Forum > Star Trek: Andromeda
STA: Episode 1 - The way we fought
Visitor5:
--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 19.01.13, 13:49 ---@ Visitor5
Erstmal vielen Dank fürs lesen und die umfangreiche Kritik.
--- Zitat ---Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich von der Geschichte nicht sooo begeistert. Die Gründe dafür wurden teilweise schon genannt, allen voran die gefühlte „Emotionalität“ Vulkanierin.
Manche Dinge scheinen mir auch etwas… „falsch“ dargestellt.
--- Ende Zitat ---
Das Gefühl, habe ich mittlerweile auch. Es ist für mich sehr schwer einen Vulkanier glaubhaft darzustellen und daran krankt die Geschichte unter anderem. Für die Erzählversion des älteren Ichs, die das Buch schreibt, habe ich allerdings eine Erklärung. Die gute Frau ist sehr alt und leidet an einer bekannten Krankheit, welche die Mechanismen zur Unterdrückung der Emotionen aushebelt. Beim schreiben des Buches ist sie noch im Anfangsstadium und noch bei Verstand. Ich meine das Bendii Syndrom.
--- Ende Zitat ---
Das Bendii-Syndrom... Ich erinnere mich da an eine TNG-Folge mit Sarek... allerdings nur dunkel. Da muss ich mal recherchieren, die die Macher sich das genau dachten.
Hm, das bedeutet dann, dass sie... gewissermaßen zurückblickt aber ihre heutigen Emotionen einbringt?
--- Zitat ---
--- Zitat ---ist definitiv nicht richtig (Canon-Quellen gibt es genug). Natürlich könnte die Vulkanierin Interesse daran haben dass ihr Volk möglichst idealisiert dargestellt wird (die Klingonen sind schließlich eine Spezies voller (und ausschließlich! ;) ) ehrenhafter Krieger), aber für meine Ohren klingt das etwas plump. Spock, der auch in der Lage ist zu „lügen“ (Lt. Valeris: „Eine Lüge?“ – Capt. Spock: „Nein, ein Irrtum“ – ST IV – Das Unentdeckte Land), hätte es gewiss anders formuliert.
Bitte nicht falsch verstehen: Diese Aussage mag zwar in meienn Ohren nicht geschmeidig klingen, ist aber kein Beinbruch! Für Tuvok zum Beispiel wurde auch eine ähnliche Aussage geschrieben: Ich erinnere mich da an den Satz „Vulkanier tanzen nicht.“ – Und hinterher tat er es dann doch!
--- Ende Zitat ---
Alles richtig.
Aber die STA Geschichte spielt zu einer Zeit, wo die Vulkanier noch sehr drauf achten, ihre Geheimnisse zu bewahren und so könnte ich mir diese Aussage erklären.
--- Zitat ---Dies ist in meinen Augen ganz klar eine emotionale Aussage. Hm… vielleicht hätte man ihre Emotionen in eine Phrase packen können wie: „Unsere Befehle widersprechen der Höflichkeitsetikette, nicht nur der von Vulkan, sondern auch der von Tellar, Andor, der der Erde und vieler weiterer Welten die ich kenne. Damit widerspricht der Befehl der Logik eines Friedensangebots, ob rechtmäßig oder nicht.“
--- Ende Zitat ---
Stimmt, das wäre geschickter gewesen. Dennoch ist T'Kavroms Gefühl noch stark abgeschwächt, in Relation zum Rest der Crew.
--- Ende Zitat ---
Das auf jeden Fall! Sie äußert sich zwar auf diese Weise, aber ihr Handeln bleibt davon unberührt, ich meine sie zögert ja auch nicht Vorschläge zu machen oder so...
--- Zitat ---
--- Zitat ---Dies ist in meinen Augen für eine Vulkanierin auch eher ungünstig formuliert:
„Als ich sah, was dort auf uns zu kam, spürte ich einmal mehr wie viel Anstrengung es mich kostete, mein Gleichgewicht zu wahren. Auch an mir ging die Anspannung der letzten Tage nicht spurlos vorüber, wenn ich auch zu dem abschließenden Urteil kam, dass noch keine Gefahr bestand die Kontrolle über meine Emotionen zu verlieren.
Bitte versteht meine Kritik nicht falsch! (Ich weiß, Sätze dieser Art schreibe ich oft, aber ich merke auch, dass man meine Kritik leider oft als zu brutal und kaltherzig annimmt, was ich allerdings nie beabsichtigt habe!)
