vorher noch "A Time for War, a Time for Peace" zu lesen, aus der "... A time to."-Reihe. Die spielt zwischen Insurrection und Nemesis. In diesem Band gibt es zwei HAndlungen - eine mit der TNG-Crew (nicht sonderlich spektakulär, aber durchaus gelungen) udn eine, in der ein neuer Föderationspräsident gewählt wird. Im vorgängerroman wurde einer gestürzt. A Time for War, a Time for Peace ist sozusagen das Prequel zu "Articles of the Federation." Man muss ihn nicht unbedingt lesen, ich würde es aber dennoch empfehlen, weil die Figuren hier deutlich besser und genauer eingeführt werden. Und da sie sehr sympathisch sind... lohnt es sich auch :)
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« Antwort #306 am: 04.06.15, 11:36 »
Den Roman hast du aber schnell verschlungen. Schön, dass er dir gefallen hat :)

Ja, er hat mir gut gefallen - ich habe die Zeiten zum Lesen verwendet, in denen ich eigentlich Beobachtungsbögen hätte ausfüllen müssen und Photodokumentationen erstellen ;) . Wenn es mich beim Lesen packt, dann stört das RL irgendwie.
Ich denke, ich kann da schon ein wenig Deiner Einschätzung vertrauen. Bisher bin ich mit Deinen Empfehlungen (ob FF oder Kauf-Romane) sehr gut gefahren.

Zitat
Das dachte ich nach dem lesen eigentlich auch - also, dass so ziemlich jede Zeitreisehandlung verwurstet wurde. Aber der Fortsetzungsroman hat gezeigt, dass da doch noch ein paar Sachen fehlten, hauptsächlich die ganzen Zeitreisen aus TOS. Die kommen dann im zweiten Teil dran.

Er hat tatsächlich noch ein paar vergessen? :D . Ich habe da überhaupt keinen Überblick, da ich mich außer bei DS9 (und da auch nur einigermaßen) recht wenig in den Serien auskenne. Ich habe sie mittlerweile alle gesehen, aber das meiste wieder vergessen.

Zitat
Also die Spezies sind alle aus dem Serien-Canon, und die temporalen Organisationen entweder auch (Ducane ist beispielsweise aus der Voyager-Folge Relativity, und die Sulabin sind aus Enterprise), oder für diesen Roman neuerfunden.

Wie oben erwähnt, ist das bei mir eben ein kleines Problem, weil ich nicht so tief im Star Trek Universum bin, wie das eventuell der durchschnittliche Leser wäre. Die Suliban habe ich wiedererkannt, weil mir ENT noch sehr gut in Erinnerung ist, und Ducane habe ich witzigerweise durch Deine Cast Away Reihe sofort zuordnen können ;) .



Zitat
Das hätte ich vielleicht vorher erwähnen sollen; Bennett schreibt für die meisten seiner Geschichten sogennante Annoniations, die er auf seine Webseite stellt. Die sind oft recht hilfreich: https://christopherlbennett.wordpress.com/home-page/star-trek-fiction/dti-watching-the-clock/watching-the-clock-annotations-p-1/

Spitzenhinweis! Danke! Da werde ich mich genauer umsehen. Das sieht schon sehr nach dem aus, was ich suche.
Ich fand für dieses "Problem" die Lösung aus der Terok Nor Reihe sehr schön, wo es in den Büchern ein ausführliches Glossar gibt. (auch wenn es da für mich weniger nötig war, weil ich durch meine Bajorbesessenheit ohnehin fast jeden Eumel kannte)

Zitat
Der zweite Teil ist immer noch ein ganz ordentlicher Roman, aber er ist nicht mehr so herzlich, wie Teil 1, weil die liebgewonnen Figuren fast nur noch am Rande vorkommen. Der zweite Teil beschäftigt sich wirklich größtenteils nur mit TOS und entsprechend neuen Charakteren (die aber beiweitem nicht so interessant sind - ich konnte mir keine davon merken). Von daher... kannst du wohl darauf verzichten. "The Collecors" - die dritte Geschichte (eine Novelle) soll da wieder viel besser sein, aber die habe ich leider noch nicht gelesen. :)

Ich habe in der Inhaltsangabe für den zweiten Band gelesen, dass es sich da u.a. um die Gründung des DTI dreht - und dieser Teil wäre für mich schon interessant. Ich werde in mich gehen...


Zitat
Ich glaube, ich beginne mit "Articles of the Federation" (Politik finde ich interessant)

Hier würde ich empfehlen, vorher noch "A Time for War, a Time for Peace" zu lesen, aus der "... A time to."-Reihe. Die spielt zwischen Insurrection und Nemesis. In diesem Band gibt es zwei HAndlungen - eine mit der TNG-Crew (nicht sonderlich spektakulär, aber durchaus gelungen) udn eine, in der ein neuer Föderationspräsident gewählt wird. Im vorgängerroman wurde einer gestürzt. A Time for War, a Time for Peace ist sozusagen das Prequel zu "Articles of the Federation." Man muss ihn nicht unbedingt lesen, ich würde es aber dennoch empfehlen, weil die Figuren hier deutlich besser und genauer eingeführt werden. Und da sie sehr sympathisch sind... lohnt es sich auch :)


Vielen Dank für den Hinweis, das werde ich so halten (in der Hoffnung, dass mir da dann nicht zu viele Kenntnisse aus anderen Romane fehlen). Jetzt habe ich mir erst einmal den ersten Band von "Rise of the Federation" zugelegt und bin schon sehr gespannt darauf.
« Letzte Änderung: 04.06.15, 11:39 by Dahkur »
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« Antwort #307 am: 05.06.15, 17:40 »
Ich habe in der Inhaltsangabe für den zweiten Band gelesen, dass es sich da u.a. um die Gründung des DTI dreht - und dieser Teil wäre für mich schon interessant.

