Forum > Autorentipps

Das Wichtigste an einer Geschichte - Die Struktur

<< < (4/7) > >>

Alexander_Maclean:
@ulimann
Da stimme ich dir 100% zu. Wobei es einfacher ist sympathische \"Gute\" Charaktere zu schaffen, als ihre Gegenspieler.

SSJKamui:
Ich glaube, das passt hier rein. Bei dem Thema hier geht es auch um die Konzeption der Struktur, aber eher in stilistischer Sicht.

1. Konsistenz
Dies ist vielleicht das Wichtigste. Ändert euer Konzept nur im Notfall und dann auch eher selten. Am Ende der Staffel kann man zum Beispiel gut Änderungen vornehmen, aber wenn man während einer Episode 3 bis 4 mal das Konzept komplett ändert verjagt man nur alle Leser. (Und bekommt die auch nur unter riesigen Anstrengungen zurück. ) Dies sollte man nicht vergessen, denn ab und zu sind es die Leser selbst, die ständig große Anpassungen am eigenen Konzept fordern, aber dann diese Änderungen einem dann am Ende doch übel nehmen, weil du dadurch den Kern des eigenen Konzepts geopfert hast.

"Schockierende Wendungen" können trotzdem funktionieren, aber man muss immer aufpassen, nicht zu sehr vom Konzept abzuweichen..

2. Weniger ist mehr
Gerade Space Opera ist ein Feld mit vielen Möglichkeiten, aber leider, wenn man viele davon nutzt kann dies dazu führen, dass die Leser kein eindeutiges Konzept von deinem Projekt bekommen. (Meistens haben dann auch die Fehler, die du begangen hast eine größere Konsistenz und Eindeutigkeit, weshalb deine Leser alles, was du schlecht gemacht hast weitaus besser in Erinnerung behalten können als gute Ideen.) Deshalb ist es besser, alles auf das Nötigste zu beschränken und genau dies aber stringend durch zu ziehen. (Da können aber Leserwünsche auch entgegen stehen, die auf Sachen bestehen, die nicht wirklich ins eigene Konzept passen. Zum Beispiel bei einer Horrorgeschichte "möglichst helle, freundliche Beleuchtung". )

Es hilft auch, sich einen Stil als Hauptstil zu wählen (z.B. Space Opera der 1950er, brutale Hardcore Anime OVA der 1980er etc.) und auch bei Nebenelementen gut auf die Integration in diesen Stil zu achten. (Was kann funktionieren, was mit Änderungen und was gar nicht?) Bei Stilmischungen sollte man lieber drei mal überlegen, was läuft und was nicht.

Man sollte kein Element nur deshalb integrieren, weil man es Cool findet. Man sollte lieber fragen, ob dieses Element in der Story einen Nutzen hat oder eher schädlich sein kann. (Zum Beispiel, viele lustige Aliens schön und gut, aber dies kann auch Gefahren bieten. Zum Beispiel, ist eine Alieninvasion immernoch so Angsteinflößend, wenn an jeder Straßenecke irgendwelche komischen Außerirdischen wohnen?)

3. Was will man aussagen?
Eine Frage, die einem sehr hilft.  Welche Kommunikationsbotschaften will man vermitteln. Dies sollte man sich einmal konkret aufschreiben. Es hilft auch, eine Leitidee zu verfassen a la "Meine Serie ist im Kern folgendes: ", die alles in ein bis zwei Sätzen zusammenfasst.

Überprüft dann, in wie fern jedes Element der Geschichte zu diesen Zielen passt und überlegt, wie man es passender machen könnte.

4. Falsche Kompromissbereitschaft
Biedert euch nicht einer bestimmten Zielgruppe an. Das schafft Abhängigkeiten, die nur tödlich enden können. Andere Menschen können auch sehr gut eure Sache zerreden, auch weil sie nicht alle Informationen über euer Werk haben können und deshalb nicht vollständig sagen können, ob eine Idee gut ist.  Deshalb kann es am Ende sogar vorkommen, dass diese dir Vorwürfe machen, weil du das gemacht hast, was sie wollten (und es sich später doch als Schlecht rausstellte). (Manchmal halten sie den alten Vorwurf noch aufrecht, zusätzlich zum Neuen, weil sie nicht einsehen wollten, dass das neue Problem auf Grund von ihrer Kritik entstand. Kritiker gehen logischerweise davon aus, dass du derjenige bist, der im Unrecht bist, denn sonst würdest du ja auch keine Kritik von ihnen brauchen. Deshalb werden Kritiker auch meistens eher  das neue Problem darauf zurück führen, dass du zuwenig getan hättest, was sie wollten.)

