Forum > Da gedachte ein zweiter des Satyrs

Opalblau - 07/2379

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Max:

--- Zitat von: Dahkur am 13.02.15, 14:41 ---Dank Schüttelfrost ans Bett gefesselt und nach gewonnener Schlacht um das Tablet gegen meine beiden Jungs kam ich jetzt wieder zum Lesen.

--- Ende Zitat ---
Oje :( Na dann ersteinmal: Gute Besserung!

Ich freue mich und bin erleichtert, dass Dir auch "Opalblau" gefallen hat.
Manchmal ist es bei den Farben für den Titel echt schwierig, etwas passendes zu finden, weil ich immer auch möchte, dass der Name der Folge gerecht wird. Opal - das sieht nicht nur schön aus, das klingt auch schon schön :D
Diese Folge ist eigentlich ein typisches Ergebnis von Gedanken wie "Was würdest Du lesen wollen?" Ich habe mit ST angefangen, meine Lieblingstexte aus dem Bereich der Science Fiction stammen von Stanislaw Lem (und dieses "einfach, weil er so schön war" ist auch eine Intertextualität). Nicht immer nehmen bei ihm Beschreibungen eine sehr zentrale Rolle ein, aber ich fand sie immer ungemein anregend und war immer wieder regelrecht traurig, wenn dann keine neuen "Textbilder" mehr kamen. Aber in der FF kann man sich ja wie bereits erwähnt voll austoben und damit habe ich bei "Opalblau" begonnen :) Dabei passiert natürlich nicht immer viel und insofern kann ich verstehen, wenn es auch viele gibt, die damit nicht soooo viel anfangen können.

Aber ich denke mir halt einfach immer, dass das spannende am Weltraum nicht die Gefechte sind, wie wir sie ja leider schon von der Erde gewohnt sind, sondern vielmehr diese fremden Welten, in denen man womöglich ganz wundersamen Phänomen und Formen begegnet und rätselt, was sie bedeuten könnten.

Wahrscheinlich sind derartige Beschreibungen geeignete Vorlagen für einen längeren Text, also auch für Romane. Dass die "Satyr" die Phänomene nicht wirklich eingehend untersuchen kann, war für mich also hier eine Art Ausweg, um den Rahmen der Reihe nicht zu sprengen. Im Grunde passte das für mich aber auch wieder zu ST und den Abenteuern, wie sie die Enterprises erlebt haben: Da wurde etwas entdeckt, aber kaum dass das geschehen war, eilten unsere Helden schon wieder zur nächsten Mission ;) Aber wenn ich mich recht erinnere, was auch der erste Offizier der "Satyr" eher frustriert, dass es weiterging ;)

Besonders freut mich, dass Du mit meinem, nun ja, etwas "umständlichen" Schreibstil zurecht kommst. Ich achte fast immer darauf, die Sätze schön werden zu lassen, doch was man als "schön" empfindet ist ja auch subjektiv, nicht zu verallgemeinern.
Schachtelsätze, ja, die kommen bei mir vor ;) Danke, dass Du Dich von ihnen nicht abschrecken lässt. Ich glaube, dass ich sie in schriftlicher Form unter Kontrolle habe. Ähh, im alltäglichen Sprechen dürften sie wahrscheinlich schön häufiger im Nichts auslaufen, statt ein sinnvolles Ganzes zu ergeben. Na ja, bisher hat sich mein Umfeld nicht beschwert, sie scheinen mich also zu verstehen ;)

Nocheinmal danke fürs Lesen und fürs Kommentieren :)

Dahkur:
Dass Dir allmählich Probleme beim Farben aussuchen kommen, kann ich mir lebhaft vorstellen. Wenn Du noch Farben brauchst, meine Buntstiftkollektion von karismacolor hat auch noch eine schöne Variante an Farbbezeichnungen  ;)

Dann muss ich dringend auch mal Lem lesen. Ich habe mich durch eine ganze Reihe der alten Garde gelesen (Asimov, Heinlein, Clarke, Sturgeon, Silverberg, etc.) aber Lem habe ich seltsamer Weise nie in die Hand genommen.

