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Fremde eigene Welten

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Max:

XII

»So war das?«, entgegnete Clerke beinahe ungläubig, als Ter-Nedden ihm erzählte hatte, aus welchem Grund Maahzel die Hinrichtung aufgeschoben hatte. »Das macht die Sache nicht leichter, übrigens gerade für den Commander nicht.«
»Wieso?«, fragte Ter-Nedden.
»Das Problem des Commanders ist, dass er nicht versteht, womit wir es hier zu tun haben. Sonst hätte er sich nie in dieses Mädchen verliebt. Das ist doch klar. Commander Williams lebt so etwas wie einen Jahrhunderte alten Traum, eine Südseeromanze, die damals schon falsch war. Leider passt die Reaktion Maahzels auf«, Clerke unterbrach sich selbst für einen kurzen Augenblick, weil er nicht gleich wusste, wie er den Zustand Jonas’ am besten umschreiben sollte, »das momentane Erscheinungsbild des Captains genau zu den Schablone exotischer Fremdheit, wie sie der Commander meiner Meinung auf eine fremde Zivilisation anwendet.«
Der Doktor schmunzelte ein wenig, denn er hatte an etwas denken müssen, was weit jenseits der Überlegungen des Lieutenant-Commanders lag.
»Nun«, sagte er, »aber so ist das nun mal mit der Liebe auf den ersten Blick.«
»Ja, ja«, entgegnete Clerke, mit starker Betonung; das erste Worte klang freundlich, beim zweiten brachte er es indes fertig, es höhnisch zu verzerren.


___


Hintergrund-Informationen zu Kapitel XII

Das zwölfte Kapitel zeigt Clerke wiederum als Gegenpol zu Williams. Außerdem weist es in dem Sinne in die fernere Zukunft, als dass das Schicksal Williams' nicht nur am Erfolg von Jonas' Erzählung hängt.

Max:

XIII

»Computer«, sprach er im Befehlston. Er hatte den Versuch, mehr über das erste Schiff mit dem Namen Cœur de Marie herauszufinden, noch nicht vollkommen aufgegeben. Die eigentlichen Datenbanken enthielten keine Informationen, die über eine grobe zeitliche Einordnung hinaus gingen, doch er wusste, dass damit noch nicht alle Möglichkeiten der Nachforschung ausgereizt waren. »Es gab ein Segelschiff, das Cœur de Marie hieß; im achtzehnen Jahrhundert.«
»Diese Information ist zutreffend.«
»Woher stammt diese Information?«
»Diese Information ist Teil der allgemeinen Namensregistratur für Vehikel in ihrer Auflage des Jahres Dreiundzwanzighundertvierundachtzig.«
Der Computer hatte also auf die wohl aktuellste Version dieser Listung zurückgegriffen. Er überlegte, wie ihm das weiterhelfen könnte.
»Ist eine Rückverfolgung möglich: Wer zeichnete für die Auflistung der Schiffe mit dem Namen Cœur de Marie verantwortlich?«
»Dieser Eintrag wurde von Hamid Celem bearbeitet.«
»Taucht in anderen Arbeiten – ich meine jegliche Arbeiten – von Hamid Celem der Name Cœur de Marie noch einmal auf? Alle Erwähnungen aufzählen!«
»Ihre Anfrage wird überprüft«, sagte die künstliche Computerstimme. Es klang, als schwinge doch so etwas wie eine einprogrammierte Nuance Demut mit. Es war eine Floskel, um den Bittsteller anzukündigen, dass die Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen könnte. »Es gibt keine weiteren Übereinstimmungen.«
Er dachte nach, nur kurz, fragte dann:
»Computer: In welcher Auflage taucht der Eintrag zu diesem Schiff aus dem achtzehnten Jahrhundert zum ersten Mal auf?«
Wieder begann der Computer die Antwort mit dem Hinweis, die Überprüfung laufe, in diesem Fall wäre es allerdings nicht nötig gewesen. Ohne Verzögerung fuhr die künstliche Stimme fort. »Dieser Eintrag findet sich in der allgemeinen Namensregistratur für Vehikel erstmals im Jahr Zweiundzwanzighundertvierzehn.«
»So«, sagte er, als sei dies bereits ein Gewinn für ihn. »Wer wird hier als Bearbeiter genannt, worin unterscheiden sich die Auflagen?«
Ihm fiel auf, dass der Computer die zweite Frage zuerst beantwortete.
»Dieser Eintrag umfasst nur zwei Schiffe mit dem Namen Cœur de Marie – den französischen Frachter des einundzwanzigsten Jahrhunderts und das französische Segelschiff des achtzehnten Jahrhunderts. Dieser Eintrag wurde von Haywood Quanchi bearbeitet.«
»Wurde bei meiner Anfrage bezüglich weiterer Informationen über das Segelschiff auch das Gesamtwerk von Haywood Quanchi berücksichtigt?«
»Negetiv.«
»So!«, entfuhr es ihm mit Genugtuung; ein Stück Hoffnung, doch noch mehr erfahren zu können, war auch Teil dieses spontanen Ausrufs.
»Computer: Alle Informationen zu Haywood Quanchi hinsichtlich des Namens Cœur de Marie überprüfen: Sämtliche Eintragungen in Lexika, allgemein alle Hinterlassenschaften«, befahl er dem Computer und, als gelte es das wirklich deutlich zu machen, fügte er noch hinzu: »Auch den biographischen Hintergrund des Autors in die Suche miteinbeziehen.«
»Ihre Anfrage wird überprüft.«
»Und«, wollte er beinahe ungeduldig wissen, »gibt es Treffer?«
»Positiv.«