Deshalb ist es besser, zu versuchen, unterschiedliche Zielgruppen zu gewinnen und dann bei dem Publikum zu bleiben, was sich am Meisten dafür interessierte, anstatt mit aller Gewalt zu versuchen, bei einer bestimmten Gruppe akzeptiert zu werden, die dich nicht akzeptiert. (Und das wahrscheinlich auch nie wird. Besonders Leute, die dir mit Vorurteilen begegnen kann man direkt vergessen. Die werden alles, was du schreibst oder machst gedanklich so hinbiegen, dass es ihre negativen Vorurteile dir gegenüber nur bestätigen und nicht widerlegen kann. Da kann man alles an seiner Story ändern, um deren Kritik aus dem Weg zu gehen und die werden immer noch eine Kleinigkeit finden, um ihre Vorurteile dir gegenüber nicht aufgeben zu müssen. )
 

Sei aber gewiss, wenn man irgendwas veröffentlicht, was man in der Form vorher noch nie gemacht hat, wird sich automatisch zuerst kein Mensch dafür interessieren, da dies völlig den Erwartungen gegenüber deiner Person widerspricht. (Und was ein Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.) Dies muss man immer im Auge behalten.  Gerade wenn die Potentielle Zahl der Leser (zum Beispiel durch Sprachbarrieren) mehr als begrenzt ist. Auf der anderen Seite führt die ewige Wiederholung des selben dazu, dass man schnell uninteressant wird. Da muss man einen Kompromiss finden.

Max:
Das sind meiner Meinung nach viele richtige, sehr treffende Bemerkungen.

Einiges, was Du da beschreibst, gilt meiner Wahrnehmung nach auch für das Fernsehwesen, wenn man da mal beobachtet, wie hektisch Konzepte über den Haufen geworfen werden oder massig produziert wird, bloß weil das scheinbar ein Rezipientenwille sein soll. Am Ende ist das dann auch kein Erfolgsgarant.

Dein dritter Punkt ("Was will man aussagen?") ist immer mein Leitgedanke für eine neue Geschichte. Ich finde, das hilft einmal dann auch bei vielen anderen Punkten weiter - ich denke da durchaus auch an Aspekte wie eine Schreibblockade (auch wenn ich ein "zielgerichtetes" Schreiben, bei dem dann alles teleologisch auf die Botschaft ausgelegt ist, auch nicht unbedingt empfehlen würde, sodass auch das nicht zu einem Allerheilmittel wird).

SSJKamui:

--- Zitat von: Max am 20.07.12, 17:35 ---Das sind meiner Meinung nach viele richtige, sehr treffende Bemerkungen.

Einiges, was Du da beschreibst, gilt meiner Wahrnehmung nach auch für das Fernsehwesen, wenn man da mal beobachtet, wie hektisch Konzepte über den Haufen geworfen werden oder massig produziert wird, bloß weil das scheinbar ein Rezipientenwille sein soll. Am Ende ist das dann auch kein Erfolgsgarant.

Dein dritter Punkt ("Was will man aussagen?") ist immer mein Leitgedanke für eine neue Geschichte. Ich finde, das hilft einmal dann auch bei vielen anderen Punkten weiter - ich denke da durchaus auch an Aspekte wie eine Schreibblockade (auch wenn ich ein "zielgerichtetes" Schreiben, bei dem dann alles teleologisch auf die Botschaft ausgelegt ist, auch nicht unbedingt empfehlen würde, sodass auch das nicht zu einem Allerheilmittel wird).

--- Ende Zitat ---

Zustimmung. Gerade im TV und in der Games Branche grassiert dieses Anbiedern.

