Autor Thema: Föderationsarmee ?!  (Gelesen 42185 mal)

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Alexander_Maclean

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #90 am: 03.08.10, 10:54 »
Zitat
Original von Visitor5
Das Beamtentum hat eine Rangstruktur;

aber keine Uniform. abgesehen von der Polizei. Und bis 1994 war zumindest der Bundesgrenzschutz Teil der Verteidigungsmaßnahmen der Bundesrepulik und deren Mitglieder hätten im Kriegsfalle Kombattantenstatus nach der Haager Landkriegsordnung gehabt.

Zitat
Die Handelsmarine ebenfalls;

Und die deutsche handelsmarine wurde für die kriegsmarine im 2.WK dienstverpflichtet als Versorgungs- und Unterstützungseinheit. dürfte bei anderen Ländern  auch so gewesen sein. und damit auch Kombattantenstatus.

Zitat

Jede Behörde hat Regeln und Dienstvorschriften;
Selbst unsere Schule hat ein Rangsystem! Nicht umsonst gibt es Besoldungsverordnungen, da wird klar deutlich, wer auf welcher Stufe rangiert.

Selbst die Pfadfinder haben eine Rangstruktur - deswegen muss es also noch lange kein Militär sein. :D


Aber keines von dir genannten beispiele haben Militärgerichte wie sie in TOS gezeigt wurden.

Zitat

Zitat
Picard spricht von der Bedrohung durch die Borg. Er erwähnt nicht, dass da sich jemand anders darum kümmern soll und die sternenflotte nur unterstützt. Nein eben weil die Borg in den Aufgabenbereich Starfleets fallen hat Picard wenn auch widerwillig zugestimmt ein manöver durchzuführen.


Wenn es um den Kontext geht kann ich das auch nutzen um dagegen zu argumentieren: Picard sieht sich als Forscher in unbekannten Regionen. Als Q Picard die Borg vorstellt wird ihm klar, dass er zwar \"auf viele Möglichkeiten\" vorbereitet ist, aber nicht auf alle und dass eben Kämpfe zu den Dingen gehören, bei denen er und seine Crew Nachholbedarf haben. Gerade dies lässt also den Umkehrschluss zu, dass es sich um keine militärische Organisation handelt. Zumindest in meinen Augen! ;)


Ich will mir mal so wit entgegen kommen, das sman sagen kann dass sich die Sternenflotte in friedenszeiten nicht als Militär sieht. Wird die Föderation aber angegriffen, ist Starfleet die erste und vermutlich auch beste verteidigungslinie.

da sagt dann keiner \"lass das mal andere machen. ich bin kein Soldat.\"

da heißt es: \"Ran an die Waffen. Laden und schießen. (Data in ST IX)
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David

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #91 am: 03.08.10, 10:55 »
Zitat
Original von Visitor5
Mittlerweile mißfällt mir die Idee mit einer föderationsweiten Wehrpflicht immer mehr und zudem habe ich nun auch ein paar Ansätze, wie ich darum herum komme. :D


Na dann habe ich ja mein argumentatives Ziel erreicht.  :D  :D

SSJKamui

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #92 am: 03.08.10, 11:00 »
Also, der folgende englische Artikel fast ganz gut zusammen, was bei der Sternenflotte und einigen anderen fikitionalen Militärorganisationen für und wider den Status einer Militärorganisation spricht und wie das zu einem Paradoxon in der Darstellung der Organisation führt: http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/MildlyMilitary

(Der Artikel hat einen großen Teil zum Thema Starfleet unter dem Punkt \"Live Action TV\" (oberster Teil dieser Sektion), in dem so einige Punkte aufgeführt wurden, die hier schon erwähnt wurden wie zum Beispiel Picards \"wir sind kein Militär\" Aussage und noch ein paar andere Sachen aus Filmen mit einigen Theorien, wie es zu dieser Darstellung kommen konnte.)

Vielleicht ist das sehr Hilfreich für die Diskussion. Ich konnte leider keinen Direktlink zu dem Star Trek Teil machen, der sich im Unterpunkt \"Live Action TV\" befindet.

Visitor5

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #93 am: 03.08.10, 11:08 »
Hallo,

dann würde im Kriegsfalle eben die Sternenflotte \"dienstverpflichtet (werden, ) als Versorgungs- und Unterstützungseinheit (für das Föderationsmilitär)\", das klingt logischer als umgekehrt.

