Forum > Da gedachte ein zweiter des Satyrs

Magenta - 05/2390

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Max:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 21.11.13, 22:41 ---Die Folge hatte ich auch auf den Rückweg von der Daedalus Con gelesen.

Wurde sehr gut unterhalten.

Die Story ist etwas Actionlastiger, passt aber zu den Zeitpunkt meiner SATYR Leseerfahrung ganz gut zu Guttapercha.

Sehr spannend geschrieben.

Zudem erinnert sie auch positiv an den TNG Piloten, wo es auch dies Verfolgungsjagd samt Abtrennung der Untertasse gibt. Nur ben mit umgekehrten Vorzeichen weil die SATYR der Verfolger ist.

--- Ende Zitat ---
Danke für's Lesen und Kommentieren, Alex  :thumbup
Es freut mich, dass Dir die Geschichte gefallen hat. Die Geschichten der Reihe sollten ja eine gewisse Bandbreite haben und da wollte ich hin und wieder auch Handlungen dabei haben, die sich mehr auf Action oder Spannung konzentrieren.
Ich glaube irgendwie auch, dass es gar nicht schlecht zu Guttapercha passt. Für mich ist er schon ein kompletter Captain, obwohl ich einige Dinge (gerade Schlägereien à la Kirk) einfach auch aufgrund seines Alters nicht von ihm erwarten würde. Aber gerade das Alter sorgt in meinen Augen für eine merkwürdige Mischung, nämlich dass er einerseits abgeklärt ist und sich oft sozusagen einfach seinen Teil denkt, andererseits aber einen reichen Erfahrungsschatz hat und schon auch noch einen Ethos hat.
Es stimmt auch wirklich, dass ich die Szene aus dem TNG-Piloten aufgreifen und neu verwerten wollte, weil ich fand, dass so ein Verfolgsszenario sehr reizvoll ist. Und ich bin auch bestrebt, eine Untertassenabtrennung unterzubringen, wenn es sinnvoll erscheint; in TNG gab es sie ja aus Kostengründen - wenn man es umrechnet - nur so etwa 2% der Folgen. Da kommt die Abtrennung bei mir mit so 14% schon deutlich häufiger vor ;) :D


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 21.11.13, 22:41 ---Interessant fand ich aber das Ende.

Weil der Teil für mich als Leser die Farbwechsel der Kunstinstallation Ligeti in Fokus gerückt wurde.

Und für mich stellt sich eine Frage:

Gibt es zwischen der Skulptur und den fremden Angreifer irgendeine Verbindung?

--- Ende Zitat ---
Das grundsätzliche Ende - der Feind wurde nicht wirklich gestellt - ist natürlich heikel, weil es das Gefühl der Zufriedenheit ziemlich verwehrt. Aber auch das gehört irgendwie zu solchen Mission auch mal dazu und es hat gezeigt, dass auch ein "Hochleistungsschiff" seine Grenzen hat.

Ligetis Skulptur taucht ja praktisch in jeder Folge auf. Das ist eine Art Markenzeichen.
Die Farben dort sind dann immer von Bedeutung, symbolisch und darüber hinaus.
Die genaue Funktionsweise des Kunstobjekts wird ja nie genau verraten (auch, weil ich zwar eine Idee, aber keine technische Erklärung anbieten kann ;)). Wichtig ist aber, dass es irgendwie auf die Personen (vor allem der direkten Umgebung) und ihre Emotionen, ihr "Gemüt", ihr "Wesen" reagieren kann. Im Grunde die Skulptur also zunächst einmal ein Spiegel für die Figuren und ihr Unterbewusstsein. Sie scheint dadurch manchmal mehr zu wissen, als die Figuren selbst, auch wenn sie (fast) nur das in eine Optik umwandelt, was die Personen "ausstrahlen".
Ein bisschen mehr kann sie allerdings schon auch, was ich vor allem in der Folge "Neochrom" wie ich finde sehr schön zeigt.

Im konkreten Fall: Ich würde sagen, es gibt keine Verbindung zu den Angreifern, aber wenn die Person bzw. Personen, die sich die Skulptur anschaut bzw. anschauen, gerade in diese Richtung denkt bzw. denken und damit noch nicht abgeschlossen hat bzw. haben, kommt so ein Farbwechsel dabei heraus.
Magenta ist für mich eine merkwürdige Farbe, weil sie mit Rot und Blau zwei ziemlich unterschiedliche Farben verbindet. Das ist für mich schon mal symbolisch für Ambivalenz und für einen Widerstreit (der die Figuren dann bis zuletzt nicht loslässt).

Alexander_Maclean:
Dass die Installation immer ihre Farbe werchselt, war mir schon aufgefallen, aber "Magenta" hat diesen Aspekt mehr nach vorne geholt für mich.

In "Schwarz" "Khaki" und "Gold" war das mehr so "schönes Detail,a ber nicht erwähnenswert. In Magenta hingegen schon.

Max:
Ja, die Skulptur ist wirklich nicht immer gleich wichtig. Manchmal ist sie nur ein Detail am Rande, manchmal Katalysator für die Botschaft, manchmal Ausgangspunkt für die Lösung des Problems (wenn ich da an "Sandfarben" denke) und manchmal sogar Conditio sine qua non (wie in "Neochrom").
Ich glaube, das ist auch etwas, was sich über die Serie hinweg ein wenig entwickelt hat: Die Skulptur war schon immer ein Eckpfeiler des Konzepts, aber nach und nach habe ich mich auch getraut, sie bei sich bietenden Gelegenheiten auch bedeutungsvoller einzusetzen.

Dahkur:
Diese Geschichte fängt spannend an: Ein zerstörter Außenposten, ein weiterer, der nicht reagiert, ein unbekanntes Schiff, welches überlegen scheint und nicht kommuniziert.
Zweimal kommt die Frag auf, ob es besser wäre, Zivilisten/Personal zu Hilfe zu kommen oder die damit „verschwendete“ Zeit in die Verfolgung des fremden Schiffes zu stecken. Zweimal wird die Frage anders beantwortet und im Endeffekt verschenkt die Satyr damit die Möglichkeit, den Gegner zu stellen.
Wie Guttapercha bemerkt, bleibt es fraglich, ob eine erfolgreiche Aufholjagd überhaupt etwas außer der Zerstörung der Satyr bewirkt hätte. Wir werden es nie wissen, genauso wenig, woher der Angreifer kam, was er wollte, wie unzerstörbar er wirklich war. Es ist sozusagen ein Spiel ohne Sieg.

Ich bleibe ja bei vielen Deiner Geschichten mit Rätseln in Gedanken zurück. Meist finde ich das schön, weil ein gewisses Gefühl, ein gewisser tiefergehender Eindruck dabei entsteht. Bei „Magenta“ herrschte an Gefühl jedoch eine gewisse Unbefriedigung vor. Vielleicht, weil ich durch das spannende Eröffnungsszenario eine andere Erwartungshaltung hatte?

Max:
Danke für ein Feedback, Dahkur!
Es freut mich aber schon mal, dass Du den Einstieg spannend fandest :) Eine Action-Folge hätte das Schiff in jedem Fall verdient und so gut, wie ich von der "Galaxy"-Klasse denke, hätte sie am Ende nicht wirklich den Kürzeren gezogen :D - obwohl die Figuren das ja nicht wissen konnten ;)
Es ist für mich wirklich lustig, an die Satyr-"Frühzeit", der "Magenta" ja schon noch angehört, zurückzudenken. Die Themen anderer (späterer) Folgen sind nach meinem Gefühl schon prägnanter, spitzen sich besser zu. Nicht dass das (alle ;)) frühen Folgen obsolet macht, aber sie sind meiner Empfindung nach schön, um die Reihe zu erweitern, aber nicht, um sie richtig zu definieren.

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