Auf die Punkte kam ich auch, als ich mein eigenes Projekt Dimensional Prophecy of Zohar analysierte und warum es zuerst kolossal gescheitert war.

Ich wollte zuerst alles gleichzeitig sein und wurde deshalb so unklar/unkonkret, dass es überhaupt nichts war. Es sollte zuerst eine Military Sci Fi/Horror/Space Opera/Cyberpunk/Schuldrama/Wissenschaftsgeschichte werden. Später habe ich diese Aspekte reduziert bis zum geht nicht mehr um eher eine klare Linie zu erzeugen.

Genau so war es ein stilistisches Chaos aus Elementen der 30er Jahre Sci Fi,  60er Jahre Space Opera bis zum Cyberpunk, was auch keine klare Linie erkennen ließ.

Durch diese Unklarheiten vielen die guten Sachen auch so gut wie keinem mehr auf, aber alle Makel haben sich dem Leser unaufhörlich ins Gehirn gebrannt und vielen sehr übel auf, da diese mehr Konsistenz hatten als die guten Eigenschaften.

Dann hatte ich, als hier Kritik auf kam ständig am Konzept herumgefuscht und ständig Teile abgeändert. (Einmal mehr Militär, dann weniger etc.) Da habe ich auch sogar 3 mal den Grafikstil gewechselt und sogar einen neuen Kopf entwickelt, weil die alten Figuren einigen Leuten zu sehr in Richtung Anime gingen. Diese Figur war aber so komisch und fehlerhaft entwickelt, dass sie einfach nur hässlich aussah. Die meisten Kritiker haben nicht gemerkt, dass dieses neue Modell  und deren Probleme daran lagen, dass dies ein Versuch war, vom Anime Stil wegzukommen. Stattdessen haben einige Kritiker sogar die Probleme mit der neuen Figur für Argumente a la "da siehst du mal, wie doof der Anime Stil  ist" benutzt, obwohl die Figur überhaupt kein Anime Stil mehr war.

Da gab es noch einige andere Sachen, wo es Probleme gab. Diese Probleme hatte ich vor meinem Remake analysiert und seitdem ich versucht hatte, diese Probleme in den Griff zu kriegen lief es viel besser als jemals zuvor.

ulimann644:

--- Zitat von: SSJKamui am 20.07.12, 08:29 ---Ich glaube, das passt hier rein. Bei dem Thema hier geht es auch um die Konzeption der Struktur, aber eher in stilistischer Sicht.

1. Konsistenz
Dies ist vielleicht das Wichtigste. Ändert euer Konzept nur im Notfall und dann auch eher selten. Am Ende der Staffel kann man zum Beispiel gut Änderungen vornehmen, aber wenn man während einer Episode 3 bis 4 mal das Konzept komplett ändert verjagt man nur alle Leser. (Und bekommt die auch nur unter riesigen Anstrengungen zurück. ) Dies sollte man nicht vergessen, denn ab und zu sind es die Leser selbst, die ständig große Anpassungen am eigenen Konzept fordern, aber dann diese Änderungen einem dann am Ende doch übel nehmen, weil du dadurch den Kern des eigenen Konzepts geopfert hast.

"Schockierende Wendungen" können trotzdem funktionieren, aber man muss immer aufpassen, nicht zu sehr vom Konzept abzuweichen..
--- Ende Zitat ---

Bei zu großen Änderungen stellt sich die Frage ob nicht eine weitere, neue Serie besser wäre, die ein ganz eigenes Konzept beinhaltet.


--- Zitat von: SSJKamui am 20.07.12, 08:29 ---2. Weniger ist mehr
Gerade Space Opera ist ein Feld mit vielen Möglichkeiten, aber leider, wenn man viele davon nutzt kann dies dazu führen, dass die Leser kein eindeutiges Konzept von deinem Projekt bekommen. (Meistens haben dann auch die Fehler, die du begangen hast eine größere Konsistenz und Eindeutigkeit, weshalb deine Leser alles, was du schlecht gemacht hast weitaus besser in Erinnerung behalten können als gute Ideen.) Deshalb ist es besser, alles auf das Nötigste zu beschränken und genau dies aber stringend durch zu ziehen. (Da können aber Leserwünsche auch entgegen stehen, die auf Sachen bestehen, die nicht wirklich ins eigene Konzept passen. Zum Beispiel bei einer Horrorgeschichte "möglichst helle, freundliche Beleuchtung". )