Also möchte ich mit positiven Beispielen dagegen halten, was mir explizit gefallen hat. Allem voran folgende Stelle:
--- Ende Zitat ---
Auch das stimmt.
Wie gesagt, ich habe so meine Schwierigkeiten und arbeite daran.
Deshalb habe ich es bisher vermieden, Vulkanier zu sehr zu behandeln, da ich nicht so gut mit ihnen umgehen kann.
--- Zitat ---Eine sehr vulkanische Reaktion, denke ich. Schließlich ermöglichte diese Äußerung beiden ihr Gesicht zu wahren. Es ist ein Zeichen der Höflichkeit und des Respekts.
--- Ende Zitat ---
Das war wohl ein kleiner Lichtblick. Ich denke, je mehr ich mit ihr übe, desto sicherer werde ich. Hoffe ich zumindest. Denn an STA liegt mir sehr viel.
--- Ende Zitat ---
Das ist klar. Auch ein Autor muss mit seinen Figuren erst einmal warm werden. Gerade Vulkanier verkörpern etwas, das man nur schwerlich nachahmen kann.
--- Zitat ---
--- Zitat ---Eine kleine Nebenbemerkung, die den Captain als Charakter lebendig werden lässt!
--- Ende Zitat ---
Freut mich zu hören. Danke.
--- Ende Zitat ---
Gern geschehen!
--- Zitat ---
--- Zitat ---Alles in Allem ist es eine gute Geschichte – mit sehr viel Potential! Ich werde sie auf jeden Fall weiter verfolgen, nicht zuletzt weil ich auf deine Interpretation des Tomed-Zwischenfalls gespannt bin! Ich habe da ja auch schon eine Theorie (in die auch ein Trill-Agent verwickelt ist) Vieles scheint ja erst noch relativiert zu werden (zB. die Gefühle der Vulkanierin) und wenn wir uns an „DS9 – Freies Schussfeld“ erinnern: Auch dort hat ein Vulkanier seine komplette Crew verloren und mutierte zum eiskalten Killer. Die Idee wäre es also durchaus wert auch weiter verfolgt zu werden...
--- Ende Zitat ---
Der Tomedzwischenfall, der übrigens im Jahr 2311 stattfindet wird nicht behandelt. Es handelt sich dabei um ein Einzelereignis. Ich behandle vielmehr die Zeit des romulanischen Krieges im Jahr 2156. Es handelt sich um die Zwischenzeit zwischen Ent und ToS. Ein Trillagent wird verwickelt? Keine Ahnung, was du meinst. Mal sehen, wie sich STA noch entwickelt. Aber es freut mich, dass du Potenzial siehst.
--- Ende Zitat ---
Du hast recht... In dieser Zeit muss noch ein Krieg der Romulaner gegen die Föderation eine Rolle spielen, laut diversen Fanon-Fakten.
--- Zitat ---
--- Zitat ---Wie schreibt man eine Geschichte aus der Sicht einer Vulkanierin? Ich habe dies auch mal versucht und Lairis zum Lesen gegeben. Ihr Urteil habe ich allerdings nicht mehr im Kopf, dazu ist es zu lange her.
Sollte Interesse bestehen werde ich mal schauen ob ich diese Kurzgeschichte – und ihre Kritik - noch irgendwo hervorzaubern kann.
--- Ende Zitat ---
Diese Frage habe ich mir auch gestellt und so ist ANDROMEDA entstanden. Es ist auf jeden Fall sehr schwer, zumindest für mich. Würde mich schon interessieren, wie du die Sache angegangen bist.
Gruß
J.J.
--- Ende Zitat ---
Ich werde die Story hier im Forum veröffentlichen, zumindest das, was ich davon noch habe. Lairis empfand die Vulkaniern damals als etwas gestelzt... (Vermutlich hatte ich es ja ein bisschen zu sehr übertrieben!) Vielleicht hilft uns der Ideenaustausch ja unsere Charaktere einen Tick besser auf die Schiene zu bringen...
Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Visitor 5
--- Zitat ---Das Bendii-Syndrom... Ich erinnere mich da an eine TNG-Folge mit Sarek... allerdings nur dunkel. Da muss ich mal recherchieren, die die Macher sich das genau dachten.
