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STAR TREK - CADETS
David:
Hm,... so habe ich das gar nicht bedacht.
Allerdings habe ich ein wenig,... bedenken, dass solche "Kennenlerngeschichten" und derartiges zu sehr in "Soap" abrutscht und am Ende nix von SciFi übrig bleibt.
Das war damals auch der Hauptgrund für mich, wieder Romane zu schreiben, nachdem ich Kurzgeschichten über SG-Atlantis geschrieben hatte.
Waren rechtlocker von der Hand gegangen, aber es war nicht wirklich... "SciFi".
Ich hoffe, ich konnte meine "Bedenken" präzisieren, damit wir nicht schlimmstenfalls aneinander vorbeireden.
Das ist eigentlich auch der einzige "echte Knackpunkt", welcher mich noch zweifeln lässt, ob ich Kurzgeschichten über Cadets hinbekomme.
Vielleicht kannst Du mir da ja auch einen Tipp geben, wie ich dieses "Problem" lösen kann.
VGer:
Ich persönlich denke, dass es nicht immer voll SciFi sein muss ... Du hast ja mit den Romanen schon sehr viel sehr scifi-lastiges vorgelegt, da kannst Du es Dir wenn Du willst auch einmal gestatten abseits der ausgetretenen Pfade zu gehen. Die Kurzgeschichten können da eine Ergänzung sein, wenn sie für Dich schon ein stilistisches Experiment sind dann können sie auch ein inhaltliches Experiment sein.
SciFi-Elemente wird es immer geben, das ergibt sich auch durch die Charaktere und das Setting von selbst, das muss nicht durch eine konkrete Handlung zementiert werden. SciFi ist - zumindest meiner Meinung nach - nicht immer Raumschiff-Ballaballa und Technobabble. Nehmen wir als Beispiel, dass die vier Helden sich kennenlernen: Naomi, Mila und Shras sind Außerirdische und bringen ihre eigene Kultur mit und vermutlich gibt es deshalb einige Missverständnisse, und auch wenn David ein Mensch ist, ist die Erde auf der er aufgewachsen ist nicht die Erde des 21. Jahrhunderts wie wir sie kennen und die Kultur hat sich weiterentwickelt. Allein das macht ihre Kennenlerngeschichte zu SciFi, und ich finde es irrsinnig interessant so etwas auszuloten.
Schließlich und endlich sind Deine Charaktere genau das ... Charaktere, die ein Leben und Emotionen haben. Es ist nicht verkehrt, sich auch mal darauf zu konzentrieren. Das Genre Kurzgeschichte bietet sich dafür sogar an – auf ~5.000 komprimierten Worten wird sich auch der hartgesottenste SciFi-Fan nicht damit langweilen, und falls doch, was soll's, man kann's nicht allen Recht machen.
Ich kann Dir nur den Tipp geben, ein paar Kurzgeschichten zu lesen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Im Bereich Star Trek gibt's da eh viel und vielfältig ...
David:
Ich kann mich ja mal wieder bei Treknation umsehen und da ein wenig stöbern.
Ich setze auch deswegen meine Hoffnungen in Kurzgeschichten, weil mich seit längerer Zeit besonders ärgert, dass ich mich immer wieder zu sehr in längeren Handlungssträngen verzettele und ich mich zu oft in Sackgassen manovriere und ich immer mehr Zeit benötige, eine Handlung zu schreiben.
Das könnte ich bei kurzen Geschichten vermeiden und das ist der Hauptbeweggrund, der mich dazu brachte, diesen Weg einschlagen zu wollen.
Denn - das muss ich zugeben - ich möchte auch nicht mehr bis zu einem Jahr an einer einzelnen Story arbeiten müssen.
Vielleicht reden wir da ein wenig aneinander vorbei.
Was ich mit "SciFi-Elemente" meinte ist, dass ich halt nicht meine Figuren in kurzen Geschichten nur über's Wetter oder so palawern lassen möchte oder nur über Beziehungen oder so was in der Art.
Es sollen da schon noch Abenteuer und Spannung im Vordergrund stehen, nur halt nicht mehr im Romanvolumen.
Ich muss allerdings zugeben, dass diese "Sorgen" auch aus eigener Erfahrung herrühren, da ich damals SGA-Kurzgeschichten geschrieben habe und mich dabei an Inhalten von Geschichten auf "sga.fan-arts.net" orientierte, die IMO zwar teils sehr unterhaltsam und wirklich gut geschrieben, aber eben IMO auch "gefühlt nicht SciFi" sondern eher "GZSZ in der Pegasusgalaxie" waren. Habe ja selbst 8 derartige Geschichten produziert (u.a. wie sich Ronon Dex und ein anderer Charakter beim Ballern auf dem Schießstand zwanglos unterhalten) und genau sowas will ich eben nicht machen.
Danke für Deine Tips, VGer.
Ich hoffe, ich konnte meine "Sorge" verständlich machen, damit ich auch in Zukunft weiter interessante Geschichten erzählen kann, die auch Euch dann gut unterhalten werden.
VGer:
Ich habe hier auch einige meiner Kurzgeschichten hochgeladen ... falls es Dich interessiert, schau mal in mein Portfolio. Da ist von Kitsch bis Weltraumschlacht alles dabei ;)
Ich verstehe die Sorge durchaus, aber letztendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wenn Du sci-fi-lastig schreiben möchtest, dann tu es einfach. Wenn Du was anderes schreiben möchtest (oder die Geschichte sich einfach so entwickelt), dann ist das auch okay, auch wenn das nicht unbebingt ins Genre passt.
Bei Kurzgeschichten ist es halt wichtig, zu komprimieren und zu kondensieren und Unwichtiges einfach ungesagt zu lassen ... egal, bei welchem Thema.
Schreib einfach mal und schau was draus wird – und wenn es nix wird, dann musst Du es auch niemandem zeigen. Aber wie heißt es so schön, "Was nützt die Liebe in Gedanken", wenn Du nur über's Schreiben schreibst statt zu schreiben, dann wirst Du nie wissen wie es ist, so etwas zu schreiben. ;)
Wenn Du magst, kann ich auch gerne betalesen oder so, momentan habe ich Zeit. Meld Dich einfach per PN oder so?
David:
Danke, ich weis Dein Angebot sehr zu schätzen.
Ich werde noch drüber nachdenken und - wie gesagt - es müssen erst mal Ideen ausgetüftelt werden, die man in kurzen Geschichten erzählen kann, aber ich komme gerne auf Dich zurück.
Das hat mir schon weiter geholfen und am Ende werde ich wohl eh den "Sprung ins kalte Wasser" wagen müssen, um herauszufinden, ob ich das so hinkriege, wie ich es mir vorstelle.
Es geht halt nix über die Praxis ;)
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