Forum > Da gedachte ein zweiter des Satyrs
Khaki - 09/2386
Dahkur:
Das war die erste Deiner Satyr-Geschichten, wo ich das Gefühl bekam, dass die Installation nichts mit dem Geschehen zu tun hatte. Sie wird ganz zu Schluss erwähnt und ihre Farbe gibt bei mir zumindest jetzt keinen erleuchtenden Effekt.
Das Szenario jedoch war wieder interessant. Der Einstieg ist klassisch: diplomatische Verhandlungen, alles scheint gut zu laufen, dann plötzlich eine Forderung, die nicht so leicht erfüllt werden kann. Ein Mitglied der Crew wird eines Vergehens beschuldigt und soll ausgeliefert werden. Dieses Szenario gab es in den Serien des öfteren (ich habe gerade bei meinem TNG-Rewatch eine entsprechende Riker-Geschichte vor ein paar Abenden gesehen). Am Ende ist der entsprechende Crewman dann eh unschuldig … Und das ist bei Dir anders. Bei Dir geht es nicht um Schuld oder Unschuld. Die Schuld ist klar. Die Frage ist, wie damit umgegangen wird. Wie weit ist Kollateralschaden im Krieg vertretbar? Wieweit ist es vertretbar, die Sternenflotten-Tugenden in Krisenzeiten außer Kraft zu setzen? Das sind spannende Fragen, die meiner Ansicht nach nicht vom hohen Ross der unbeteiligten Besserwisser herab entschieden werden können.
Deine Lösung hat mir gut gefallen. Auf der einen Seite hat es gezeigt, dass der Ingenieur sehr wohl noch imstande war, sein damaliges Verhalten zu reflektieren – vor allem, nachdem der „Kollateralschaden“ plötzlich ein Gesicht bekam. Auf der anderen kommt es gut, dass Guttapercha die Verhandlungen verlängert, um jede Verquickung der beiden Ereignisse auszuschließen. Ein wahrer Diplomat. Ich wäre da sicherlich auf die einfache Schiene hereingefallen, die Verträge zu unterzeichnen. Geschichten, bei denen ich am Ende meine eigene Vorstellung überdenken muss, sagen mir besonders zu.
Bei diesem andorianischen Counselor wollte ich jedoch keine Sitzung absolvieren müssen ;) . Der klang ja schlimmer als ein Staatsanwalt.
Und wir haben einen neuen Ersten Offizier. Logischerweise gefällt es mir, dass es eine Frau ist. Erfährt man auch irgendwann, was aus Heyse wurde? (ich glaube, ich habe chronologisch keine Geschichte übersprungen, oder?)
Max:
Danke fürs Lesen und Kommentieren - ich kann das nicht oft genug betonen, wie sehr ich mich darüber freue :) :)
--- Zitat von: Dahkur am 12.03.15, 11:07 ---Das war die erste Deiner Satyr-Geschichten, wo ich das Gefühl bekam, dass die Installation nichts mit dem Geschehen zu tun hatte. Sie wird ganz zu Schluss erwähnt und ihre Farbe gibt bei mir zumindest jetzt keinen erleuchtenden Effekt.
--- Ende Zitat ---
"Khaki" ist eine relativ frühe Folge, trotzdem zeigt sie schon auch auf, dass die Skulptur zwar ein verbindendes Element ist, sie aber trotzdem irgendwie nicht immer die gleiche Rolle spielen kann. Ich habe und hatte auch so ein wenig Angst, dass es vielleicht zu einem Gewöhnungseffekt kommt; vielleicht so nach dem Motto "Am Ende sagt mir ohnehin die Kunstinstallation, was überhaupt los war" ;) Deswegen habe ich auch da ein wenig zu variieren versucht. So lange liegt der Anfang der Reihe in meinem Gefühl schon zurück, dass ich da fast schon Erinnerungslücken habe ;) Ich frage mich zum Beispiel, ob es schon eine Folge gibt, in der die Skulptur (praktisch) gar nicht vorkommt ;) :D
--- Zitat von: Dahkur am 12.03.15, 11:07 ---Das Szenario jedoch war wieder interessant. Der Einstieg ist klassisch: diplomatische Verhandlungen, alles scheint gut zu laufen, dann plötzlich eine Forderung, die nicht so leicht erfüllt werden kann. Ein Mitglied der Crew wird eines Vergehens beschuldigt und soll ausgeliefert werden. Dieses Szenario gab es in den Serien des öfteren (ich habe gerade bei meinem TNG-Rewatch eine entsprechende Riker-Geschichte vor ein paar Abenden gesehen). Am Ende ist der entsprechende Crewman dann eh unschuldig … Und das ist bei Dir anders. Bei Dir geht es nicht um Schuld oder Unschuld. Die Schuld ist klar. Die Frage ist, wie damit umgegangen wird. Wie weit ist Kollateralschaden im Krieg vertretbar? Wieweit ist es vertretbar, die Sternenflotten-Tugenden in Krisenzeiten außer Kraft zu setzen? Das sind spannende Fragen, die meiner Ansicht nach nicht vom hohen Ross der unbeteiligten Besserwisser herab entschieden werden können.
