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[Trill] Wem gehören die Symbionten?

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Visitor5:
Wem gehören die Symbionten?


Wem gehören die Symbionten - Die Trillgesellschaft hinterfragt


Hallo allerseits und herzlich willkommen bei meinem ersten Thread!

Ich versuche durch diesen Beitrag eine plüschige Blümchengesellschaft der Föderation zu hinterfragen und wenn sich viele bei dieser kontroversen Diskussion beteiligen bin ich auch sicher, dass wir Antworten erhalten, die niemand für möglich hielt. Ich werde versuchen das Thema zu moderieren und die von uns extrapolierten Fakten zu sammeln und in regelmäßigen Abständen festzuhalten.



Spätestens seit Einführung des Charakters Jadzia auf DS9 kennt sie jeder: Die Trill, eine symbiotische Lebensform.

Doch wie symbiotisch ist diese Lebensform? Was heißt es ein Trill, ein vereinigter Trill oder ein SYMBIONT zu sein?




Am Besten steigen wir direkt mit der provokativen Frage ein, wem denn die Symbionten eigentlich gehören.

Laut der DS9-Folge (dt.) Das Equilibrium , es geht um den Dax-Wirt Joran,  wird alles was mit den Symbionten zu tun hat wohl mit den Halbgöttern der Symbiosekommission gemanaged:

Sie akzeptieren die Bewerber und sorgen für deren weitere Ausbildung, setzen die Maßstäbe und Richtlinien, geben Gesetze und Regeln vor...

Sie entscheiden, wer einen Symbionten bekommt und welchen


Man könnte nun argumentieren, dass diese Symbiosekommission ja aus vereinigten Trill besteht, die durchaus das Wohl der Symbionten im Blick haben - aber dies zweifele ich an!

Erstens:
Aus der Folge geht klar hervor, dass politische Entscheidungen bei der Symbiontenvergabe durchaus eine Rolle spielen!

Zweitens:
Nur die wenigsten Kandidaten erhalten einen Symbionten, die meisten SYMBIONTEN gehen leer aus - Dies ist meine Kernthese.

Glaubt ihr nicht, dass es viele Symbionten in diesen Tümpeln gibt, die durchaus ein kurzes, aber buntes und ereignisreiches Leben ihrem tristen Dasein in den Tümpeln vorziehen würden?
Stellt euch vor, ihr hättet eine unheilbare Krankheit: Was wäre euch lieber: Die letzten Wochen mit Freunden Spaß haben, feiern, das Leben genießen, Erfahrungen machen um sagen zu können: \"Jawohl, ich habe gelebt!\" oder statt der wenigen Wochen noch drei Jahre im Krankenbett dahin sichen, kaum mehr bei Bewusstsein, mit Schmerzmitteln ruhiggestellt…

Ich sage die Symbiosekommission hockt auf den Symbionten wie die Glucke auf ihren Eiern. Sicher ist ein Symbiontenleben kostbar, aber wer ist der Halbgott der entscheidet, welches Leben eines Fühlenden wertvoller ist?


Auf eine Gute Zusammenarbeit und rege Beteiligung!



Mit freundlichen Grüßen

Visitor5

Fleetadmiral J.J. Belar:
Ein sehr interessantes Thema und da mein Unity One Hauptcharakter ja ebenfalls ein Trill ist, muss ich hier ganz einfach mitdiskutieren. Ich bin was die Symbiosekommision angeht und deren Methoden, die Wirte auszuwählen auch ein bißchen skeptisch, ob das alles mit rechten Dingen zu geht. Denn wie wir ja wissen, gibt es für jeden Trill mindestens einen Symbionten. Da es sich aber bei den Symbionten um vernunftbegabte und intelligente Lebewesen handelt, die auf diese Art ihre Neugier und ihre Neigungen ausüben können, scheint die Symbiosekommission im Sinne der Symbionten zu handeln, um diese zu schützen, damit sie nicht missbraucht werden. Deshalb die psychologischen Screenings und Aufnahmeprüfungen. Man stelle sich den Schaden vor, was passieren würde, würde ein Symbiont der irgendwann mal im Körper eines Meisterstrategen war, in einen Massenmörder verpflanzt wird. Ich finde daher ein Auswahlverfahren richtig. Außerdem besitzen die Symbionten die Fähigkeit mit dem Volk der Trill per Entladung zu kommunizieren. Scheint eine Art Telepathie zu sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Symbionten, als das alles angefangen hat, gewünscht haben, nicht jedem Trill zur Verfügung gestellt zu werden. Die Idee mit der Symbiosekommission kann ja auf ihrem Mist gewachsen sein und nicht auf dem der Trillgesellschaft. Ich denke auch, dass die Symbionten niemandem gehören, da sie empfindungsfähige und intelligente Lebewesen sind und die selben Rechte, wie die Humanoiden Trill besitzen. Es sind eben zwei intelligente Spezies auf einem Planeten, die sich zu beiderseitigem Nutzen vereint haben.

Gruß
J.J.

Max:
Ich bin wie Belar der Meinung, dass ein klassisches Begriffsverständnis von Besitz hier bei den Trill nicht greift.

Ansonsten weiß ich nicht, wie viel aus den (TNG- und) DS9-Folgen hervorgeht. Aus dem was ich weiß, fällt es mir schwer, mich in die Lebenswelt der Symbionten hineinzuversetzen und allgemein bezweifle ich, dass man hier anthropozentrische Maßstäbe anlegen kann.

Visitor5:
Hallo,


--- Zitat ---Ich kann mir gut vorstellen, dass die Symbionten, als das alles angefangen hat, gewünscht haben, nicht jedem Trill zur Verfügung gestellt zu werden. Die Idee mit der Symbiosekommission kann ja auf ihrem Mist gewachsen sein und nicht auf dem der Trillgesellschaft.
--- Ende Zitat ---


Dies ist der gegensätzliche Pol meiner Argumentation und ich finde ihn ebenfalls schlüssig. Vielleicht sind es ja die Symbionten, die sich zu schützen versuchen!?


--- Zitat --- Man stelle sich den Schaden vor, was passieren würde, würde ein Symbiont der irgendwann mal im Körper eines Meisterstrategen war, in einen Massenmörder verpflanzt wird.
--- Ende Zitat ---


Sehr richtig, das ist wohl wahr. Aber wir können davon ausgehen, dass die Zahl der Massenmörder in einer Gesellschaft wie der Trill doch nicht wirklich hoch ist und dieser Punkt wohl die Ausnahme darstellen würde und noch kein Argument dafür, dass unbescholtene, ehrliche und aufrichtige Trill keinen Symbionten bekommen!

Dass man also nur verhindern will, Symbionten an Psychopathen zu vergeben, kann also nicht sein, allerdings wirft dieses Beispiel ein abstrakteres Problem auf:

Ein Trill könnte versuchen, einen für ihn vorteilhaften Symbionten zu erhalten um so seine Stärken auszubauen: Ein Raumschiffcaptain könnte also den Symbionten eines Strategen haben wollen, ein Koch den eines Meisterkochs, ...

Und wenn dies möglich wäre - wieso sollte ein Trill dann noch lernen und studieren? Man wählt sich den Symbiont, der die gewünschten Fähigkeiten schon besitzt und ist fein raus...

Es auch an einen akademischen Titel zu knüpfen halte ich für nicht sinnvoll: Ich denke es gibt mehr im Leben als Doktorwürden und Lehrstühle für Professoren, und wenn ein Trill eine absolute Null in der Schule ist - so könnte er/ sie doch einen fantastischen Elternteil abgeben!?

Wir sind uns also einig, dass es durchaus Sinn macht ein unabhängiges Gremium zu installieren, das die Vergabe der Symbionten überwacht und auch demokratisch darüber abstimmt(?), wer welchen Symbionten erhält, bzw. auf alle Bewerber und Symbionten die gleichen Vergaberegeln einhält (zB.: Keine Spezialisierung zulassen, keine Wirte mit den gleichen Berufen auswählen, ...)



Zwei gegensätzliche Meinungen und doch kommen wir zu folgendem Schluss:

Es ist durchaus im Interesse der Symbionten die Vereinigung gewissen Regeln zu unterwerfen, die auch die Kontrolle darüber beinhaltet, wer welchen Symbionten bekommen darf - dies hat nicht zwingend etwas damit zu tun, wem die Symbionten letztendlich \"gehören\"!


Gibt es noch andere Argumente, die bislange nicht zur Sprache kamen?


Mfg

Visitor5

Max:

--- Zitat ---Original von Visitor5
Aber wir können davon ausgehen, dass die Zahl der Massenmörder in einer Gesellschaft wie der Trill doch nicht wirklich hoch ist und dieser Punkt wohl die Ausnahme darstellen würde und noch kein Argument dafür, dass unbescholtene, ehrliche und aufrichtige Trill keinen Symbionten bekommen!
--- Ende Zitat ---

Habe ich es falsch verstanden, dass es deutlich weniger Symbionten als Trill gibt? Sollte es mehr Trill geben und die trillsche Gesellschaft, wie ich auch annehme, friedlich und harmonisch sein, ist es doch zwangsläufig so, dass nicht jeder unbescholtene, ehrliche und aufrichtige Trill einen Symbionten bekommen kann.

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