Joa, letztendlich ist der Teil aber recht trocken vorgetragen und noch dazu stark mit der Enterprise verknüpft. Also wenn dir TOS nicht sooo liegt, dann würde ich eher den Blick Richtung "The Collectors" lenken. Habe ich gestern angefangen. Bin zwar erst an der Hälfte, macht aber schon jetzt mehr Laune als der zweite Roman, zumal hier auch wieder die Teams Dulmur/Lucsly und Garcia/Ranjea im Vordergrund stehen. :)

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« Antwort #308 am: 05.06.15, 18:22 »
Ranjea? - Bin schon überzeugt!  :thumb
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« Antwort #309 am: 06.06.15, 11:31 »
Es gibt sogar noch einen viel besseren Grund "The Collectors" zu lesen. In der Geschichte kommt ein Borg-Tyrannosaurs Rex vor  :Ugly :Ugly :Ugly
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« Antwort #310 am: 06.06.15, 11:58 »
Es gibt sogar noch einen viel besseren Grund "The Collectors" zu lesen. In der Geschichte kommt ein Borg-Tyrannosaurs Rex vor  :Ugly :Ugly :Ugly

Ich bin fest überzeugt, Bennett hat die Geschichte nur um diese eine Szene herum geschrieben. :D

Naja, das und das Ausleben von Superheldenfantasien, wenn man sich die Fähigkeiten der Agenten aus der Zukunft mal ansieht. :D
Interessant, sowas mal bei Star Trek zu sehen, ich hätte nicht gedacht, dass das ernsthaft funktioniert.

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« Antwort #311 am: 06.06.15, 14:38 »
Es war auf jeden Fall spannend zu sehen, wie das Leben in der Föderation wohl wäre, wenn man neue Technologien und Entdeckungen nicht ständig wieder "vergessen" würde. Irgendwo zeigt sich dadurch auch, wie Rückständig das 24. Jahrhundert in Wahrheit ist, und wie konservativ und.. ja, stillstehend.
Irgendwo haben die (Serien-)Autoren aufgehört, neue Sci-Fi-Ideen zu einem integralen Teil der Föderation zu machen und neues auszuprobieren.
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« Antwort #312 am: 06.06.15, 15:38 »
Es war auf jeden Fall spannend zu sehen, wie das Leben in der Föderation wohl wäre, wenn man neue Technologien und Entdeckungen nicht ständig wieder "vergessen" würde.

Ja, das war ein sehr interessanter (und fast schon metafiktionaler) Kommentar, aber irgendwie hab ich ein schlechtes Gefühl dabei wenn ich daran denke jemand außer Bennett könnte das für die offizielle Kontinuität aufgreifen. Ich finde nach wie vor dass Bennett der einzige kommerzielle Autor ist, der Star Trek wirklich glaubhaft als (halbwegs) harte SciFi schreiben kann und demnach der einzige dem ich zutraue, dass er sich gründliche Gedanken darüber macht, welche Sachen er genau wie aufgreift. Irgendeine "Erdung" brauche zumindest ich bei Star Trek immernoch.
Aber gut, das ist auch wieder eine große Stil- und damit Geschmacksfrage.

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« Antwort #313 am: 06.06.15, 16:21 »
Ich finde nach wie vor dass Bennett der einzige kommerzielle Autor ist, der Star Trek wirklich glaubhaft als (halbwegs) harte SciFi schreiben kann und demnach der einzige dem ich zutraue, dass er sich gründliche Gedanken darüber macht, welche Sachen er genau wie aufgreift.

Och, Kirsten Beyer hat in der Beziehung auch einiges drauf, finde ich. Aber stimmt schon, von den beiden mal abgesehen... gibt es eigentlich keinen, der durch fantasievolle Geschichten hervorsticht.

Zitat
Irgendeine "Erdung" brauche zumindest ich bei Star Trek immernoch. Aber gut, das ist auch wieder eine große Stil- und damit Geschmacksfrage.

Klar, man sollte sich nicht zu weit von den Themen und dem Leben fortentwickeln, was uns heute bewegt und was wir kennen. Andererseits darf man auch nicht stehen bleiben, und... ja, in der Hinsicht ist das 24. Jahrhundert wirklich nicht so gut gealtert. Ein paar der Sachen, die hier in Collectors gezeigt wurden, könnte man ruhig mal aufgreifen. Intelligente Kleidung, Augmentierungen, Bewusstseinsübertragung in androide Körper usw. Zumindest, wie das ganz langsam und Stück für Stück in die Föderation hineinsickert wäre doch mal ganz interessant zu sehen, inklusive der Vor- und Nachteil und der ganzen Debatten :).
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« Antwort #314 am: 07.06.15, 01:26 »
Es gibt sogar noch einen viel besseren Grund "The Collectors" zu lesen. In der Geschichte kommt ein Borg-Tyrannosaurs Rex vor  :Ugly :Ugly :Ugly

Du meinst jetzt aber nicht Collectors von Markus Heitz oder?  :confused

 

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