Beim Tanswarp-Beemen handelt es sich um eine weitere Über-drüber-Deus-ex-Machina-Technologie, die uns der neue Film vorgesetzt hat.
Wobei, grundsätzlich würde ich sie nicht als Unsinn abtun, sie würde meiner Meinung nach nur mehr zum Ende des 24. als zur Mitte des 23. Jahrhunderts passen.
Rein technisch würde ich folgende Komponenten als unerlässlich betrachten:
- Einen Transporter mit der Fähigkeit, besonders viel Energie aufzunehmen, um die Entfernung überbrücken zu können.
- Einen Antimaterie-Reaktor zur Bereitstellung der besagten Energiemengen
- Einen besonders leistungsfähigen Computer zur Steuerung des Ganzen
Nun könnte im Prinzip all dies auf dem Außenposten, auf dem Scotty versetzt worden war vorhanden gewesen sein. Den Transporter haben wir im Shuttle gesehen, offenbar war er bereits entsprechend modifiziert. Der Reaktor dürfte sich sehr wahrscheinlich im "Keller" des Außenpostens befunden haben, ebenso der Computerkern, wobei für letzteren auch multitronische Komponenten in Frage kämen, wenn nicht sogar zwingend notwendig wären, um keinen zu riesigen Koloss an Duotronik zu haben.
Allerdings erscheint mir all diese Technologie für die Mitte des 23. Jahrhunderts selbst im "Abramsversum" zu elitär, um sie einem einzelnen strafversetzten Ingenieur anzuvertrauen. Im Film kam es tatsächlich so rüber, als hätte Scotty nur Standard-Komponenten zur Verfügung gehabt, sprich: einen normalen Fusionsreaktor sowie einen für solche Außenposten üblichen Computer, die er allenfalls mittels Improvisationstalent verbessern konnte.
Wahrscheinlich sollte auf diese Weise Scottys Genialität zur Schau gestellt werden, was durch die Wasserrutschfahrt aber wieder ein wenig ins Gegenteil verkehrt wurde.
Auf jeden Fall würde ich eine solch bahnbrechende Technologie wie das Transwarp-Beamen niemals einem einzelnen Ingenieur auf einem einsamen Außenposten anvertrauen, sondern nur einem ganzen Team von Wissenschaftlern, das mit der neuesten und hochwertigsten Hardware ausgestattet ist und nicht einfach nur, wie es aussieht eher improvisierte Basteleien durchführt.
Werdet ihr diese Art zu Beamen irgendwie in eure Fan-Fictions integrieren, oder ist sie euch selbst für das ausgehende 24. Jahrhundert zu fanboyisch?