- Natürlich könnte man wegen der Kriegsverpflichtung wieder ellenlange philosophische Argumentationen führen :D -

Zitat
Wird die Föderation aber angegriffen, ist Starfleet die erste [...]verteidigungslinie.


Dies deckt sich mit meiner Annahme, deswegen ja auch die Waffen an Bord der Schiffe, der Selbstverteidigung in unbekannten Regionen wegen.

Zitat
da sagt dann keiner \"lass das mal andere machen. ich bin kein Soldat.\"

da heißt es: \"Ran an die Waffen. Laden und schießen. (Data in ST IX)


Das ist wieder anerzogenes Pflichtbewußtsein, auch darüber kann man geteilter Meinung sein.

Will Pears ist ja der gleichen Ansicht wie du:

Zitat
Ich bezweifle, dass ein Captain der Sternenflotte sich wirklich entziehen würde.


Und ehrlich gesagt glaube ich auch, dass die meisten aller Captains der Flotte dieses Gedankengut ebenso in sich tragen. Aber es gibt ja auch Pazifisten, die es mit ihrem Gewissen und ihrer Religion nicht vereinbaren können, eine Waffe zu tragen, geschweige denn abzufeuern - schließlich haben wir eine absolut idyllische Gesellschaft zugrunde gelegt.


David:

Gerne doch. Ich sage ja: Ich bin durchaus bereit, meinen Standpunkt zwischendurch auch neu zu bewerten. Die Auswirkungen dieser Diskussion sind immens: Eine meiner Kadettinnen, eine Andorianerin, sollte die Garde verlassen und sich der Sternenflotte anschließen (2366). Da ich aber die Version des Föderationsmilitär der der militärischen Sternenflotte vorziehe, habe ich ihre Beweggründe ad Absurdum geführt! X( Jetzt muss ich etwas Neues ausknobeln! :D


Mfg

Visitor5

Alexander_Maclean

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #94 am: 03.08.10, 12:07 »
Ich hab mal noch ein wenig recheriert.

Zum einen habe ich mir nochmal den Artikel zur Sternenflotte bei MA angeschaut.

Sehr interessant sind nicht nur einige sätze zum Status der Sternenflotte sondern auch zur Organisation. Auch die Diskussion wars ejr interessant.

http://de.memory-alpha.org/wiki/Sternenflotte

Und dann ist mir noch was eingefallen.

Und zwardas ich mal gelesen habe, dass sich gene Roddenberry beim Design der Sternenflotte von der US Küstenwache inspiriert haben ließ.

ich habe mir mal bei wikipedia den artikel angeshen und abgesehen von den fehlenden Forschungsaspekt macht die Coastquard genau das, was ich mir unter der Sternenflotte vorstelle.

http://de.wikipedia.org/wiki/US-K%C3%BCstenwache
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Visitor5

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #95 am: 03.08.10, 13:40 »
Nuuun...

Der Verweis auf die Küstenwache macht es nur noch komplizierter. Die Sternenflotte muss nun auch noch als Not- und Rettungsdienst herhalten sowie Grenz- und Polizeiarbeit leisten. Die Sternenflotte mutiert damit zur berühmt-berüchtigten \"eierlegenden Wollmilchsau\", das ist etwas, das ich ablehne. Aus Gründen der Gewaltenteilung, beispielsweise. Oder auch, was das Anwerben von Nachwuchs anbelangt.

Welche Gedanken verbindet ihr damit, wenn jemand sagt, er sei bei der Sternenflotte? Denkt ihr an Polizisten, Logistiker, Ärzte, Ingenieure, Soldaten, Fracht- oder Hafenarbeiter? Ich halte sie für Forscher und Abenteurer, das ist die Assoziation, die bei mir geweckt wird.

Ich möchte die Sternenflotte klein und überschaubar halten. Für mich sind sie die \"elitären Forscher, Wegbereiter und Pioniere\". Sicher können sie mal gebeten werden, nach einem Schmugglerschiff zu suchen oder eine Ermittlung auf einem Planeten leiten, aber dies zählt genauso wie Kampfhandlungen, das Unterhalten von Transportrouten, Raumschiffe zu entwickeln, etc. pp. zu den ausnahmen.

Als Instrument des Krieges möchte ich sie nicht sehen.

Zum Vergleich mit der Coast Guard: Diese Leute schützen die heimischen Gewässer vor direkten Bedrohungen - das kann man auch unter Notwehr zusammenfassen - aber einen Offensiv-Krieg führen, Planeten erobern... bei solchen Dingen sehe ich die Sternenflotte nur ungern. Auch das, was bei Memory Alpha steht ist zuviel des Guten, eine Sternenflotte, die all diese Aufgaben meistern könnte wäre so gewaltig, dass sie Millionen von Mitgliedern bräuchte und Zigtausende von Offizieren jedes Jahr und ebenfalls ettliche Tausend Schiffe.

Da halte ich die Sternenflotte lieber klein und lasse andere auch etwas tun. ;)

Alexander_Maclean

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #96 am: 03.08.10, 14:21 »
Zitat
Original von Visitor5
Ich möchte die Sternenflotte klein und überschaubar halten. Für mich sind sie die \"elitären Forscher, Wegbereiter und Pioniere\".


Und genau da trennen sich unsere Ansichten.

Zum einen lässt sich dieses \"Elitäre\" mit dem demokratischen Gleichheitsgrundsatz nicht vereinen.

Wo will man denn da die Grenze ziehen?

Warum gibt es so viel Menschen in der Sternenflotte, obwohl diese weder so stark sind wie Andorianer, noch solche Superwissenschaftler wie Vulkanier, oder telephaten wie die Betazoiden?

Zum anderen, wie kommen dann solche ausnahmen wie Worf oder auch Nog zur raumflotte. Funktioniert das nur über Vitamin B?
genau das würde zu einer Art Sternenflottenadel führen, denn ich in einer demokratischen Gesellschaft wie der Föderation nicht sehen will.

Und genauso wenig will ich eine Flotte, wo alle solche wesley crusher like Streber sind.

Die sternenflotte wird Anfordeurngen an ihre Rekruten stellen, aber solche Test wie in TNG \"Prüfungen\" halte ich zum Teil für überkandidelt.

Zitat

Sicher können sie mal gebeten werden, nach einem Schmugglerschiff zu suchen oder eine Ermittlung auf einem Planeten leiten, aber dies zählt genauso wie Kampfhandlungen, das Unterhalten von Transportrouten, Raumschiffe zu entwickeln, etc. pp. zu den ausnahmen.

Als Instrument des Krieges möchte ich sie nicht sehen.


Und wofür ist ein Schiff der Galaxyklasse mit hunderten Torpedos bewaffnet? oder haben andere Völker eine gewissen respekt vor schiffen der sternenflotte?

ich will bei weiten nicht das die Flotter einen angriffskrieg führt. aber wenn die Föderation angegriffen wird und alle diplomatischen maßnahmen haben versagt, dann würde ich als Starfleetcaptain verdammt nochmal das recht haben wollen, den Bösen Jungs die meine heimat bedrohen eine phasersalve auf den scheitel zu brennen, auch wenn sie mich persönlich nicht angreifen.

Zitat

Zum Vergleich mit der Coast Guard: Diese Leute schützen die heimischen Gewässer vor direkten Bedrohungen - das kann man auch unter Notwehr zusammenfassen - aber einen Offensiv-Krieg führen, Planeten erobern... bei solchen Dingen sehe ich die Sternenflotte nur ungern.


 Sicher bereit das den einen oder anderen Magenschmerzen.
Aber auch hier ist es eine Frage der ansicht. einen gegner den ich nicht mit Diplomatie zu einen Frieden bringen kann und der die Fähigkeit hat, Massen an Schiffen und Truppen zu produzieren, wie eben das Dominion, bei dem kann nicht nur die Grenzen sichern.

Zitat

Auch das, was bei Memory Alpha steht ist zuviel des Guten, eine Sternenflotte, die all diese Aufgaben meistern könnte wäre so gewaltig, dass sie Millionen von Mitgliedern bräuchte und Zigtausende von Offizieren jedes Jahr und ebenfalls ettliche Tausend Schiffe.

Da halte ich die Sternenflotte lieber klein und lasse andere auch etwas tun. ;)


Und ich finde die anderen können auch bei starfleet arbeiten, womit alles unter eine zentrale verwaltung kommt und sich nicht Zeit verschwindet wird, darüber zu diskutieren,w er wann was machen darf.
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Star

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Föderationsarmee ?!
« Antwort #97 am: 03.08.10, 15:58 »
Zitat
Original von Visitor5
Hm, da fällt mir noch ein: Bei Star hieß die \"Föderations-Armee\" \"Perimeter-Verteidigung\", gehörte aber zur Sternenflotte, vielleicht sollten wir ihn dazu mal ein wenig ausfragen?


