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Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Max:
--- Zitat von: Tolayon am 13.06.11, 16:51 ---Und nicht zu vergessen die Einführung der Miranda-Klasse, die trotz Forschungsauftrag mehr als militärischer Schiffstyp rüberkam.
--- Ende Zitat ---
Joah, gut, also ich habe die "Reliant" damals nicht als besonders militärisch wahrgenommen. Gut, sie hat mehr Waffen als die "Enterprise", aber das sah ich eher durch das Layout bedingt, das halt nun mal ein anderes war als das der "Enterprise".
--- Zitat von: Tolayon am 13.06.11, 16:51 ---War es allein schon das Zusammentreffen mit V'Ger, dem man mit brachialer Gewalt aber gerade nicht beikommen konnte?
--- Ende Zitat ---
Schwer vorstellbar, gerade auch aus der von Dir angesprochenen Beobachtung heraus, dass Waffen hier - und bei der "Wal-Sonde" auch - nichts nutzen.
... Ach da komme ich gerade ins Schwärmen: Das waren Zeiten, als in ST-Filmen Konflikte durch Waffengewalt nicht zu lösen waren!
Meine "These", meine Sicht auf die Dinge wäre demnach vielmehr: Eine Militarisierung der Sternenflotte gab es nicht, jedenfalls nicht vor dem Dominion-Krieg.
Die Uniformen sahen anders aus, okay; aber militärischer? Ich weiß nicht. Gut, ich fand sie schlicht nicht schön (darin wirkt jeder dick) und ich kann auch nachvollziehen, dass man die dunklere Farbe nicht so leicht mit Friedfertigkeit assoziiert wie die helle. Aber im Uniformtausch sehe ich kein Faktum pro Militarismus.
Mir fallen auf Anhieb auch keine weiteren Indizien ein, die dafür sprächen, dass sich die Sternenflotte schon Ende des 23. Jahrhunderts so verändert hätte. Wäre man andernfalls nicht besser auf die Borg vorbereit gewesen? Natürlich hätte man sie nicht aufhalten können, aber die Zahl der Raumschiffe, die sich dem Borg-Würfel entgegenstellten, war nun (im Vergleich zu dem, was man später so sieht) nicht besonders hoch; das passt in meinen Augen eher zu dem Flottenbild aus TOS, aus der Serie, wie aus den Filmen.
Tolayon:
Wirklich als sehr hoch würde ich diese Militarisierung auch nicht bezeichnen, aber die Sternenflotte tendiert in den TOS-Filmen ab "Der Zorn des Khan" dennoch zu einer deutlich "soldatischeren" Ausrichtung. Immerhin wird sie von den zivilen Wissenschaftlern im besagten Film explizit als Militär bezeichnet, was vielleicht auch durch Vorurteile begünstigt sein mag, zum großen Teil aber durchaus allein schon den neuen roten Uniformen zu verdanken sein dürfte (dagegen wirkten die aus dem ersten Film wie die Dienstkleidung einer zivilen Organisation).
David:
Ich denke, der klügste Weg bei der Sternenflotte wäre, wenn man - wie bei JJs TaskForces - die Flotten in Flottenteile setzt, von denen eine speziell für die militärischen Arbeiten dienen, die anderen Forschungs- und Zivile Aufgaben übernehmen.
Dann würde man in den "Kriegsschiffen", vor allem speziell ausgebildete Starfleet Marines einsetzen und die "normalen Offiziere" würden weiterhin auf den Forschungs- und sonstigen Schiffen arbeiten.
Max:
--- Zitat von: Tolayon am 15.07.11, 18:11 ---Wirklich als sehr hoch würde ich diese Militarisierung auch nicht bezeichnen, aber die Sternenflotte tendiert in den TOS-Filmen ab "Der Zorn des Khan" dennoch zu einer deutlich "soldatischeren" Ausrichtung. Immerhin wird sie von den zivilen Wissenschaftlern im besagten Film explizit als Militär bezeichnet, was vielleicht auch durch Vorurteile begünstigt sein mag, zum großen Teil aber durchaus allein schon den neuen roten Uniformen zu verdanken sein dürfte (dagegen wirkten die aus dem ersten Film wie die Dienstkleidung einer zivilen Organisation).
--- Ende Zitat ---
Das Argument mit der Einstellung der Wissenschaftler aus ST:II finde ich gut und - trotz der Einschränkungen, die Du ja selbst gegeben hast - auch schlüssig.
Das mit den roten Uniformen verstehe ich aber ehrlich gesagt immer noch nicht: Warum sollten rote Uniformen militärischer wirken? Die Basis für diese Folgerung sehe ich nicht.
Tolayon:
Es ist nicht nur die Farbe sondern der Schnitt - die Uniformen wirken weitaus robuster, wie für einen möglichen Kampf optimiert und insbesondere die schwarzen Hosen mit den ebenfalls roten Seitenstreifen erinnern stark an heutige Militäruniformen.
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