Forum > Autorentipps
Die Zusammenstellung der "Heldengruppe"
Visitor5:
Das erinnert mich an "DS9 - Der Datenkristall" - wobei hier die Verbindung zum Cyberspace/ Computer per Technologie (Dataport) hergestellt wird.
http://de.memory-alpha.org/wiki/Der_Datenkristall
Ist aber ein interessantes Konzept - sie macht das mittels... Telepathie?
Tolayon:
Hannibal Smith habe ich in meine A-Team-Aufzählung bewusst außen vorgelassen, da ich nur die Unterschiede zu der zuerst vorgestellten Figuren-Konstellation herausstreichen wollte.
Die "Fantastischen Vier" ist durchaus ein guter Name für ein solches "Helden"-Quartett, wobei ich mir bei den originalen Namensgebern gerade nicht ganz klar bin, wer hier welchen Charakter verkörpert - das dürfte wohl wieder etwas anders sein als die bisher vorgestellten Arten von Vierer-Gruppierungen.
Wobei der "Sunnyboy" als Charakter-Typ auch hervorragend zu "Face" aus dem A-Team passt.
Alles in allem scheint eine Heldengruppe umso besser zu funktionieren, je weniger Personen in ihr vertreten sind (getreu dem Motto "Viele Köche verderben den Brei"). Gleich zehn Stück wie bei der Auflistung der Fantasy-Charaktertypen stelle ich mir sehr schwierig vor zu "managen", in einem einzelnen Film/ Roman kann man kaum ausreichend auf alle und ihr Beziehungsgeflecht zueinander eingehen. Es sei denn, der Roman hat mindestens 700 Seiten, was auf einzelne Happen heruntergebrochen auch wieder eine kleine Serie ergibt.
Besonders problematisch erscheint mir eine im wahrsten Sinne des Wortes "Helden"-Gruppe, die sich fast ausschließlich aus normalerweise einzelkämpfenden Superhelden zusammensetzt (siehe Marvels "Avengers"). Bis da alle Egoismen überwunden sind und die Truppe sich zusammengerauft hat - immerhin scheint die Etablierung eines klar herausstechenden Anführers hier kaum möglich -, das kann dauern und bietet eigentlich mehr Stoff als für einen einzelnen Kinofilm.
Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Toly
--- Zitat ---Die "Fantastischen Vier" ist durchaus ein guter Name für ein solches "Helden"-Quartett, wobei ich mir bei den originalen Namensgebern gerade nicht ganz klar bin, wer hier welchen Charakter verkörpert - das dürfte wohl wieder etwas anders sein als die bisher vorgestellten Arten von Vierer-Gruppierungen.
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich ein wenig anders. Man könnte die Fantastic Four so charakterisieren:
1. Reed Richards = The Brain, the Leader
2. Sue Richards = The Heart and Soul
3. Thing = Der Prügler, die Kampfmaschine
4. Human Torch = Der Draufgänger, Sunnyboy
eigentlich ist auch hier für jeden was dabei.
Gruß
J.J.