Deine Lösung hat mir gut gefallen. Auf der einen Seite hat es gezeigt, dass der Ingenieur sehr wohl noch imstande war, sein damaliges Verhalten zu reflektieren – vor allem, nachdem der „Kollateralschaden“ plötzlich ein Gesicht bekam. Auf der anderen kommt es gut, dass Guttapercha die Verhandlungen verlängert, um jede Verquickung der beiden Ereignisse auszuschließen. Ein wahrer Diplomat. Ich wäre da sicherlich auf die einfache Schiene hereingefallen, die Verträge zu unterzeichnen. Geschichten, bei denen ich am Ende meine eigene Vorstellung überdenken muss, sagen mir besonders zu.
--- Ende Zitat ---
Danke für den positiven Review :)
Nachträglich habe ich zu "Khaki" kein besonderes "Gefühl"; es ist z.B. so, dass ich mir wohl ein Dutzend anderer Satyr-Geschichten vornehmen würde, bevor ich "Khaki" wieder lesen würde ;) Das liegt vielleicht daran, dass die Geschichte grundsätzlich sehr konventionell ist. Du hast das mMn ganz richtig beschrieben: Sowas haben wir in ST schon mehr als nur einmal gesehen.
Die ST-Folgen aber, in denen die Anschuldigungen falsch waren (Riker oder ich glaube auch Tom Paris hatte so einen Fall), fand ich immer einigermaßen unangenehm. Es war dann immer so, dass den Vertretern der fremden Zivilisation dann immer eine Räuberpistole vorgesetzt wurde, die zwar die Realität war, aber eigentlich vollkommen unwahrscheinlich wirkte, die die dann schlucken mussten.
Gut, zumindest das wiederholt "Khaki" nicht ;) :D
Der Dominion Krieg gefiel mir als Storyline in ST an sich überhaupt nicht. Die Satyr-Reihe sollte dann auch darauf reagieren und "Khaki" ist ein sehr früher Ansatz. Ein radikalerer kommt dann später in Form von Captain Hunter, dessen Charakter sowas wie das Ergebnis einer "ruchlosen" Zeit ist.
Guttapercha ist vom Typ her da wiederum ganz anders. Wahrscheinlich ist er - joah - "sehr TNG" ;)
Es freut mich, dass Dir die Lösung gefallen hat :)
--- Zitat von: Dahkur am 12.03.15, 11:07 ---Bei diesem andorianischen Counselor wollte ich jedoch keine Sitzung absolvieren müssen ;) . Der klang ja schlimmer als ein Staatsanwalt.
--- Ende Zitat ---
Ich wollte einen andorianischen Counselor haben, weil das so ein bisschen die klischeehafte Vorstellung, die sich seit ENT über diese Spezies wohl Bahn gebrochen hat, aufbricht. Ich glaube, es liegt auch ein wenig an der Situation aus der Geschichte, wenn er (noch) nicht eeeextrem herzlich rüberkommt :))
--- Zitat von: Dahkur am 12.03.15, 11:07 ---Und wir haben einen neuen Ersten Offizier. Logischerweise gefällt es mir, dass es eine Frau ist. Erfährt man auch irgendwann, was aus Heyse wurde? (ich glaube, ich habe chronologisch keine Geschichte übersprungen, oder?)
--- Ende Zitat ---
Nein, nein, Du hast alle bisherigen Geschichten schon in der chronologisch richtigen Reinfolge verfolgt. Es muss in jedem Fall noch eine Folge vom November '85 kommen müssen; Fragmente bestehen da schon, ihr Thema ist ungemein wichtig, aber gerade deswegen ist die Story wohl noch nicht fertig geworden. So um diese Zeit - also um den Jahreswechsel 2385/-86 - verlässt heyse die "Satyr". Er bekommt ein eigenes Kommando :) In einer zeimlich späten Folge - "Trübes Violett", 07/2395 - schaut er aber noch einmal für einen Besuch vorbei.
