Forum > Gemeinschaftsprojekt: Alpha 1
Gesamtaufbau der Basis
Visitor5:
Noch ein paar Vorschläge zum Transport der Ressource:
Ihr kennt doch das "Rohrpost-System", wie es zB. auch in Futurama aufgegriffen wird - anstatt mit Druckluft wäre so etwas mit einem Gravitationssog denkbar: Die Gravitationserzeugung, ähnlich wie auf den Decks der Raumschiffe, würden die Ressourcen in die Richtung bewegen, in die sie transportiert werden müssten.
Alternativ wäre auch eine Art "Traktorstrahl-Förderband" denkbar...
Die Fanfiction-Erweiterung des Star Trek-Universums bietet zudem einige interessante Ansätze eines Systems aus zylinderförmigen Containern, Schleppern und Umschlagterminals. Dies könnte auch durch automatisierte Schlepper und einer Art "Workbee" von statten gehen.
The Lurkaholic:
Ich persönlich finde sven1310s Vorschlag nicht schlecht, dass die Mondbasis ursprünglich Forschungsstation war und jetzt langsam zur Kolonie und Resourcenabbaustelle wird.
Mal ein bisschen Garn, den ich mir diesbezüglich gesponnen habe, ist natürlich nur so eine Idee:
Mondbasis Alpha 1 ist die fünfte Basis, die von den [Volk] außerhalb ihres Planeten erbaut wurde, und von ihnen die einzige, die sich nicht im Orbit um einen Planeten, sondern auf seiner Oberfläche befindet. Der Grund dafür war, dass die Erbauung auf einer Oberfläche es ermöglichte, größere Einrichtungen zu bauen und eine weniger ungewöhnliche Infrastruktur zu planen. Ziel dahinter war es, umfangreichere Experimente durchführen zu können, wobei natürlich auch der Planet selber reichlich Optionen zur Erforschung bot.
Der Bau fand vor 30 Jahren statt, und der Mond ist bereits weitestgehend erforscht. Lediglich gefährliche Experimente werden hier noch in den dafür gebauten Vorrichtungen durchgeführt, da durch die meisten Katastrophen in besagten gesicherten Laborvorrichtungen der Rest der Basis aufgrund der Entfernung keinen Schaden nehmen dürfte, anders als bei den mehr zusammenhängenden Raumbasen, oder gar auf dem Heimatplaneten, wo eine Katastrophe selbstverständlich verheerend wäre.
Aufgrund der ewig wachsenden Bevölkerungszahl des Heimatplaneten wird nun jedoch in weitere Wohngebäude investiert, sowie in Terraforming-Forschung, damit die Bewohner des Mondes eines Tages hoffentlich auch außerhalb der Gebäude auskommen. Langsam beginnt die Basis einige waghalsige Zivilisten anzuziehen, die die Basis mit ihren Beiträgen bereichern, so gibt es bereits ein Restaurant und einige wenige Läden. Die [Volk] Regierung hat die Vergrößerung der Zentrale in Auftrag gegeben, was mehr zivilen Zufluss ermöglichen soll. Natürlich mit dem Hintergrund, dass der Staat für gewerbliche Flächen Miete kassieren werden kann, und eine Filiale oder Büro auf einem Mond ist natürlich ein seltenes Gut, wofür sich wie die Regierung sich ausmalt, einige interessieren könnten.
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Abschließend noch eine Spinnerei, ein kleiner Strukturentwurf von mir für die Basis:
[attachment deleted by admin]
Taschenmogul:
Ich fänd´s schöner, wenn die Basis nicht die allererste Basis dieser Art wäre.
Denn so wäre die Basis ja ein wichtiges Prestigeprojekt, was nicht so wirklich zu der Idee einer kleinen und erst nach und nach erweiterten Basis passen würde, die am Anfang zumindest noch ziemlich unbedeutend gewesen sein dürfte.
Mir würde da eher vorschweben, daß die Basis nur eine von vielen ist, die auf verschiedenen Monden und Planeten errichtet wurden.
Ok, es mag nicht vollkommen alltäglich sein, so eine Basis zu errichten, es sollte aber eben auch nicht derart ungewöhnlich sein, daß die Basis eine Art Vorzeigeprojekt wäre, weil das m.E. nicht nur vom Flair her für mich persönlich unstimmig ist, sondern uns auch im Design beschränken könnte.
Entsprechend fänd ich auch die Idee nicht so schön, daß jetzt nach und nach Quasi-Touristen sich auf der Basis ansiedeln würden, um etwas vom Prestige abzubekommen.
Ich stelle es mir eher genau andersrum vor - das ist eine kleine dreckige Basis am Arsch der Galaxis auf einem Planeten, der so unwirtlich ist, daß Terraforming-Bemühungen fast vergebens wären, und der nur aus ressourcenstrategischer und vielleicht noch wissenschaftlicher Sicht wertvoll ist. Da will eigentlich echt keiner hin.
Die Idee mit den gefährlichen Forschungen find ich ganz gut, wir müssten uns dann nur überlegen, wie wir das gestalten.
Sinnvoll wäre es hier dann ja, wenn man einen unabhängigen Forschungskomplex hätte, der weit von der eigentlichen Basis entfernt wäre.
Es wäre auch fraglich, warum man solche Experimente nicht statt dessen einfach auf einem völlig unbesiedelten Mond oder Asteroiden durchführt, wo der Aufwand quasi der gleiche wäre.
Die einzige Erklärung hierfür wäre m.E., daß entweder die Eigenschaften des Planeten wichtig wären für die Experimente, oder daß die Forschungsanlagen derart weitläufig und groß sind, daß sie eine vernünftige Infrastruktur benötigen würden, die so auf einem unbesiedelten Asteroiden oder Mond nicht gegeben wäre.
Da würde es also passen, wenn diese Experimente erst angefangen haben, nachdem die Basis schon weiter ausgebaut war; und dann eben gerade deshalb angefangen haben, weil sie es war, und somit den Forschungskomplex infrastrukturell, ressourcen- und personalmäßig unterstützen konnte.
Eine andere Möglichkeit wären simple Waffentests.
Hier wäre die Erklärung recht einfach, nämlich daß diese Tests unter Umweltbedingungen vorgenommen werden müssten, wie sie auf dem Planeten zu finden sind.
Ein paar Details zu dem Planeten...
... wie ich ihn mir vorstellen würde.
Also erstmal - es handelt sich um einen Planeten, nicht um einen Mond. Jetzt erst recht, um uns von der "Mondbasis Alpha 1" abzuheben.
Der Planet umkreist einen weißen Zwerg, der vor wenigen Milliarden Jahren aus einem Roten Riesen entstanden ist.
Durch ungewöhnlich Umstände kam es zur Neubildung von Planeten, diesmal mit einem besonders hohen Anteil schwerer Elemente.
Auf einem dieser Planeten befindet sich nun unsere Basis.
Der Planet hat etwa einen Durchmesser von 9000 Kilometern, ist durch seinen hohen Anteil schwerer Elemente jedoch dichter als die Erde, und besitzt somit eine Schwerkraft von etwa 0,8 G.
Die Temperaturen schwanken etwa zwischen 15 und 40 Grad (im Winter) bzw. 30 und 70 Grad (im Sommer) im Schatten, wobei die Temperaturen in der Sonne teils deutlich darüber liegen können; hier wird auch die starke UV-Strahlung zum Problem.
Aufgrund einer dichten Atmosphäre aus hauptsächlich Stickstoff, Schwefelwasserstoff, Wasserdampf und Methan ist der Planet rauhen Wetterbedingungen ausgesetzt, Stürme sind eher die Regel als die Ausnahme.
Für den Ressourcenabbau kommen verschiedene Vorkommen infrage.
Ein hoher Gehalt an Mangan und Eisen ist vor allem auf der Oberfläche zu finden, vulkanische Aktivität hat hier vor Urzeiten Manganknollen in vielen Gebieten des Planeten verstreut, die praktisch nur noch aufgesammelt werden müssen.
Schwerere Elemente sind in einigen hundert Metern bis Kilometern Tiefe zu finden; es bietet sich hier eine reichhaltige Auswahl.
Was die Skizze von der Basis angeht - find ich super! Da haben wir doch endlich mal eine Diskussionsgrundlage. Ich werd mir das nochmal genauer anschauen und gucken, ob ich vielleicht mal eine passende Terrain-Skizze hinbekomme.
caesar_andy:
--- Zitat ---Die Temperaturen schwanken etwa zwischen 15 und 40 Grad (im Winter) bzw. 30 und 70 Grad (im Sommer) im Schatten, wobei die Temperaturen in der Sonne teils deutlich darüber liegen können; hier wird auch die starke UV-Strahlung zum Problem.
--- Ende Zitat ---
Ich habe das jetzt nur kurz überschlagen, aber ich glaube, dass das nicht möglich ist.
Ein Weißer Zwerg strahlt ja nicht viel Wärme ab. Damit der Planet also so um die 70°C im Sommer drauf hat, müsste er den Stern in sehr geringer Distanz umkreisen - ich vermute irgendwo nahe der Merkurbahn. Ein derart kleiner und Massearmer Planet, wie du hier vorschlägst würde seinen Zentralstern in so kurzer Distanz aber wahrscheinlich in einer gebundenen Rotation umlaufen, d.H. der Sonne immer die Selber Seite zudrehen.
Es gäbe auf dem Planeten also eine Tagseite, die kochend heißt wäre, und eine Nachtseite, die immer gefroren wäre.
Was die Experimente angeht:
Ich rieche da ein Eureka im Weltraum - und irgendwann ist dann plötzlich die ganze Crew in Schafe verwandelt ^^
Taschenmogul:
Nuja, ganz so exakt hatte ich mir das nicht durchgerechnet.
Wichtig wäre mir hier halt eben, daß es ein Stern im Endstadium ist, der schon eine Menge schwerer Elemente erbrütet hat, und da kämen letztlich nicht viele Sterne infrage.
Gut, natürlich könnte man auch einfach davon ausgehen, daß die schweren Elemente aus einer vorherigen Supernova stammen, aus deren Überresten sich das System an sich gebildet hat.
Wenn ich mir Artikel zu weißen Zwergen gerad aber nochmal angucke, dann kann ich nicht erkennen, daß diese an sich deutlich kälter wären als z.B. unsere Sonne.
Eher das Gegenteil scheint der Fall zu sein - diese Sterne brennen sehr heiß, weshalb sie aber in anderen Spektren abstrahlen, vor allem vermutlich dann also im UV-Spektrum bis hin zu Röntgenstrahlung.
Eine dichte Atmosphäre wie bei dem vorgeschlagenen Planeten würde dabei die UV-Strahlung nicht nur abhalten, sondern auch in Wärme umwandeln.
Sehr vermutlich würde sie auch starke chemische Reaktionen auslösen, indem sie Moleküle in der Atmosphäre aufbrechen würde.
Letzten Endes würde ich aber die physikalischen Überlegungen gerne irgendwo auch einfach mal etwas zurücknehmen.
Es ist zwar schön, wenn man alles irgendwie stimmig zurechtgesammelt und durchdacht hat, sehen tut man davon beim Projekt aber letztlich nichts.
Und bisher sind wir hier eben auch noch zu keiner Einigung gekommen, was möglicherweise eben auch daran liegen könnte, daß wir uns teils in Detailfragen erschöpfen.
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