Auf jeden Fall ist das Spannende am Weltraum die Erforschung! Das unterschreibe ich sofort. Dieser Umgang mit Neuem und im Endeffekt doch wieder mit uns selbst, ist für mich der Kern von Star Trek (auch wenn ich erklärter DS9-Fan bin, wo dieser Aspekt am wenigsten zum Tragen kam).

Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass Deine lange Beschreibung in "Opalblau" geeigneter für einen längeren Text wäre, denn dann wäre es nur eine Passage unter vielen. Hier als Kurzgeschichte ist es der Mittelpunkt und kommt viel besser zur Geltung. Meine Bemerkung, dass ich enttäuscht war, als sie Satyr unverrichteter Dinge wieder abziehen musste, hat sich auch nicht auf Deine Geschichte bezogen. Eine Erforschung hätte den Rahmen in der Tat gesprengt. Ich meinte damit das Gefühl, das ich am Ende hatte. Deine Geschichte hört so auf, wie sie für eine Kurzgeschichte aufhören muss, zurück bleibt die Sehnsucht im Herzen, dort sein zu wollen und selbst diese Phänomene zu sehen, ihnen auf den Grund zu gehen. Das hast Du richtig gut in mir erweckt.

Hey, ich liebe Deinen Schreibstil! Und ich würde ihn nicht umständlich nennen, sondern virtuos. Wie oft editierst Du Deine Geschichten, bevor Du sie einstellst? Schreibst Du gleich in Reinform oder feilst Du noch an Deinen Sätzen? Das würde mich sehr interessieren.

Max:

--- Zitat von: Dahkur am 14.02.15, 16:24 ---Dass Dir allmählich Probleme beim Farben aussuchen kommen, kann ich mir lebhaft vorstellen. Wenn Du noch Farben brauchst, meine Buntstiftkollektion von karismacolor hat auch noch eine schöne Variante an Farbbezeichnungen  ;)

--- Ende Zitat ---
Och, da sage ich nicht nein :D Die Farbauswahl ist (manchmal) nicht leicht, wobei ich mir das Leben auch selber schwer mache, indem ich mir manche "ganz einfachen" Farben wie Blau oder Grün noch aufhebe ;)


--- Zitat von: Dahkur am 14.02.15, 16:24 ---Dann muss ich dringend auch mal Lem lesen. Ich habe mich durch eine ganze Reihe der alten Garde gelesen (Asimov, Heinlein, Clarke, Sturgeon, Silverberg, etc.) aber Lem habe ich seltsamer Weise nie in die Hand genommen.

--- Ende Zitat ---
Na ja, ich nerve glaube ich jeden mit Lem-Leseempfehlungen, aber dass man seinen eigenen Liebensautor immer wieder ins Spiel bringt, ist wahrscheinlich nur natürlich. Interessant an ihm ist, dass seine Geschichten ziemlich unterschiedlich sein können, mal sehr ernst, mal satirisch-albern.
Im .: Literaturthread :. gibt es eine Menge interessanter Reviews von vielen Usern zu vielen Büchern. Ich habe dort auch Lem-Romane vorgestellt, vielleicht interessiert Dich das, um eine Auswahl zu treffen, obwohl Du ja an sich immer sehr konsequent bist was das Lesen anbelangt, also wahrscheinlich so eine Hilfestellung nicht brauchst :)


--- Zitat von: Dahkur am 14.02.15, 16:24 ---Auf jeden Fall ist das Spannende am Weltraum die Erforschung! Das unterschreibe ich sofort. Dieser Umgang mit Neuem und im Endeffekt doch wieder mit uns selbst, ist für mich der Kern von Star Trek (auch wenn ich erklärter DS9-Fan bin, wo dieser Aspekt am wenigsten zum Tragen kam).

--- Ende Zitat ---
DS9 war für mich so ein wenig ein Kulturschock ;) :D Im Ernst: Ich habe bei einer ST-Serie immer irgendwie was anderes erwartet, obwohl ich gegen Action / Raumschlachten natürlich auch nicht wirklich etwas einzuwenden hatte. Aber beim Schreiben setze ich mehr auf Weltraumforschung.


--- Zitat von: Dahkur am 14.02.15, 16:24 ---Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass Deine lange Beschreibung in "Opalblau" geeigneter für einen längeren Text wäre, denn dann wäre es nur eine Passage unter vielen. Hier als Kurzgeschichte ist es der Mittelpunkt und kommt viel besser zur Geltung. Meine Bemerkung, dass ich enttäuscht war, als sie Satyr unverrichteter Dinge wieder abziehen musste, hat sich auch nicht auf Deine Geschichte bezogen. Eine Erforschung hätte den Rahmen in der Tat gesprengt. Ich meinte damit das Gefühl, das ich am Ende hatte. Deine Geschichte hört so auf, wie sie für eine Kurzgeschichte aufhören muss, zurück bleibt die Sehnsucht im Herzen, dort sein zu wollen und selbst diese Phänomene zu sehen, ihnen auf den Grund zu gehen. Das hast Du richtig gut in mir erweckt.

--- Ende Zitat ---
Das beruhigt mich :) Für eine lange Forschungsgeschichte bräuchte man vielleicht sogar einen "anderen Dreh", einen anderen Ansatz, damit das Konzept aufgeht.


--- Zitat von: Dahkur am 14.02.15, 16:24 ---Hey, ich liebe Deinen Schreibstil! Und ich würde ihn nicht umständlich nennen, sondern virtuos. Wie oft editierst Du Deine Geschichten, bevor Du sie einstellst? Schreibst Du gleich in Reinform oder feilst Du noch an Deinen Sätzen? Das würde mich sehr interessieren.

--- Ende Zitat ---
Hmm, also wenn ich so drüber nachdenke... Die Sätze tippe ich eigentlich genauso ins Word-Dokument, wie man sie am Ende in der Geschichte im PDF zu lesen bekommt; also eigentlich gleich in Reinform. Beim Korrekturlesen ersetze ich hin und wieder schon mal eine Satzkonstruktionen komplett, wenn ich Alternativen für geeigneter halter, aber ansonsten geht es dann eher darum, möglichst alle Schreibfehler zu tilgen.

Dahkur:

--- Zitat von: Max am 10.03.15, 19:47 ---Och, da sage ich nicht nein :D Die Farbauswahl ist (manchmal) nicht leicht, wobei ich mir das Leben auch selber schwer mache, indem ich mir manche "ganz einfachen" Farben wie Blau oder Grün noch aufhebe ;)

--- Ende Zitat ---

:D dann melde Dich, wenn Du eine Farbauswahl benötigst ;) .



--- Zitat ---Na ja, ich nerve glaube ich jeden mit Lem-Leseempfehlungen, aber dass man seinen eigenen Liebensautor immer wieder ins Spiel bringt, ist wahrscheinlich nur natürlich. Interessant an ihm ist, dass seine Geschichten ziemlich unterschiedlich sein können, mal sehr ernst, mal satirisch-albern.
Im .: Literaturthread :. gibt es eine Menge interessanter Reviews von vielen Usern zu vielen Büchern. Ich habe dort auch Lem-Romane vorgestellt, vielleicht interessiert Dich das, um eine Auswahl zu treffen, obwohl Du ja an sich immer sehr konsequent bist was das Lesen anbelangt, also wahrscheinlich so eine Hilfestellung nicht brauchst :)

--- Ende Zitat ---


Oh ja, das ist interessant. Da werde ich mal vorbei schauen. Ich habe hier eh bisher nur an der Oberfläche gekratzt, da für mich so viele Themen und Unterthemen doch mitunter recht verwirrend sind.
Ich glaube, mein Mann besitzt ein paar Lem-Bücher hier, da muss ich mal wühlen gehen. Bei unserem letzten Umzug hatten wir viele gute Helfer-Seelen, die aber leider keinerlei Sinn für irgendeine Sortierung in den Bücherregalen hatten …


--- Zitat ---DS9 war für mich so ein wenig ein Kulturschock ;) :D Im Ernst: Ich habe bei einer ST-Serie immer irgendwie was anderes erwartet, obwohl ich gegen Action / Raumschlachten natürlich auch nicht wirklich etwas einzuwenden hatte. Aber beim Schreiben setze ich mehr auf Weltraumforschung.

--- Ende Zitat ---


:D Oh, ein Kulturschock. ;) Ich bin im Übrigen auch kein Fan von Action und Raumschlachten (auch lesetechnisch nicht). Ich schätze ich gehöre zu der Minderheit, die DS9 wegen der ersten drei bis vier Staffeln liebt und nicht wegen der letzten drei. Mich hat die Politik und Kultur Bajors und Cardassias besonders ansgesprochen. Ich tauche gerne in fremde Kulturen ein, vor allem, wenn sie mal nicht als „minderwertig“ zur moralisch erhobenen Föderation dargestellt werden.


--- Zitat ---Hmm, also wenn ich so drüber nachdenke... Die Sätze tippe ich eigentlich genauso ins Word-Dokument, wie man sie am Ende in der Geschichte im PDF zu lesen bekommt; also eigentlich gleich in Reinform. Beim Korrekturlesen ersetze ich hin und wieder schon mal eine Satzkonstruktionen komplett, wenn ich Alternativen für geeigneter halter, aber ansonsten geht es dann eher darum, möglichst alle Schreibfehler zu tilgen.

--- Ende Zitat ---

Hut ab! Das finde ich bemerkenswert.

Max:

--- Zitat von: Dahkur am 12.03.15, 10:59 ---:D dann melde Dich, wenn Du eine Farbauswahl benötigst ;) .

--- Ende Zitat ---
Danke, das werde ich tun :) :)


--- Zitat von: Dahkur am 12.03.15, 10:59 ---:D Oh, ein Kulturschock. ;) Ich bin im Übrigen auch kein Fan von Action und Raumschlachten (auch lesetechnisch nicht). Ich schätze ich gehöre zu der Minderheit, die DS9 wegen der ersten drei bis vier Staffeln liebt und nicht wegen der letzten drei. Mich hat die Politik und Kultur Bajors und Cardassias besonders ansgesprochen. Ich tauche gerne in fremde Kulturen ein, vor allem, wenn sie mal nicht als „minderwertig“ zur moralisch erhobenen Föderation dargestellt werden.

--- Ende Zitat ---
Was mich an DS9 gestört hat, ist dass die Atmosphäre (auch wenn das sicherlich nicht in jeder Folge in der Praxis dann wirklich so war) so düster rüberkam - jedenfalls im Vergleich zu dem, was ich aus ST kannte und auch mochte. Ich fand nichts verkehrt daran, dass mal eine positive Zukunft gezeigt wurde und ich habe es da auch in Kauf genommen, dass manche Lösungen "vereinfacht" erscheinen mussten, denn es ist ja klar, dass man wirklich heftige Probleme an sich nicht in 45 Minuten klären können.
An Bajor mochte ich, dass das Thema Spiritualität mal etwas genauer beleuchtet wurde und mit Sisko eine Figur involviert war, die diesem Thema ja zunächst eher distanziert begegnete.
Allerdings haben frühere ST-Folgen anderer Serien (eben vor allem von TNG) und auch andere Sci-Fi-Autoren da ganz andere Bilder fremdartiger Wesen und Kulturen entworfen haben - da wirken die Bajoraner und Cardassianer dagegen halt relativ blaß, im Grunde wie nicht mehr als eine weitere Spielart einer Kultur, wie wir sie von der Erde kennen. Ich aber wünsche mir eher, etwas wirklich Fremdartiges zu sehen, was sich eben den normalen irdischen Maßstäben eher entzieht. Die Gründer hätte sowas theoretisch leisten können, nur waren sie als Antagonisten dann eben sehr schnell auch mit ihren Motiven wieder im bekannten Fahrwasser.


--- Zitat von: Dahkur am 12.03.15, 10:59 ---Hut ab! Das finde ich bemerkenswert.

--- Ende Zitat ---
Danke :) Aber ich glaube, dass ist gar nicht so "besonders", wahrscheinlich gar keine Leistung, eben weil das einfach meine Art zu Schreiben ist und nicht wirklich viel mit Fleiß und Arbeit zu tun hat ;)

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