Autor Thema: RPG: U.S.S. ICICLE / NCC-79823 - NPC-Raumschiff  (Gelesen 85474 mal)

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Lairis77

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Antw:RPG: U.S.S. ICICLE / NCC-79823 - NPC-Raumschiff
« Antwort #105 am: 26.05.11, 12:40 »
"Ich würde lieber erst loslegen, wenn wir die Erlaubnis des Captains haben", entgegnete M'Rass, die sich für eigenmächtige Aktionen in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Rüffel von Vorgesetzten eingefangen hatte. "Übrigens, mir ist noch ein Gedanke gekommen: Falls Sie sich wundern, dass der mutmaßliche Täter eine Datei auf Quantenebene manipuliert, wenn doch eine Quantenphysikerin an Bord ist, die ihm sehr schnell auf die Schliche kommen könnte ... dann ist meine Erklärung, dass der Saboteur noch nichts von meiner Versetzung wusste. Ist ja auch ziemlich plötzlich gekommen ... was wiederum den Schluss zuließe, dass er oder sie kein Mitglied der Taskforce ist. Das wäre immerhin ein kleiner Lichtblick, oder?"
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


ulimann644

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« Antwort #106 am: 26.05.11, 19:55 »
"Ich würde lieber erst loslegen, wenn wir die Erlaubnis des Captains haben", entgegnete M'Rass, die sich für eigenmächtige Aktionen in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Rüffel von Vorgesetzten eingefangen hatte. "Übrigens, mir ist noch ein Gedanke gekommen: Falls Sie sich wundern, dass der mutmaßliche Täter eine Datei auf Quantenebene manipuliert, wenn doch eine Quantenphysikerin an Bord ist, die ihm sehr schnell auf die Schliche kommen könnte ... dann ist meine Erklärung, dass der Saboteur noch nichts von meiner Versetzung wusste. Ist ja auch ziemlich plötzlich gekommen ... was wiederum den Schluss zuließe, dass er oder sie kein Mitglied der Taskforce ist. Das wäre immerhin ein kleiner Lichtblick, oder?"

Harling fühlte sich bei den Worten der Caitianerin ertappt. "Auch ich habe mich in dieser Hinsicht anfangs gewundert", gab er zu. "Ihre Vermutung könnte den Kern der Sache treffen, Lieutenant. Aber beginnen Sie ruhig schon - ich verantworte das. Ich bin der Leitende Wissenschaftsoffizier, und der Captain lässt mir, in solchen fachbezogenen Entscheidungen, meist freie Hand. Allerdings möchte er gern auf dem Laufenden gehalten werden. Wie ich schon sagte - man muss ihn zu nehmen wissen."

Lairis77

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« Antwort #107 am: 26.05.11, 21:17 »
M'Rass nickte. "Computer - Quantenalgorithmenanalyse von Laufwerk P starten", befahl sie. Als der Computer den Befehl bestätigte, wandte sich die Caitianerin mit einem schalkhaften Blinzeln an den Wissenschaftsoffizier der ICICLE. "Ich vertraue Ihnen in dem Punkt einfach. Das heißt: Wenn es wieder Erwarten Ärger geben sollte, rolle ich mich auf diesem schönen schwarzen Stuhl zu einem Kringel zusammen, warte, bis das Donnerwetter vorbei ist und verlasse mich darauf, dass Sie den blauen Choleriker richtig zu nehmen wissen." Eine Weile beobachtete sie den Computer bei seiner Analyse, aber das wurde mit der Zeit selbst ihr langweilig und so spann sie den Faden ihrer Verschwörungstheorie weiter: "Soviel ich weiß, hatte Admiral Belar meinen Versetzungantrag noch nicht ans Sternenflottenkommando weitergeleitet, als ich an Bord der ICICLE gegangen bin. Die Umstände haben erfordert, dass Navina Levinoi und ich so schnell wie möglich in die Ermittlungen und alles einbezogen werden ... aber Belar wusste, dass er nicht gerade den vorgeschriebenen Dienstweg eingehalten hat. Captain Lairis meinte, ein paar Sesseldrücker im Hauptquartier würden ihm dafür kräftig die Flecken schrubben - besonders ..." Sie warf Harling einen vielsagenden Blick zu. "Besonders ein gewisser Admiral Sheridan."
« Letzte Änderung: 27.05.11, 07:01 by Lairis77 »
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #108 am: 26.05.11, 22:07 »
"Mhm..." machte Harling gedankenverloren. Erst dann kam ihm richtig zu Bewusstsein, was M´Rass gesagt hatte und räusperte sich. Über die Schulter hinweg antwortete er: "Eigentlich ist Dheran kein Choleriker. Er mag seine Launen haben, und er ist ganz sicher kein sehr umgänglicher Offizier. Aber im Einsatz verhält er sich meist recht - nun - kühl..."

Er bemerkte das belustigte Funkeln in den Augen der Caitianerin. Erklärend fügte er hinzu: "Was den Fleetadmiral angeht: Den kenne ich nicht so gut, obwohl wir uns vor kurzer Zeit in seinem Büro begegnet sind. Aber ich habe da so etwas läuten gehört, dass er und Sheridan sich nicht grün sind. Es heißt auch, dass Fleetadmiral Belar durchaus in der Lage ist, sich seiner Haut zu wehren."

Lairis77

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« Antwort #109 am: 27.05.11, 06:57 »
"Daran haben ich nicht den geringsten Zweifel", versicherte die Caitianerin. "Belar ist sicher kein Mann, der sich die Milch aus dem Topf nehmen lässt - auch nicht vom Sternenflottenkommando. Aber dass die nichts von meiner Versetzung wusste, erhärtet wiederum meinen Verdacht. Natürlich ist mir bewusst, dass das alles nur Spekulationen sind und wir keine Schlussfolgerungen ziehen sollten, bevor wir nicht wenigstens Idizienbeweise haben ..." Sie unterbrach sich und studierte Harlings Gesichtsausdruck, der von leichter Verwirrung zur plötzlicher Erkenntnis und allmählich zu latenter Besorgnis wechselte.

[OOC: Eigentlich haben Harling und M'Rass nicht viel zu tun, so lange die Analyse läuft, oder? Sie könnten z.B. dem Captain einen Zwischenbericht erstatten und sich nach 5-8 Stunden noch mal zusammensetzen, um die Ergebnisse auszuwerten. Bis dahin könnte M'Rass IMO auch mit Katic interagieren oder mit Pasqualina, vielleicht auch mit Taren ...]
« Letzte Änderung: 27.05.11, 07:19 by Lairis77 »
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ulimann644

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« Antwort #110 am: 27.05.11, 15:33 »
Jörn Harling startete die Prüfroutine  und blickte auffordernd zu M´Rass. "So, nun können wir beide nur abwarten. Im Grunde kann ich das alleine erledigen. Sie könnten mir jedoch einen Gefallen tun, und dem Captain einen Zwischenbericht geben - inklusive dem, was wir vermuten."

Der Mann bickte M´Rass besorgt an, bevor er hinzufügte: "Ich glaube nicht, dass mir das Bild gefällt, dass sich vor meinem inneren Auge ausbreitet." Er blickte die Caitianerin fragend an: "Wenn sich unsere dunklen Ahnungen bestätigen sollten, so stelle ich mir die entscheidende Frage: Quo Vadis? - Wohin geht es mit der Föderation?"

[OOC: @Lairis - Stimmt, M´Rass wäre nun frei. Steilvorlage ist erfolgt, du kannst sie nutzen !!]

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« Antwort #111 am: 27.05.11, 20:42 »
Captain Katic ging durch die Korridore der Icicle, schon alleine an der Verkleidung der Wände erkannte man den Unterschied vom alter dieses Schiffes und der Estrella. Alles hell erleuchtet, alles Verkleidet und in einem Hochglanz look. Auf der Estrella waren an der Decke verschiedene Versorgungsrohre, die Beleuchtung nicht ganz so hell und graues Matt zierte die Wände. Trotzdem fühlte sich Lejla auf der Estrella wohl, zurzeit aber nirgendwo.

Gern hätte sie Rick angerufen und gefragt wie es aussieht, bei ihm, bei den Ermittlungen und beim Schiff. Sie stand sowieso noch vor einem Problem, das Thema Zivilpersonen und Kinder an Bord von Sternenflottenschiffe. In diesem Bereich der Galaxie war es unruhig, war es also gut auch Nichtsternenflotte an Bord zu haben?
Sie erreichte eine Gabelung. Geradeaus war ein Fenster, dieses steuerte sie an.
Dort angekommen, lehnte sie sich an und blickte heraus...

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« Antwort #112 am: 28.05.11, 11:00 »
Der Mann bickte M´Rass besorgt an, bevor er hinzufügte: "Ich glaube nicht, dass mir das Bild gefällt, dass sich vor meinem inneren Auge ausbreitet." Er blickte die Caitianerin fragend an: "Wenn sich unsere dunklen Ahnungen bestätigen sollten, so stelle ich mir die entscheidende Frage: Quo Vadis? - Wohin geht es mit der Föderation?"

M'Rass nickte langsam. "Letztendlich haben wir alle geahnt, dass die Förderation nach dem Krieg gegen das Dominion nie mehr zu dem werden wird, was sie einmal war. Sehen Sie, ich bin auch zur Sterneflotte gegangen, um zu forschen - nicht, um Jem'Hadar die Kehlen durchzubeißen. Darauf bin ich alles andere als stolz - aber hätte ich es nicht getan, würden einige meiner besten Freude heute nicht mehr leben. Hätte die Sternenflotte keine Kriegsschiffe gebaut, gäbe es vielleicht keine Föderation mehr. Die DEFENDER hatte damals eine illegale Tarnvorrichtung, wir haben diesen Krieg gewonnen, wir eine dubiose Gehimorganisation die Gründer mit einer biologischen Waffe infiziert hat! Eine militärische Einrichtung wie die Taskforce wäre zu Zeiten des guten alten Picard kein Thema gewesen ... Die Frage ist: Wo wollen wir die moralische Grenze ziehen? Ich finde, sie hat sich immer weiter verschoben in den letzten zehn Jahren. Verstehen Sie mich nicht falsch: Falls es eine Verschwörung gibt, müssen wir sie stoppen - keine Frage! Aber sind wir deshalb die 'Guten'? Weil unsere Ethik noch nicht ganz und gar über Bord geworfen haben? Weil unsere Hemmschwelle niedriger ist als die eines Scheridan oder Leyton? Die Gegenseite würde sicher meinen, wir wären nur nicht konsequent genug, um zu tun, was nötig ist."
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« Antwort #113 am: 28.05.11, 12:15 »
Harling hob seine Augenbrauen. "Miss M´Rass, Schwarz-Weiß, das funktioniert vielleicht auf wissenschaftlichem Gebiet. Aber das Leben besteht auch aus Grautönen aller Schattierungen, das muss uns bewusst sein. Die Föderation zu erhalten und zu erweitern, ohne dabei die Prinzipien zu verraten, auf denen sie begründet ist - das ist, gerade in unruhigen Zeiten, eine Gratwanderung. Niemand hat gesagt, dass dies leicht sein wird. Das war es wohl zu keiner Zeit."

Der Wissenschaftler kam etwas näher und blickte die Caitianerin beinahe beschwörend an. "Die Föderation befindet sich seit ihrer Gründung im Jahr 2161 in einer Phase des ständigen Wandels - darin sehe ich weniger die Gefahr. Nichts im Universum, absolut gar nichts, Miss M´Rass, ist so konstant, wie die Veränderung. Aber das wissen Sie. Manchmal ist es für uns nicht leicht, zu akzeptieren, dass wir uns dabei auch unausweichlich in Schuld verstricken. Aber es ist so. Entscheidend ist aber doch, dass wir aktiv daran arbeiten, die Föderation in positivem Sinne zu beeinflussen - Sie, M´Rass, und auch ich. Und viele andere ebenfalls. Und es ist an uns, zu verhindern, dass jemand die Föderation manipuliert, nur zur Befriedigung seiner persönlichen Ambitionen."

Lairis77

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« Antwort #114 am: 28.05.11, 12:33 »
"Schwarz-Weiß, Grautöne, Veränderungen ... Wem erzählen Sie das? Glauben Sie, Mister Harling, bei mir rennen Sie mit dieser Weisheit offene Türen ein", erwiderte die caitianische Wissenschaftlerin. "Veränderungen sind notwendig. Ich mag sie sogar - aber es gibt einen Unterschied zwischen einem langsamen, natürlichen Wandel und einer gewaltsamen Zäsur. Der Dominionkrieg war Letzteres." Sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sie doch leicht genervt war, weil der "Eierkopf" mal wieder meinte, ihr das Leben und die Welt erklären zu müssen.
So ganz gelang ihr das nicht.
Sie straffte ihre Gestalt und wandte sich zum Gehen. "Ich werde mal eben dem Captain Bericht erstatten. Sagen Sie mir bitte Bescheid, wenn das Ergebnis der Analyse da ist. Ich würde gern bei der Auswertung helfen."
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« Antwort #115 am: 28.05.11, 12:45 »
"Mache ich", antwortete Harling, blickte der Caitianerin etwas konsterniert nach und schüttelte dann den Kopf. Dabei dachte er: Typisch - genau wie unsere Katze damals. Immer kurz vor einem Warpkernbruch. Da versucht man, zu erklären, dass auch solche Veränderungen, wie eben der Dominion-Krieg, zu den besagten Veränderungen gehören, und schon springt die Gute an die Decke.

Er blickte eine Weile grübelnd auf die Kontrollkonsole und lächelte dann in Gedanken. Die wird mit der Zeit auch noch ruhiger...

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« Antwort #116 am: 28.05.11, 14:14 »
Brücke

M'Rass fand Captain Dheran - wie erwartet - auf der Brücke. Wie er wohl reagieren würde, wenn Sie ihre Theorie zum besten gab? Sie musste sich selbst eingestehen, dass es ungeheuerlich und haarsträubend klang: Ein Insider aus dem Sternenflottenkommando sollte ihr eine manipulierte Datei untergeschoben haben, um zu vertuschen, dass ... Ja, was eigentlich? Der Chefwissenschaftler der ICICLE hatte etwas von persönlichen Ambitionen erwähnt. Offensichtlich wusste er mehr als sie, denn sie hätte nichts über die Motive der Drahtzieher sagen können.
Falls es überhaupt irgendwelche Drahtzieher gab.
Die Caitianerin erinnerte sich an Harlings Vermutung, dass Captain Dheran wahrscheinlich längst seine eigene Theorie zu diesen Irrsinn hatte.
Sie näherte sich dem Andorianer, der gerade seinem taktischen Offizier über die Schulter schaute, und  räusperte sich. "Captain, darf ich Sie bitte kurz sprechen?"

[OOC: Wo geht M'Rass an die Decke? Eigentlich reagiert sie noch ganz ruhig, vielleicht mit einem genervten Unterton ^^. Wenn Harling seine Katze am Schwanz zieht, muss er sich über nix wundern :P.]
« Letzte Änderung: 28.05.11, 14:23 by Lairis77 »
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« Antwort #117 am: 28.05.11, 14:42 »
Der andorianische Captain blickte M´Rass fragend an. "Sicher, Lieutenant. Wie weit sind Sie und Mister Harling bislang, mit ihrer Auswertung? Haben Sie etwas entdecken können?"

[OOC: @Lairis - Das war lediglich Harlings subjektiver Eindruck, nicht mein objektiver... ;)]

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« Antwort #118 am: 28.05.11, 20:16 »
Die Frau dachte nach. Was war kurz vor dem Zwischenfall passiert. Sie und der Captain standen beim Wissenschaftsoffizier und hatten über irgend etwas geredet. Ging es dabei um die gefälschten Daten? Ihr viel es einfach nicht ein.
Kurz runzelte sie die Stirn, seufze leise und wand sich vom Fenster wieder ab.

Sie entschloss weiter zu gehen, hoffte dabei jeden Moment das sich jemand bei ihr Meldete und irgend einen Erfolg durchsagte.

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« Antwort #119 am: 29.05.11, 00:24 »
Brücke

M’Rass folgte dem Andorianer in seinen Bereitschaftsraum und nahm Platz, als er sie dazu aufforderte. Möglichst knapp und allgemeinverständlich schilderte die Caitianerin, was Harling und sie unternommen hatten, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Einschließlich der Quantenalgorithmenanalyse. Auch ihre Theorien bezüglich der Datenmanipulation und Harlings Meinung behielt sie nicht für sich. „Jetzt warten wir auf das Ergebnis der Analyse, was aber noch ein paar Stunden dauern kann“, schloss sie. „Wahrscheinlich wird sie uns nicht weiter bringen – aber wenn wir die selbe Analyse auf der ESTRELLA durchführen und finden heraus, dass die Q-Bits verändert aus der Superposition geholt wurden, dann …“ Sie schluckte. „Dann kann ich mit dem Worten Ihres Wissenschaftsoffiziers nur fragen: Quo vadis, Sternenflotte? Und das nicht zum ersten Mal.“
Als Dheran sie intensiv und durchdringend ansah, mit einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck, setzte sie automatisch hinzu: „Als Leyton damals versucht hat, die Macht zu übernehmen, war ich Kadett im letzten Jahr und stand kurz vor meinen Abschlussprüfungen. Und ich …“ Sie stockte für einen Moment. „Ich hatte eine gute Freundin. Eine vereinigte Trill namens Kilari Kayn. Schon das erste Mal, als wir uns begegneten, wusste ich, dass uns etwas Besonderes verbindet, obwohl sie zwei Jahrgänge unter mir war. Es war beim Fahneneid, sie stand als eine der vier besten ihres Jahrgangs unter der Flagge, um den Eid zu sprechen. Trotzdem wirkte sie irgendwie verloren, als ob sie nicht wirklich zu den anderen gehörte. Vielleicht lag es daran, dass sie schon über zwanzig war … dass sie eine wissenschaftliche Karriere begonnen hatte, lange bevor sie zur Akademie kam … genau wie ich. Dann kamen die Red Squad.“ Dherans Blick schien sich bei diesen Worten, die M’Rass voller Verachtung ausspuckte, zu verdunkeln, nichtsdestotrotz erzählte sie weiter. „Sie wollten uns haben – uns beide. Aber ich hatte wohl Glück, dass ich so dickköpfige, paranoide Eigenbrötlerin bin, die um alles einen Bogen macht, was irgendwie nach verschworener Gemeinschaft riecht. Aber Kilari … sie redete eine Zeitlang, von nichts anderem: An welchen tollen Sonderprogrammen die Red Squad teilnehmen, was das für eine Ehre wäre und die Zukunft der Sternenflotte … Mir ging das ehrlich gesagt mächtig auf den Pelz und ich habe die Ohren umgeklappt, wenn sie sich nur an meinen Tisch setzte. Aber mit der Zeit wurde Kilari immer stiller, sie redete, ohne etwas zu sagen. Verdammt, hätte sie doch nur mit mir geredet, dann könnte sie vielleicht noch leben!“, platzte sie heraus, ohne auf Dheran zu achten. „Die Red Squad sollten das globale Energienetz auf der Erde lahmlegen, um die Sabotage dem Dominion unterzuschieben und sich dann als Retter des Planeten feiern zu lassen. Captain, ich verwette meinen Schwanz, dass jetzt etwas ganz Ähnliches im Korb rappelt! Kilari wollte damals nicht mitmachen, also wurde sie verhaftet und auf der LAKOTA in eine Zelle gesperrt. Dann gab es eine Havarie auf dem Schiff und Kilari …“ M’Rass war einen Moment unfähig, weiterzusprechen. „Sie starb. Und ich wollte nicht länger zu dem Verein gehören, der meine Freundin auf dem Gewissen hatte. Obwohl mir gesagt wurde, dass es ein Unfall war ... das war nicht mehr die Sternenflotte, für die ich mich verpflichtet hatte! Noch am selben Tag schmiss ich meine Sachen in den Koffer und buchte den nächstbesten Flug nach Cait. Die nächsten zwei Prüfungen rauschten vorbei und ich war nicht da. Es war mir auch so was von egal … aber eines Tages stand unerwartet ein Mann vor meiner Tür. Ein Mann in der Uniform der Sternenflotte mit den Rangabzeichen eines Commanders am Kragen. Zuerst fauchte ich ihn an, dass er sich verziehen soll und ich keinen scheinheiligen Militärseelsorger brauche. Doch dann erkannte ich etwas in seinen Augen … etwas Vertrautes. Noch bevor er seinen Namen nannte: Jerad Kayn. Kayn … das war der Name von Kilaris Symbioten – und ich verstand, dass ein Teil von Kilari weiterlebte. Wenigstens ihre Erinnerungen, ein blasses Abziehbild … Dann meinte Jerad, meine Freundin wäre sehr traurig und enttäuscht, wenn ich die Akademie einfach hinschmeißen würde, nach vier Jahren harter Arbeit. Er sagte außerdem, dass die Leytons dieser Welt am Ende keine Chance hätten, wenn genug Personen mit Gewissen und Courage die Stellung halten würden. Verändern oder bewahren kann man ein System nur von innen heraus … Das sagte er. Und er hat mich überzeugt. Im Namen von Kilari. Am nächsten Tag habe ich beim Akademieleiter gebuckelt und durfte wenigstens eine Prüfung, die ich geschwänzt hatte, wiederholen. Die andere war zum Glück nur Militärgeschichte.“ Das zählte auf der Akademie zu den Nebenfächern, aber M’Rass wusste, dass sie ohne das schmachvolle „F“ in diesem Fach als eine der drei besten ihres Jahrgangs abgeschlossen hätte. 
Für einen Moment wandte sie sich ab. Verdammt, was war nur in sie gefahren? Sie hatte keineswegs vor gehabt, dem Captain der ICICLE einen so langen und vor allem persönlichen Vortrag zu halten. Wahrscheinlich, damit er ihren Hintergrund kannte und gar nicht erst auf die Idee kam, sie zu verdächtigen - so wie Harling. "Also, wenn sich herausstellt, dass eine Verschwörung innerhalb der Sternenflotte für den Unfall der ESTRELLA verantwortlich ist, werde ich trotzdem nicht meine Uniform an den Nagel hängen – aber das verdanken Sie allein Kilari“, schloss die Caitianerin steif. „Entschuldigen Sie, dass ich sie so lange von der Arbeit abgehalten habe, Captain."
« Letzte Änderung: 29.05.11, 10:23 by Lairis77 »
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