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RPG: UNITY ONE: Büro von Fleetadmiral J.J. Belar

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deciever:
„Natürlich, danke Sir.“ nickte Lejla knapp und nahm die Schatulle mit dem Abzeichen. Sie lächelte kurz und wand sich zum gehen. Das ganze war komisch, noch wusste sie nicht richtig damit um zu gehen, aber das würde sich legen.
Beim durch schreiten der Ops in Richtung Turbolift tippte sie auf ihren Kommunikator, „Katic an Harris, kannst du in 15 Minuten bei meinem Quartier sein? Es ist wichtig.“ sagte sie und betrat dabei den Lift. Ihr weg würde wieder zurück zur Estrella führen.
[Und dort geht es dann auch weiter wenn Rick geantwortet hat ;]

Lairis77:
<-- http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2562.msg111716.html#msg111716

UNITY ONE - OPS

Die Kommandantin der DEFENDER wartete bereits vor den Büro des Fleetadmirals, als Commander Katic heraustrat.
Captain Katic, verbesserte sich die Bajoranerin, obwohl die junge Frau noch immer drei Pins am Kragen trug. Das unauffällige, mit anthrazitgrauem Samt bezogene Kästchen, das Lejla stolz in der Hand hielt, entging Lairis nicht.
Sie hatte mittlerweile genug Berichte über den Estrella-Zwischenfall gelesen um zu wissen, dass die Offizierin sich tapfer geschlagen hatte und dieses Postens offenbar würdig war.
„Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, Captain“, rief sie ihr zu.
Katic blickte überrascht auf, dann lächelte sie. „Danke, Captain.“
Lairis blickte der frischgebackenen Raumschiffkommandantin einen Moment nach. Sie wirkte aufgewühlt, aber auch sehr stolz. Trotzdem sah die Bajoranerin hinter der strahlenden Fassade der jüngeren Frau eine diffuse unterschwellige Angst rumoren.
Sie wusste genau, wie Lejla sich fühlte. Als Lairis vor gut zehn Jahren ihr erstes Kommando erhalten hatte, war sie zwar um Einiges älter gewesen als Katic. Doch nur ein Jahr später wurde sie von einem schrottreifen Forschungsschiff der EXCELSIOR-Klasse auf den damals modernsten Schlachtkreuzer der Sternenflotte versetzt und hatte sich ebenfalls gefragt, ob sie ihren neuen Aufgaben gewachsen war.
Ja, verdammt, sie wusste leider zu gut, was es hieß, unerwartet und ohne die nötige Erfahrung einen riesigen Packen Verantwortung aufgebunden zu bekommen – und mit dieser Verantwortung allein zu sein, weil alle, zu denen sie aufgeschaut hatte, die ihr zur Seite stehen und ihr einen Rat geben konnten, tot waren.
Gabor … Sie schluckte hart, als sie an ihren Verlobten dachte. Es war Jahrzehnte her, aber den Schmerz seines Todes würde sie nie ganz überwinden.
Gabor war der Anführer ihrer Widerstandszelle gewesen – bis die Cardassianer ihn mit Phaserblitzen durchsiebt hatten und Ilana hilflos zusehen musste, wie er starb. Sie war neunzehn.
Ihre Kameraden hatten sie zu Gabors Nachfolgerin gewählt und sie erinnerte sich gut an den Kloß in ihrem Hals, als sie diese Bürde angenommen hatte.
Sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie eine Anführerin sein konnte, aber sie war eine gute Anführerin. Jeder einzelne ihrer Kampfgefährten hatte ihr bedingungslos vertraut und sein Leben in ihre Hände gelegt. Sie konnte mehrere erfolgreiche Schlachten gegen die Cardassianer schlagen.
Trotzdem hätte sie diese Verantwortung sofort gegen eine Zeitmaschine getauscht, um den Mann, den sie liebte zurückzubringen.
„Captain Lairis, Sie können jetzt eintreten“, klang Fleetadmiral Belars Stimme durch das Intercomm.

Büro des Fleetadmirals

Lairis kam der Aufforderung nach und begrüßte den Admiral, der in kerzengerader Haltung hinter seinem Schreibtisch saß und Autorität ausstrahlte, wie man es von ihm gewohnt war.
Aber auch seine Maske hatte offensichtlich Risse bekommen. In seinen Augen flackerten mühsam unterdrückte Gefühle auf, die Lairis bekannt vorkamen. Scheinbar hatten das Gespräch mit Katic, ihr Schicksal und ihre überstürzte Beförderung auch bei ihm alte Wunden aufgerissen. Seine rechte Hand, die in einem schwarzen Handschuh steckte, war zur Faust geballt.
Lairis wusste, dass unter diesem edlen Leder keine organische Hand steckte, sondern eine hochentwickelte Prothese. Die Echte war ihm bei der Schlacht um WOLF 359 abgetrennt worden.
Ja, der Chef der Taskforce wusste leider genau, was Verlust bedeutete.
„Sie sollten ein Wartezimmer einrichten und Nummern ziehen lassen, Sir“, scherzte sie, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
Auf seinen fragenden Blick fuhr sie fort: „Ich meine, die Leute geben sich hier regelrecht die Klinke in die Hand. Vor dieser netten jungen Dame eben ist ein ziemlich aufgebracht wirkender Andorianer an mir vorbei gestürmt. Ich schätze, er war ebenfalls bei Ihnen.“
Belars finstere Miene machte ihr deutlich, dass sie dieses Thema besser nicht vertiefen sollte.
Statt dessen legte sie ein PADD auf seinen Schreibtisch. „Hier ist erst mal der Bericht über den Zustand der DEFENDER.“
Der Gesichtsausdruck des Fleetadmirals verdüsterte sich noch mehr, als er die zahlreichen Schadensmeldungen überflog.
„Unsere Techniker werden Dreifachschichten schieben müssen“, bemerkte er.
„Das ist alles Ihre Schuld“, konterte Lairis mit einem schalkhaften Lächeln. „Sie haben sich nicht damit begnügt, mich in die Sternenflotte zurückzuholen – sie wollten mich unbedingt für die Taskforce haben. Verstehen Sie mich nicht falsch – ich bin Ihnen dankbar. Nichts lässt sich mit dem Anblick einer brennenden Warpgondel vergleichen oder mit dem Adrenalinkick, wenn man von zehn Feindschiffen umzingelt ist.“

