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Blender
Max:
Wahrscheinlich wird es eine maximale Größe geben, aber wo die liegt - keine Ahnung.
Du kannst diese Grenze verschieben, indem Du die Kamera markierst und bei den Kamera-Einstellungen und "Lens" einen anderen Wert bei "End" eingibst - siehe Anhang.
Spaceteller:
Was ist denn da der Hintergrund? An einem realen Filmset gäbe es ja vielleicht Bereiche, die man nicht im Bild haben wollen würde, aber bei Blender hat man ja alles extra erzeugt, da ist es doch unwahrscheinlich, dass man das dann nicht im Bild haben will. Würden größere Objekte dann mittendrin abgeschnitten werden? Hier bauen ja einige Raumschiffe, die wären ja schon größer als 100 Meter.
Max:
--- Zitat von: Spaceteller am 30.07.22, 19:18 ---Was ist denn da der Hintergrund?
--- Ende Zitat ---
Keine Ahnung. Es wird sicher einen Grund geben.
Vielleicht hat es mit der Performance zu tun? Nehmen wir irgendwelche Lichteinstellungen; wenn der Kamerabereich nicht 100 Meter, sondern einen Kilometer oder mehr betragen würde oder sozusagen unendlich wäre, könnte das Probleme bei den wechselseitigen Beziehungen von Objekten, Raum und Licht geben. Schwächere Computer könnten sich beim Rendern aufhängen, stärkere unnötig lange rechnen müssen - und das für einen Bereich, der so weit von der Kamera entfernt ist!
Ich kann nicht sagen, ob ich mit der Vermutung - auch im Detail - richtig liege, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Grund in diese Richtung geht.
--- Zitat von: Spaceteller am 30.07.22, 19:18 ---Hier bauen ja einige Raumschiffe, die wären ja schon größer als 100 Meter.
--- Ende Zitat ---
Allgemein wird glaube ich schon empfohlen, dass die Objekte in Blender in ihren realen Abmessungen erstellt werden.
Ich weiß nicht, wie das bei den anderen ist, aber ich muss sagen, dass ich bei den größeren / großen Raumschiffen von mir nicht in den "echten" Dimensionen arbeite. Ich komme aus dem 2D-Bereich und bei Corel Draw zu versuchen, ein vierhundert Meter langes Raumschiff mit den wirklichen Maßen umzusetzen, hätte einfach zu nichts geführt.
Spaceteller:
Ich kenne das von InDesign, Illustrator und Photoshop auch, dass man da eine bestimmte Arbeitsfläche zur Verfügung hat. Da bin ich auch schon an die Grenzen gestoßen, aber dann gibt es immer eine Fehlermeldung, dass ein Dokument max. so und so groß sein darf. Die Grenzen der Arbeitsfläche sind auch immer klar ersichtlich.
Blender erweckt ja durch dieses Schachbrettmuster, das sich bis ins Unendliche fortsetzt, erstmal den Eindruck unbegrenzter Möglichkeiten. Mich erinnert es zunehmend eher an eine Art virtuelles Filmstudio. Die haben ja auch immer eine begrenzte Größe.
Weil ich diese Begrenzungen von meinen alnderen programmen gewohnt bin, bin ich ja dazu übergegangen, das meiste im Maßstab 1:10 zu zeichnen. Von daher wäre das sogar weniger Umrechnerei, wenn ich das bei Blender auch so machen würde. Ich habe auch rausgefunden, wie man die Einheiten umstellen kann. Ich vermute aber, dass man auch die Kamera mit umstellen muss, weil sonst alles wie eine Spielzeuglandschaft aussieht. Kann das sein?
Aus meiner laienhaften Perspektive dürften allerdings Szenerien mit dem gleichen Detailgrad, bei denen einfach nur alles näher zusammengerückt ist, nicht weniger Rechenaufwand sein.
Was das Sich-Aufhängen anbelangt: Ich hatte vor Blender mal ein anderes Programm ausprobiert. Das war eigentlich sehr intuitiv zu bedienen, ist aber bei jeder zweiten Aktion abgestürzt. Ich hab mit Blender ja schon ganz schön zu kämpfen, aber das ist mir bisher noch gar nicht passiert.
Max:
--- Zitat von: Spaceteller am 31.07.22, 15:05 ---Ich kenne das von InDesign, Illustrator und Photoshop auch, dass man da eine bestimmte Arbeitsfläche zur Verfügung hat. Da bin ich auch schon an die Grenzen gestoßen, aber dann gibt es immer eine Fehlermeldung, dass ein Dokument max. so und so groß sein darf. Die Grenzen der Arbeitsfläche sind auch immer klar ersichtlich.
Blender erweckt ja durch dieses Schachbrettmuster, das sich bis ins Unendliche fortsetzt, erstmal den Eindruck unbegrenzter Möglichkeiten. Mich erinnert es zunehmend eher an eine Art virtuelles Filmstudio. Die haben ja auch immer eine begrenzte Größe.
--- Ende Zitat ---
Also so wie ich das gesehen habe, liegt die Grenze bei etwas unter 100 Millionen Kilometern. Es ist halt erstmal eine ganz offene, große, freie Arbeitsumgebung. Scrollt man raus, verschwimmt das Gitter zu einer grauen Masse.
Übrigens scheint der von mir genannte Grund für das Clipping richtig gewesen zu sein, jedenfalls nicht ganz, denn es ist, so habe ich nachgelesen, zumindest schon mal so, dass auch Objekte außerhalb der Kamera-Reichweite Einfluss auf die restliche Szene haben können.
Ich habe zwar auch schon Tutorial angeschaut, die näher auf bestimmte Aspekte eingehen und dabei auch den Hintergrund erklären, warum die Blender-Entwickler einen bestimmten Weg gewählt haben. Aber nachdem ich nur der Anwender bin und mir keine Gedanken über die physikalische Herleitung machen muss, habe ich mir so etwas nur selten gemerkt und nicht weiter nachgeforscht. Leute wie Andrew Price - Du kennst ihn vielleicht als "Blender Guru" durch seine Tutorials, die eigentlich sehr gut sind - sprechen da glaube ich aber schon öfter mit den Entwicklern oder mit dem Umfeld.
--- Zitat von: Spaceteller am 31.07.22, 15:05 ---Weil ich diese Begrenzungen von meinen alnderen programmen gewohnt bin, bin ich ja dazu übergegangen, das meiste im Maßstab 1:10 zu zeichnen. Von daher wäre das sogar weniger Umrechnerei, wenn ich das bei Blender auch so machen würde. Ich habe auch rausgefunden, wie man die Einheiten umstellen kann. Ich vermute aber, dass man auch die Kamera mit umstellen muss, weil sonst alles wie eine Spielzeuglandschaft aussieht. Kann das sein?
--- Ende Zitat ---
Im Grunde wohl ja. Es ist nicht unbedingt (automatisch) so, dass die Umgebung ansonsten wie eine Spielzeuglandschaft aussehen würde, aber es kann eben schon Einfluss auf die Umsetzung haben, zum Beispiel auf Depth of Field (Tiefenunschärfe), die bei nicht angepassten Einstellungen plötzlich zu seltsamen Ergebnissen führen würde.
Nachdem Du aber weniger in Richtung Fotorealismus, sondern eher in Richtung Comic gehst, weiß ich nicht, ob es sich überhaupt lohnt, zu tief in die Materie einzusteigen.
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