Die Perimeterverteidigung (Ich wollte sie zuerst die \"Ranger\" nennen, das war mir aber zu schmalzig) ist eine Zweigstelle der Sternenflotte, die sich einzig und allein um den Schutz der Grenzen kümmert. Das sind hochspezialisierte Leute, die in kleinen Jägern patrouillieren und nach allem Ausschau halten, was im Föderationsraum nichts zu suchen hat. Ihre Aufgabe ist ziemlich breit gefächert, weil sie eben mit dem wirklich unbekannten zu tun haben. Dazu gehört natürlich das Aufspüren fremder Schiffe, Kontaktaufnahme, Entscheiden, ob sie eine Gefahr darstellen, Eskorte oder Festhalten dieser Schiffe bis man den Fall an Sternenflotten-Schiffe übergeben kann, oder eben Kampf. Eine Perimeterverteidigung eben. Sie sind für die Überwachung der Grenzen verantwortlich, während die reguläre Sternenflotte für alles verantwortlich ist, was innerhalb dieser Grenzen passiert - oder eben dafür sie auszuweiten.


Zitat
Original von Visitor5
Guten Morgen,

in TNG - Galavorstellungen, ganz zu Beginn: Du erinnerst dich bestimmt, das ist die Folge in der Commander Riker mit der USS Hathaway gegen die Enterprise in einem Manöver kämpft.
2:20 nach Beginn der Folge wird dieser Sachverhalt ganz klar von Captain Picard formuliert:
\"Die Sternenflotte ist keine militärische Organisation, [...]\"


Ja und Kirk hat ein Jahrhundert vor ihm klar gesagt, dass er Soldat ist. Raubein Sisko, der Mordend, Plündernd und Unsinn-labernd durchs Universum tingelt würde ihm beipflichten, während Archer und Janeway sich gegen so eine Behauptung wohl auch wehren würden.

Das Problem ist, dass bei den verschiedenen Star Trek Inkarnationen furchtbar viel gefaselt wurde, aber die Dinge passen selten zusammen. Der eine sagt so, der andere sagt so. Der Föderationsraum wird als riesig angegeben, aber im Gegenzug scheint es kaum Schiffe zu gebe. Das passt nicht zusammen. Die Föderation wird als Utopia angegeben, aber dennoch sind sie ständig im Krieg. Krieg gegen die Xindi, Krieg gegen die Romulaner, Krieg gegen die Klingonen, Krieg gegen die Tzenkethi, Krieg gegen die Cardassianer, wieder Krieg gegen die Klingonen, Krieg gegen das Dominion, Krieg gegen die Borg. Badabing, Badabang. Der so heiß geliebte Canon ist eben auch ziemlich wabbrig. Letztendlich hängt das, wie man die Sternenflotte sieht, wohl auch stark davon ab, welche Serien man am liebsten hat.

So sehr es mich auch wurmt, je mehr ich darüber nachdenke und je mehr ich in diesem Thread hier lese, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass die Sternenflotte doch eine ganz klare Militäreinheit ist und eigentlich gar kein zusätzliches Militär braucht.
Sie führen Kriege, sie bauen Anlagen, sie Helfen wo es brennt. Etwas anderes tun Soldaten auch nicht. Sicher, das hier sind vielleicht Soldaten mit einer weiterentwickelten Sensibilität, die auch nur als letzten Ausweg zur Waffe greifen. Weniger streng, leicht andere Regeln. Aber wenn etwas quakt und schwimmt und aussieht wie eine Ente, kann man nicht sagen, es ist ein Elefant.

Ich werde die Sternenflotte vor meinem inneren Auge auch weiterhin lieber als hochspezialisierte Astronauten und Feuerwehrmänner sehen, denn als Soldaten, aber... es ist nicht von der Hand zu weisen, dass wir es mit einem Militär zu tun haben. :/

Zitat
Warum gibt es so viel Menschen in der Sternenflotte, obwohl diese weder so stark sind wie Andorianer, noch solche Superwissenschaftler wie Vulkanier, oder telephaten wie die Betazoiden?