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Hintergrund-Informationen zu Kapitel XIII

Wieder ein Zwischenkapitel, wieder wird die Identität des Recherchierenden nicht entlarvt. Der einzig mögliche Schluss aufgrund der Gegebenheiten ist der, dass es sich nicht um Williams handelt. Doch da dieser sich ohnehin nie als besonders reflektiert erwiesen hat, kam Williams ja ohnehin nie in Frage.
Als Aussage dieses Kapitels bleibt eine Absage an die Informationsqualität des Computers bestehen - Technik wird also hinterfragt. Eine scheinbare Grundsäule des Vertrauens in Erkenntnismöglichkeiten gerät also mehr als nur ins Wanken.
Trotzdem auch bemerkenswert: Das letzte Wort des Kapitels...

ulimann644:
Sohoho...
Habe die Geschichte gelesen. Zwischenzeitlich hatte ich mal nach etwa 88 Seiten (das READER-File mit großer Schrift) abgebrochen. Eigentlich seltsam, da die Geschichte spannend zu lesen war - gerade an dem Punkt...

Was mir sofort positiv auffiel: Die allgemeine Interaktion der Figuren.
Die Dialoge wissen zu gefallen - im Vergleich zu meinen Geschichten gibt es dabei eine höhere Dichte an Informationen, was hier absolut passt.
Die Charaktere sind sehr lebendig und man hat besonders von Jonas, Ter-Nedden, Clerke und Williams ein genaues Bild. Auch der Häuptling gefiel mir sehr gut.

Die Parabel war wirklich gut eingefügt - erinnerte etwas an die VOY-Doppelfolge SKORPION, als Chakotay ähnliches tat, wenn auch in einer anderen Weise und mit anderem Ziel.

Nicht zugesagt hat mir die defensive um nicht zu sagen, saft- und kraftlose Haltung des Captains. Über weite Strecken habe ich mich gefragt, wie ein solcher Typ als Captain tragbar ist.
IMO MUSS ein Captain in der Lage sein Entscheidungen zu treffen - bei Jonas´ Passivität wurde zeitweise der Eindruck vermittelt, dass seine Offiziere dessen Job zur Hälfte mit erledigen...