Rike Lute mag ich irgendwie sehr. In "Khaki" tritt sie meiner Erinnerung nach noch gar nicht so in Erscheinung, viele Folgen hat sie eigentlich gar nicht, weil schon 2390 der nächste Erste Offizier bereitsteht ;) :D Aber in "Aschgrau" darf sie viel von sich zeigen :)
Sehr viele weibliche Personen habe ich in meinen Geschichte glaube ich gar nicht mal, aber die, die auftreten, lieben mir sozusagen am Herzen :)
Dahkur:
--- Zitat von: Max am 12.03.15, 11:58 --- Ich habe und hatte auch so ein wenig Angst, dass es vielleicht zu einem Gewöhnungseffekt kommt; vielleicht so nach dem Motto "Am Ende sagt mir ohnehin die Kunstinstallation, was überhaupt los war" ;)
--- Ende Zitat ---
:D Ja, ich gestehe, ich warte da immer so ein bisschen drauf beim lesen ... erwischt!
--- Zitat ---Ich frage mich zum Beispiel, ob es schon eine Folge gibt, in der die Skulptur (praktisch) gar nicht vorkommt ;) :D
--- Ende Zitat ---
Werd ich Dir dann mitteilen. Ich glaube, ich bin mit dem Lesen so ca. in der Hälfte? (Taupe) Bisher war sie immer dabei.
--- Zitat ---Der Dominion Krieg gefiel mir als Storyline in ST an sich überhaupt nicht. Die Satyr-Reihe sollte dann auch darauf reagieren und "Khaki" ist ein sehr früher Ansatz. Ein radikalerer kommt dann später in Form von Captain Hunter, dessen Charakter sowas wie das Ergebnis einer "ruchlosen" Zeit ist.
--- Ende Zitat ---
Auf den bin ich schon gespannt. Noch bin ich bei Guttapercha.
Den Dominion-Krieg fand ich dahingehend gar nicht schlecht, dass er einmal klar macht, was aus hehren Idealen in Zeiten der globalen und persönlichen Krise werden kann. Das hast Du ja auch sehr schön hier gezeigt. Sisko tätigte mal so einen Ausspruch, der mir über zwanzig Jahre im Gedächtnis blieb "It's easy to be a saint in paradise" - und ich finde, das fasst es einfach sehr passend zusammen (auch wenn der Spruch nicht aus einer Dominion-, sondern aus einer Maquis-Folge stammte)
--- Zitat ---Guttapercha ist vom Typ her da wiederum ganz anders. Wahrscheinlich ist er - joah - "sehr TNG" ;)
Es freut mich, dass Dir die Lösung gefallen hat :)
--- Ende Zitat ---
Wie Ligeti auch. Und das finde ich so schön an ihnen. Bei der Zahl an StarTrek-FFs mit eigenen Charakteren, die ich bisher auf diversen Foren finden konnte, überwiegt doch der Anteil an Kriegshintergründen und militärischen Kommandanten. Eine eigene Serie, die sich dem eigentlichen Geist von Star Trek entsprechend auf die Erforschung des Weltalls konzentriert, habe ich - bisher - zumindest noch nicht gefunden.
--- Zitat ---Nein, nein, Du hast alle bisherigen Geschichten schon in der chronologisch richtigen Reinfolge verfolgt. Es muss in jedem Fall noch eine Folge vom November '85 kommen müssen; Fragmente bestehen da schon, ihr Thema ist ungemein wichtig, aber gerade deswegen ist die Story wohl noch nicht fertig geworden. So um diese Zeit - also um den Jahreswechsel 2385/-86 - verlässt heyse die "Satyr". Er bekommt ein eigenes Kommando :) In einer zeimlich späten Folge - "Trübes Violett", 07/2395 - schaut er aber noch einmal für einen Besuch vorbei.
--- Ende Zitat ---
Da freue ich mich schon. In "Gold" habe ich jetzt auch schon gelesen, dass er ein eigenes Kommando bekommen hat.
