Forum > Technik
USS Stargazer: Museum oder Refit?
Visitor5:
CptJones: Natürlich kann man in gewissen Grenzen modernisieren - allerdings war die Ära der Schlachtschiffe zu Ende, als der erste Flugzeugträger vom Stapel lief...
Man hat die Schiffe später zu Küstenbombardierungen reaktiviert - aber das war niemals ihre eigentliche Aufgabe, sie taten einen Dienst als Lückenfüller - und mussten umständlich geschützt und versorgt werden.
Aufrüsten - schön und gut, aber alles hat ein Ende.
CptJones:
--- Zitat von: Visitor5 am 23.06.12, 17:55 ---CptJones: Natürlich kann man in gewissen Grenzen modernisieren - allerdings war die Ära der Schlachtschiffe zu Ende, als der erste Flugzeugträger vom Stapel lief...
Man hat die Schiffe später zu Küstenbombardierungen reaktiviert - aber das war niemals ihre eigentliche Aufgabe, sie taten einen Dienst als Lückenfüller - und mussten umständlich geschützt und versorgt werden.
Aufrüsten - schön und gut, aber alles hat ein Ende.
--- Ende Zitat ---
Das ist Richtig. Die USS Iowa z.B. war bis 1990 praktisch noch das letzte im aktiven Dienst sich befindliche Schlachtschiff der Welt. Jene wird gegenwärtig in ein Museumsschiff inzwischen umgebaut.
Dein Vergleich von vorhin setzte eben voraus, dass keine Umrüstung stattgefunden hat. So gesehen würde der Bordcomputer der Apollo gegen mein neues Notebook mit einem core i7, einem Modell dass erst im April diesen Jahres herausgekommen ist, gewaltig abstinken. Vermutlich hat mein Notebook sogar noch mehr Kapazität wie der ganze Kontrollraum der NASA in jenen tagen und noch was dabei in Reserve.^^
Nur war die Apollo Kapsel als ein "Einweg" Raumschiff. Konstruiert worden, in einer Zeit, als es galt der erste zu sein, der auf dem Mond landen soll. Die Kiste hatte nur die Anforderungen erfüllen sollen, die Crew sicher zum Mond, ein Heim für die Mission zu sein und sicher wieder zur Erde nebst Besatzung und Fracht zurückzukehren.
Und gemessen an den technischen Möglichkeiten und der Zeit, ist es beinahe ein Wunder dass es so hingehauen hat, auch wenn es dabei vielen Astronauten das Leben gekostet hat.
Und es ist richtig, dass man nicht unendlich aufrüsten kann. Nur sind die Möglichkeiten durch die Modulare Bauweise der Schiffe der Sternenflotte breiter gestreut. Denn selbst wenn es kein Geld mehr in diesem Zeitalter geben sollte, so muss auch die Sternenflotte zusehen, dass diese aus der Substanz ihrer Schiffe, das absolute maximum herausholt. Sonst würden kaum noch Einheiten der Excelsior Klasse bis möglicherweise in das frühe 25 Jahrhundert ihren Dienst versehen.
Visitor5:
Hm, mag sein...
Die Excelsior sind äußerst gute Arbeitstiere, die Constellation-Klasse aber äußerst schlechte Kriegsschiffe. Persönlich würde ich eben viel lieber das Schiff einmotten und dafür Defiants einsetzen. Ich würde die Crew (400 Mann?) auf zwei neugebaute Defiants verteilen (die restlichen 50% in Reserve behalten) und hätte eine bedeutend höhere Schlagkraft. Nunja... klingt in der Theorie ganz gut, die Praxis sieht ja meist etwas anders aus. Da muss man dann eben nehmen was man bekommt.
CptJones:
--- Zitat von: Visitor5 am 23.06.12, 18:27 ---Hm, mag sein...
Die Excelsior sind äußerst gute Arbeitstiere, die Constellation-Klasse aber äußerst schlechte Kriegsschiffe. Persönlich würde ich eben viel lieber das Schiff einmotten und dafür Defiants einsetzen. Ich würde die Crew (400 Mann?) auf zwei neugebaute Defiants verteilen (die restlichen 50% in Reserve behalten) und hätte eine bedeutend höhere Schlagkraft. Nunja... klingt in der Theorie ganz gut, die Praxis sieht ja meist etwas anders aus. Da muss man dann eben nehmen was man bekommt.
--- Ende Zitat ---
Es entspricht eher der Realität. Beispiel sind zum Beispiel die Trans All Transportmaschinen, die noch einige Jährchen aufgebrummt bekommen haben, weil der Airbus A400 nicht in die Pötte kommt, die alten Seaking Hubschrauber werden ebenfalls noch einige Jährchen weiter Dienst tun, die Uboote der Ohio Klasse werden noch bis in die 2030er Jahre mindestens durch die Meere streifen, nur die russichen Gegenstücke der Typhoon Klasse werden in den kommenden 10 bis 15 Jahre endgültig aus dem Dienst genommen, ebenso die Boote der Akula Klasse, während das US Gegenstück der Los Angeles Klasse ebenfalls bis in die 2030er den Dienst versehen wird.
All diesen Einheiten ist eines gemeinsam: Sie sind technisch gesehen seit langem eigentlich überholt, aber dennoch scheint ein Potenzial zur Umrüstung vorzuliegen, wenn auch teilweise unfreiwillig. Der weitere Vorteil ist, dass diese schneller Verfügbar sind, denn immerhin kann es im Schnitt bis zu 5 Jahre dauern, von der Bestellung bis zur Indienststellung, bis eine neue Einheit effektiv eingesetzt werden kann ( in diesem Fall z.B. Schiffe der US Navy).
Visitor5:
--- Zitat von: CptJones am 23.06.12, 19:25 ---[...] aber dennoch scheint ein Potenzial zur Umrüstung vorzuliegen, wenn auch teilweise unfreiwillig. Der weitere Vorteil ist, dass diese schneller Verfügbar sind, denn immerhin kann es im Schnitt bis zu 5 Jahre dauern, von der Beestellung bis zur Indienststellung, bis eine neue Einheit effektiv eingesetzt werden kann ( in diesem Fall z.B. Schiffe der US Navy).
--- Ende Zitat ---
Dem ersten Teil stimme ich nicht zu, dem zweiten bedingt.
Das Bedrohungspotential ist gesunken, so dass man durchaus mit diesen alten Pötten weiterfahren kann - weil die Gefahr nicht akut ist! In einem heißen Krieg sieht das wieder ganz anders aus, meiner Meinung nach.
Bis die Neubauten in Dienst gestellt werden können muss man sich weiterhelfen, das stimmt. Die Überlebenschance dieser Einheiten ist allerdings äußerst gering, so dass ich dem nicht ruhigen Gewissens zustimmen kann.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete