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Föderationsarmee ?!
Visitor5:
Guten Abend,
natürlich wird es das nicht, David, ich will damit zum Ausdruck bringen, dass es auch ein Forscher-Captain (Janeway oder Ransom vielleicht), sich auf einer kriegerischen Dienststelle unwohl fühlen könnte. Ich denke nicht, dass wirklich jeder Sternenflottencaptain über Kampferfahrung verfügt, ich halte die, die sie haben, eigentlich für den kleineren Teil des Offizierskorps - sonst wäre etwas schief gelaufen in unserem pazifistischen \"Optimalstaat\". ;)
Wenn ich eure Argumente richtig verstanden habe würdet ihr auch den Sternenflotten Captains zugestehen zurücktreten zu können, wenn sie nicht in den Krieg ziehen möchten?
Mfg
Visitor5
David:
Der Punkt dient nicht wirklich als Bekräftigung der Argumente zur Wehrpflicht, egal ob pro oder contra.
Es war lediglich eine Feststellung meinerseits, um deutlich zu machen, dass die Sternenflotte im Krisenfalle sicherlich nicht irgendeinen Hans und Franz in den Captainschair setzen.
--- Zitat ---Wenn ich eure Argumente richtig verstanden habe würdet ihr auch den Sternenflotten Captains zugestehen zurücktreten zu können, wenn sie nicht in den Krieg ziehen möchten?
--- Ende Zitat ---
Gute Frage.
Mich würde ma interessieren, was die Sternenflotte sagen würde, wenn ein Captain bei Kriegsbeginn plötzlich sein Offizierspatent abgibt. :D :D :D
Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.:Nänä
Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass man einen Sternenflottenoffizier auf seinen Posten setzt und zwei Sicherheitsoffiziere stehen mit Phasern dahinter, dass er ja nicht abhaut.
Wie gesagt, ich halte die Sternenflotte weiterhin für eine freiwillige Berufsarmee.
Es wird doch ohnehin immer von \"Sternenflottenkarriere\" gesprochen. Das geht nur bei \"Berufssoldaten\" und nicht bei Wehrpflichtigen.
Will Pears:
Ich bezweifle, dass ein Captain der Sternenflotte sich wirklich entziehen würde. Ich glaube, wenn man Erster Offizier oder auch Captain wird, dass man bewiesen hat, dass man, so war es in diesem Offizierstest für Beverly Crusher, Leute in den Tod schicken kann. Warum sollte ein ähnlicher Test nicht für Erste Offiziere oder Captains existieren.
Ein Captain mag vllt. seinen Unwollen zu einem Einsatz ausdrücken und sich damit Gehör verschaffen, er mag vllt. auch ein gewisses Recht haben, die Befehle zu verweigern, sollten diese im Widerspruch zur UFP-Verfassung stehen. Dann müsste er sich vor nem Gerich hinterher verantworten. Man siehe hierzu ST Insurrection.
Ein Wissenschaftsoffizier kann vllt. bei einem Militär-Einsatz um Versetzung beten und eher erhört werden, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass es jedem Kadett bewusst ist, dass er auch als Wissenschaftler zum Phaser greifen muss, wenn Not am Mann ist. Ich denke, dass nicht nur das Verständnis von Arbeit anders ist, ich glaube auch, dass das Verständnis von Loyalität verstärkt vorliegt, sodass die Leute in der Sternenflotte mit Ehre und Ehrgeiz kämpfen/forschen/in der Nase bohren. Ich glaube nicht, dass sie stumpf Befehle empfangen, das sieht man wie gesagt in ST Insurrection gut, als Picard sich widersetzt, aber ich glaube schon, dass sie ein Ehrgefühl haben, ihren Staat zu verteidigen.
SSJKamui:
--- Zitat ---Original von Max
--- Zitat ---Original von SSJKamui
Natürlich gibt es da die gewisse Problematik mit Kants Ethik und dem Nationalsozialismus. (Adolf Eichmann hat sich ja sogar beim Prozess explizit auf Kants Pflichtethik bezogen, um sich zu rechtfertigen.) Trotzdem hat Kant leider bei uns heutzutage noch einen starken Einfluss. (Allein schon wenn man bedenkt, wie viel Platz dessen Ethik im Philosophieunterricht der Oberstufe eingeräumt wird. (Bei uns war Kants Ethikkonzept im Ganzen sogar Thema einer ganzen Klausur während modernere Sachen wie die Diskursethik von Jürgen Habermas gar nicht erwähnt wurden. Da die Lehrpläne damals bei uns wegen des Zentralabiturs sehr genau festgelegt waren was zu behandelnde Themen anging war dies wahrscheinlich in ganz NRW ähnlich.))
--- Ende Zitat ---
Stimmt, Kant dominiert schon sehr. Auf jemanden wie Habermas wartet man in der Schule wirklich vergebens! Gut, vieles bei Kant ist schon sehr interessant, aber im Großen und Ganzen gefallen mir die Ideenwelten anderer Philosophen besser.
Jedenfalls ist es spannend, wie uneinheitlich ein Begriff in verschiedenen Zeiten wirken kann und wie schwierig es sein kann, ihn auf grundsätzlich andere Umstände zu übertragen.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt natürlich auch. (Die Auswahl der Philosophen im Philosophieunterricht war teilweise auch extrem aufs 18.-19. Jahrhundert fixiert. Dabei fand ich meistens die Philosophen des 20. Jahrhunderts interessanter.)
Visitor5:
Guten Morgen,
--- Zitat ---Ich bezweifle, dass ein Captain der Sternenflotte sich wirklich entziehen würde.
--- Ende Zitat ---
Das glaube ich auch, aber wie gesagt: Die Chance besteht, denn es ist ja auch Canon-Fakt, dass die Sternenflotte eben keine militärische Institution ist, deswegen sollte man zumindest auf so einen Fall vorbereitet sein.
Mittlerweile mißfällt mir die Idee mit einer föderationsweiten Wehrpflicht immer mehr und zudem habe ich nun auch ein paar Ansätze, wie ich darum herum komme. :D
Hm, da fällt mir noch ein: Bei Star hieß die \"Föderations-Armee\" \"Perimeter-Verteidigung\", gehörte aber zur Sternenflotte, vielleicht sollten wir ihn dazu mal ein wenig ausfragen? Zumindest stellte er die Perimeter-Verteidigung als die erste Linie der Verteidigung dar und eventuell hat er sie auch nicht als Militär ins Leben rufen wollen - nichts desto trotz gibt es interessante Parallelen, die hier zum Thema passen und uns eventuell weiterhelfen.
Mfg
Visitor5
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