Weil Menschen, so wie sie in Star Trek gezeigt wurden, am besten geeignet sind. Das kann man ganz klar an Enterprise sehen. Wir sind die Allrounder - und dasselbe sage ich ja immer von der Sternenflotte. Während sich alle anderen damit begnügen ihr eigenes Süppchen zu kochen, sind es die Menschen, die diesen unbändigen Forscherdrang haben, diese antreibende Neugierde, den Wunsch alle miteinander zu verbinden, gemeinsam Stärker zu sein. Es liegt in uns Menschen voranzupreschen, wo Engel furchtsam weichen, da rauszugehen und herauszufinden, was hinter dem nächsten Stern liegt. Wir mögen nicht so stark sein wie ein Andorianer und auch nicht so schlau wie ein Vulkanier. Aber wir haben die Neugierde und das mitreißende etwas, das uns eben zu den Leitböcken macht. Im Gegenzug... hat natürlich nur unser Planet die Zielscheibe aufgemalt bekommen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. ;)

Zitat

Zum anderen, wie kommen dann solche ausnahmen wie Worf oder auch Nog zur raumflotte. Funktioniert das nur über Vitamin B?
genau das würde zu einer Art Sternenflottenadel führen, denn ich in einer demokratischen Gesellschaft wie der Föderation nicht sehen will.

Und genauso wenig will ich eine Flotte, wo alle solche wesley crusher like Streber sind.

Die sternenflotte wird Anfordeurngen an ihre Rekruten stellen, aber solche Test wie in TNG \"Prüfungen\" halte ich zum Teil für überkandidelt.


Das was wir in \"Prüfungen\" sahen finde ich auch übertrieben, aber dass nur diejenigen ihr Offizierspatent bekommen, die es auch drauf haben den zahlreichen Gefahren und Anforderungen da draußen standzuhalten, ist doch nachvollziehbar. Ihr tut ein bisschen so, als müssten alle, die das Patent nicht bekommen - oder eben keinen Phaser in die Hand nehmen wollen -, in die Röhre gucken.

Aber es gibt immer noch den Zivilen Sektor.

Zitat

Und wofür ist ein Schiff der Galaxyklasse mit hunderten Torpedos bewaffnet? oder haben andere Völker eine gewissen respekt vor schiffen der sternenflotte?


Das ist eigentlich genau das, was ich an Star Trek anfangs so toll fand - da müssen keine fünf Sternenzerstörer im Orbit auftauchen, da reicht ein einziges Sternenflottenschiff, dessen Aufgabe nicht einmal Kriegsführung ist. Das sind nicht nur Fahrzeuge, ich sah die Schiffe auch immer als Prestigeobjekte. Wenn so ein Ding auftaucht - und es ist fast egal wie groß es ist -, dann weiß man: Ich bin sicher. Oder, wenn man ein böser Bub ist, ich bin am Arsch. ;)

Das sind derart perfekt konstruierte Maschinen, das ist schon eine Kunst für sich. Eine Symphonie aus Formeln und Zahlen. Und sie sind natürlich mehr als nur die Summe ihrer Teile, diese Schiffe sind die Versinnbildlichung des Traumes der gemeinsamen Zusammenarbeit. Sie sind hell, einladend, robust und auch wenn sie in freundlicher Absicht kommen, sollte man ihnen keine Scheuern. Ja, andere Völker sollten Respekt davor haben. Schade, dass das ein wenig verloren gegangen ist.

Zitat

Und genau da trennen sich unsere Ansichten.
Zum einen lässt sich dieses \"Elitäre\" mit dem demokratischen Gleichheitsgrundsatz nicht vereinen.


Ich stimme Visitor5 hier zu, nur würde ich sein \"Elitär\" durch \"Furchtlos\" austauschen. In der Sternenflotte sitzen diejenigen, die keine Angst davor haben eins auf die Nase zu bekommen, wenn sie da rausfliegen. Die sich keinen Illusionen hingeben und wissen, dass es da draußen gefährlich ist. Alle anderen sicher nicht minder schlauen Köpfe bleiben eben lieber im Daystrom-Institut ;)

Unter Strich stimmt es wohl, dass die Sternenflotte - wenn man sie denn möglichst realistisch darstellen wollte - gigantisch sein müsste, um so einen großen Raum zu erforschen/verteidigen. Gewaltige Raumbasen, ungeheuer viele Rekruten, überall Ausbildungsstellen, haarsträubend viele Schiffe. Das ist ein Gigantismus, den ich mit Star Trek nur schwer in Verbindung setzen kann, da bin ich ganz ehrlich. Das geht mir alles zu sehr in die Richtung Star Wars, wo einzelne Schiffe kaum noch eine Rolle spielen. :(
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Tolayon

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« Antwort #98 am: 03.08.10, 16:18 »
Deshalb dürfte es für die Verteidigung einzelner Mitglieds-Welten und ihrer Kolonien noch planetare Streitkräfte geben; auch den (gemischten) Kolonien am äußeren Rand der Föderation würde ich in dieser Funktion eigene Milizen, quasi eine Art legalisierter Maquis in Uniform zugestehen.