Der Part von Williams erinnerte mich - auch ohne die Anspielung auf die Südsee-Idylle - spontan an "Die Bounty". Aber auch etwas an AVATAR... (Der Sternenflottenoffizier (Soldat) und die Dorfschönheit... ;))
Leider wurde seine Geschichte nicht zu Ende erzählt, was einerseits einen gewissen Charme hat - andererseits bedienst du dich dieses Charmes zu häufig IMO. Einen Plot auch einmal bewusst zu einem KLAREN Ende zu bringen wäre mal eine nette Ausnahme... ;)
So wurde es - zusammen mit dem guten Ende der Geschichte - eine TYPISCHE Max-Geschichte - was überwiegend als Kompliment verstanden werden kann.

Das Niveau der Geschichte ist sehr hoch - fast möchte ich meinen, für den Durchschnittsleser ZU hoch.
Einerseits bin ich begeistert, dass es hier auch solche Stories zu finden gibt - andererseits wird IMO nur ein Bruchteil der Leser damit wirklich glücklich ( die aber dann richtig :) )

Die Beschreibungen der Locations gefallen mir über weite Strecken - besonders lebendig fand ich die Beschreibung der Planetenoberfläche und der Umgebung, wobei sie schön in die Story integriert ist. Allein von dieser Warte aus gesehen ist die Geschichte schon ein Genuss.
Interessant - abseits der Symbolik, wenn die Figuren passend verdunkelt wurden - hätte ich gerne mehr über das Atmosphärische Phänomen der Schlieren erfahren, und welchen Zweck sie evt. noch erfüllen... :secret

Der Rückblick des Captains war für mich einer der besten Parts der Geschichte - solche Elemente gefallen mir, und gelegentlich verwende ich sie selbst gerne.

Fazit: Eine klasse SF-Geschichte, die sich des Themas sehr schön annimmt - bei der mir lediglich einige zusätzliche Infos fehlen (was wurde aus Williams - was ist mit diesen Schlieren in der Atmosphäre).
Ich habe zwar eine ganz bestimmte Vermutung zu diesen Schlieren, aber glauben heißt bekanntlich nicht wissen... ;)

Max:
So, sorry; hat ein wenig gedauert mit der Antwort :(


--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Was mir sofort positiv auffiel: Die allgemeine Interaktion der Figuren.
Die Dialoge wissen zu gefallen - im Vergleich zu meinen Geschichten gibt es dabei eine höhere Dichte an Informationen, was hier absolut passt.
Die Charaktere sind sehr lebendig und man hat besonders von Jonas, Ter-Nedden, Clerke und Williams ein genaues Bild. Auch der Häuptling gefiel mir sehr gut.

--- Ende Zitat ---
Danke :) Das zu lesen, freut mich natürlich sehr.
Dabei muss ich aber auch sagen, dass ich in meiner Wahrnehmung nie etwas an Deinen Dialogen auszusetzen fand, also ich glaube - und die anderen werden da vermutlich miteinstimmen -, dass es da für Dich keinen Anlass zur Sorge gibt.


--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Die Parabel war wirklich gut eingefügt - erinnerte etwas an die VOY-Doppelfolge SKORPION, als Chakotay ähnliches tat, wenn auch in einer anderen Weise und mit anderem Ziel.

--- Ende Zitat ---
Ich finde so Art der "Problembehandlung" hin und wieder ganz nett, weil sie eben eine weitere Option zu den bekannten Handlungsmusterns darstellt.


--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Nicht zugesagt hat mir die defensive um nicht zu sagen, saft- und kraftlose Haltung des Captains. Über weite Strecken habe ich mich gefragt, wie ein solcher Typ als Captain tragbar ist.
IMO MUSS ein Captain in der Lage sein Entscheidungen zu treffen - bei Jonas´ Passivität wurde zeitweise der Eindruck vermittelt, dass seine Offiziere dessen Job zur Hälfte mit erledigen...