Fleetadmiral J.J. Belar:
Der Admiral schüttelte leicht mit dem Kopf, bei Lairis' sarkastischen Worten. So kannte und mochte er sie. Er konnte sich ein kurzes Lachen einfach nicht verkneifen.
"Wissen sie eigentlich, dass sie einen liebenswerten Humor besitzen, Captain?" fragte er sie und überflog weiterhin die Schadensmeldungen.
"Aber bitte, nehmen sie doch platz." bat er sie außerdem.
Nach einer Weile blickte er von Lairis' PADD auf.
"Es war wohl diesmal eine harte Mission oder? Ich denke, die Allianz wird immer dreister. Wie ist ihre Einschätzung dazu? Sie sollten sofort mit den Reparaturen beginnen. Ich werde Fleetyard Delta davon in Kenntnis setzen, dass die DEFENDER oberste Priorität genießt. Bis dahin sollten sie sich und ihrer Crew etwas Entspannung gönnen. Sie haben es sich verdient." sagte Belar freundlich.
Nachdem er Lairis aber noch etwas eingehender gemustert hatte, kam er zu dem Schluss, dass die bajoranische Frau noch etwas anderes auf dem Herzen hatte.
"Aber sie scheinen noch ein Anliegen zu haben. Wie kann ich helfen?" fragte der Admiral unumwunden.

Lairis77:
Mit einem halben Lächeln schob Lairis ein zweites Datenpadd herüber. "Auch etwas, wofür man viel Humor braucht.", meinte sie. "Jedenfalls hätte ich herzlich darüber gelacht, wenn ich nicht in so mieser Stimmung gewesen wäre - wegen der in PADD Nummer eins beschriebenen Verwüstung meines Schiffes. Ja, auch ich denke, dass die Allianz immer dreister wird und zu einem massiven Gegenschlag ausholt, wenn Sie nicht kräftig eins auf die Nase bekommt. Viele Kriegsherren von mittelprächtigem Renommée kriechen nun aus ihren Löchern. Sie halten die Föderation offenbar für geschwächt und kampfesmüde. In gewisser Weise haben Sie damit recht: Ein weiterer Krieg ist in der Tat das letzte, was wir brauchen und wollen! Nichtsdestotrotz dürfen diese Echsen und Wölfe und Fledermäuse, die uns plötzlich aus dunklen Ecken anfallen, nicht auf die idee kommen, wir wären eine leichte Beute! Übrigens ..." Sie deutete auf den Versetzungsantrag von M'Rass, den Belar eben studierte. "Ich hatte diesen Antrag ursprünglich abgelehnt."
Der Fleetadmiral hob den Blick, leicht überrascht von der Sprunghaftigkeit der Bajoranerin.
 

Fleetadmiral J.J. Belar:
Belar nickte zustimmend.
"Einen weiteren Krieg hätten wir sicher nicht gebraucht. Fakt ist aber, dass sich dieser Konflikt gerade so aufzuheizen scheint, dass wir wohl bald an allen Fronten in einem totalen Krieg landen. Und sie haben recht, wir sind nach wie vor geschwächt. Auch mit den Taskforces. Dennoch haben wir eine bessere Siegeschance als im Krieg mit dem Dominion. Doch wenn die Berichte stimmen, die ich unlängst über die Involvierung des neuen terranischen Empires, erhalten habe, dann müssen wir uns auf jeden Fall auf einen langen, blutigen Krieg einstellen, der unter Umständen länger dauert als der Dominionkrieg." stellte Belar fest und eröffnete Lairis damit eines der noch am strengsten gehüteten Geheimnisse.
"Ich muss ihnen ja nicht sagen, dass sie diese Informationen streng vertraulich behandeln sollen. Zu niemandem ein Wort. Zu niemandem." sagte der Trill bestimmt, bevor er sich dem zweiten PADD widmete. Auch hier ließ er sich einige Zeit, bis er sich wieder an den bajoranischen Captain wandte.
"Nunja, es ist ihr Schiff. Sie haben die Entscheidung. Aber in anbetracht dessen, dass M'Rass Wissenschaftsoffizier ist und die Versetzung für sie eine Verbesserung bedeuten würde und außerdem dringend ein Wissenschaftsoffizier an Bord der ESTRELLA DEL ALBA gebraucht wird, lege ich ihnen nahe, dem Gesuch stattzugeben. Ansonsten muss ich jemanden aus der Taskforce auf das Schiff schicken und in die reguläre Sternenflotte zurückeingliedern. Der Papierkram dafür ist, das muss ich ihnen ja nicht sagen, nicht gerade ein Zuckerschlecken. Aber wenn sie sagen, dass M'Rass für den Posten noch nicht geeignet ist, vertraue ich auf ihr Urteil. Sie kennen die Dame besser als ich." schloss Belar.

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