--- Zitat ---Rike Lute mag ich irgendwie sehr. In "Khaki" tritt sie meiner Erinnerung nach noch gar nicht so in Erscheinung, viele Folgen hat sie eigentlich gar nicht, weil schon 2390 der nächste Erste Offizier bereitsteht ;) :D Aber in "Aschgrau" darf sie viel von sich zeigen :)
--- Ende Zitat ---
Und die Episode gehört auch ganz klar zu meinen bisherigen Favoriten.
--- Zitat ---Sehr viele weibliche Personen habe ich in meinen Geschichte glaube ich gar nicht mal, aber die, die auftreten, lieben mir sozusagen am Herzen :)
--- Ende Zitat ---
Ja ... ich hab mit Bedauern bemerkt, dass Lute schon wieder von einem Mann abgelöst wurde ...
Max:
--- Zitat von: Dahkur am 14.03.15, 17:19 ---:D Ja, ich gestehe, ich warte da immer so ein bisschen drauf beim lesen ... erwischt!
--- Ende Zitat ---
;)
--- Zitat von: Dahkur am 14.03.15, 17:19 ---Werd ich Dir dann mitteilen. Ich glaube, ich bin mit dem Lesen so ca. in der Hälfte? (Taupe) Bisher war sie immer dabei.
--- Ende Zitat ---
Cool, das wäre nett, danke :)
Es ist schon merkwürdig, ich fange wirklich an, die Geschichten - natürlich eher in den Einzelheiten und nicht in den inhaltlichen Dingen - zu vergessen. Vielleicht wird es gut sein, wenn ich schriftstellerische Ambitionen begrabe, denn es wäre sehr peinlich, wenn ich mal bei einer Lesung mein Buch vorstellen müsste und nicht mehr wüsste, was drin steht ;) :D :D
--- Zitat von: Dahkur am 14.03.15, 17:19 ---Den Dominion-Krieg fand ich dahingehend gar nicht schlecht, dass er einmal klar macht, was aus hehren Idealen in Zeiten der globalen und persönlichen Krise werden kann. Das hast Du ja auch sehr schön hier gezeigt. Sisko tätigte mal so einen Ausspruch, der mir über zwanzig Jahre im Gedächtnis blieb "It's easy to be a saint in paradise" - und ich finde, das fasst es einfach sehr passend zusammen (auch wenn der Spruch nicht aus einer Dominion-, sondern aus einer Maquis-Folge stammte)
--- Ende Zitat ---
Hmm, ich glaube, dieser Punkt berührt genau das Problem, das ich mit DS9 habe. Der Satz Siskos ist natürlich vollkommen treffend, nur die Konsequenz, die daraus folgte, sagte mir überhaupt nicht zu.
Von Star Trek hätte ich erwartet - oder mir doch zumindest erhofft -, dass die Geschichten eine andere Lösung anbieten. Die 'neue Mentalität' der Menschheit und aller Völker in der Föderation muss sich wirklich erst in der Krise beweisen und DS9 mit Sisko haben dann nur allzu oft gezeigt, dass man genau dann, eben in dieser Krise, versagte: Da wurde es wieder militärisch, da agierte man wieder skrupellos: Nichts aus der Vergangenheit gelernt, keine neuen Lösungen für alte Probleme.
Erst gestern lief auf Tele5 "Der Plan des Dominion"; und was sagt Sisko am Ende? "Wenn das Dominion kommt, dann wird der erste Kampf hier stattfinden. Ich werde sie gebührend empfangen." Es ist ja wohl klar, dass er damit nicht an diplomatische Maßnahmen dachte. Dass kurz davor die gesamte Mannschaft der "Odyssey" ums Leben gekommen ist... dazu findet Null emotionale Auseinandersetzung statt.
Natürlich sind Schlachten spannend mitanzusehen, natürlich bieten Kriegsgeschichten ganz andere Möglichkeiten zur Charakterbeleuchtung. Aber das brauche ich in ST nicht, zumal es dafür ja auch andere Filme, Serien und Bücher - allgemein: ganz andere Genres - gibt. Science Fiction speziell mit ST hätte da etwas neues zeigen können. Was das sein soll, ist natürlich schwieriger zu beantworten, erfordert mehr Kreativität als das, was DS9 am Ende gezeigt hat.
Also Du merkst schon meinen "Groll" auf DS9 ;) Viele mögen die düstere Atmosphäre und behaupten, das sei realistischer. Ich habe da einen etwas anderen Blick darauf, auch wenn ich weiß, dass das überzogene Erwartungen an ein Franchise sind, das einfach auch unterhalten will und, mit Blick auf den finanziellen Erfolg, auch muss.
--- Zitat von: Dahkur am 14.03.15, 17:19 ---Wie Ligeti auch. Und das finde ich so schön an ihnen. Bei der Zahl an StarTrek-FFs mit eigenen Charakteren, die ich bisher auf diversen Foren finden konnte, überwiegt doch der Anteil an Kriegshintergründen und militärischen Kommandanten. Eine eigene Serie, die sich dem eigentlichen Geist von Star Trek entsprechend auf die Erforschung des Weltalls konzentriert, habe ich - bisher - zumindest noch nicht gefunden.
--- Ende Zitat ---
Ich frage mich manchmal, wie die FF-Kultur aussähe, hätte es einen Dominion-Krieg nicht gegeben, (denn auf die Vor-Internet-Zeit habe ich in dem Sinne ja keinen "Zugriff"): Hätten dann bei Star Trek auch die Kriegsgeschichten dominiert? Oder wären mehr FF-Raumschiffe mit Forschungsauftrag auf den Weg geschickt worden?
Konfliktreiche Auseindandersetzungen gehörten schon seit TOS zu ST dazu, trotzdem wurden da aber mehr Geschichten mit anderem Aufhänger und anderen Verläufen gezeigt als sozusagen lediglich "Sternenflotte vs. XYZ".
Ich habe mir für die Satyr-Reihe natürlich vorgenommen, viel Erforschung zu zeigen - alles hat dann eine Eigendynamik bekommen, wobei die Serie ja immerhin trotzdem nicht militärisch ist. Sollte es weitergehen, muss mein Ziel (für mich) sein, auch mehr in Richtung von Folgen wie "Neochrom" zu gehen.
--- Zitat von: Dahkur am 14.03.15, 17:19 ---Ja ... ich hab mit Bedauern bemerkt, dass Lute schon wieder von einem Mann abgelöst wurde ...
--- Ende Zitat ---
Beim "nicht-chronologischen" Schreiben kann es natürlich auch passieren, dass man sich selbst ein Bein stellt: Dass Mbambe kommen würde, stand schon im März 2014 sozusagen in Stein gemeißelt ;) Aber ich habe ja an sich noch genug Spielraum, um weitere Lute-Geschichten folgen zu lassen :)
Dahkur:
--- Zitat von: Max am 19.03.15, 12:55 ---
--- Zitat von: Dahkur am 14.03.15, 17:19 ---Werd ich Dir dann mitteilen. Ich glaube, ich bin mit dem Lesen so ca. in der Hälfte? (Taupe) Bisher war sie immer dabei.
--- Ende Zitat ---
Cool, das wäre nett, danke :)
--- Ende Zitat ---
Bin jetzt bei Neochrom (was für eine Idee!!!!!) und bisher ist sie immer dabei gewesen, auch wenn ich es teilweise nicht mit den Farben geblickt habe (*pfeif*)
--- Zitat ---Es ist schon merkwürdig, ich fange wirklich an, die Geschichten - natürlich eher in den Einzelheiten und nicht in den inhaltlichen Dingen - zu vergessen. Vielleicht wird es gut sein, wenn ich schriftstellerische Ambitionen begrabe, denn es wäre sehr peinlich, wenn ich mal bei einer Lesung mein Buch vorstellen müsste und nicht mehr wüsste, was drin steht ;) :D :D
--- Ende Zitat ---
Bist Du verrückt!? ... ähem ... Entschuldigung ... was ich sagen wollte: wenn Du schriftstellerische Ambitionen über FF hinaus hast, dann solltest Du die unbedingt verfolgen. Denn Du bist verdammt gut!
Für eine Lesung kannst Du Dich ja zeitnah wieder mit Deinem Werk vertraut machen ;) . Oder Du machst es wie Terry Pratchett: Als er zu einer Lesung in Köln kam, blickte er uns alle erst einmal nachdenklich an, grinste dann, und meinte, dass er keine Lesung halten würde, da wir ja sicherlich alle ohnehin sämtliche seiner Werke auswendig kennen würden. Stattdessen hat er eine geniale Frage-und-Antwort-Stunde draus gemacht. :P
--- Zitat ---Natürlich sind Schlachten spannend mitanzusehen, natürlich bieten Kriegsgeschichten ganz andere Möglichkeiten zur Charakterbeleuchtung. Aber das brauche ich in ST nicht, zumal es dafür ja auch andere Filme, Serien und Bücher - allgemein: ganz andere Genres - gibt.
--- Ende Zitat ---
Ja, das kann ich verstehen. Es gibt ja recht viele Military-SF-Serien.
--- Zitat ---Science Fiction speziell mit ST hätte da etwas neues zeigen können. Was das sein soll, ist natürlich schwieriger zu beantworten, erfordert mehr Kreativität als das, was DS9 am Ende gezeigt hat.
Also Du merkst schon meinen "Groll" auf DS9 ;) Viele mögen die düstere Atmosphäre und behaupten, das sei realistischer. Ich habe da einen etwas anderen Blick darauf, auch wenn ich weiß, dass das überzogene Erwartungen an ein Franchise sind, das einfach auch unterhalten will und, mit Blick auf den finanziellen Erfolg, auch muss.
--- Ende Zitat ---
Ja, Dein Groll auf DS9 ist nicht zu überlesen ;) . Und auch wenn ich die Serie heiß und innig liebe, kann ich Deine Argumentation nachvollziehen. DS9 hat die Unschuld aus Star Trek herausgenommen. An sich für die einzelstehende Serie vielleicht nicht so dramatisch, aber wenn ich höre, was daraus alles folgte (ich kenne die Bücher zum Großteil nicht, aber was ich so aufschnappe, scheinen sehr viele ebenfalls wieder mit Krieg zu tun zu haben), hat es Star Trek in eine andere Richtung getrieben als diejenige, die angedacht war, eben jenes "To boldly go ..."
--- Zitat ---Ich frage mich manchmal, wie die FF-Kultur aussähe, hätte es einen Dominion-Krieg nicht gegeben, (denn auf die Vor-Internet-Zeit habe ich in dem Sinne ja keinen "Zugriff"): Hätten dann bei Star Trek auch die Kriegsgeschichten dominiert? Oder wären mehr FF-Raumschiffe mit Forschungsauftrag auf den Weg geschickt worden?
--- Ende Zitat ---
Das ist eine geniale Frage! Und ich wünschte mir so eine Art zeitverändernder Apparatur zu besitzen, um sie beantworten zu können. Denn das würde mich auch sehr interessieren.
Ich stamme ja noch aus der Vor-Internet-Zeit (ich bräuchte einen Krückstock-Smilie) und habe jetzt schon die ganze Zeit, seit ich Deinen post gelesen habe, überlegt, welche FFs zu "meiner" Anfangs-Zeit (während TNG, vor DS9) unterwegs waren. Da war ich an das Printmedium gebunden und hatte daher natürlich nicht die volle Übersicht. (Ich war in drei deutschen Fanclubs unterwegs und habe für drei bis vier US-FF-Zines illustriert) Mir ist in dieser Zeit gar keine FF in der Art "eigenes Raumschiff, eigene Crew" untergekommen. Wenn es sich nicht um FFs handelte, die sich um die Seriencharaktere drehten (aus den USA kenne ich nur diese Art von FFs), waren es vor allem FF-Romane, die sich um Vulkan gekümmert haben, Romulus oder das klingonische Reich.
Der erste Roman, der mir bewusst in der Art "Schiff und Crew" untergekommen ist, war Lairis' "Defender" - aber das war dann eben schon zur Zeit von DS9.
Auf Cons waren ein paar Schiffscrews unterwegs, das waren aber meist Fanfilme und keine geschriebenen FFs.
Diese starke Betonung auf eigene Charaktere und ein eigenes Raumschiff ist mir erst letztes Jahr untergekommen, als ich mich nach über einem Jahrzehnt wieder im Fandom umgesehen habe.
Meine Schätzung wäre, dass sich dennoch Kriegsgeschehen eingeschlichen hätten, sei es mit dem Klingonischen Reich, den Borg oder mit Romulus. Bislang ist mir jedenfalls mit Ausnahme von Satyr noch keine Fanserie untergekommen, in welcher es sich um ein reines Forschungsschiff dreht (aber ich habe ja auch noch lange nicht alles angelesen, was ich gefunden habe).
--- Zitat ---Aber ich habe ja an sich noch genug Spielraum, um weitere Lute-Geschichten folgen zu lassen :)
--- Ende Zitat ---
Fände ich nicht das Schlechteste ;). Bei "Aschgrau" habe ich gemerkt, dass sie einfach "meine" ist.
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