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Star Trek Voyager
Max:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 05.12.12, 05:20 ---ihr wollt also damit andeuten dass das was viele Fans als größte Stärke Star Treks sehen: "Kein stupides schwarz weiß Denken, erzähltechnsich die größte Schwäche sei?
--- Ende Zitat ---
So ausgedrückt, ist das "ihr" deplatziert. Ich bin ein großer Anhänger der Konzepte, die oft unter einem Label wie "Friede-Freude-Eierkuchen" (etwa bei TNG) wie ich finde recht ungerechter Weise abqualifiziert werden. Allerdings: Bei der Schwarz-weiß-Zeichnung kommt es auf die Zielsetzung an; auch in ST wurde nicht jede Spezies eingeführt, um diesem Konzept zuzuarbeiten und die Borg sollten nun mal so etwas wie eine ungestehbare Herausforderung (bzw. Gefahr) und als das Fremde eingeführt, mit dem eben kein Ausgleich möglich ist.
Natürlich kann man sagen, dass es legitim (oder gut) ist, diese Einführung aufzugeben, doch wohin hat "I, Hugh" schon geführt? Eine Borg-Königin hat in "FC" versucht, die Erde zu assimilieren und für Janeway waren die Borg bis zur letzten Folge ein Feindbild.
Ich weiß, wiederum Eigenwerbung... Aber in "Taupe" habe ich mich einer "Problemlösungsstrategie" in Bezug auf die Borg zugewandt, die weder darauf setzt, sie zu bekämpfen, noch sie ihrer Lebenweise zu berauben, indem man sie à la 7of9 oder Hugh individualisiert.
--- Zitat von: Leela am 04.12.12, 23:16 ---Was in meinen Augen aber auch noch ganz sehr mit reinspielt ist eben der "Toleranz"Gedanke von Star Trek... dieses "Jede Spezies ist auch irgendwo gut und wir können sie retten." .... also das Bedürfnis nach keiner Bipolaren Welt sondern dass es überall Gutes gibt. Dadurch das man diesen Gedanken immer wieder auf Spezies wie die Klingonen, Fernegi, Romulaner und Borg und sogar Jema Hadar angewendet hat um "Klassische" Trek Folgen zu erzielen... hat man sie vom Status der Schurken runter genommen. Dieses Bedürfnis der Autoren die "Bösen" Spezies zu relativieren... zieht sich durch alle Serien durch.
--- Ende Zitat ---
Hmm, joah, aber das war teilweise auch dringend notwendig. Ein, zweimal kommt Spezies 8472 ja noch mal vor und da werde ich genau darauf achten, wie das da gehandhabt wurde, denn mal ehrlich: die Borniert- und Dummheit, mit der die plötzlichen Hassmotive und Zerstörungsphantasien von Spezies 8472 bespielsweise erklärt werden, entbehren einer sinnvollen (oder jedenfalls nachvollziehbaren) Grundlage.
Ich habe den Eindruck, als seien die Autoren nicht selten zuerst darauf versessen gewesen, eine ultimative Bedrohung einzuführen, nur um zu merken, dass sie nicht wissen, wie man damit umgehen soll.
Star:
--- Zitat von: SSJKamui am 05.12.12, 10:53 ---Leider hat Star Trek solche Plots aber meistens auch nur mit Spezies gemacht und nicht mit individuellen Charakteren. Wieso zum Beispiel hat sich bei DS9 nie ein Vorta General überzeugen lassen, der Föderation zu helfen, der früher der erbitterte Gegner war? So etwas wäre bei solchen Plots noch eine Stufe weiter.
--- Ende Zitat ---
Es gab aber schon den ein oder anderen Überläufer, der die Föderation unterstützt hat - so auch in DS9. Und ich glaube der vielleicht größte Fall eines früheren Gegners der sich überzeugen ließ, findet man in Degra (Enterprise)
Leela:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 05.12.12, 05:20 ---ihr wollt also damit andeuten dass das was viele Fans als größte Stärke Star Treks sehen: "Kein stupides schwarz weiß Denken, erzähltechnsich die größte Schwäche sei?
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Seit wann ist denn eine Wiederholung des immer gleichen Musters eine erzählerische Stärke? =)
Differenzierung ist eine feine Sache... aber wenn sie zum Dogma wird ist sie weder interessant noch wirklich "echt". Zumal sie bei Star Trek teils lächerliche Blüten trieb. "Oh, sie sind also der genetische manipulierte Soldat aus dem Gamma-Quadrant... Drogenabhängig, genetisch zum Gehorsam programmiert, tun nichts anderes als Krieg zu führen und andere Völker auszurotten und zu unterdrücken und gesteuert von einer Spezies die uns hasst und sich auch nicht scheut Biowaffen einzusetzen. Und was für schöne Waffen sie überall am Körper tragen! Darf ich mal sehen?! Und können wir dann über alles bei einer Tasse Earl Grey sprechen? Ich bin sicher sie hatten eine schlimme Kindheit?! Nein, sie sind geklont... och wie interessant!"
BUMM! ( <- die Stelle an der Picard von den Jem'Hadar pulverisiert wurde)
SSJKamui:
--- Zitat von: Star am 05.12.12, 16:38 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 05.12.12, 10:53 ---Leider hat Star Trek solche Plots aber meistens auch nur mit Spezies gemacht und nicht mit individuellen Charakteren. Wieso zum Beispiel hat sich bei DS9 nie ein Vorta General überzeugen lassen, der Föderation zu helfen, der früher der erbitterte Gegner war? So etwas wäre bei solchen Plots noch eine Stufe weiter.
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Es gab aber schon den ein oder anderen Überläufer, der die Föderation unterstützt hat - so auch in DS9. Und ich glaube der vielleicht größte Fall eines früheren Gegners der sich überzeugen ließ, findet man in Degra (Enterprise)
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Oh mist. Den habe ich tatsächlich leider vergessen. Sorry.
Tolayon:
Also Picard hätte sich gegenüber einem Jem'Hadar wohl kaum so naiv verhalten, wie hier so voll schöner Ironie beschrieben. Denn zumindest in den TNG-Kinofilmen ab "Der Erste Kontakt" hat der Gute schon ziemlich den Rambo raushängen lassen, und ich denke eher er hätte die Jem'Hadar reihenweise mit zwei Phasergewehren in den Händen (ganz Schwarzenegger-mäßig) umgenietet.
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