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Klingonen
The Scout:
@Belar
Kenne ähnliche Fälle im Bekanntenkreis auf verschiedenen Seiten des. 2. WK. Es ist ja durchaus üblich in Zeiten militärischer Bedrägnis auch Männer unter 18. Jahren einzumustern. Sei es weil man es bei den Behörden nicht mehr so genau nimmt, sei es weil es direkte Befehle gibt.
Na ja, aber Visitor vergleicht halt eine fictionale Rasse mit einem historischen Ereignis. Beim ersteren wird eine vereinfachte Theorie aufgestellt, beim zweiten sind die Zusammenhänge aber wesentlich komplexer. Das ist halt mein Kritikpunkt
ulimann644:
--- Zitat von: The Scout am 27.05.11, 12:12 ---@Belar
Kenne ähnliche Fälle im Bekanntenkreis auf verschiedenen Seiten des. 2. WK. Es ist ja durchaus üblich in Zeiten militärischer Bedrägnis auch Männer unter 18. Jahren einzumustern. Sei es weil man es bei den Behörden nicht mehr so genau nimmt, sei es weil es direkte Befehle gibt.
Na ja, aber Visitor vergleicht halt eine fictionale Rasse mit einem historischen Ereignis. Beim ersteren wird eine vereinfachte Theorie aufgestellt, beim zweiten sind die Zusammenhänge aber wesentlich komplexer. Das ist halt mein Kritikpunkt
--- Ende Zitat ---
Wobei ich gerade bei einer fictionalen Rasse finde, dass man diesen Punkt durchaus berücksichtigen kann.
In "Lockruf der Sterne" treten viele Atlantaraner(innen), nach beinahe 100 Jahren Galaktischem Krieg, bereits mit 15 dem Militär bei.
Ich könnte mir jedoch auch bei anderen Rassen, wie z.B. den Klingons eine solche Vorgehensweise vorstellen - auch ohne Not. Andere Völker - andere Sitten...
Visitor5:
--- Zitat von: The Scout am 27.05.11, 12:12 ---Na ja, aber Visitor vergleicht halt eine fictionale Rasse mit einem historischen Ereignis. Beim ersteren wird eine vereinfachte Theorie aufgestellt, beim zweiten sind die Zusammenhänge aber wesentlich komplexer. Das ist halt mein Kritikpunkt
--- Ende Zitat ---
Das ist ziemlich aus dem Kontext gerissen, hier nochmals zur Erinnerung:
--- Zitat ---"Es gibt keine alten Krieger" - Ich weiß nicht, ob dieses Zitat Canon ist oder nicht, aber es steht zumindest im Wörterbuch Klingonisch-Deutsch.
Die Theorie, dass Klingonen als frühreif zu betrachten sind, würde damit erhärtet werden.
Das Deutsche Reich hatte schon '45 Probleme, all die Truppenverluste auszugleichen und blies zum Volkssturm! Die klingonische Art hat die besten Chancen zu überleben, wenn die Klingonen, wie auch schon genannt wurde, früh "erwachsen und geschlechtsreif" werden.
--- Ende Zitat ---
Soll also heißen: Wenn man Kinder auf's Schlachtfeld schickt, sollte zuvor sichergestellt werden, dass es kein Loch in der Nachfolge der Generationen geben wird! Da die Klingonen immer kämpfen, entweder gegen andere oder gegeneinander, ist also eine Frühreife wünschenswert - und nicht nur das: Es ist evolutionsbiologisch auch sehr wahrscheinlich!
Ich hätte auch den weltweiten Fischfang als Beispiel anführen können: Aufgrund der Verwendung zu engmaschiger Netze werden auch immer jüngere Fische gefangen, nur die jüngsten können nochmals entkommen, wenn sie nicht von anderen Leibern eingeschlossen sind;
Dies führt evolutionsbiologisch dazu, dass hauptsächlich die Gene der Fische weitergegeben werden, die schneller/ jünger geschlechtsreif werden, ergo: Die Größe der Fischart nimmt ab - dies ist wissenschaftlich bewiesen!
Wenn also die Klingonen schon in jungen Jahren in den Krieg ziehen und dadurch dem Genpool entzogen werden, dann wird auch bei ihnen die Frühreife gefördert.
Der Vergleich zum WK II. stellt also nur ein anschauliches Beispiel bereit, dass es in Krisenzeiten gar nicht so ungewöhnlich ist, schon 16jährige auf den Schlachtfeldern vorzufinden, es geht hier mehr um die Einschätzung ab wann der Nachwuchs als "Combat Ready" (CR) gilt. Bei den Klingonen heißt es auch "Es Kind wird zum Mann, sobald es eine Klinge halten kann."; Bei den Kazon ist es ähnlich: Sobald ein Junge seine Geschwister verteidigen kann erhält er die Chance in den "Erwachsenenkreis" aufzusteigen. Die Wikinger hatten ähnliche Rituale.
Ich glaube, dass mein Beispiel in diesem Kontext durchaus passend ist.
The Scout:
@Visitor
ich zweifle jetzt nicht deine Theorie bezüglich Klingonen und Kazon an. Es klingt schon recht nachvollziehbar (auch wenn es Fiktion bleibt).
Aber du bringst in deiner Theorie und bei deinen Beispielen einwenig evolutionären Selektionsdruck und kulturelle Anpassung durcheinander. Nun ist zwar Kultur auch Teilweise eine Anpassung einer Gruppe an die Umweltbedingungen und Anforderungen, aber Kultur ist nunmal schneller wandelbar als evolutionäre Veränderungen.
Dein Vergleich zieht auf der kulturellen Ebene meiner Meinung nach dann doch besser. Kindersoldaten bei der Wehrmacht/SS Ende 1945 oder bei der polnischen Heimatarmee im Warschauer Aufstand 1944 entsprangen der militärischen Notlage und dem Mangel an erwachsenen Kämpfer. .Auch entsprach es mehr der damaligen Ideologie und Indoktrination. Man findet im erste und zweiten Weltkrieg und sicher in Kriegen davor viele socher Beispiele von Kindersoldaten.
Auf der biologischen, evolutionären Ebene halte ich den Vergleich bei einer fiktionalen Rasse die sich seit Jahrhunderten (oder Jahrtausende) als Kriegervolk versteht mit einem Ereignis wie den zweiten Weltkrieg für weniger gelungen. Der zweite Weltkrieg dauerte 6 Jahre, die nationalsozialistische Diktatur 12 Jahre. Da kann man kaum von einem evolutionären Selektionsdruck reden, geschweige denn einen messbaren ode erkennbaren biologischen Unterschied zwischen den Menschen der verschiedenen Kriegsparteien. Das dritte Reich hat nun sicher nicht den Krieg verloren weil sich sein Volk weniger schnell fortpflanzte als seine Gegner.
John Clanc:
Ich finde ja auch das die Klingonen eine sehr interesannte Spezies ist. Sie sind geheimnisvoll, und aber auch wider irgendwo kann man sie durchschauen. Halt so ne gute Mischung.
LG
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