SSJKamui:
Eine weitere typische Zusammenstellung ist die Zusammenstellung von "Fantast, der an übernatürliche Erklärungen und Verschwörungen glaubt", und Skeptiker. Dies ist typisch für mystery Serien und das berühmteste Paar dabei ist natürlich Fox Mulder und Dana Scully. Ein Autor hat mal die Vermutung angestellt, dass dies einen der großen Streitfälle in Philosophie und Wissenschaftstheorie symbolisieren sollte, der mit Platon und Aristoteles begann. (Nur zur Info, falls das jetzt seltsam klingt. Akte X strotzt nur so vor Anspielungen auf Philosophie. z.B. der Episodentitel "Sein und Zeit". Eine Folge basiert auch auf die Parabel "Der Inquisitor" von Dostojewski und es gibt in Folgentiteln auch Anspielungen auf Nietzsche, Sartre etc. LOST setzte das fort und so gut wie jede Figur dort ist nach einem berühmten Philosophen benannt. z.B. John Locke, der sich den Alias "Jeremy Bentham" zulegt, oder Danielle Rousseau. Das, was Max bei meiner Geschichte sehr lobend erwähnte, habe ich nicht nur bei Animes gelernt, sondern auch tatsächlich bei solchen Mystery Serien.) Platon sagte, die Wahrheit der Welt müsste man in abstrakten, höheren Sphären suchen, während Aristoteles meinte, die Wahrheit über die Welt kann man quasi nur in der Welt selbst finden. (Also war quasi Platon der Mulder und Aristoteles der Vorfahr von Dana Scully.) Dies ist auch im berühmten Bild "Die Schule der Philosophen" dargestellt, wo Platon auf den Himmel zeigt und Aristoteles auf die Erde. (Bei Science Fiction Autoren war Phillip K. Dick beispielsweise stark in Richtung Platon und Robert Heinlein eher Aristoteles zugeneigt. ) Diese Gruppenzusammenstellung kann man auch bei anderen wissenschaftsorientierten Geschichten verwenden. In Star Trek Fanfics ist zum Beispiel der Skeptiker meistens ein Vulkanier. Man kann aber natürlich die Dynamik auch so umdrehen, dass der Skeptiker skeptisch gegenüber den Möglichkeiten der Wissenschaft ist, und der Fantast quasi alle Probleme mit Wissenschaft lösen will. (Nach dem Prinzip, es wird immer etwas geben, was wir nicht erklären/berechnen können. Der aktuelle Vorfall könnte etwas sein, was wir mit Wissenschaft nicht unter Kontrolle bekommen. etc.)
David:
--- Zitat ---Post hierher verschoben - Ursprungsthread (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3696.msg179262.html#msg179262) bitte löschen. Danke und nochmals "Sorry" :whistle
--- Ende Zitat ---
Hi Leute,
mich würde mal interessieren, wie ihr eure Hauptcharaktere so entwickelt habt.
EIne Sache, die am Anfang meist recht schwierig sein kann?
Habt ihr als Vorlage Freunde von euch verwendet?
Euch selbst?
oder habt ihr euch an einer Figur aus Literatur, Film oder TV orientiert?
Hauptcharaktere sind insofern besonders, dass man ja immer wieder mit ihnen arbeiten kann/will/muss.
Daher sollte man sich von Anfang an darüber klar sein, wie der Charakter aufgebaut ist (im Nachhinein sind Korrekturen und Erweiterungen zwar möglich, aber nur in einem leicht eingeschränkten Rahmen).
=A=
Star Trek Cadets
Für David Albers stand für mich von vorn herein fest, dass er äußerlich mir beinahe gleichen soll.
Immerhin war "Cadets" als eine "fiktionale Aufarbeitung" meiner Ausbildung gedacht, wovon ich mittlerweile aber wieder ein Stück abgerückt bin.
Ich wollte eine Figur mit Ecken, Kanten,... (... Holsten!,... Spaß beiseite ;)) haben, die einige mir eigene Charakterzüge hat (meine Neugierde, Toleranz und Begeisterungsfähigkeit, aber auch Unsicherheit und einige kleinere Schwächen).
Da ich damals mir das Haar mit Wasserstoffperoxid hatte bleichen lassen (für die Fotosession), stand fest - okay - David hat auch blondes Haar.
Sein vielleicht wichtigstes Attribut ist sein Lokalpatriotismus, der Stolz auf seine Herkunft.
Schwächen hat David natürlich auch: schlechter Gleichgewichtssinn, leichte Aquaphobie (speziell Tauchen) und einige andere Dinge.
Beispielsweise gefällt mir die Idee, dass David - immerhin auf der Erde aufgewachsen - durch die Eindrücke des Krieges mit dem Dominion - eher pazifistisch eingestellt sein soll.