Es hilft auch, sich einen Stil als Hauptstil zu wählen (z.B. Space Opera der 1950er, brutale Hardcore Anime OVA der 1980er etc.) und auch bei Nebenelementen gut auf die Integration in diesen Stil zu achten. (Was kann funktionieren, was mit Änderungen und was gar nicht?) Bei Stilmischungen sollte man lieber drei mal überlegen, was läuft und was nicht.

Man sollte kein Element nur deshalb integrieren, weil man es Cool findet. Man sollte lieber fragen, ob dieses Element in der Story einen Nutzen hat oder eher schädlich sein kann. (Zum Beispiel, viele lustige Aliens schön und gut, aber dies kann auch Gefahren bieten. Zum Beispiel, ist eine Alieninvasion immernoch so Angsteinflößend, wenn an jeder Straßenecke irgendwelche komischen Außerirdischen wohnen?)
--- Ende Zitat ---

Korrekt.
Darum sollte man nicht ZU spontan mit einer Geschichte beginnen. Eine gewisse Vorüberlegung, was man überhaupt schreiben will und in welcher Weise ist unabdingbar, will man nicht in der ersten Hälfte seines Projekter feststellen, dass das gewählte Konzept gar nicht passt.

Auch bei einem Stil zu bleiben (und wenn es ein unkonventioneller eigener Stil ist) ist sicherlich nicht verkehrt - alle Stilrichtungen in eine Serie oder Geschichte zu quetschen klappt nicht. Manchmal gehen allerdings Mischungen aus zwei Stilrichtungen durchaus auf - Michael Moorcock hat das mit DER RUNENSTAB gezeigt.


--- Zitat von: SSJKamui am 20.07.12, 08:29 ---3. Was will man aussagen?
Eine Frage, die einem sehr hilft.  Welche Kommunikationsbotschaften will man vermitteln. Dies sollte man sich einmal konkret aufschreiben. Es hilft auch, eine Leitidee zu verfassen a la "Meine Serie ist im Kern folgendes: ", die alles in ein bis zwei Sätzen zusammenfasst.

Überprüft dann, in wie fern jedes Element der Geschichte zu diesen Zielen passt und überlegt, wie man es passender machen könnte.
--- Ende Zitat ---

Nicht unwichtig - allerdings würde ich die Frage: "Was (worüber) will ich schreiben?" ganz an den Anfang stellen. und danach erst über die Botschaft der Geschichte/Serie nachdenken.


--- Zitat von: SSJKamui am 20.07.12, 08:29 ---4. Falsche Kompromissbereitschaft
Biedert euch nicht einer bestimmten Zielgruppe an. Das schafft Abhängigkeiten, die nur tödlich enden können. Andere Menschen können auch sehr gut eure Sache zerreden, auch weil sie nicht alle Informationen über euer Werk haben können und deshalb nicht vollständig sagen können, ob eine Idee gut ist.  Deshalb kann es am Ende sogar vorkommen, dass diese dir Vorwürfe machen, weil du das gemacht hast, was sie wollten (und es sich später doch als Schlecht rausstellte). (Manchmal halten sie den alten Vorwurf noch aufrecht, zusätzlich zum Neuen, weil sie nicht einsehen wollten, dass das neue Problem auf Grund von ihrer Kritik entstand. Kritiker gehen logischerweise davon aus, dass du derjenige bist, der im Unrecht bist, denn sonst würdest du ja auch keine Kritik von ihnen brauchen. Deshalb werden Kritiker auch meistens eher  das neue Problem darauf zurück führen, dass du zuwenig getan hättest, was sie wollten.)
--- Ende Zitat ---

Amen.
Man wird es auch nie schaffen drei Leute unter einen Hut zu bekommen - dazu sind die Geschmäcker zu verschieden. Dass man nicht JEDEN für seine Stories gewinnen wird, sondern immer nur einen gewissen Teil - damit muss man leben, egal was oder wie man schreibt.