--- Ende Zitat ---
Na ja, der Captain ist in der Tat ein Kapitel für sich. Ich wollte ihn auch wirklich eher passiv darstellen, allerdings geht das ja auch nicht soweit, dass er nicht zu Entscheidung fähig wäre. Ein, zwei Mal wird ja auch explizit deutlich, dass er eher bereit ist Williams zu opfern, als einen Einsatz des Sicherheitsteams anzuordnen - letztlich ja eine sehr drastische Entscheidung.
Mit Captain Jonas wollte ich hier einiges zeigen. Es fängt schon mit der Sternenflottenadiministration an, die sich sozusagen weich zeigt, und ihm ein Kommando überträgt, obwohl man da über seine (momentane) Eignung ja durchaus Zweifel haben kann. Richtig interessant fand ich, einen jungen Captain zu beleuchten, der einerseits ja wirklich Kommandant sein möchte (und es letztlich auch drauf hat), der aber andererseits ein ganz großes Problem mit diesem Amt zu haben scheint. Dass er bei seinem ersten Kommando noch so ein wenig einen eigenen Weg suchen muss, ist vielleicht höchstens in der Tragweite ungewöhnlich, aber die resultiert eben aus dem Trauma auf dem Harus-Planeten.
Hier habe ich also eher auf einen "Antihelden" als Captain gesetzt: Er hat seine Fähigkeiten und "rettet den Tag" mit seiner Parabel, aber er stützt sich auch sehr auf die anderen Offizier und offenbart hin und wieder auch einen richtigen Empathiemangel.


--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Der Part von Williams erinnerte mich - auch ohne die Anspielung auf die Südsee-Idylle - spontan an "Die Bounty". Aber auch etwas an AVATAR... (Der Sternenflottenoffizier (Soldat) und die Dorfschönheit... ;))
Leider wurde seine Geschichte nicht zu Ende erzählt, was einerseits einen gewissen Charme hat - andererseits bedienst du dich dieses Charmes zu häufig IMO. Einen Plot auch einmal bewusst zu einem KLAREN Ende zu bringen wäre mal eine nette Ausnahme... ;)

--- Ende Zitat ---
Das ist ein interessanter Punkt - vielen Dank für das Feedback, das meine Schreibstrategien glaube ich gut entlarvt! Einen Plot zu einem klaren Ende zu führen... in Bezug auf "Fremde eigene Welten" bin ich hier ambivalent, bei vielen anderen Geschichten hast Du zweifellos recht und das wird seine Folgen haben (wobei ich ein kleines offenes Ende bei der nächsten auch drinnen haben werde, aber im Gegensatz zu einem Roman gehört das ja bei einer Kurzgeschichte dazu ;) :) ).

Ich kann Dir einerseits nicht widersprechen, andererseits aber doch auch wieder schon.
Es mag sein, dass man nicht erfährt, was aus Williams wird, für mich war das allerdings dennoch ein abgeschlossenes Ende, weil ich keinerlei Zweifel habe, dass er bei seinem Rettungsversuch ums Leben kommt. Ich habe mich für die Geschichte dafür entschieden, bei den Figuren Jonas, Ter-Nedden und Clerke zu bleiben, die mit ihrem Verhalten in Bezug auf Williams umgehen müssen. Hier kommt eben auch dazu, dass ich diese drei Figuren für die Geschichte als wertvoller empfinde, als Williams, weshalb ich das Gefühl hatte, sein Ende gar nicht erzählen zu müssen, um es klar zu machen.


