Original von Visitor5
Mal über den Daumen gepeilt: Jeweils 5.000 Schiffe im Einsatz, Lebensdauer ~14,2666 Jahre, bei 214 Jahren Föderationsbestand (zwischen 2161 und 2375), dann kommt man genau auf 75.000.
Die Zahl ist wohl schon realistisch - den Mittelwert betrachtet.
Also ich weiß ziemlich sicher, dass die Hülle der Galaxy-Klasse eine Lebensdauer, bei konstanter Wartung, von 100 Jahren hatte und wenn man bedenkt, dass die Excelsiors zur Zeit von DS9, als diese Serie längst ausgelaufen war, noch voll im Einsatz waren, kommst du durch aus auf längere Zeiten. Nur weil die Ente D nicht so lange hielt, sagt das nicht viel über die Klassen aus.
Und auch 5.000 jeweils im Einsatz liegt einer falschen Prämisse zugrunde. Bei TOS waren (!) 12 (!) Schiffe der Constitution-Klasse ein Ausdruck neuster Technologie und es schien mir so, dass es dargestellt wurde, als wären diese 12 das Endprodukt vorerst. Ich schätze, dass dies und die Tatsache, dass es zum Zeitpunkt der Vertigstellung der USS Enterprise selbige das 1701. Schiff war, uns zu einem etwas anderen Wert führen wird.
Ich fürchte, dass der Schiffsbestand einer immer größeren Föderation auch wuchs und wir es mit einer, im Gegensatz zu deiner Theorie, expontentiellen Wachstumskurve zu tun haben.
2265 haben wir also genau 1701 fertiggestellte Schiffe, die jemals gelaufen sind. 2371 waren es dann schon 74656 Schiffe (NCC der USS Voyager). So jetzt kann jemand anderes das mal bitte ausrechnen

*gg* Nein, Scherz.. wie ging das noch mal mit den Exponentialfunktionen.. hmm:
Also ich komm nicht über ne Wertetabelle heraus:
0: 5 (die paar NX.Schiffchen, 2161)
104: 1701 (USS Enterprise, 2265)
119: 2000 (USS Excelsior, 2280)
199: 70637 (USS Galaxy, 2360)
210: 74205 (USS Defiant, 2371)
214: 75633 (USS Sao Paulo, 2375)
Also irgendwie wird aus dieser Auflistung zwar ersichtlich, dass die Steigung (bzw. die Produktionsgeschwindigkeit in diesem Fall) zugenommen hat. Fühlt sich jemand berufen, das da *nach oben weis* zu lösen?
In jedem Fall werden vom 210. Existenzhjahr der UFP bis zum 214. über 1000 Schiffe produziert. In den 15 (!!) Jahren zwischen der Enterprise (104) und der Excelsior (119) waren es 300. Das hieße etwa 100 in 5 Jahren, was 10 mal so wenig ist, wie die Produktionsrate, da dort in 4 Jahren 1000 Schiffe produziert wurden.
Wir sehen also, dass die Sternenflotte größer wurde. Auch wenn das ganze jetzt nur halb so elegant kam aufgrund meiner bescheidenen Mathe-Künste, denke ich, dass klar wurde, dass die Schiffsproduktions größer wurde.
Jetzt kommt die nächste Annahme: Die Schiffe wurden widerstandsfähiger. Bessere Hüllen, bessere Schilde, besserer Schutz vor dem Zerfall. ich bin mir sehr sicher, dass der Galaxy-Klasse 100 Jahre prophezeit wurden, vermutlich sieht dies bei der Interpid oder Prometheus noch besser aus.
Natürlich gibt uns das alles wenig Aufschluss über die Größe der Flotte, sondern vielmehr über den jährlichen Zuwachs. Dennoch dürfte dadurch, trotz Dominionkrieg, eine größere Flotte als zu TOS Zeiten garantiert sein, was die Zahl der 12 neuen Schiffe der Constitution relativiert und für diese Zeit als echte \"Größe\" halbwegs verständlich macht.
Unter der Bedingung, dass im Dominionkrieg 100 Jahre alte Excelsior-Klasse Schiffe beherzt und vielzählig mitgekämpft haben, würde ich die Vermutung ansetzen, dass die Flottengröße etwa bei 30.000 Schiffen liegt.
Klingt viel, ist aber erschreckend wenig, wenn man die Größe der Föderation, die in TNG veranschlag wird, nimmt. Dann bräuchte es bei hohem Warpfaktor 13 Jahre, um die Föderation in ihrer längsten Strecke zu durchqueren. Damit wären die Schiffe im Dominionkrieg dann als das zu erklären, was überhaupt rechzeitig da war, um zur Verteidigung zu dienen.
Zugegebenermaßen wurden die Streckenangaben allein durch die Reisen von Picard ad absurdum geführt, doch ich finde eigentlich den Gedanken ganz interessant, dass die Föderation und die Sternenflotte so gigantisch sind.
So wäre ein viel langfristigeres Planen für den Einsatz von Schiffen von Nöten als das, was wir in Star Trek wirklich gesehen haben, dass allzu häufig nach dem Motto verlief: \"Ja, Captain Picard, wir brauchen genau Sie, jetzt und zwar am anderen Ende der Föderation. Ich erwarte Sie in zwei Stunden\".