Daher tut er sich im Pilotroman schwer mit der Entscheidung, zur Flotte zu gehen.
Aber er ist kein "Kirk", der gegen Autoritäten rebelliert und dann durch eine Offizier, der "auf nem weißen Ross" dahergeritten kommt, überzeugt wird, sich der Sternenflotte anzuschließen.
Prinzipiell hat David nix gegen die Sternenflotte, aber seine pazifistische Grundhaltung lässt Zweifel in ihm aufkommen, ob der Dienst das Richtige für ihn ist.
Sein Entschluss, doch zur Akademie zu gehen, wird schließlich durch eine faszinierende Begegnung, gefestigt, die ich mir schon sehr genau vorstellen kann. Aber natürlich verrate ich es euch noch nicht. ;)
Alles in Allem bin ich mit der Figur zufrieden, aber ich will natürlich auch David in weiteren Romanen noch mehr Tiefe geben.
Im Fokus stehen natürlich auch seine Arbeitsbeziehung zu seinem Dozenten, Professor Hartdegen, seine Freundschaft mit Shras (den er Blaubär nennt) und natürlich sein Kater "Sagittarius" und Mila Kell.
Stärken
- Neugierde
- Toleranz
- Wissenschaften
- Diplomatie
Schwächen
- Unerfahrenheit
- Aquaphobie
- sucht noch seinen Platz im Leben
Mila Kell, ja was soll ich über die Trill mit den strahlend blauen Augen erzählen...
Für mich stand fest, dass David eine Partnerin zur Seite gestellt bekommen soll, auch wenn es recht "klischeehaft" sein könnte.
Aber wenn ich selbst schon Single bin, soll David es nicht sein. ;)
Mila ist eine aufgeweckte, recht furchtlose junge Trill, die allerdings keinen Symbionten in sich trägt.
Ihr Aussehen sollte recht typisch sein: schlank, lange Beine, ein hübsches Gesicht und strahlend blaue Augen (darauf steh' ich einfach ;) )
Dass sie - zusammen mit Naomi - so etwas wie die Leaderin der Truppe wird, hatte ich ursprünglich nicht geplant, das entstand aus der Diskussion hier im Forum über den - noch immer geplanten - Pilotroman von "Cadets".
Ich stellte mir Mila als sehr sebstständig vor, daher gefiel mir von vornherein der Gedanke, dass die junge Dame von einer kleinen Kolonie kommt, die sehr autark und recht abgelegen von den Zentralwelten der Föderation liegt.
Da muss man zweifellos schnell eigenständig, verantwortungsbewusst und flexibel sein.
Genau das - fand ich - passte zu Mila.
Dazu kam ihr sehr offenes, unverkrampftes Wesen, die sie zwar auf der einen Seite durchaus liebenswürdig und ein wenig verrückt wirken lässt, ihr aber auch die Schwäche mitgiebt, dass sie schnell mal unvorsichtig - bedingt durch ihre fast unbändige Neugierde - wird.
Darauf bin ich in "Ferne Welten" und werde ich in "Kleine Graue Freunde" und noch weiteren Romanen genauer eingehen.
Ihr eine - fast panische Angst - vor kleinen grauen Männchen zu geben, fiel mir spontan ein, was ich dann mit der Idee verband, dass ihre Urgroßmutter Mila als kleines Mädchen Geschichten erzählte, dass diese Aliens gern allzuneugierige Kinder entführen.
Sie soll in diesem Roman eine gewisse Reife durchmachen und bestehende Vorurteile gegenüber den Grey haben und nach und nach - vor Allem durch die kleine Napi - ablegen.
Dieses Konzept gefiel mir von Anfang an.
Stärken
- Neugierde
- Lebenslust
- Wissenschaften
- Kondition
- Unabhängigkeit
Schwächen
- Unerfahrenheit
- Vorlaut
- Teamwork (sie packt Dinge am liebsten selbst an)
Thy'lek Shras
Tja, der Andorianer ist bislang in den bestenden Romanen noch nicht in Erscheinung getreten, aber das wird sich bald ändern.