Hm, das bedeutet dann, dass sie... gewissermaßen zurückblickt aber ihre heutigen Emotionen einbringt?
--- Ende Zitat ---
Genau diese Sache meine ich.
T'Kavrom schreibt ihr Buch am Ende ihres Lebens unter dem Einfluss des Syndroms. Sie ist alt, sie ist krank und steht kurz vor ihrem Tod. Aus dieser Sicht, dem Rückblick auf entscheidende Ereignisse ihres Lebens, entsteht meine Geschichte.
--- Zitat ---Das auf jeden Fall! Sie äußert sich zwar auf diese Weise, aber ihr Handeln bleibt davon unberührt, ich meine sie zögert ja auch nicht Vorschläge zu machen oder so...
--- Ende Zitat ---
So ist es.
--- Zitat ---Das ist klar. Auch ein Autor muss mit seinen Figuren erst einmal warm werden. Gerade Vulkanier verkörpern etwas, das man nur schwerlich nachahmen kann.
--- Ende Zitat ---
Es gab mal eine Zeit in meiner Jugend, wo ich Spock sehr bewundert habe und die emotional sehr schwer für mich war. Da war ich 12 oder so. Irgendwie habe ich damals versucht, meine Emotionen in den Griff zu kriegen und versucht das umzusetzen. Hat nicht funktioniert. Ich komme gut mit Andorianer klar, auch mit Trill, Klingonen und Romulanern sowie Cardassianern aber Vulkanier sind schwer für mich nachzuvollziehen und das macht es reizvoll für mich, sie zu erforschen.
--- Zitat ---Du hast recht... In dieser Zeit muss noch ein Krieg der Romulaner gegen die Föderation eine Rolle spielen, laut diversen Fanon-Fakten.
--- Ende Zitat ---
Wenn ENTERPRISE weiter gelaufen wäre, stand eben dieser Krieg noch auf dem Plan. So mache ich es eben. ;)
--- Zitat ---Ich werde die Story hier im Forum veröffentlichen, zumindest das, was ich davon noch habe. Lairis empfand die Vulkaniern damals als etwas gestelzt... (Vermutlich hatte ich es ja ein bisschen zu sehr übertrieben!) Vielleicht hilft uns der Ideenaustausch ja unsere Charaktere einen Tick besser auf die Schiene zu bringen...
--- Ende Zitat ---
Wäre möglich und sicher hilfreich.
Ich bin gespannt.
Gruß
J.J.
SSJKamui:
--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 19.01.13, 14:44 ---Es gab mal eine Zeit in meiner Jugend, wo ich Spock sehr bewundert habe und die emotional sehr schwer für mich war. Da war ich 12 oder so. Irgendwie habe ich damals versucht, meine Emotionen in den Griff zu kriegen und versucht das umzusetzen. Hat nicht funktioniert.
--- Ende Zitat ---
Komisch. Mit 14 ging es mir ähnlich. Ich habe sogar Catch Phrases wie "Faszinierend" von Spock in meinen eigenen Sprachgebrauch übernommen. (Ich hielt meine Gefühle ehrlichgesagt auch für eine Schwäche, die mich immer nur wieder zum Opfer machen würde. Außerdem würde jede Art von Gefühl am Ende doch nur in Enttäuschung, Trauer und Verzweiflung enden.) Dies hatte bei mir aber alles auch nichts gebracht. Spätestens, als ich dann im nächsten Jahr hörte, meine Mutter würde an Krebs leiden, war es mit meiner Emotionskontrolle leider endgültig vorbei. (Obwohl es wahrscheinlich in der Zeit, die danach kam, durchaus besser gewesen wäre, wenn ich überhaupt keine Emotionen gehabt hätte.)
Fleetadmiral J.J. Belar:
@ SSJ
Die Phase, die entsprechenden Worte zu verwenden hatte ich auch. Heute sage ich das nur noch aus Spaß und diese Phase war auch sehr schnell wieder vorbei, als ich merkte, dass ich trotzdem Gefühle hatte, nur weil ich sie nach Außen nicht zeigte.
SSJKamui:
Bei mir war das nach einer Weile auch wieder vorbei. (Das Einzige Problem war, dass ich danach das nächste Jahr teilweise ein wenig übertrieben "besessen" von Ideen von Utopia, Kommunismus, Geldlosem Paradies war. Das ging aber zum Glück auch vorbei.)
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