--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Das Niveau der Geschichte ist sehr hoch - fast möchte ich meinen, für den Durchschnittsleser ZU hoch.
Einerseits bin ich begeistert, dass es hier auch solche Stories zu finden gibt - andererseits wird IMO nur ein Bruchteil der Leser damit wirklich glücklich ( die aber dann richtig :) )

--- Ende Zitat ---
Danke auch für dieses Feedback :)
Darf ich nachhaken: woran machst Du dieses Niveau fest? Ich würde hier gerne Klarheit gewinnen, nicht dass ich mich beim Schreiben in einer Richtung entwickle, die zu übertrieben ist. (Möglichweise ist das damals bei "L'homme nouveau" passiert).


--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Die Beschreibungen der Locations gefallen mir über weite Strecken - besonders lebendig fand ich die Beschreibung der Planetenoberfläche und der Umgebung, wobei sie schön in die Story integriert ist. Allein von dieser Warte aus gesehen ist die Geschichte schon ein Genuss.
Interessant - abseits der Symbolik, wenn die Figuren passend verdunkelt wurden - hätte ich gerne mehr über das Atmosphärische Phänomen der Schlieren erfahren, und welchen Zweck sie evt. noch erfüllen... :secret

[...]

Ich habe zwar eine ganz bestimmte Vermutung zu diesen Schlieren, aber glauben heißt bekanntlich nicht wissen... ;)

--- Ende Zitat ---
Es freut mich, dass Dir die Beschreibungen gefallen haben :)

Auch hier muss ich etwas nachhaken und Dich nach Deiner Vermutung in Bezug auf die atmosphärischen Felder fragen. Vielleicht bist Du auf eien Deutung gekommen, die auch mich hier überraschen wird :)


--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Der Rückblick des Captains war für mich einer der besten Parts der Geschichte - solche Elemente gefallen mir, und gelegentlich verwende ich sie selbst gerne.

--- Ende Zitat ---
Danke schön :) Einerseits fand ich dieses Kapitel auch sehr reizvoll, vor allem eben inhaltlich, andererseits hatte ich auch Schwierigkeiten damit. Das lag vor allem daran, dass ich die ganze Passage im Plusquamperfekt schreiben musste und in der Länge war das ungewohnt und ich finde, diese Zeitform bereitet nicht gerade den größten Lesegenuss ;) Aber es gab ja keine Alternative dazu ;)


--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Fazit: Eine klasse SF-Geschichte, die sich des Themas sehr schön annimmt - bei der mir lediglich einige zusätzliche Infos fehlen (was wurde aus Williams - was ist mit diesen Schlieren in der Atmosphäre).

--- Ende Zitat ---
Danke für den aufschlussreichen Review :)

ulimann644:

--- Zitat von: Max am 16.08.12, 13:34 ---So, sorry; hat ein wenig gedauert mit der Antwort :(
--- Ende Zitat ---

Kein Problem... :)


--- Zitat von: Max am 16.08.12, 13:34 ---
--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Was mir sofort positiv auffiel: Die allgemeine Interaktion der Figuren.
Die Dialoge wissen zu gefallen - im Vergleich zu meinen Geschichten gibt es dabei eine höhere Dichte an Informationen, was hier absolut passt.
Die Charaktere sind sehr lebendig und man hat besonders von Jonas, Ter-Nedden, Clerke und Williams ein genaues Bild. Auch der Häuptling gefiel mir sehr gut.

--- Ende Zitat ---
Danke :) Das zu lesen, freut mich natürlich sehr.
Dabei muss ich aber auch sagen, dass ich in meiner Wahrnehmung nie etwas an Deinen Dialogen auszusetzen fand, also ich glaube - und die anderen werden da vermutlich miteinstimmen -, dass es da für Dich keinen Anlass zur Sorge gibt.
--- Ende Zitat ---

Man kann sich selbst gelegentlich schwer einschätzen. Ab und an denke ich bei Dialogen - besonders wenn ich mit ihnen ringen musste - dass das Ergebnis dann manchmal eher so lala ist.
Um so besser, wenn Leser das nicht so sehen... :)


--- Zitat von: Max am 16.08.12, 13:34 ---Es mag sein, dass man nicht erfährt, was aus Williams wird, für mich war das allerdings dennoch ein abgeschlossenes Ende, weil ich keinerlei Zweifel habe, dass er bei seinem Rettungsversuch ums Leben kommt. Ich habe mich für die Geschichte dafür entschieden, bei den Figuren Jonas, Ter-Nedden und Clerke zu bleiben, die mit ihrem Verhalten in Bezug auf Williams umgehen müssen. Hier kommt eben auch dazu, dass ich diese drei Figuren für die Geschichte als wertvoller empfinde, als Williams, weshalb ich das Gefühl hatte, sein Ende gar nicht erzählen zu müssen, um es klar zu machen.
--- Ende Zitat ---

Ich bin oft der Meinung, dass es auch in solchen Situationen noch eine Chance gibt (da bin ich halt Optimist - ich verliere nicht gerne)...
Es war zwar absehbar - aber man hofft dennoch manchmal... ;)


--- Zitat von: Max am 16.08.12, 13:34 ---
--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Das Niveau der Geschichte ist sehr hoch - fast möchte ich meinen, für den Durchschnittsleser ZU hoch.
Einerseits bin ich begeistert, dass es hier auch solche Stories zu finden gibt - andererseits wird IMO nur ein Bruchteil der Leser damit wirklich glücklich ( die aber dann richtig :) )

--- Ende Zitat ---
Danke auch für dieses Feedback :)
Darf ich nachhaken: woran machst Du dieses Niveau fest? Ich würde hier gerne Klarheit gewinnen, nicht dass ich mich beim Schreiben in einer Richtung entwickle, die zu übertrieben ist. (Möglichweise ist das damals bei "L'homme nouveau" passiert).
--- Ende Zitat ---

Nu ja - man muss von Beginn an höllisch aufpassen, gerade auf die Details.
Schon ob eine Figur namentlich erwähnt wird, oder nicht, kann den Unterschied machen. Oder aber der Schiffsname...
Anders als bei mir, gibt es da keine Zufälle - ich nutze schon mal eine USS SIRIUS, ohne dass ein Bezug zur Geschichte entsteht. Das - so zumindest meine ich - ist bei deinen Geschichten anders...

Diese Art, sich auch bei den kleinsten Details etwas zu denken - was ich als Leser mag - und so Informationen zu portieren ist für mich ein wesentlicher Punkt.
Wichtiger: Die Geschichten sind in der Summe von vorne bis hinten durchdacht. Man spürt das am Ende von "Fremde eigene Welten" wenn man etwas zurückblickt und begreift, wann ein wichtiger Punkt bereits subtil vorbereitet wurde.


--- Zitat von: Max am 16.08.12, 13:34 ---
--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Ich habe zwar eine ganz bestimmte Vermutung zu diesen Schlieren, aber glauben heißt bekanntlich nicht wissen... ;)

--- Ende Zitat ---
Es freut mich, dass Dir die Beschreibungen gefallen haben :)

Auch hier muss ich etwas nachhaken und Dich nach Deiner Vermutung in Bezug auf die atmosphärischen Felder fragen. Vielleicht bist Du auf eien Deutung gekommen, die auch mich hier überraschen wird :)
--- Ende Zitat ---

Na ja - ich habe mich bei den Schlieren zwischendurch immer wieder gefragt, wohin die Besatzung der Station nun wirklich verschwand (zugegeben es ist vage, aber der Gedanke würde mir irgendwie gefallen...)


--- Zitat von: Max am 16.08.12, 13:34 ---
--- Zitat von: ulimann644 am 06.08.12, 13:27 ---Fazit: Eine klasse SF-Geschichte, die sich des Themas sehr schön annimmt - bei der mir lediglich einige zusätzliche Infos fehlen (was wurde aus Williams - was ist mit diesen Schlieren in der Atmosphäre).

--- Ende Zitat ---
Danke für den aufschlussreichen Review :)

--- Ende Zitat ---

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