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Opferung von Hauptcharakteren?
Polarus:
Jadzia darf man aber wohl eher nicht anführen. Dieser Charakter wäre niemals gestorben, wenn sich Schauspielerin Terry Farrell sich mit den Produzenten hätte einigen können. Da dies nicht klappte hat man sie rausgeschrieben!
Max:
--- Zitat ---Original von ulimann644
Andernfalls lässt man den Leser deprimiert zurück - was den bombastischen Eindruck des gesamten Werkes zunichte machen kann. ( Nicht MUSS aber KANN... )
--- Ende Zitat ---
Aber ganz im Gegenteil. Ich kann mir kaum eine Wirkung vorstellen, die den Leser stärker ergreift. Selbst Trauer ist literarisch betrachtet für den Leser im Rahmen bisheriger Rezeptionsmuster irgendwie etwas gewohntes.
Letztendlich kommt es immer auf die Botschaft an, die man mit dem Tod einer Figur erreichen möchte.
Ein deprimierender Tod, der für niemanden und für nichts einen Sinn hat, kann auch eine Botschaft sein: Das Leben ist einfach schlimm, die Welt ist schlecht.
Alexander_Maclean:
--- Zitat ---Original von Max
Ein deprimierender Tod, der für niemanden und für nichts einen Sinn hat, kann auch eine Botschaft sein: Das Leben ist einfach schlimm, die Welt ist schlecht.
--- Ende Zitat ---
Cool. wir sind uns auf literarischen Gebiet mal einig. :D :D
ulimann644:
--- Zitat ---Original von Max
Aber ganz im Gegenteil. Ich kann mir kaum eine Wirkung vorstellen, die den Leser stärker ergreift. Selbst Trauer ist literarisch betrachtet für den Leser im Rahmen bisheriger Rezeptionsmuster irgendwie etwas gewohntes.
Letztendlich kommt es immer auf die Botschaft an, die man mit dem Tod einer Figur erreichen möchte.
Ein deprimierender Tod, der für niemanden und für nichts einen Sinn hat, kann auch eine Botschaft sein: Das Leben ist einfach schlimm, die Welt ist schlecht.
--- Ende Zitat ---
Zur Hälfte stimme ich dir zu - der Tod eines Hauptcharakters kann ergreifen. Wer den Roman \"Elric von Melniboné\" kennt ( eigentlich sechs Einzelromane ) weiß was ich meine. ( Dessen Tod hatte allerdings einen Sinn - wenn auch einen sehr düsteren... )
Sicher kann man die Botschaft vermitteln: \"Die Welt ist schlecht - und das Leben auch.\"
Aber hier sehe ich die Autoren in der Pflicht - in der Pflicht eben nicht eine solche Welt zu beschreiben, in der Alles keinen Sinn macht, sondern eben vielleicht auch mal eine positive Message zu vermitteln.
Sei es dann auch nicht so real wie unsere eigene Welt, aber darum heißt es ja SCIENCE-FICTION und nicht SCIENCE-REALITY...
Natürlich macht es auch einmal Spaß eine grundfinstere Story zu schreiben - ein Grund für BREAKABLE überhaupt - allerdings denke ich gerade die SF bietet die Chance eine bessere Welt ( ein besseres Universum ) zu erschaffen - mit einer positiven, lebensbejahenden Message... ( Mein persönlicher Geschmack )
Abschließend möchte ich anmerken: Wenn der Tod einer Person keinen Sinn macht, dann vielleicht sein Leben... ( und dann kann auch sein Tod nicht ganz umsonst gewesen sein IMO )
Fleetadmiral J.J. Belar:
Ich beschäftige mich schon eine Weile damit. Wer mich kennt, der weiß, dass ich Joss Whedon, den Schöpfer von Buffy und Angel verehre, eben Weil er überraschende Schicksale für seine Charaktere aus dem Hut zaubert und sie auch mal sterben können, vorallem dann wenn man es am wenigsten erwartet. Ich finde das so toll, dass ich sowas auch vorhabe. Einen Hauptchar habe ich bereits am Ende der Ersten Staffel von UO sterben lassen. Hat aber nicht so funktioniert. Es wird aber auch sicher einer sterben, den wir mögen gelernt haben. Ich habe kein Problem damit auch einen Hauptchar sterben zu lassen. Das ist das Leben und das kann den Helden ebenso passieren, wie allen anderen. Ich finde, das macht Geschichten auch im SciFi und Fantasy Bereich gleich eine Spur realistischer.
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