Shras habe ich mir so in etwa als den "coolen, lockeren Typen" der Gruppe vorgestellt.
Eine Figur, die man hoffentlich mögen wird.
Er ist furchtlos, manchmal ein wenig aufbrausend und immer gern nach Ende des Studientages zu einem Glas andorianischem Ale zu überreden.
Es fiel mir jedoch bislang schwer, "Blaubär" (wie er von David gern genannt wird), charakterliche Tiefe zu geben, was für einen Auftritt in einem Roman unerlässlich ist.
Einzig fest eingeplant ist eine Szene in einer Bar, in der David und der Andorianer sich kennenlernen und Freundschaft schließen (ganz klischeehaft - im Verlauf einer Schlägerei ;))
Er wird auch derjenige sein, der nie um einen lockeren Spruch verlegen sein und David Albers "den Rücken frei halten soll".
Das Verhältnis zu David ist sehr locker und kumpelhaft, beide Männer verbindet das Gefühl für Ehre und Anstand.
Stärken
- physische Kraft
- ausgeglichenes Wesen
- Taktik
- trinkfest
Schwächen
- harte Schale, weicher Kern
- manchmal ein wenig zu "cool" (i.S.v. "überheblich")
- eigener Zwang, der Familientradition (Imperiale Garde, Sternenflotte) zu folgen)
Naomi Wildman
Ich wollte unbedingt eine bekannte Figur aus dem Star Trek Universum als Hauptfigur haben, da es eine große Herausforderung ist.
Naomi ist ja allseits bekannt und mich reitzt die Herausforderung, ihr - drei Jahre nach der Rückkehr der Voyager - ein paar neue Facetten zu verpassen.
Sie ist natürlich sehr erfahren - zumindest kein "Redshirt" ;) und soll dieses Wissen an der Akademie nutzen.
Dass sie - anders als in Voyager - Ingenieurin werden will und nicht mehr Captain, hielt ich für eine interessante Idee, da Naomi erkennt, dass die Kommandostruktur der Sternenflotte tatsächlich nicht so "locker" ist, wie an Bord der Voyager.
Als einziges Kind - noch dazu ein "SpaceBoomer" - wird es ihr zweifelsohne schwer fallen, sich auf dem Campus zurecht zufinden.
Immerhin weis sie schon einiges mehr, als die ganzen "Anfänger" und wird sich dadurch sicher das ein oder andere mal unterfordert fühlen.
Zweifellos auch ein wenig fehl am Platz, was sie fast zu etwas wie einer Außenseiterin werden lässt.
Ansonsten habe ich Naomi bislang noch keine neuen Charakterzüge verpasst, da ich bisher noch nicht mit ihr gearbeitet habe, was sich aber bald ändert.
Stärken
- Neugierde
- praktische Erfahrung (7 Jahre Delta Quadrant)
- Ingenieurswesen
- Unabhängigkeit
Schwächen
- fühlt sich auf dem Campus oft vielen voraus und das Studium daher manchmal langweilig (unterfordert)
- ist den Studienalltag nicht gewohnt
- ihre Erfahrung bringt ihr hier und da den Ruf einer "Streberin" ein
=A=
So, das ist mein kurzes Tableau meiner 4 Kadetten.
Einige Ideen kamen ja - in Bezug auf den Pilotroman - auch von euch, wofür ich mich hier noch mal herzlich bedanke.
Aber die Charaktere (besonders Naomi und Blaubär) könnten noch immer ein wenig mehr Tiefe vertragen.
Daher spart nicht mit Vorschlägen und/oder Anregungen zu meinen Vier.
=A==A=
Aber jetzt seit ihr dran - erzählt uns übrigen doch mal was über die Entstehungsgeschichte eurer Hauptfiguren.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete