Und nicht zu vergessen die Einführung der Miranda-Klasse, die trotz Forschungsauftrag mehr als militärischer Schiffstyp rüberkam.
Joah, gut, also ich habe die "Reliant" damals nicht als besonders militärisch wahrgenommen. Gut, sie hat mehr Waffen als die "Enterprise", aber das sah ich eher durch das Layout bedingt, das halt nun mal ein anderes war als das der "Enterprise".
War es allein schon das Zusammentreffen mit V'Ger, dem man mit brachialer Gewalt aber gerade nicht beikommen konnte?
Schwer vorstellbar, gerade auch aus der von Dir angesprochenen Beobachtung heraus, dass Waffen hier - und bei der "Wal-Sonde" auch - nichts nutzen.
... Ach da komme ich gerade ins Schwärmen: Das waren Zeiten, als in ST-Filmen Konflikte durch Waffengewalt nicht zu lösen waren!
Meine "These", meine Sicht auf die Dinge wäre demnach vielmehr: Eine Militarisierung der Sternenflotte gab es nicht, jedenfalls nicht vor dem Dominion-Krieg.
Die Uniformen sahen anders aus, okay; aber militärischer? Ich weiß nicht. Gut, ich fand sie schlicht nicht schön (darin wirkt jeder dick) und ich kann auch nachvollziehen, dass man die dunklere Farbe nicht so leicht mit Friedfertigkeit assoziiert wie die helle. Aber im Uniformtausch sehe ich kein Faktum pro Militarismus.
Mir fallen auf Anhieb auch keine weiteren Indizien ein, die dafür sprächen, dass sich die Sternenflotte schon Ende des 23. Jahrhunderts so verändert hätte. Wäre man andernfalls nicht besser auf die Borg vorbereit gewesen? Natürlich hätte man sie nicht aufhalten können, aber die Zahl der Raumschiffe, die sich dem Borg-Würfel entgegenstellten, war nun (im Vergleich zu dem, was man später so sieht) nicht besonders hoch; das passt in meinen Augen eher zu dem Flottenbild aus TOS, aus der Serie, wie aus den Filmen.