Im Zuge dessen, habe ich mal durchgerechnet, dass die Form der Kommunikation überhaupt nicht hinhaut. Selbst wenn Subraumnachrichten mit Warp 9,9999 geliefert werden, würde ein RealZeit-Gespräch unmöglich über mehrere Welten hinweg funktionieren. Dann würde es nämlich Tage dauern, bis man die Antwort erhalten würde:
SFG-Reiseplaner Dieser Reiseplanet zeigt, unabhängig davon, welche Schiffsklasse man wählt, als letztes auch die Dauer der Übermittlung einer Subraumnachricht an. Eigentlich müssten die RealZeit-Gespräche, die wir in den Serien gesehen haben, nur INNERHALB eines Sonnensystems möglich sein.
Davon jedoch abgesehen, wollte ich auf die Umsetzung dieser immensen größen noch einmal zurückkommen:
Man müsste es sich wirklich so vorstellen, dass nicht 5-Jahres-Missionen von der Erde aus geplant werden müssten, sondern vielleicht 15-Jahresmissionen. Dabei müsste der Austausch von Crew über die Sternenflotten-Außenposten ---> Starbases, funktionieren. Diese werden über ein flurierendes, sicherlich nicht rein von der Sternenflotte betriebenes, Infrastruktur-System \"nachgefüllt\". Eine Starbase dürfte min. das 3fache dessen haben, was sie minimal braucht, um so einfach leute abzugeben, aber nur so würden sie Sinn machen.
Wäre es, dem entgegen, so, dass ein Kadett nach bestandener Prüfung auf ein Schiff am Rande der Föderation versetzt werden kann, und das innerhalb weniger Wochen, so wären gar keine 5-Jahres-Missionen von Nöten. Dann könnte man auf kleinere Schiffe setzen, Defiant-Größe, die am Rande der Föderation arbeiten, dann wieder nach Hause fliegen usw.
Selbiges gilt im Übrigen auch für die Nachrichten. Würden die Nachrichten überall in der Föderation 1:1 übertragen werden, hätte ein Captain viel öfters nachzufragen, ob er etwas tun darf und zwar direkt auf der Erde bei i-welchen Admirals. Da das aber nicht ohne Zeitverzögerung geht, hat ein Captain viel Freiheit bei Gestaltung der Mission und muss \"nur\" ein Logbuch führen.
Damit dieses System funktionieren kann, muss es mehrere Sektor-Admiräle geben, die über einen jeweiligen Sektor entscheiden, in Kontakt stehen mit den dortigen Starbases und Schiffen, die die Missionslogbücher an sich nehmen und zur Erde, gebündelt und schon vorsortiert, weiter schicken, wo dann die nächsten Admirals warten. Womöglich sogar noch mit einer Zwischenschaltung durch \"Regional-Admiräle\" oder so etwas, die mehrere Sektoren versorgen und die Berichte weiter sortieren, bevor die zur Erde, nach San Fransisco, gehen.
Natürlich wären hierbei ein paar mehr Akademien von Nöten und die Kadetten würden langsam aber sicher erst in Richtung Föderationsrand \"wandern\", also per Versetzung immer weiter raus und wenn sie dann den Föderationsrand erreichen, sind sie min. Lt. oder so. Wenn Sie dann von dort aus als Captain i-wann aufbrechen kommen sie irgendwann Stückweise zurück und sind bei Ankunft auf der Erde Commodore.
DAS würde dieses Konzept des Galaxy/Familien-Schiffes auch erklären. Wenn diese Reisen nicht so endlos lang dauern würden, könnte sich ein Offizier ja auch mal eben mit nem Shuttle absetzen und nach Hause fliegen für drei Wochen und dann erst wieder eben zurückfliegen.
Ich glaube, dass die Föderation riesig ist und, dass sie über ein so gesundes Infrastruktursystem verfügt, dass überall genügend Offiziere sind, dass die erfahreneren in den Randbereichen sitzen, während neben Admirals hauptsächlich Ensigns und Kadetten im Kern eingesetzt werden.
Im Übrigen würde es in dieser Föderation, die dann in etwa den Angaben in TNG entspräche, auch trotz 30.000 (!!) Schiffen Tage dauern, bis sich Schiffe treffen. Zufallstreffer ausgeschlossen.
Vieles, was in mienem Beitrag vielleicht unbegründet klang, ist begründet, denn dazu gibt es verdammt viele Berechnungen im Sci-Fi Forum, wo ich auch die Shinzon-Theorie her habe. Da gibt es ellenlange Diskussionen über die Größe der Föderationsflotte und u.a. war eine Berechnung so aufgabaut, dass bei insgesamt 1.000.000.000 Schiffe aller drei großen Mächte und etwa 100.000 SF-Schiffen immer noch die Wahrscheinlichkeit, sich zufällig zu treffen 1:1.000.000 wäre und die Schiffe, wären sie nicht konzentriert in Flotten, etwa 13 Tage voneinader entfernt wären bei hohem Warpfaktor.
Wer will, kann ja selbst mal nachschlagen i
Flottengröße-SpekulantenDas alles geht noch besser:
http://www.scifi-forum.de/science-fiction/star-trek-serien-filme/deep-space-nine/2229-verluste-f-deration-dominionkrieg-9.html#post1765016Nighthawk und McWire, die beiden führen ihre Zahlenschlachten in dem Forum und zwar nach den Regeln, dass nur canon erlaubt ist. Ich hatte vor Jahren das Vergnügen diese Diskussionen mitzuerleben, die bis heute aufgezeichnet sind. Es sind teils wirklich gute Berechnungen.
mfg,
d\'Daniel