Obendrein dürfte im Ernstfall eine ganze Reihe ziviler Handels- und Forschungs-Schiffe den Kombatanten-Status erhalten und somit der Sternenflotte bzw. im planetaren Fall den jeweiligen Streitkräften unterstellt werden.

So gesehen müsste die Sternenflotte nicht zwangsläufig gigantische Ausmaße haben, eine gewisse Gewaltenteilung halte auch ich für sinnvoll und sogar notwendig.

Alexander_Maclean

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« Antwort #99 am: 03.08.10, 16:50 »
da kann ich Toly durchaus zustimmen.

Auch wenn ich Starfleet selber für ne etwas größere Organisation halte, denke ich das ihre Schiffstärke ohne Shuttles Runabouts und diese Angriffsjäger aus Ds9 bei etwa 2000 - 3000 Schiffen liegt.

Das macht bei durchschnittlich 300 Mann pro schiff eine größe von etwa 9 Mill. Rechen wird ein troß verhältnis für basen und etc. von 2:1 haben wir eine effektive personaldecke von 27 Millionen Mitgliedern bei der sternenflotte.


Das klingt jetzt auf den ersten Blick viel, aber überlegen wir mal:

150 Mitgliedern + Kolonien. selbst wenn jedes mitgleid eine durchschnittsbevölkerung von 1 Milliarde hat haben wir 150 Milliarden Mitglieder.

damit wäre der Anteil der Sternenflotte bei 0,02% an der Gesamtbevölkerung.

Das würde durchaus passen um

a) eine \"große\" Sternenflotte zu ermöglichen, wie wir sie in Ds9 gesehen haben, ohne dabei b) den Standpunkt des außergewöhnlichen zu verletzen, den Star aufgestellt hat.

denn nur etwa jeder 5500. Föderationsbürger wäre bei starfleet.


@star
Auch wenn das in Ds8 nicht ganz so rüberkam, denek ich doch das jeder Tote imerm eienr zuviel war, egal ob freund oder feind.

Denk mal an die Listen die ausgehangen wurden.
Damit ist auch jedes verloren schiff wichtig gewesen.
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Visitor5

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« Antwort #100 am: 03.08.10, 19:37 »
Zitat
Und genau da trennen sich unsere Ansichten.
Zum einen lässt sich dieses \"Elitäre\" mit dem demokratischen Gleichheitsgrundsatz nicht vereinen.


Vielleicht sehe ich das \"Elitäre\" auch ein bisschen anders als ihr: Elitär ist auch eine dritte Klasse, denn da hat kein Zweitklässler etwas verloren, auch kein Viertkläasser! Elitär ist auch eine Nacktschnecke, denn da hat keine Schnecke mit einem Haus etwas verloren...

Elitär muss nichts Negatives sein. Ganz neutral betrachtet ist es eine Gruppe mit bestimmter Charakteristika. :D

Wikipedia sagt: \"Elite (urspr. vom lateinischen electus, „ausgelesen“)\"


Ich lese hier immer mehr davon, dass wir alle die gleichen Grundgedanken haben.

Die einen fassen aber das Aufgabenspektrum der Sternenflotte weiter, die anderen (ich zB., oder Tolayon, wenn ich ihn richtig verstehe (schließlich gibt es in seinem Universum auch dutzende Organisationen, die Ähnliches Leisten wie die Sternenflotte, bzw. Teilbereiche ebenfalls abdecken)) enger. Dies ist der einzige noch vorhandene Unterschied bei unseren Theorien. Aber selbst die Kritiker einer \"externen\" Militärinstitution gestehen mir zu, dass eine Freiwilligenarmee durchaus konform mit der Moral und der Ethik der Föderation ginge.

Damit dürften wir das \"wie\" hinreichend erläutert haben. Schade, dass Seba schon lange nicht mehr reingeschaut hat/ bzw. nichts mehr gesagt hat, schließlich ist dies sein Thread. :D

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« Antwort #101 am: 03.08.10, 19:53 »
Zitat
Original von SSJKamui
Das stimmt natürlich auch. (Die Auswahl der Philosophen im Philosophieunterricht war teilweise auch extrem aufs 18.-19. Jahrhundert fixiert. Dabei fand ich meistens die Philosophen des 20. Jahrhunderts interessanter.)

Da wäre ich gespannt, mehr zu erfahren; vor allem, wer Deine Favoriten sind! Das würde ich glaube ich echt gern mal via PN besprechen :) :))

Alexander_Maclean

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« Antwort #102 am: 03.08.10, 20:04 »
Zitat
Original von Visitor5
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Und genau da trennen sich unsere Ansichten.
Zum einen lässt sich dieses \"Elitäre\" mit dem demokratischen Gleichheitsgrundsatz nicht vereinen.


Vielleicht sehe ich das \"Elitäre\" auch ein bisschen anders als ihr: Elitär ist auch eine dritte Klasse, denn da hat kein Zweitklässler etwas verloren, auch kein Viertkläasser! Elitär ist auch eine Nacktschnecke, denn da hat keine Schnecke mit einem Haus etwas verloren...

Elitär muss nichts Negatives sein. Ganz neutral betrachtet ist es eine Gruppe mit bestimmter Charakteristika. :D

Wikipedia sagt: \"Elite (urspr. vom lateinischen electus, „ausgelesen“)\"


bei Elite kommt bei mir der Gedanke an eine klassengesellschaft hoc, wo es nur hopp oder topp gibt.

Oder das es (in verbindung mit der von der veranschlagten kleinen Größe\") es für die akademie ein astronomischen Numerus Clausus gibt um da hin zu kommen.

Apropos: was sagt du denn zu meinen Berechnungen zur Größe der raumflotte?


Zitat

Ich lese hier immer mehr davon, dass wir alle die gleichen Grundgedanken haben.

Die einen fassen aber das Aufgabenspektrum der Sternenflotte weiter, die anderen (ich zB., oder Tolayon, wenn ich ihn richtig verstehe (schließlich gibt es in seinem Universum auch dutzende Organisationen, die Ähnliches Leisten wie die Sternenflotte, bzw. Teilbereiche ebenfalls abdecken)) enger. Dies ist der einzige noch vorhandene Unterschied bei unseren Theorien. Aber selbst die Kritiker einer \"externen\" Militärinstitution gestehen mir zu, dass eine Freiwilligenarmee durchaus konform mit der Moral und der Ethik der Föderation ginge.


Das auf alle Fälle.weil ja auch die Mitgliedschaft in der sternenflotte freiwillig ist. Und manche wie Picard hatten sogar Krach mit der Familie WEIL sie der Flotte beigetreten sind.
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« Antwort #103 am: 03.08.10, 20:24 »
Bei der Größe - oh je. Schwer abzuschätzen. Aber auf den ersten Blick halte ich die Zahlenwerte bei meinem derzeitigen Kenntnisstand für angemessen.

Bei einem so umfangreichen Krieg wie den gegen das Dominion wird man aber noch ein paar Millionen mehr brauchen. ;)

Alexander_Maclean

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« Antwort #104 am: 03.08.10, 20:38 »
Zitat
Original von Visitor5
Bei einem so umfangreichen Krieg wie den gegen das Dominion wird man aber noch ein paar Millionen mehr brauchen. ;)


Warum?

David hat es gut aufgeschlüsselt.

Man hatte min. 10 Flotten von einer Größe von 100 - 150 Schiffen.

Bei mir gibt es mindestens 12.
- Die USS Morning Star, eins meiner Serienraumschiffe ist das Flaggschiff der 12. Flotte.

macht bei 150 Schiffen pro Flotte 1800 Schiffe in Kampfflotten. + einige schiffe die zu weit weg waren um in den Dom. Krieg einzugreifen. (extrem bsp: Voyager)

Außerdem wurde erwähnt dass die Invasionsflotte des dominion die föderation überrennen würde. Und diese war rund 2600 Schiffe groß.

Und überrennen bedeutet für mich eine große Übermacht. rechnet man die flotten die sich bereits im AQ befinden würde ich schätzen dass etwa 4000 Schiff genügen um selbst eine allianz aus Föd und Klingonen in ernsthafte bedrängnis zu bringen.
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