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Avatar

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Max:

--- Zitat ---Original von Alexander_Maclean
So Freunde, ich war heute im Kino und habe mir Avatar angesehen.

Ein toller Film, der zwar durchaus seine Schwächen hat.

1. Die Story ist Standardkost und reletiv vorhersehbar.
Eine Adaption von \"Der mit dem Wolf tanzt\"
Außerdem könnte man Cameron Manioulation unterstellen, da man immer an der Hauptfigur Jake bleibt.
--- Ende Zitat ---

Dann stimmen also Story-technisch die Gerüchte :D
Das mit der Maipulation würde ich gar nicht als so tragisch empfinden. Gut, ich habe den Film nicht gesehen und weiß deswegen nicht, wie stark die Beeinflussung ist, ansonsten ist es doch eine der gar nicht vielen Methoden, einen Film zu erzählen.

Alexander_Maclean:

--- Zitat ---Original von Max
Dann stimmen also Story-technisch die Gerüchte :D
--- Ende Zitat ---

Wenn du die Kommentare zu dm Film meinst die veröffentlicht wurden, dann ja.

Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich das Buch zu \"Der mit dem Wolf tanzt\" gelesen habe und auch mag

Das problem ist nur, dass ich gerade in der zweiten Hälfte fast haargenau wusste, was gleich passiert. und das schmällert den genuss etwas.

Vielleicht erkenne ich aber auch als Hobbyschreiber die hingeworfenen Storyelemente besser udn kann deren weiterführung erkennen.


--- Zitat ---Original von Max
Das mit der Maipulation würde ich gar nicht als so tragisch empfinden. Gut, ich habe den Film nicht gesehen und weiß deswegen nicht, wie stark die Beeinflussung ist, ansonsten ist es doch eine der gar nicht vielen Methoden, einen Film zu erzählen.
--- Ende Zitat ---


Der satz mit der manipulation war ein wenig auf dich gemünzt.

Ich hatte mich darn erinenrt, dass du mal etwas ähnlcihes über manipulation dei ULis LdS geschreiben hattest. Und man könnte provokant fragen ob nicht auch die Na\'vi Dreck am stecken haben.

Max:
Ja, in Unkenntnis des Film kann ich darüber schwer urteilen. Ein einseitiger Blick auf die Na\'vi läßt Deine Deutung bzw. das von Dir angesprochene Problem indes schon zu.

Lairis77:
Also, ich hab ihn mir gestern angesehen und könnte mein Urteil eigentlich mit einem Wort zusammenfassen: GEIL!!!!!
Aber wir wollen ja keine Einzeiler posten ;).

Natürlich bin ich mit gewissen Erwartungen in den Film gegangen, aber Cameron hat es geschafft, diese haushoch zu übertreffen! Zumindest, was die Optik angeht. Die Fantasie und der erstaunliche Deteilreichtum, der in die Flora und Fauna des Planeten gesteckt wurde, ist einfach nur unbeschreiblich. Selbst wenn man der Story nichts abgewinnen kann, blaue Aliens mit Schwänzen nicht mag oder sogar das Vorurteil pflegt, dass SF nur was Kinder, Schizophrene oder colasüchtige Nerds mit dicken Brillengläsern ist ... \"Avatar\" MUSS man gesehen haben!
Angesichts dieser überwältigenden Landschaftsaufnahmen, nächtlicher Wälder, die jede Weihnachtsbeleuchtung überflüssig machen, und dieser völlig fremdartigen, bizarren aber wunderschönen Tier- und Pflanzenwelt verzeiht man locker die stellenweise kitschige Farbgebung - oder solchen Unsinn wie schwebende Berge. Schwamm drüber ... Berg drüber ... und den Heiligen Farn obendrauf :D.

Originell ist neben der Optik allein die Tatsache, dass die  Außerirdischen ausnahmsweise keine technisch überlegene High-Tech-Zivilisation sind. Faszinierens ist zudem die Idee und Umsetzung der Bewusstseinsübertragung in Alien-Körper. Einen weiteren Punkt gibt es für die spirituelle Verbindung von Na\'vi, Bäumen und allem drumherum.

Der Plot an sich ist natürlich nicht neu. Aber das könnte man genau genommen von jeder Geschichte behaupten, denn wie wir hier schon festgestellt haben, gibt es nur eine begrenzte Zahl von Grundkonflikten. Ureinwohner vs. \"fortschrittliche\" Kolonisten plus Liebesgeschichte zwischen den gegnerischen Parteien ist eines dieser Grundkonflikte. Selbstverständlich füllt er bereits ganze Regale mit Indianerbüchern und auch Kevin Kostner hat das Rad nicht neu erfunden, als er drei ziemlich ermüdende Filmstunden lang mit dem Wolf tanzte ^^.  