--- Zitat von: SSJKamui am 20.07.12, 08:29 ---Deshalb ist es besser, zu versuchen, unterschiedliche Zielgruppen zu gewinnen und dann bei dem Publikum zu bleiben, was sich am Meisten dafür interessierte, anstatt mit aller Gewalt zu versuchen, bei einer bestimmten Gruppe akzeptiert zu werden, die dich nicht akzeptiert. (Und das wahrscheinlich auch nie wird. Besonders Leute, die dir mit Vorurteilen begegnen kann man direkt vergessen. Die werden alles, was du schreibst oder machst gedanklich so hinbiegen, dass es ihre negativen Vorurteile dir gegenüber nur bestätigen und nicht widerlegen kann. Da kann man alles an seiner Story ändern, um deren Kritik aus dem Weg zu gehen und die werden immer noch eine Kleinigkeit finden, um ihre Vorurteile dir gegenüber nicht aufgeben zu müssen. )
--- Ende Zitat ---

Das unterschreibe ich so nicht.
Zuerst einmal und vordringlich soll das Schreiben einem Spaß machen: MIR...!!
Und wenn ich ein Konzept habe, welches ich umsetzen will dann setze ich es um, nicht für die meisten Leser, sondern weil ich vom Konzept der Serie/Geschichte überzeugt bin.

Wenn man nur für den Geschmack anderer schreibt, oder aus Angst vor Kritik nicht das schreibt, was man wirklich will, dann sollte man es besser ganz lassen - denn Spaß macht es dann sicherlich nicht mehr.


--- Zitat von: SSJKamui am 20.07.12, 08:29 ---Sei aber gewiss, wenn man irgendwas veröffentlicht, was man in der Form vorher noch nie gemacht hat, wird sich automatisch zuerst kein Mensch dafür interessieren, da dies völlig den Erwartungen gegenüber deiner Person widerspricht.
--- Ende Zitat ---

Das glaube ich nicht.
Gerade neue Konzepte erregen Neugier - und ich schaue es mir dann schon an. Ob es letztlich dann meinen Geschmack trifft, das ist eine andere Geschichte.

Ich bin - nur um ein Beispiel zu nennen - kein großer SF-Comic Fan, egal ob Trek, Wars, oder ein beliebig anderes Konzept. Also könnte Jemand einen noch so guten SF-Comic erstellen, zu 98% würde er mich damit nicht erreichen, auch wenn das Konzept an sich hochinteressant wäre...


--- Zitat von: SSJKamui am 20.07.12, 08:29 ---(Und was ein Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.) Dies muss man immer im Auge behalten.  Gerade wenn die Potentielle Zahl der Leser (zum Beispiel durch Sprachbarrieren) mehr als begrenzt ist. Auf der anderen Seite führt die ewige Wiederholung des selben dazu, dass man schnell uninteressant wird. Da muss man einen Kompromiss finden.

--- Ende Zitat ---

Man kann auch innerhalb einer Serie verschiedene Themen verfolgen, so dass man nicht uninteressant wird.
In ICICLE versuche ich zu variieren. Ging es in Band 1 noch überwiegend um eine fantastische Odyssee der Hauptfiguren, kann man Band 2 durchaus als Komödie sehen. Band 3 und 4 wiederum gehen mehr in Richtung Action. Auch Band 5 wird eine etwas actionlastigere Geschichte, während Band 6 wieder überwiegend humorvoll/besinnlich werden wird.

Um nicht uninteressant zu werden kann man die Sichtweisen (Personen, aus deren Warte man erzählt) variieren, was in ICICLE Band 6 und 7 Anwendung finden wird. Andere (Haupt- oder Neben-)Charaktere einer Serie zu verwenden, die sich von den sonstigen Hauptakteuren deutlich unterscheiden ist ein probates Mittel um Abwechslung zu schaffen.

Überhaupt bin ich der Meinung, dass es die Charaktere sind, die eine Serie ausmachen, nicht hauptsächlich die Geschichten (die sind zwar auch nicht unwichtig, aber DEFENDER, UNITY-ONE oder MORNING-STAR leben von doch zu einem hohen Anteil von den schillernden Figuren IMO...)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln