Forum > RPG: INGAME - EPISODE II
RPG: Quartier der Senioroffiziere
Fleetadmiral J.J. Belar:
Ynarea wurde immer verwirrter.
"Also bei allem Respekt, sie spielen mit einem trauernden Mann Katz und Maus, um herauszufinden wo ein Commander ist, der erst seit ein paar Stunden an Bord des Schiffes ist? Harris ist wohl ganz sicher nicht in der Verfassung, um sich solchen Spielchen hinzugeben. Desweiteren werde ich mit ihnen nicht über meinen Kollegen. Mentor und Freund sprechen. Wenn sie etwas über ihn wissen wollen, dann fragen sie ihn bitte persönlich. Ich bin nicht das Abendblatt des Schiffes. Ich schlage vor, ihre psychologischen Methoden zu überdenken, denn hier an Bord könnten sie auf Widerstand stossen, bei solch einer Keulentaktik. Ich maße mir nicht an, wie sie ihren Job machen sollten, aber wären sie während meiner trauer, die erst seit 8 Tagen währt, mir so dumm gekommen, dann hätten sie ein ernstes Sicherheitsproblem. Und wenn sie wissen wollen, wo Ly'Cole ist, um auf ihre ursprüngliche Frage zurückzukommen, fragen sie den Computer. Der Commander besitzt einen Kommunikator. Wäre das dann alles?" fragte die sonst so höfliche Trill erbost und aufgebracht. Sie konnte es einfach nicht fassen, dass ein Therapeut so wenig Feingefühl bei einem trauernden Witwer an den Tag legte und sogenannte Spielchen spielte.
Oddys:
"Sie verwechseln da etwas. Mister Ly'Cole war noch nichtmal an Bord als ich mit Mister Harris sprach. ich habe iihm lediglich hilfe bei der Verarbeitung seines Verlustes angeboten. Diese schlug er sehr unwirsch aus, es lag vieleicht an meiner etwas ünglücklich gewählten Formolierung, aber das tut nichts mehr zur Sache, da ich es nicht ändern kann. Er hat sich in einen Rachefeldzug hinein gesteigert und das dürfte auch ihnen aufgefallen sein. Also fing ich ihm vor seinem Quartier ab und sprach direkt mit ihm. Sie wissen bestimmt genauso gut wie ich das alle Informationen bezüglich einer Person schön sind, aber erst wenn man ihr direkt gegenübersteht kann man sie genauer einschätzen. Ich hatte Mister Harris anders eingeschätzt und nicht erwartet einen Mann vorzufinden der sich so in etwa hinein steigert das er den Blick für die Lebewesen um ihn herum teilweise verliert."
Langsam reichte es Navina wieso konnte man sich über hilfe nicht einfach freuen. Vor allem da sie dafür nichts weiter verlangte als ein wenig Respekt. Hastig schluckte Navina ihren Frust herunter und überlegte kurz wie sie weiter fortfahren sollte.
"Vielen dank für ihre Hilfe. Falls sie jemals ein Probelm haben scheuen sie nicht mich zu fragen. Ich helfe gern."
Navina wusste schon vorher, dass sie freiwillig niemals zu ihr kommen würde.
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Im ersten Augenblick war Ynarea sprachlos fing sich jedoch ziemlich schnell wieder. Was die Counselor ansprach hatte Hand und Fuß. Entsprach wahrscheinlich sogar der Wahrheit doch das ließ sie sie natürlich nicht wissen. Freiwillig würde sie Harris als ihrem Freund und Lehrmeister nicht in dieser Art verraten, schon gar nicht einem Counselor gegenüber.
„Wie sie meinen“, antwortete sie stattdessen. „Vielleicht werde ich ihr Angebot irgendwann einmal nutzen. Ynarea Ende.“
Nachdem sie das Gespräch beendet hatte setzte sie ihren Weg Richtung Unity One fort.
David:
In ihrem Quartier warf Amelie sich unruhig in ihrem Bett herum, bis ihr nackter Körper sich total im Laken verheddert hatte.
Ihr Körper hatte zwar quasi in der Ruhephase abgeschaltet, doch ihr Geist fand keine Ruhe.
Ständig zuckten Erinnerungsblitze durch ihren Verstand.
Hauptsächlich über die Zeit auf Sternbasis 126.
Im nächsten Moment stand sie in einem dunklen, schmalen Korridor.
Amelie blickte sich um.
Zweifellos befand sie sich nicht an Bord ihres Schiffes.
In der Ferne war Wind zu hören, fast als würde sie sich in einem Gebirge befinden.
Der Blick zum Himmel ließ keinen Zweifel.
Rote Farben dominierten bis zum Horizont, zwei Monde warfen das von der Sonne reflektierte Licht zum Erdboden.
Amelie befand sich eindeutig auf ihrer Heimatwelt - auf Sagittara.
Sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, wie sie hierher gekommen war.
Der Korridor, durch den sie eben noch gegangen war, war nun verschwunden.
Was ist hier eigentlich los?
"Eine schöne Aussicht, nicht wahr?", sprach eine männliche Stimme hinter ihr.
Amelie drehte sich um.
Hinter ihr befand sich Tranar, der auf einem Felsvorsprung saß und seinen Blick über die Ebene gleiten lies.
"Was machst du hier?", fragte Amelie.
"Es ist noch nicht zu spät.", sagte er. "Komm mit mir zurück."
"Das machst du dir zu einfach.", erwiderte Amelie und verschränkte die Arme vor dem Körper. "Ich habe einen Posten in der Sternenflotte."
"Wir könnten wieder zusammen sein.", sprach Tranar weiter, als hätte Amelie überhaupt nichts gesagt. "Du erinnerst dich doch auch noch gern daran."
Das alles konnte nur ein Traum sein.
Amelie war sich absolut sicher, dass sie sich noch an Bord der Estrella befand.
Tranar trat an sie heran.
Amelie blickte an sich herunter.
Sie trug nicht mehr ihre Uniform, sondern ein knappes, seidenes Gewand.
Und sie befand sich auch nicht mehr irgendwo auf Sagittara, sondern in einem Bett.
"Ich ändere meine Meinung nicht.", antwortete Amelie mit deutlich erhobener Stimme. "Also verschwinde."
"So einfach geht das nicht.", Tranar packte sie am Arm.
Die Berührung fühlte sich weitaus intensiver an, als normal.
"Wir standen uns einst so nahe und auch wenn inzwischen viel Zeit vergangen sein mag, so existiert unsere Verbindung doch immer noch."
"Das ist doch alles nur eine Illusion.", Amelie versuchte, sich aus dem Bett zu erheben, doch sie kam keinen Zentimeter weit.
Wach auf!
"Es könnte so sein, wie damals. Bitte weise mich nicht ab."
Er strich ihr mit der Hand über die Wange.
"Nein!"
Bevor diese abstrakte Szene noch intimer werden konnte, zwang Amelie sich, wieder zu erwachen.
Im nächsten Moment saß sie aufrecht in ihrem Bett.
Schweißgebadet und schwer atmend, blickte Amelie sich um.
Sie befand sich eindeutig wieder in ihrem Quartier und sie war allein.
Zum Teufel, das konnte kein normaler Traum gewesen sein.
Aber wie hatte Tranar das angestellt?
Sie musste in jedem Falle etwas gegen seine Anwesenheit auf der Estrella del Alba unternehmen.
Bevor noch etwas schlimmeres passierte.
Ohne länger zu überlegen, schwang Amelie sich aus ihrem Bett, schätze ihre Lage dabei jedoch dermaßen falsch ein, dass sie vom Bett rollte und polternd auf dem Fußboden ihres Quartiers landete.
Verärgert über ihre Verwirrung, befreite sie ihren nackten Körper aus dem verschwitzten Laken, ehe sie ins Bad ging, um sich dort mit einer Schalldusche Abkühlung zu verschaffen.
Was für ein Glück, dass sie nicht zum Schlafwandeln neigte.
Sie betrachtete sich kurz im Spiegel, eine kleinere Schnittwunde zeichnete sich an ihrer Stirn ab; glücklicherweise blutete diese nicht besonders stark.
Nach der willkommenen Abkühlung, die ihre Nerven jedoch in keinster Weise zu beruhigen vermochte, schlüpfte Amelie in ihre Uniform und machte sich auf den Weg zur Krankenstation.
Sie wollte feststellen, ob es ich lediglich um einen normalen Albtraum gehandelt hatte, oder ob mehr dahinter steckte.
-> Krankenstation http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2607.msg116030.html#msg116030
Oddys:
Ich mache schonmal weiter und gehe nicht weiter auch den Ynareas Gespräch ein.
Nachdem Navina das Gespräch mit Ynarea beendet hatte, verspührte sie keine große Lust, noch mit Ly'Cole zu sprechen. Das würde sie morgen früh nachholen. Heute war sie zu erschöpft. Mit einem Sufzer der Erleichterung entkleidete sie sich und nahm eine lange Schalldusche. Entspannt nahm zog sich eines ihres seidenen Nachthemden an und schlüppfte müde in ihr Bett.
Mitten in der Nacht nahm sie plötzlich ein aufwallen telepathischer Aktivität wahr. Erschrocken richtet sie sich in ihrem Bett auf und konzentrierte sich auf die Quelle. Als sie diese jedoch nicht finden konnte wandte sie sich dem Ziel des telepathischen Kontaktes zu. Amelie??? Warum sie zögernd richtete sie ihre vollen mentalen Fähigkeiten auf sie und lauschte. Jemand beeinflußte ihre Träume. Als erstes erkannte sie eine Szene auf einem ihr unbekannten Planeten und verfolgte ein gespräch zwischen Amelie und einem mann den sie nicht kannte. Schnell erkannte sie jedoch das es sich um Tranar handelte. Scheinbar mischte sich ein Teil ihres kontaktes in die Szene hinein denn sie veränderte sich plötzlich. Während dessen hatten sich Kopfschmerzen eingestellt die beständig schlimmer wurden. Als die Szene kurz davor stand zu einer mentalen Vergewaltigung zu werden schrie sie auf: "Nein!!!"
Keuchend saß Navina auf ihrem Bett und faßte sich an den extrem heftig pochenden Kopf. Eine Sekunde später wurde alles Schwarz.
Als Navina erwachte waren die Kopfschmerzen verschwunden. Erleichtert richtet sie sich auf und nahm eine lange Schalldusche. Danach zog sie sich ihre Arbeitskleidung an und machte sich auf den weg zur Offiziermesse.
Mein kleine einmischung stört dich hoffentlich nicht falls doch einfach sagen dann ändere ich es.
Alexander_Maclean:
Quartier der Familie Harris, gegen 18:30 Bordzeit
Richard war noch eine halbe Stunde im Schiff herumgelaufen, bevor er sich entschloss, ein wenig Zeit auf dem Holodeck zu verbringen. Doch auch das Schlagtraining mit dem Baseballschläger war nicht sehr befriedigend. Rick drosch zwar fast jeden Ball, den die Ballkanone abfeuerte, weit ins Outfield oder über die Außenlinie, was in einen Spiel zu einem Homerun führen würde. Dennoch stellte sich nicht der gewünschte Entspannungseffekt ein.
Bereits nach einer dreiviertel Stunde gab er auf und sprang schnell unter die Schalldusche. Als Rick dann endlich sein Quartier betrat, war es kurz nach halb sieben Bordzeit. Wie verabredet hatte Eliza Crown die Zwillinge von der Tagesstätte der Estrella abgeholt. Die junge Frau saß am Tisch und arbeite auf einen Padd. Sie sah auf als Richard eintrat und lächelte kurz.
Als er sich aber sichtlich erschöpft auf die Couch unterhalb der breiten Fensterfront fallen ließ, schalte Eliza den Viewer ab und setzte sich neben Richard.
„Wo sind die Mädchen?“, wollte der wissen.
„In ihren Zimmer. Sie spielen gerade.“
„Haben sie schon was zu Abend gegessen?“
Eliza schüttelte mit den Kopf: „Nein. Sie haben nicht gequengelt und so wollte ich warten, bis sie wieder da sind.“ Sie sah auf ihren Chronometer: „Es ist heute spät geworden.“
Richard zuckte zusammen. Claire hätte ihn deswegen vermutlich auch angemeckert. „Ich war kurz auf den Holodeck. Ein wenig Training mit dem Schläger.“, erklärte er.
Die blonde Frau neben ihn, musterte den Sicherheitschef kurz. Sie machte sich auf freundschaftliche Weise sorgen um ihn. „Alles in Ordnung, Boss?“
„Viel zu tun. Und zu viele Nervensägen.“, brummte der Mann.
„Nervensägen?“, Cremen Crown unterdrückte ein Seufzen. „Haben sie sich schon wieder mit Fleetcaptain O’Connor gestritten?“
Rick winkte ab: „Nein, natürlich nicht. Ich habe sie zwar heute gesehen, aber wir waren, eh, höflich zueinander.“
Eliza nickte erleichtert: „Wer denn dann?“
Richard überlegte. Abgesehen von Lejla, Ynarea und Amelie war Eliza eine seiner engsten Vertrauten. Sie war in der letzten Woche nahezu unentbehrlich geworden, wenn es um die Zwillinge ging. Zudem war Lejla etwas weiter weg, Yni war in die Ermittlungen eingespannt und Amelie war vermutlich auf Tranar gestoßen. Und Rick mochte die junge Frau. Sie war fast wie eine kleine Schwester für ihn. Und er konnte sich auf ihre Verschwiegenheit verlassen.
Also entschloss er sich, ihr sein Herz auszuschütten. „Naja, da wäre unser neuer Schiffscounselor. Navina Levinoi. Die hat den Belagerungszustand gegenüber mir eröffnet. Dann wäre da noch Tranar Ly’Cole von der Sternenflottensicherheit.“
Das ihr Vorgesetzter nicht unbedingt gut auf den neuen Counselor zu sprechen, hatte Eliza befürchtet. Sie vermied es, ihn an seine Regel 14 zu erinnern und daran, dass er irgendwann doch wohl oder übel zum Counselor musste.
Doch etwas irritierte sie: „Die Sternenflottensicherheit hat einen ihrer Offiziere hergeschickt? So früh schon. Das ist seltsam.“
Rick nickte zustimmend: „Genau mein Gedanke. Als ich aber nachhaken wollte, ob er mehr weiß, hat er abgeblockt. Ich werde aus diesen Sagitta nicht schlau.“
„Er ist ein Sagiitta? Wie Dr. Madison?“
„Nicht nur das. Er ist sogar der Ex vom Doktor.“
Als Eliza überrascht ihre Augen aufriss, bemerkte Rick seinen „Faux pas“. Das Liebesleben der Ärztin war kein Thema, über das man so sprach. „Das haben sie nicht von mir.“
„Meine Lippen sind versiegelt.“
„Sehr gut.“
„Was werden sie mit ihm machen?“
„Ich behalte ihm im Auge.“, erklärte Richard. „Ich wollte ihn aus den Ermittlungen heraushalten, aber das geht nicht.“
Die junge Frau nickte und strich sich eine Haarsträhne hinter das linke Ohr. „Wie sieht es denn dort aus.“
„Naja etwas fortgeschritten seit heute Morgen?“, erklärte der Sicherheitschef.
„Wie kommt das?“
„Nun ich fand eine Ingenieurin, die mir endlich erklären konnte, was Kreutzer gemeint hat.“, erwiderte Richard. „Offenbar gibt es am Übergangspunkt zwischen Hals und Diskussektion eine Reihe von EPS Verteilern die essentiell für das Energiesystem sind. Und aufgrund der ganzen Umbauten scheinen diese selbst im Normalbetrieb am Rande der Überlastung zu stehen. Eine kleinere Beschädigung oder zusätzliche Belastung und uns kann das halbe Schiff um die Ohren fliegen.“
„Und du denkst das ist passiert?“, hakte Eliza nach.
„Es ist eine Möglichkeit. Wenn uns ein Schnellläufer erwischt hat oder ein vielleicht auch Überlast durch das neue Plamalabor könnte es durchaus ein Zufall gewesen sein, dass uns dann hinterher die Lyraner angriffen.“, gab Richard zu.
Die junge Frau fokussierte ihren Vorgesetzten und bemerkte: „Und was ist mit ihrer Sabotagetheorie?“
Richard seufzte: „Ganz ist sie noch nicht vom Tisch. Aber wie meine Expertin bemerkte, sind die Auswirkungen einer Sabotage dort zu unberechenbar für einen guten Plan. Zum einen kann es Tage dauern, bis sie sich auswirkt. Zum anderen hätte das Schiff auch als Ganzes in die Luft fliegen können. Und letzten Endes haben die Folgeschäden nach den Kollisionen mit den Asteroiden uns mehr Leute gekostet.“
Dann holte er tief Luft: „Und eine Frage konnte ich immer noch nicht klären, nämlich die des Motivs.“ Er blickte Eliza und erklärte: „Sollte wirklich ein Agent der Lyraner dahinterstecken, dann verstehe ich nicht warum gerade unser Schiff. Die Estrella ist trotz aller Modernisierungen ein älteres Schiff. Nicht das neuste an Föderationstechnologie. Wir haben ja nicht mal Gelpacks. Auch sind wir kein Schiff der Taskforce, wenn es der Liga um Geheimdaten aus unserer Bordcomputer ging.“
„An der Sicherheit kann es auch nicht liegen. So einfach kommt an der Truppe keiner vorbei.“ Bemerkte die junge Frau.
Commander Harris nickte und lächelte etwas: „Stimmt genau. Wer an meinen Sicherheitsvorkehrungen vorbeikommt, kommt auf jedes andere Schiff auch. Außer vielleicht auf die Escort. Wenn ich dort Sicherheitschef wäre meinen Maßnahmen noch strenger als hier an Bord.“
Eliza lächelte ebenfalls, bemerkte dann aber: „Aber sie sehen nicht glücklich damit aus? Ich meine, wenn es wirklich ein Unfall war, müssen wir keine Kollegen verdächtigen.“
Rick schürzte die Lippen: „Das stimmt natürlich. Aber ich war mir so sicher, dass es Sabotage war. Und ich hasse es, wenn ich mich irre. Außerdem …“
Hier stoppte er und stand auf. Er trat an neben die Couch und blickte durch das große Fenster hin aus. Da die Estrella im Innendock von Unity One lag, war außer dem Rest des Raumdocks, einigen andren Schiffen und ein paar Shuttles dazwischen nicht viel zu sehen.
„Außerdem würde es bedeuten, das Zane und Keyra Recht haben.“, beendete Richard Harris den angefangenen Satz.
„Zane und Keyra?“
Rick drehte sich wieder zu Eliza um. „Zane und Keyra Davidson. Claire’s Eltern.“, erklärte er. „Ich habe sie natürlich informiert.“
„Wie haben sie aufgenommen?“
„Wie nimmt man so eine Nachricht auf? Natürlich nicht gut. Zudem war Claire ein Einzelkind.“
Der Commander überlegte: „Keyra hat sofort angefangen mit weinen. Aber Zane? Zane hingegen hat mir Vorwürfe gemacht. Als ob ich dafür verantwortlich wäre.“
„Wenn man jeden verliert, den man liebt, dann sucht man immer nach einen Schuldigen.“, bemerkte Eliza. „Meistens stürzt man sich auf den Nächstbesten. Obwohl das durchaus falsch sein kann.“
„Gut möglich.“, erwiderte Richard, ohne zu begreifen, dass auch er mit gemeint war. „Ich bin sowieso nicht der Mann, denn die beiden für Claire ausgesucht hätten. Sie waren sowieso nicht begeistert als Claire zur Sternenflotte ging. Und dann brachte sie auch noch einen Kollegen als Ehemann an. Sie waren ja nicht mal bei der Hochzeit, obwohl sie gekonnt hätten. Und als dann die Zwillinge geboren wurden, haben sie nochmal vehement versucht, uns davon zu überzeugen, die Estrella zu verlassen und einen ruhigen Posten anzunehmen bzw. ganz aus der Sternenflotte auszutreten und nach Deneva zu ziehen.“
Eliza Crown nickte. Sie verstand nun, warum Claire immer etwas gedrückt an Tagen war, die für andere immer ein Festtag waren. So etwas wie der Hochzeitstag oder Geburtstage. Doch diese Tage hatten sie offenbar immer wieder daran erinnert, wie gespannt das Verhältnis zu ihren Eltern war.
Doch Rick erzählte weiter: „Und jetzt ist genau das passiert, was die Beiden immer gefürchtet haben.“
Er räusperte sich: „Entschuldige, dass dich mit meinen Problemen belaste.“
„Sie sollten drüber reden, Sir.“, bemerkte Eliza. „Und wenn sie das nicht mit dem Counselor können, dann mit jemanden anders, der sie gut kennt. Ich stehe da jederzeit zur Verfügung.“
Rick lächelte dankbar: „Vorsicht mit den Angeboten. Ich komme vielleicht darauf zurück.“
Dann überlegte er und erklärte: „Ich werde meine Subraummitteilungen kontrollieren und dann mit den Mädchen zu Abend essen. Wollen sie sich uns anschließen, Eliza.“
„Nein, aber danke für das Angebot.“, erklärte die junge Frau.
Sie erhob sich und ging zur Tür: „Wir sehen uns dann morgen.“
Richard setzte sich hinter seinen Schreibtisch und rief die Nachrichten auf. Das meiste waren die üblichen Standardmeldungen, sowie die Befragungsprotokolle von Lt. Tohan. Rick war überrascht dass eine Nachricht von Lejla fehlte, dachte sich aber nichts weiter.
Dann widmete er die sich den beiden außergewöhnlichen Meldungen.
Von: Lt. Cmdr. Daro Betal
Beta Antares Werft
An: Lt. Cmdr. Richard T. Harris
USS Estrella del Alba – NCC 2011
Betreff: Lakota Daten
Lt. Cmdr. Harris
Lt. Menlor hat mich gebeten, Ihnen meine Notizen zur USS Lakota zukommen zu lassen. Sie finden die Daten im Anhang dieser Nachricht. Die Daten zu den zentralen EPS Verteilern habe ich extra markiert.
Ich hoffe, die Daten helfen Ihnen bei ihren Ermittlungen weiter. Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zu Verfügung
Lt. Cmdr. Betal
Richard lächelte erfreut. Trotz des Versprechens der elaysianischen Chefingenieurin der Midway, hatte er nicht damit gerechnet, sobald was zu hören. Er übertrug die Anhänge auf einen isolinearen Speicherchip mit dem Vorhaben, sie am nächsten Tag mitzunehmen.
Dann rief er die zweite Nachricht.
„Eine Einladung aufs Holodeck. Zum Golfen.“, brummte der Sicherheitschef. „Netter Versuch, Counselor. Aber ich bin doch nicht blöde.“
Dennoch schickte er Navina eine kurze nach Nachricht:
Counselor Levinoi,
wie ich bereits bei unserem letzten Gespräch betonte, ist meine Zeit derzeit sehr knapp bemessen. Privat nehmen mich meine Töchter sehr in Anspruch. Und auch dienstlich bin ich als amtierender Kommandant und mit dem Bericht über den Unfall des Schiffes stark eingebunden.
Einer kleinen Golfpartie bin ich dennoch nicht abgeneigt. Kontaktieren sie mich doch in ein paar Wochen, wenn wieder etwas Ruhe eingekehrt ist.
Mit freundlichen Grüßen
Richard T. Harris
Dann klappte er den Monitor des Deskviewers herunter und rief seine Töchter zum Abendessen.
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