Ähnliche Längen wie bei dem erwähnten Kostner-Streifen ist man seit Abyss und Titanic auch von Cameron gewöhnt - doch diesmal fühlte ich mich positiv überrascht.
Natürlich waren die Streifzüge durch den Dschungel Pandoras eher etwas fürs Auge als ein Element, das die Handlung voranbringt. Doch spätestens in der zweiten Hälfte des Films wird klar, dass der Zuschauer zusammen mit Jake auf Pandora \"heimisch\" werden muss, um bei seiner Zerstörung mit der angemessenen Trauer und Wut zu reagieren.

Ich gebe ehrlich zu, dass mich seit Langem kein Film mehr so aufgewühlt hat. Viele Filme der letzten Jahre habe ich mehr durch das Auge des Kritikers gesehen (bzw. des Schreiberlings, der beim Zuschauen gleich analysiert, wie der Plot gestrickt ist).
Und peitscht jemand einmal mit dem Schwanz und schleuert mich in meinen Konsumentenverhalten 20 Jahre zurück ^^: Man fiebert mit, hält die Luft an, schwitzt, heult und hasst diesen Drecks***beutel mit den Grizzly-Kratzern im Gesicht von ganzem Herzen.  

Hat uns Cameron jetzt manipuliert? Logisch :D. Aber wenn wir mal ehrlich sind, versuchen wir Autoren das alle - besonders, wenn wir eine Botschaft rüberbringen wollen.
Dass diese Botschaft nicht gerade subtil rübergebracht wurde, kann man negativ werten. Muss man aber nicht.

Über die Stereotypen Charaktere wurde auch des Öfteren gemeckert (nicht ganz zu Unrecht). Aber ich halte dagegen, dass dieser Film weder komplizierte Charaktere vertragen hätte noch subtile Konflikte zwischen schöngeistigen Individuen. Es ist Popcornkino mit einer tonnenschweren Ladung Pthos - und als solches funktioniert es wunderbar.

Schade fand ich höchstens, dass die Na\'vi, die zu Anfang herrlich fremdartig dargestellt wurden, gegen Ende partiell in typisch menschliche Klischees verfallen: Sie benutzen Kriegsbemalung, sie küssen sich (das tun nicht mal alle Völker auf der Erde) ... wenn sie auch noch Trauringe ausgetauscht hätte, wäre ich mitten im Kino aufgesprungen und hätte laut \"Buh!\" gerufen. Ernsthaft ^^.  
Außerdem fand ich die Ureinwohner insgesamt zu \"lieb\": Ein paar archaisch-fiese Sitten und Gebräuche, wie man sie auch bei irdischen Naturvölkern findet, hätten z.B. den Eindruck von Schwarz-Weiß-Malerei durchbrochen.

Nichtsdetotrotz gebührt \"Avatar\" ein Platz in der Top-Ten der Filmgeschichte. :Bow
Fazit: Ab ins Kino, so lange der Streifen noch läuft!

Alexander_Maclean:

--- Zitat ---Original von Lairis77
Schade fand ich höchstens, dass die Na\'vi, die zu Anfang herrlich fremdartig dargestellt wurden, gegen Ende partiell in typisch menschliche Klischees verfallen: Sie benutzen Kriegsbemalung, sie küssen sich (das tun nicht mal alle Völker auf der Erde) ... wenn sie auch noch Trauringe ausgetauscht hätte, wäre ich mitten im Kino aufgesprungen und hätte laut \"Buh!\" gerufen. Ernsthaft ^^.  
--- Ende Zitat ---


Das ist ärgerlich gerade weil man aufgrund der etwas fremden Philosophie andere \"Optionen\" gehabt hätte.

Siehe ihre Verbindung zu ihren Reittieren.
(Außer natürlich, DAS wäre die Na\'vi Vorstellung von Sex, vor allen da man bei Ihnen kaum primäre Geschlechtsmerkmale gesehn hat.)


--- Zitat ---
Außerdem fand ich die Ureinwohner insgesamt zu \"lieb\": Ein paar archaisch-fiese Sitten und Gebräuche, wie man sie auch bei irdischen Naturvölkern findet, hätten z.B. den Eindruck von Schwarz-Weiß-Malerei durchbrochen.
--- Ende Zitat ---


Danke Lairis.
Das ist genau der Abschnitt, den ich mit meinen halb scherzhaft gemeinten Manipulationsvorwurf meinte.


--- Zitat ---
Fazit: Ab ins Kino, so lange der Streifen noch läuft!
--- Ende Zitat ---


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